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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird es also möglich, die
unterste Plattform auf dem Boden za belassen und die darüber angeordnete Plattform
oder die darüber angeordneten Plattformen gemeinsam so weit anzuheben, daß die -
oberhalb der untersten Plattform liegende Plattform von der untersten Plattform
einen ausreichenden Abstand erhält, der den
Aufenthalt von Personen
zwischen der untersten Plattform und der darüberliegenden ermöglicht. Weiterhin
werden die oberhalb der untersten Plattform liegenden Plattformen in dieser angehobenen
Stellung, in der sie nicht an die Zufahrt anschließen; gegen eine Hub- oder Senkbewegung
gesichert, um beispielsweise bei Explosionen jede Verschiebung der oberen Plattformen
längs der Führung zu verhindern. Gemäß der Erfindung ist Sorge dafür getragen, daß
beim Ablösen -der untersten Plattform die gesamte Lagerung der oberen Plattformen
erhalten bleibt, so daß die oberen Plattformen längs der Führungen in der üblichen
Weise in die obere Stellung verschoben werden können, in der sie dann in der beschriebenen
Weise fixiert werden.
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Bei einer Vorrichtung mit zwei übereinander angeordneten Plattformen
ist dabei vorteilhaft, wenn die obere Plattform etwa in der Mitte des Schutzraumes
fixiert wird, so daß dieser in zwei etwa gleichhohe Teilräume unterteilt wird, die
beide dem Aufenthalt von Personen dienen können. Da ein - Raum, der der Aufnahme
einer Abstellvorrichtung mit zwei Plattformen dient, in der Regel etwa die dreifache
Fahrzeughöhe aufweisen muß, erhält man bei dieser Mittelstellung der oberen Plattform
einen Abstand zwischen der unteren und der oberen Plattform und einen Äbstand zwischen
der oberen Plattform und der Decke des Raumes, die etwa dem Eineinhalbfachen der
Fahrzeughöhe entspricht. Diese Höhe reicht für den Aufenthalt von Personen in der
Regel aus.
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Bei Vorrichtungen, bei welchen die Plattformen zwischen auf gegenüberliegenden
Plattformseiten an senkrechten Ständern höhenverschieblich gelagerten Schlitten
gehalten sind, kann insbesondere vorgesehen sein, daß die unterste Plattform lösbar
am Schlitten befestigt ist und der Schlitten nach dem Ablösen der untersten Plattform
zusammen mit dem darüberliegenden Plattformen verschiebbar ist. Bei dieser Lösung
bleibt also der Schlitten ungeteilt erhalten, so daß er die darüberliegenden Plattformen
sicher am Ständer führen kann, wenn die Plattformen angehoben werden. Die unterste
Plattform bleibt nach dem Lösen vom Schlitten auf dem Boden liegen.
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Zur Fixierung der oberen Plattformen in einer bestimmten Höhe kann
ein Riegel vorgesehen sein, der durch eine Öffnung in der senkrechten Führung und
in einer der oberen Plattformen oder einem mit diesemverbundenen Teil hindurchsteckbar
ist. Damit-können in einfachster Weise die oberen Plattformen oder die obere Plattform
gegen jede Höhenverschiebung fixiert werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn die lösbare Verbindungsstelle der untersten
Plattform und der darüberliegenden Plattformen oberhalb der ersten Plattform liegt,
so daß diese Stelle gut zugänglich ist und eine Lösung der untersten Plattform in
einfacher Weise vorgenommen werden kann, beispielsweise durch das Lösen einiger
Gewindeschrauben.
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Um die Zugänglichkeit der auf dem Boden liegenden untersten Plattform
von der Zufahrt aus zu ermöglichen, kann weiterhin vorgesehen sein, daß in der Zufahrt
eine treppenförmig. zur abgelösten untersten Plattform führende Grube angeordnet
ist, in die, im Normalbetrieb cin umgekehrter Treppenkörper so einlegbar ist, daß
die Unterseite des Treppenkörpers die Grube in der Ebene der Zufahrt verschließt.
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Für den Fall einer Nutzung des Abstellraumes als Schutzraum wird
lediglich der Treppenkörper aus der Grube ausgehoben, es kann- dann die auf dem
Boden
liegende unterste Plattform leicht erreicht werden.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Höhe des Treppenkörpers so gewählt
ist, daß er mit seiner Unterseite auf der Zufahrt neben der Grube aufliegend einen
Zugang zu einer oberen, gegen Höhenverstellung fixierten Plattform ermöglicht. Man
kann also mit dem nach dem Ausheben aus der Grube umgedrehten Treppenkörper gleichzeitig
die obere Plattform erreichen, die normalerweise etwa um eine halbe Fahrzeughöhe
oberhalb der Zufahrt angeordnet ist Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es
zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schutzraumes mit einer Abstellvorrichtung
mit zwei Plattformen bei der üblichen Verwendung als Abstellvorrichtung; F i g.
2 eine Ansicht der Vorrichtung der F i g. 1 mit abgelöster unterster Plattform,
angehobener oberer Plattform, geöffneter Treppengrube und aufgestelltem Treppenkörper;
F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht eines höhenverschieblich gelagerten Schlittens,
an dem übereinander angeordnete Plattformen gelagert sind; F i g. 4 eine Ansicht
ähnlich der F i g. 3 mit abgelöster unterer Plattform und angehobenem Schlitten
und F i g. 5 eine Schnittansicht längs Linie 5-5 in F i g. 3.
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In den F i g. 1 und 2 ist im Längsschnitt ein Raum 1 dargestellt,
der als Schutzraum ausgebildet ist, beispielsweise durch eine besonders stabile
Bauweise und eine in der Zeichnung nicht dargestellte Türe. Im Inneren dieses Raumes
1 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten etwa in der Mitte des Raumes zwei
senkrechte Führungsstützen 2, zwischen denen zwei horizontale Plattformen 3 und
4, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, höhenverschieblich gelagert
sind.
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Mittels eines Kolbenzylinderaggregates 5 können beide Plattformen
angehoben und abgesenkt werden. In der abgesenkten Stellung, die in F i g. 1 dargestellt
ist, befindet sich die untere Plattform 3 auf dem Boden 6 des Raumes 1, und die
obere Plattform 4 schließt an eine in den Raum führende Zufahrt 7 an, die sich in
einem Abstand über dem Boden 6 befindet, der im wesentlichen der- Höhe eines auf
der unteren Plattform abgestellten Fahrzeuges 9 entspricht. In dieser Stellung kann
ein Fahrzeug 8 über die Zufahrt 7 auf die obere Plattform 4 auffahren.
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Die beiden Plattformen lassen sich gemeinsam so nach oben verschieben,
daß die untere Plattform 3 an die Zufahrt 7 anschließt, so daß dann das Fahrzeug
9 auf der unteren Plattform 3 über die Zufahrt 7 wegfahren kann. Damit dies möglich
ist, muß die Decke 10 des Innenraumes gegenüber dem Boden 6 eine Höhe haben, die
etwa der dreifachen Höhe der Fahrzeuge entspricht, d. h. die Decke muß so hoch sein,
daß das Fahrzeug auf der oberen Plattform nicht an die Decke stößt, wenn die untere
Plattform in ihrer Anschlußstellung an die Zufahrt 7 angehoben wird.
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Vorrichtungen diesert Art mit höhenverschieblichen Plattformen sind
an sich bekannt, diese Vorrichtungen können auch mehr als zwei Plattformen aufweisen,
wobei dann der Hub der Plattformen entsprechend vergrößert ist.
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Damit in der speziellen Nutzung als Schutzraum der relativ geringe
Abstand zwischen der unteren Plattform 3 und der oberen Plattform 4 so vergrößert
werden kann, daß im Zwischenraum zwischen diesen Plattformen Personen stehen können,
ist die untere Plattform 3, die normalerweise mit der oberen Plattform verbunden
und
daher gemeinsam mit dieser höhenverschieblich ist, von der oberen Plattform abtrennbar,
so daß beim Anheben der oberen Plattform diese allein angehoben wird, wie dies in
Fig.2 dargestellt ist, während die untere Plattform auf dem Boden 6 verbleibt. Bei
dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die obere Plattform
4 bis etwa zur Mitte des Raumes 1 angehoben und in dieser Stellung so fixiert, daß
sie weder nach unten noch nach oben verschoben werden kann. Damit teilt die obere
Plattform 4 den Raum 1 in zwei Teilräume 11 und 12, deren Höhe in beiden Fällen
so groß ist, daß ein aufrechtes Gehen möglich ist.
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Anhand der F i g. 3 bis 5 wird der Aufbau der in den F i g. 1 und
2 schematisch dargestellten Vorrichtung näher erläutert. Dabei wird die Lagerung
der beiden Plattformen 3 und 4 an einer der beiden Führungsstützen 2 beschrieben,
wobei davon auszugehen ist, daß auf der gegenüberliegenden Seite der Plattformen
eine gleiche Lagerung vorhanden ist. Die Führungsstütze 2 erstreckt sich über einen
großen Teil der Gesamthöhe des Raumes 1 und ist in der Höhe der Zufahrt 7 durch
eine an der Vorderwand 13 des Raumes 1 befestigte Horizontalstrebe 14 sowie eine
sich auf der gegenüberliegenden Seite am Boden 6 abstützende Schrägstütze 15 in
ihrer senkrechten Stellung fixiert. Die Führungsstütze hat ein etwa kastenförmiges
Profil, wobei die parallel zur Seitenwand 16 des Raumes verlaufenden beiden Seitenflächen
flanschförmig über das Kastenprofil vorstehen. Die Stützen sind über eine seitliche
Verbindungslasche 17 an der Seitenwand 16 festgelegt.
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Die der Plattform zugewandten Flansche 18 der Führungsstütze 2 bilden
eine Gleitbahn für einen Schlitten 119, der sich zwischen den beiden Plattformen
3 und 4 erstreckt und im Querschnitt die Form eines C hat, dessen beide Enden 20
und 21 die beiden Flansche 18 im Abstand umgreifen. Am oberen Ende des Schlittens
und am unteren Ende desselben ist zwischen der Innenfläche der die Flansche 18 umgreifenden
Enden 20 und 21 und die Flansche ein Gleitkörper 22 eingelegt, der mit seiner Innenseite
dicht an den Flanschen 18 anliegt und mit seinen Außenseiten an den Innenflächen
der Enden 20 und 21 anliegt. Die Gleitkörper 22 bestehen aus einem druckfesten Kunststoff
und erstrecken sich im Verhältnis zur Länge des Schlitzes über eine geringe Höhe
desselben, beispielsweise über 30 cm. Sie sind in ihrer Höhenlage im Schlitten mittels
Befestigungsstiften 23 festgelegt (F i g. 3).
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Der auf diese Weise längs der Führungsstütze 2 verschieblich gelagerte
Schlitten 19 ist an seinem oberen Ende fest mit einer Tragplatte 24 verbunden, die
über einen seitlich vorstehenden Arm 25 am freien Ende der Kolbenstange 26 des senkrecht
angeordneten, sich auf dem Boden 6 abstützenden Kolbenzylinderaggregates 5 befestigt
ist. Mit Hilfe des Kolbenzylinderaggregates 5 kann somit der Schlitten 19 längs
der Führungsstütze 2 verschoben werden, wobei der Schlitten 19 bei eingezogenem
Kolbenzylinderaggregat mit seiner Unterseite in unmittelbarer Nähe des Bodens 6
endet (F i g. 3).
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Die obere Plattform 4 ist unverschieblich und drehfest mit dem oberen
Ende des Schlittens 19 verbunden, dies ist in der Zeichnung nicht näher dargestellt.
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Die untere Plattform weist im Bereich der Führungsstütze 2 eine querverlaufende
Verstärkungsstrebe -27 auf, die an ihrem Ende einen senkrechten Flansch 28 trägt.
Dieser liegt flächig an einer senkrechten Begrenzungswand 29 der unteren Plattform
3 an, die in diesem Bereich auf der Außenseite mit einer Verstär-
kungsplatte 30
verstärkt ist (F i g. 5). Mittels Schraubbolzen 31, die durch Löcher in dem Flansch
28, der Begrenzungswand 29 und der Verstärkungsplatte 30 hindurchgesteckt sind,
ist ein Befestigungsflansch 32 eines parallel zur Verstärkungsstrebe 27 verlaufendet.
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kurzen Rohrstückes 33 flächig gegen die Verstärkungsplatte 30 gepreßt.
Das Rohrstück 33 trägt an seinem gegenüberliegenden Ende eine parallel zum Befestigungsflansch
32 verlaufende Halteplatte 34, die sich über die untere Plattform 3 nach oben erstreckt
und Bohrungen 35 zur Aufnahme von Schrauben 36 aufweist. Im Normalzustand (F i g.3)
fluchten die Bohrungen 35 mit entsprechenden Bohrungen 37 im Schlitten, auf der
Schlitteninnenseite sind in diesem Bereich mit den Bohrungen 37 ausgerichtete Muttern
38 befestigt, beispielsweise festgeschweißt, in die die Schrauben 36 eingeschraubt
sind, so daß die Halteplatte 34 fest mit dem Schlitten 19 verbunden ist (F i g.
3 und 5).
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Auf diese Weise ergibt sich eine Befestigung der unteren Plattform
an dem Schlitten, die allein durch Herausschrauben und Herausnehmen der Schrauben
36 gelöst werden kann, wie dies aus der Darstellung der F i g. 4 ersichtlich wird.
Da sich die Halteplatte 34 nach oben über die Plattform 3 erstreckt, sind die Schrauben
36 dabei leicht zugänglich (F i g. 3).
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Wenn die Schrauben 36 gelöst und entfernt sind, verschiebt das Kolhenzylinderaggregat
5 beim Ausfahren den Schlitten 19 und die daran befestigte obere Plattform 4 nach
oben, wie dies in F i g. 4 durch den Pfeil A angedeutet ist. Dabei entfernt sich
das untere Ende des Schlittens von der unteren Plattform 3, die auf dem Boden liegenbleibt.
Der Schlitten wird so weit angehoben, bis eine Öffnung 39 im Schlitten mit einer
Öffnung 40 in der Führungsstütze 2 fluchtet. In dieser Stellung wird ein bolzenförmiger
Riegel 41 seitlich durch beide Öffnungen hindurchgeschoben, so daß der Schlitten
und damit auch die obere Plattform 4 gegen eine Verschiebung längs der Führungsstütze
2 gesichert sind, und zwar sowohl gegen eine Verschiebung nach unten als auch gegen
eine Verschiebung nach oben, die in Explosionsfällen sonst auftreten könnte. Die
Lage der Öffnungen 39 und 40 wird dabei so gewählt, daß die obere Plattform 4 in
der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise einen größeren Abstand von der unteren Plattform
3 als normal hat, vorzugsweise befindet sich die obere Plattform 4 etwa in der Mitte
des Raumes 1 und unterteilt den in zwei gleichgroße Teilräume 11 und 12.
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Umgekehrt läßt sich die Vorrichtung in einfacher Weise wieder in
den Normalzustand überführen; es genügt dazu, den Schlitten mit der Plattform 4
wieder in die untere Stellung abzusenken und die Halteplatte 34 mittels der Schrauben
36 mit dem Schlitten 19 zu verbinden.
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Der Schlitten 19 bleibt auch nach dem Lösen der unteren Plattform
3 unverändert, d. h. er kann die oberen Plattform 4 bei einer Verschiebung längs
der Führungsstützen 2 in der üblichen Weise zuverlässig führen und gegen Verkippungen
sichern.
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Um bei der Stellung der Plattform 3 und 4, die in Fig. 2 angegeben
ist, eine Zugangsmöglichkeit zu beiden Plattformen zu schaffen, befindet sich in
der Zufahrt 7 eine treppenförmige Grube 42, die zu der unteren Plattform 3 hinabführt.
Diese Grube 42 wird normalerweise durch einen Treppenkörper 43 verschlossen, der
umgekehrt in die Grube 42 eingelegt ist und mit seiner Unterseite 44 die Grube in
der Ebene der Zufahrt 7 verschließt. Dabei sind die Stufen des Treppenkörpers 43
zu den Stufen in der Grube 42
komplementär ausgebildet.
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Um die zur unteren Plattform 3 führende Treppe 45.
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freizulegen, wird der Treppenkörper 43 aus der Grube 42 herausgenommen
und umgekehrt neben die Grube 42 gelegt, so daß er mit seiner Unterseite 44 auf
der Zufahrt 7 aufliegt. Der Treppenkörper 43 dient dann als Zugang zu der oberen
Plattform 4, die sich oberhalb der
Ebene der Zufahrt 7 befindet.
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Da normalerweise für den Treppenkörper 43 weniger Stufen notw.endig
sind als für die Treppe 45, trägt der Treppenkörper 43 an seinem vorderen Ende eine
Stütze 46, die ihn zusätzlich an der untersten Stufe der Treppe 45 abstützt, wenn
er in die Grube 42 eingelegt ist.