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Wegschranke oder Abzäunung, bei der Durchgangsöffnungen zwischen Pfosten
absperrbar sind Die Erfindung bezieht sich auf Wegschranken oder Abzäunungen, wie
sie vielfach an dem Rande des Bürgersteiges errichtet werden, um Fußgänger zu verhindern,
den Bürgersteig zu verlassen und den Fahrweg außer an den hierfür vorgesehenen Stellen
zu kreuzen; sie ist weiterhin anwendbar bei Viehgehegen und ähnlichen Einfriedungen.
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Es ist bekannt, Wegschranken aus starren Balken vorzusehen, welche
von in Abständen angeordneten Pfosten getragen werden und in gewissen Abständen
mehr oder "weniger unbequeme Durchgänge aufweisen, um es z. B. Geschäftsleuten und
sonstigen in Frage kommenden Personen zu ermöglichen, Geschäftswagen, die auf dem
Fahrweg stehen, ein- oder auszuladen. Diese Übergänge werden in der Regel mit entfernbaren
Balken o. dgl. verschlossen.
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An Stelle starrer Balken hat man auch vielfach Ketten o. dgl. verwendet,
da hierdurch die Herstellung von Durchgängen erleichtert wird und außerdem Ketten
infolge ihrer Nachgiebigkeit größere Sicherheit für einen Fußgänger bieten, der
aus irgendwelchen Gründen von den sich auf dem Fahrweg bewegenden Fahrzeugen gegen
die Sperrschranken gedrückt wird. Trotz dieser Vorteile haben sich aber Ketten nicht
allgemein einführen können. Dies ist offenbar darauf zurückzuführen, daß die Ketten
beim Öffnen eines Überganges aus irgendwelchen Gründen
bei den bisher
üblichen Konstruktionen einfach auf dem Boden als löse Teile liegen und daher leicht
sich in irgendwelche Fahrzeuge verwickeln oder vorbeigehende Fußgänger stören. -
_ Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Einrichtung, durch welche
diese Schwierigkeiten beim praktischen Ge-, brauch von Ketten vollständig vermieden
werden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das eine Ende der die
Durchgangsöffnungen zwischen zwei Pfosten absperrenden Ketten, Seile u. dgl. in
Hohlpfosten hineingeführt und durch ein im Hohlpfosten untergebrachtes Gewicht oder
eine Feder nach. dem Pfostenboden zu herabziehbar ist, während- am anderen Kettenende
Anschlußmittel an eine zweite Kette vorgesehen sind. Auf diese Weise wird vermieden,
daß lose Kettenteile frei hängen.
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Zweckmäßig kann die Anordnung so getroffen werden, daß für eine Mehrzahl
von Ketien ein einziges Gewicht oder eine einzige Feder vorgesehen ist.
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An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
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Abb. i zeigt in Seitenansicht einen Teil einer Wegschranke gemäß der
Erfindung. Abb. 2 und 3 stellen in Vorder- und Seitenansicht Einzelteile der Wegschranke
gemäß Abb. i in vergrößertem Maßstabe dar. Abb.4 zeigt im Schnitt einen weiteren
Einzelteil der Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
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Abb. 5 und 6 stellen verschiedene Einzelteile des in Abb.4 wiedergegebenen
Teiles der Wegschranke dar, und Abb.7 zeigt im Schnitt einen Teil der Abb.2 in noch
weiter vergrößertem Maßstabe.
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Die in Abh. i dargestellte Wegschranke besteht aus einer Anzahl in
Abständen aufgerichteter Pfosten a. Diese sind an den Übergangsstellen durch Ketten
b und c verbunden, während man zur Verbindung zwischen den übrigen Pfosten starre
Balken verwenden kann.
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Die die Ketten tragenden Pfosten werden zweckmäßig etwas größer als
die übrigen Pfosten und als Hohlpfosten ausgeführt. Diedie beiden dargestellten
Pfosten a verbindenden Ketten b und c sind in der Mitte geteilt und ihre Enden durch
Querstangen d, e miteinander verbunden. An diesen Stangen sind Riegelverschlüsse
dl, ei angebracht, mit deren Hilfe die beiden Querstangen d und
e miteinander verbunden und wieder voneinander gelöst werden können, je nachdem,
ob der Durchgang geöffnet oder geschlossen werden soll. Um die Handhabung der Querstangen
d und e zu erleichtern, sind an ihnen Handgriffe d.. und e2 vorgesehen. Die anderen
Enden der Ketten d und e sind an einem Gewicht f befestigt, welches im Inneren des
Pfostens a gleiten kann. Zur Erleichterung der; Kettenbewegung sind diese über Laufrolleng
geführt. Die Ketteneintrittsöffnung wird zweckmäßig durch ein Dach g1 o. dgl. abgedeckt,
um den Eintritt von Wasser in die Pfosten soweit wie möglich zu verhindern. Außerdem
können noch am Fuß der Pfosten Öffnungen h vorgesehen werden, durch die etwa eingedrungene
Flüssigkeit wieder hinausfließen kann.
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Das zur Bewegung der Ketten dienende Gewicht kann aus Gußeisen oder
anderem Material sein. Das Gewicht ist so zu bemessen, daß beim Lösen der die Ketten
verbindenden Stangen die Ketten selbsttätig in die Pfosten zurückgezogen werden.
Um die Abwärtsbewegung der Gewichte zu erleichtern, erhalten diese zweckmäßig einen
U-förmigen Querschnitt. Bei der Abwärtsbewegung legen sich dann die unteren Ketten
in die muldenförmige oder U-förmige Aussparung, falls, wie bei dem Ausführungsbeispiel,
zwei in der Sperrstellung übereinanderliegende Ketten verwendet werden. Unter Umständen
ist es zweckmäßig oder notwendig, dafür Sorge zu tragen, daß die die Kettenteile
miteinander verbindenden Querstangen d und e
.nicht durch Unbefugte
gelöst werden. Dies kann, wie in Abb.7 dargestellt, mit Hilfe eines Riegelverschlusses
i geschehen, der nur vori den damit Beauftragten gelöst werden kann. .
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Obwohl an sich die Gewichte die Bewegung der Ketten und der sie verbindenden
Stangen ausgleichen und in den richtigen Grenzen halten, ist es vielfach zweckmäßig,
am Pfosten noch eindn besonderen Anschlag j (Abb.4) vorzusehen, welcher die Gewichtsbewegung
begrenzt, da es vorkommen kann, daß sich irgend jemand gegen die obere Kette lehnt
oder auf die untere tritt.
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Die Abmessungen der einzelnen Teile sind so gewählt, daß sich bei
in die Pfosten hereingezogenen Ketten die Querstangen d und e in unmittelbarer Nähe
der Pfosten befinden und somit nicht auf den Boden auflegen, wie" die rechte, Hälfte
der Abb. i deutlich zeigt. Weder Verkehrsmittel noch Fußgänger werden also durch
die losen Ketten irgendwie behindert. Bis zu einem gewissen Abstand der Pfosten
d kann das Offnen und' Schließen des Durchganges ohne weiteres durch eine Person
vorgenommen werden, die Erfindung soll aber selbstverständlich nicht auf die Bedienung
durch eine Person beschränkt sein.
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Falls es wünschenswert ist, kann man an den Pfosten a noch eine zum
Anheben dienende Handöffnung vorsehen, die normalerweise
durch
einen losen Ring h verschlossen ist. Außerdem kann am Fuß der Pfosten ein Puffer
i aus Gummi oder einem ähnlichen Material vorgesehen werden, um den Stoß des sich
herunterbewegenden Gewichtes aufzunehmen.
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Die Erfindung soll nicht auf die hier angegebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt sein. Die Ausführung der verwendeten beweglichen Teile, die Anzahl der
zum Schließen eines Durchganges benutzten Ketten o. dgl. und die Mittel zum Zusammenhalten
und Lösen der einzelnen Ketten in der Mitte oder auch an irgendeiner anderen in
Frage kommenden Stelle kann ohne weiteres den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden.