DE2013796C3

DE2013796C3 - Probenbehälter für Analysen mit einer lochkartenmäßigen Aufzeichnung. Ausscheidung in: 2065535

Info

Publication number: DE2013796C3
Application number: DE2013796A
Authority: DE
Inventors: Pierre Fresnes Durand; Gerard Fontenay-Auxroses Lartigue
Original assignee: F Hoffmann La Roche AG
Current assignee: F Hoffmann La Roche AG
Priority date: 1969-03-26
Filing date: 1970-03-23
Publication date: 1974-12-12
Also published as: DE2013796B2; FR2036769A1; GB1290957A; DE2013796A1; DE2065535A1; NL7004282A; CH511638A; SE369779B; US3684453A; BE747001A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf c nen Probenbehälter für chemische oder biochemische Analysen, insbesondere Blutanalysen mit einer der Probenidentifizierung dienenden lochkartenmäßigen Aufzeichnung.

Einen Probenbehälter dieser Art kann man aus einer Mehrzahl von Röhrchen gleichen Aussehens mit Sicherheit herausfinden. Dies ist beispielsweise wichtig bei Behältern, die Blutproben enthalten, welche Analysen unterworfen werden sollen, beispielsweise im Hinblick auf die Blutgruppenbestimmung; aber zur Vornahme der Lochungen muß die Lochkarte von dem Behälter abgenommen werden, was zu Verwechslungen führen kann (französische Patentschrift I 539 674).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Probenbehälter zu schaffen, bei dem die Probenidentifizierung praktisch nicht von dem Behälter gc trennt werden braucht oder kann, und bei dem trotzdem die klentifizierungs- und die Analysenwerte bequem aufgezeichnet und leicht abgelesen werden können.

Die Lösung besteht darin, daß mit dem Behälter eine mit im Zeilenabstand voneinander parallel verlaufenden Nuten versehene Tafel zur Abstützung eines Trägers für durch Lochungen dargestellte Identifizicrungs- und Analysenaufzeichnungen verbunden ist.

Auf diese Weise ermöglichen die Nuten das Einführen eines Lochwerkzeuges und die Vornahme der Aufzeichnung, ohne die Karte von dem Behälter zu trennen, und die zwischen den Nuten stehen geblichenen Teile der Tafel stützen in vorteilhafter Weise die Karte bei der Lochung, d. h. gegen den dabei auf die Karte ausgeübten Druck, ab.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der AufzeichJiHngstrfjger mit dem Berjäller einstückig ausgebildet^Das k^{ann z}· ^B· durch Anwendung bekannter Kijnststoff-Formungstechp.iken geschehen, so daß eine spätere materielle Trennung beider Teile unmöglich ist.

Ein Probenbehälter gemäß der Erfindung kann

vorteilhaft in Verbindung mit einer Maschine zur

automatischen Durchführung der Vorgänge der Analyse des Inhaltes einer Vielzahl von Behältern,

ίο mit denen die Maschine bestückt wird, verwendet werden, und sie ermöglicht das Eintragen der Analy-

sericrgebriisse durch automatische Mittel, wobei eine

vollkommene Sicherheit bei der Benutzung der den analysierten Proben zugeordneten Ergebnisse gewährleistet ist.

Die restlichen Unteransprüche betreffen weitere zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung.

Die Erfindung wird nachstehend ü· [!and der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist eine schaubildlichc Ansicht eines Probenbehälters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach der Linie 1I-II der Fig. I;

Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht nach der Linie MI-III der Fig. 2;

Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht nach der Linie IV-IV der F ig. 2;

Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht einerZusatz- oder Hilfsröhrchen-Vorrichtung;

Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI der Fi g. 5;

F i g. 7 ist eine Querschnittsansicht nach der Linie VII-VII der Fig. 6;

Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, bei der ein Behälter und ein Zusatz- oder Hilfsröhrchen zusammengebaut sind;

Fi g. 9 ist eine Teilansicht einer Lochkarte;
Fig. 10 ist eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung zum Ablesen von Lochkarten.

Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung 10 weist einen Behälter Il (Fig. 1) auf, der auf der Rückseite an seinem oberen Teil mit einer Verbreitc- +5 rung 12 versehen ist, die eine ebene Hinterfläche 13 (F i g. 3) bildet, und durch zwei senkrechte schräge Seitenflächen 14 und 15, die gleichfalls eben sind, und ebene Flächen 16 und 17, die sich an den rohrförmigen Teil des Behälters i 1 anschließen, begrenz! i,t, wobei die Flächen 14, 16 bzw. 15, 17 Rippen 24 und 25 bilden (Fig. 3).

Von dem Behälter 11 stehen im Abstand von dei unteren Endfläche 18 (Fig. 2) waagerechte Schultern 19 und 20 vor (Fig 3). die mit Bezug auf eine durch die Achse 22 des Behälters 11 hindurchgehende und rechtwinklig zur Hintcrflächc 13 dei Verbreiterung oder Tafel 12 verlaufende Ebene 21 (Fig. 3) symmetrisch liegen. Auf der Rückseite dei Vorrichtung 10 ist am unteren Teil ein Durchganj 45 vorgesehen, der durch zwei waagerechte Flächet 46 und 47 und eine senkrechte Fläche 48 begrenzt is (Fig. 2).

Eine Hilfs- oder Zusatzröhrchcn-Vorrichtung 31 (Fig. 5 bis 7) weist einen Röhrchenkörper 32 auf von dem auf einem Teil seiner Höhe, ausgehend voi der oberen Fläche 33 seines offenen Endes, zwei Rip pen 34 und 35 vorstehen, deren Innenprofil, das voi Flächen 36, 37 und 38, 39 (F i g. 7) begrenzt ist, den

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AußcnproRI der Verbreiterung 12 entspricht, die 71 angeordnet und an dieser festgelegt ist, kann gc-

durch deren Flächen 14, 16 und 15, 17 begrenzt ist locht werden, ohne daß sie von der Tafel 71 getrennt

(Fig. 3), wobei der Röhrchenkörper 32 eine Vorder- wird, wobei das Lochungswerkzeug in die betrerten-

fläche 40 aufweist, deren Größe mit der Hinterfläche den Nuten 72 eindringt, aus denen dann die beim

13 der Verbreiterung 12 (Fig. 3) übereinstimmt. S Lochen ausgestanzten Materialblättchen leicht ent-

Um die Vorrichtung 10 gemäß Fig. I bis 4 und fernt werden können.

die Zusatz- oder Hilfsröhrchen-Vorrichtung 31 gc- Es ist auch die Verwendung einer vorher geloch-

mäß Fig. 5 bi?. 7 zusammenzusetzen, genügt es, die ten Lochkarte aus Pappe od. dgl. vorgesehen, welche

letztere an der Rückseite der Vorrichtung 10 auf die Rolle einer Schablone zum gleichzeitigen Lochen

einem etwas höheren Niveau als diese derart anzu- to einer Vielzahl vorbereiteter Karten spielt, d. h. von

ordnen, daß die Innenseite von Nuten 41 und 42 Karten, die an den Lochungsstellen mit Perforie-

(F ig. 7), welche von den Flächen 36, 37 bzw. 38, 39 rungseinschnitten versehen sind. Diese vorbereiteten

begrenzt sind, mit der Außenseite der Rippen 24 und Karten werden aufeinandergestapelt, wobei die ge-

25. weiche von den Flächen 14, 16 bzw. 55, 17 der lochte Karte aus Pappe od. dgl. oben auf dem Stapel

Verbreiterung 12 begrenzt sind, in Ausrichtung liegt, 15 angeordnet wird und vorteilhaft eine andere Farbe

wonach die Hilfsröhrchen-Vorrichtung 31 mit Bezug als die vorbereiteten Karten hat. Danach wird das

auf die Vorrichtung 10 parallel zur Achse 22 ver- Lochungswerkzeug durch die Löcher der gelochten

schoben wird, bis die unleren Flächen 43 bzw. 44 Karte hindurchgeführt, so daß es die Lochungen in

ihrer Rippen 34 und 35 sich gegen die Schulter 19 allen darunterliegenden vorbereiteten Karten erzeugt.

byw. 20 der Vorrichtung 10 legen, wodurch die Ver- ao Es ist damit die Gewißheit gcgr'en, daß sämtliche

Schiebebewegung begrenzt ist. In diesem Zustand Karten die gleichen Lochungen tragen. Man kann

liegen die oberen Endflächen 23 der Vorrichtung 10 beispielsweise mit ihnen eine Vielzahl von Röhr·

und die oberen Endfläche 33 der Zusatzröhrchen- eben oder Röhrchen-Vorrichtungen versehen, die

Vorrichtung 31 auf gleicher Höhe. dazu bestimmt sind, die gleiche Flüssigkeit aufzuneh-

Das Auseinandernehmen erfolgt in umgekehrter 35 men, beispielsweise Blut von einem und demselben

Weise. ~ Blutspender.

Die Leichtigkeit des Zusammenbaus der Hilfs- Fig. 9 bezieht sich auf die Ausführung einer Lochröhrchen-Vorrichtung 31 mit der Vorrichtung 10 und karte, die vorteilhaft, jedoch nicht notwendigerweise ihrer Abnahme von dieser ermöglicht die mehrfache eine vorbereitete Karte mit an den Lochungsstellen Verwendung des Hilfsröhrchens im Verlauf einer 30 vorgesehenen Pcrforierungseinschnitten sein kann und Analyse des Inhaltes des Behälters, beispielsweise die vorteilhaft in Verbindung mit der Probenröhrfiir Arbeitsvorgänge zum Verdünnen des Inhaltes des chcn-Vorrichtung verwendet werden kann.
Behälters. Die Lochkarte 50 weist, wie es üblich ist. Zeilen Sl

An der Vorderseite weist die Vorrichtung 10 eine auf, in denen Lochungen 52 vorgesehen sein können.

Tafel 71 (Fig. 2 und 8) auf, die sich über die ganze 35 Das Ablesen erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise

Höhe der Vorrichtung 10 erstreckt und auf der par- mittels eines Rades 53 mit Zacken 54, das am Ende

allcle Nuten 72 mit rechtwinkligem Querschnitt ge- einer Ablesestangc 55 (Fi g. 10) angeordnet ist.

bildet sind, der durch Flächen 73, 74 und 75 begrenzt Wenn, wie in F i g. 9 dargestellt, in der Karte 50

is!. Die Tafel 71 ist durch eine obere Kante 77 und zwei Lochungen 52, und 52., Seite an Seite gebildet

durch eine untere Kante 78 begrenzt. 40 sind, folgt auf den Eingriff der Radzackc54, in die

Die ebene Außenfläche der Teile 76 der Tafel 71 Lochung 52,, wenn die Karte 50 für das Ablesen in

kann eine Lochkarte od. dgl. aufnehmen, wobei die Richtung des Pfeiles / verschoben wird, unmittelbar

Festlegung der Lochkarte durch Anordnung einer der Eingriff der Zacke 54., in die Lochung 52.,, ohne

!-.lebstoffsthicht zwischen der Rjckseite der Karte daß zwischen den beiden Eingriffen ein Anheben der

und der Fläche der Teile 76 der Tafel 71 oder durch 45 Ablcscstange 55 durch Abstützung des Rades 53 auf

irgendwelche anderen Mittel erfolgt. der oberen Fläche 56 der Karte 50 erfolgt. Daraus

Es ist vorgesehen, daß die Nuten 72 in einem Ab- ergibt sich ein schwieriges oder mehrdeutiges Abstand voneinander liegen, der dem Abstand der auf- lesen.

einandcrfolgenden Zeilen der Lochkarte entspricht. Die Lochkarte weist daher zwei Zeilen 57 und 58

Die Tafel /1 kann so als Lochkartenträger beim Ab- 50 auf, die dazu bestimmt sind, diese Mehrdeutigkeit zu

lesen der Löcher verwendet werden, so daß es nicht beseitigen. Die Zeile 57 enthält eine erste Lochum;

notwendig ist, die Lochkarten von der Röhrchcnvor- 61.,, die in senkrechter Ausrichtung mit der Lochung

richtung 10 zu trennen, um die durch die Locluingcn 52., in der Zeile 51 liegt. Die Zeile 58 enthält eine

der Karte dargestellten Informationen ablesen zu Lochung 62,, die in senkrechter Ausrichtung mit der

können. 55 Lochung 52, in der Zeile 51 liegt, die zweite Lo-

Dic Karte kann aus Pappe od. dgl. bestehen, wie chung 61., in der Zeile 57 liegt in senkrechter Aus

Cn üblich ist. Sie kann aber auch aus einem Kunst- richtung mit der dritten möglichen Lochungsstelle

stotf bestehen, und es ist daher vorgesehen, die Karte 52, der Zeile 51 usw.

zusammen mit der Probenröhrchcn-Vorrichtiing her- Durch Ablesen der Lochungen 61 und 62 mittels

zustellen, wobei die Lochung später erfolgen kann. 60 Ablcscgcräten, die denjenigen ana'og sind, die für

Es ist weiterhin vorgesehen, als Informationsträger das Ablese·' der Zeilen 51 verwendet werden, und eine Karte zu verwenden, die für die Lochungen vor- durch Gegenüberstellen der Ablesungen der Zeilen bereitet ist, d. h. an den Loclnmgsstellen mit Pcrf.i- 57 und 58 mit den Ablesungen der Zeilen 51 wird die rieriingscinschnittcn versehen ist. so daß es genügt, Mehrdeutigkeit, die sich aus dem eventuellen Vorsie mittels der Spitze eines Lochungswerkzeuges zu 65 handcnscin von Löchern in aufeinanderfolgenden durchstoßen, um auf der Karte die gewünschten Lochungsstcllen der gleichen Zeile ergibt, auf sehr I.ochungcn zu erzeugen. einfache Weise vermieden, wobei eine Transforma-

Einc derartige vorbereitete Karte, die an der Tafel tion der Ablescgeräte nicht notwendig ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Probenbehälter für chemische oder biochemische Analysen, insbesondere Blutanalysen, mit einer der Probenidentifizierung dienenden, lochkartenmäßigen Aufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Behälter(11) eine mit im Zeilenabstand voneinander parallel verlaufenden Nuten (72) versehene Tafel (71) zur Abstützung.ejn.es Trägers; für durch Lochungen dargestellte 'Identifizicrungs- und AnalysenVAufzeichnungen verbunden ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger mit dem Behälter (11) einstückig ausgebildet ist.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Nuten (72) liegenden Teile (761 der Oberfläche der Tafel (71) zum Befestigen und Halten einer Lochkarte als Aufzeichnungsträger ausgebildet sind.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger für die Lochungen durch Perforierungseinschnitte vorbereitet ist.