DE1598185C3 - Stempel zum Auftragen von Eiweißlösungen auf Trägerstreifen von Elektrophoresegeräten - Google Patents

Stempel zum Auftragen von Eiweißlösungen auf Trägerstreifen von Elektrophoresegeräten

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DE1598185C3
DE1598185C3 DE19671598185 DE1598185A DE1598185C3 DE 1598185 C3 DE1598185 C3 DE 1598185C3 DE 19671598185 DE19671598185 DE 19671598185 DE 1598185 A DE1598185 A DE 1598185A DE 1598185 C3 DE1598185 C3 DE 1598185C3
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DE19671598185
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Auf Nichtnennung Antrag
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Instrumentation Laboratory - Boskamp GmbH, 5303 Bornheim-Her sei
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stempel zum Auftragen von Eiweißlösungen auf Trägerstreifen von Elektrophoresegeräten, enthaltend einen in einem Gehäuse entgegen der Kraft einer Feder verschiebbaren Druckknopf und einen im Gehäuse längsbewegbaren, gegen Verdrehung gesicherten Stempeleinsatz, der an seinem einen Ende eine Fläche oder Kapillare zur Aufnahme der Eiweißlösung aufweist.
Bisher erfolgte das Auftragen der Eiweißlösung, z. B. eines Serums, auf den Trägerstreifen im allgemeinen mit Hilfe einer Kapillarpipette. Diese Verfahrensweise ist insbesondere bei Mikro-Elektrophorese nicht zufriedenstellend, da es damit schwierig ist, kleine Mengen genau zu dosieren, was notwendig ist, wenn man mit kurzen Trennstrecken arbeiten will. Kurze Trennstrekken haben den Vorteil, daß geringere Mengen an Trägermaterial notwendig sind und daß die Trennung in kürzerer Zeit vor sich geht. Außerdem liegt die zu untersuchende Substanz oftmals nur in kleinsten Mengen vor. Um diese Nachteile zu vermeiden und insbesondere kleine Mengen genau dosieren zu können, ist es bekannt, den eingangs genannten Stempel zu verwenden. Dieser Stempel hat aber seinerseits den Nachteil, daß der Stempeleinsatz unter Überwindung der Federkraft auf den Trägerstreifen gedruckt wird, was bei unterschiedlichen Drücken zu unterschiedlichen Resultaten und bei zu hohen Drücken zu einer Beschädigung der MikroStruktur des Trägerstreifens führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stempel der genannten Art zum Auftragen von Eiweißlösungen auf Trägerstreifen zu schaffen, mit dem eine genau dosierte, stets gleichbleibende Menge der zu untersuchenden Substanz, vorzugsweise unter 1 μΐ auf den Trägerstreifen aufgebracht werden kann, und zwar auch flächenmäßig genau definiert und mit stets gleichbleibender Auftragsdichte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
ίο daß der Stempeleinsatz mit dem Druckknopf derart verbunden ist, daß er von diesem nur in dessen Rückzugsrichtung mitnehmbar ist.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Stempels geht so vor sich, daß der Stempeleinsatz geringfügig in die zu untersuchende Lösung eingetaucht wird, so daß eine bestimmte Menge an dem Ende des Stempeleinsatzes haftenbleibt. Dann wird der Stempel auf den Trägerstreifen aufgesetzt und der Druckknopf entgegen der Federkraft heruntergedrückt, so daß der Stempeleinsatz ausschließlich unter seinem Eigengewicht auf den Trägerstreifen fällt und einen Auftrag erzeugt, der flächenmäßig der Form des Endes des Stempeleinsatzes genau entspricht. Der Umstand, daß der Stempeleinsatz nur unter seinem Eigengewicht auf den Trägerstreifen fällt, ist besonders wichtig, da hierdurch eine Beschädigung der MikroStruktur des Trägerstreifens, der vorzugsweise aus Zelluloseazetat besteht, vermieden ist. Eine derartige Beschädigung der Zelluloseazetat-Folie, die eintreten könnte, wenn der Stempeleinsatz durch Druck zu hart aufgesetzt wird, hätte zur Folge, daß die ungehinderte Wanderung der Proteine beeinträchtigt und das Ergebnis verfälscht würde.
Der Stempeleinsatz kann an seinem vom Druckknopf abgewandten Ende einen Absatz aufweisen, der in der Ruhestellung am Gehäuse anliegt und der Druckknopf, im Gehäuse lose angeordnet, ist vorzugsweise hohl und nimmt das andere Ende des Stempeleinsatzes auf, wobei sowohl am Druckknopf als auch am Stempeleinsatz" Mittel vorgesehen sind, die ein Herausfallen der beiden aus dem Gehäuse verhindern.
Der Stempeleinsatz weist vorzugsweise einen mehreckigen, z. B. quadratischen Querschnitt auf und ist in einer einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden Öffnung im Stempelgehäuse geführt, wodurch er gegen Verdrehung gesichert ist. Es ist jedoch auch möglich, den Druckknopf gegen Drehung im Gehäuse zu sichern und den Stempeleinsatz gegen Verdrehung gesichert im Druckknopf zu führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Stempels, teilweise geschnitten, in Ruhestellung, und
Fig.2 den auf den Trägerstreifen aufgesetzten Stempel mit heruntergedrücktem Druckknopf.
Der Stempel besteht aus einem Gehäuse 1, das ein Sackloch 2 aufweist, in dem ein Druckknopf 3 verschiebbar angeordnet ist. Der Druckknopf 3 ist hohl und nimmt einen Stempeleinsatz 4 auf, der an seinem unteren Ende eine beispielsweise durch Funkenerosion erzeugte Kapillare 5 aufweist. Der Stempeleinsatz ist von unten her in eine im Querschnitt quadratische öffnung 6 im Gehäuse 1 eingesetzt und weist einen Abschnitt 7 mit entsprechend quadratischem Querschnitt auf, so daß er gegen Verdrehung gesichert ist. In der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung liegt der Stempeleinsatz 4 mit einem Absatz 8 an der Unterseite des Gehäuses 1 an. Durch eine Schraube 9, die in der
Ruhestellung an einer Ringwulst 10 im Druckknopf 3 anliegt, ist der Stempeleinsatz 4 gegen Herausfallen gesichert. Eine Feder 11 drückt den Druckknopf 3 und mit ihm den Stempeleinsatz 4 nach oben, bis der Absatz 8 an der Unterseite des Gehäuses 1 anliegt.
Wird nun der Druckknopf 3 unter Überwindung der Kraft der Feder 11 eingedrückt, so fällt der Stempeleinsatz 4 allein unter seinem Eigengewicht auf den in F i g. 2 gezeigten Trägerstreifen 13, unabhängig davon, mit welcher Kraft der Druckknopf 3 eingedrückt wurde.
Dadurch ist die Auftragsmenge jederzeit reproduzierbar. Im eingedrückten Zustand liegt der Druckknopf 3 mit der Ringwulst 10 an einem Anschlag 12 an, um jede Krafteinwirkung auf den Stempeleinsatz 4 auszuschliessen.
Wenn der Druckknopf 3 losgelassen wird, wird er durch die Feder 11 nach außen geschoben, wobei er den Stempekeinsatz 4 über die Ringwulst 10 und die Schraube 9 mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Stempel zum Auftragen von Eiweißlösungen auf Trägerstreifen von Elektrophoresegeräten, enthaltend einen in einem Gehäuse entgegen der Kraft einer Feder verschiebbaren Druckknopf und einen im Gehäuse längsbewegbar angeordneten, gegen Verdrehung gesicherten Stempeleinsatz, der an seinem einen Ende eine Fläche oder Kapillare zur Aufnahme der Eiweißlösung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempeleinsatz (4) mit dem Druckknopf (3) derart verbunden ist, daß er von diesem nur in dessen Rückzugsrichtung mitnehmbar ist.
2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempeleinsatz (4) an seinem vom Druckknopf (3) abgewandten Ende einen Absatz (8) aufweist, der in der Ruhestellung am Gehäuse (1) anliegt, und daß der Druckknopf (3), im Gehäuse (1) lose angeordnet, hohl ist und das andere Ende des Stempeleinsatzes (4) aufnimmt, und sowohl am Druckknopf (3) als auch am Stempeleinsatz (4) Mittel (9,10) vorgesehen sind, die ein Herausfallen der beiden aus dem Gehäuse (1) verhindern.
3. Stempel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempeleinsatz (4) einen mehreckigen Querschnitt aufweist und in einer einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden Öffnung (6) im Gehäuse (1) geführt ist.
4. Stempel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (3) gegen Verdrehung gesichert im Gehäuse (1) und der Stempeleinsatz (4) gegen Verdrehung gesichert im Druckknopf (3) geführt ist.
DE19671598185 1967-05-13 1967-05-13 Stempel zum Auftragen von Eiweißlösungen auf Trägerstreifen von Elektrophoresegeräten Expired DE1598185C3 (de)

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DEB0092523 1967-05-13

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DE1598185C3 true DE1598185C3 (de) 1976-12-02

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