CH406897A

CH406897A - Klebband-Spender

Info

Publication number: CH406897A
Application number: CH222864A
Authority: CH
Inventors: Vogel Erwin
Original assignee: Vogel Erwin
Priority date: 1964-02-20
Filing date: 1964-02-20
Publication date: 1966-01-31

Description

Klebband-Spender
Die bisher bekannten Klebband-Ausgabevorrichtungen für Selbstklebebänder sind so gebaut, dass beide Hände beim Abtrennen und Aufkleben benötigt werden. Z. B. muss bei der Entnahme mit der einen Hand festgehalten werden, während mit der andern Hand die benötigte Länge des Klebbandes ausgezogen und abgetrennt wird. Es sind auch stationäre Entnahmevorrichtungen bekannt, welche das Abtrennen mit einer Hand erlauben, jedoch beim Aufkleben werden wiederum beide Hände benötigt.

Bei allen Vorrichtungen muss aber das aus der Vorrichtung ausgezogene und abgetrennte Klebband beim Aufkleben auf einen Gegenstand an beiden Enden gehalten werden, wozu wiederum beide Hände notwendig sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Klebband-Spender für Selbstklebebänder, welcher eine Einhandbedienung erlaubt.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Gehäuse eine flache Seitenpartie aufweist, in welcher eine Austrittsöffnung liegt, zu welch letzterer eine Gleitbahn führt, die zur teilweisen Abhebung der Klebfläche zwecks Erleichterung des Darübergleitens des Klebbandes mit Erhebungen versehen ist, wobei vor der Austrittsöffnung an der Gleitpartie ein Bandandrückkörper und vor diesem zurückversetzt ein Abtrennmesser angeordnet ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Klebband Spender,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 die Handhabung des Klebband-Spenders im Augenblick des Abtrennens des aufgeklebten Bandteiles.

Der dargestellte Klebband-Spender weist ein Gehäuse 1 aus Kunststoff auf, in dessen Innerem auf einer Lagerbüchse 2 die Klebbandrolle 3 aufgesteckt ist. 4 ist der zwecks Auswechslung der Klebbandrolle 3 leicht abnehmbare Gehäusedeckel, der durch eine Schraube 5 in seiner Verschlussstellung gesichert ist.

Die Schraube 5 greift in eine an der Gehäuse-Innen wand d festsitzende Gewindehülse 6 des Gehäuses 1 ein, auf welcher die Lagerbüchse 2 bei geringer Reibung lagert. Der der Klebbandrolle 3 Raum bietende Gehäuseteil ist in seiner Oberhälfte trommelförmig, während die untere Hälfte mit einer rechtedkigen, ebenen Gleitfläche 7 abschliesst. Diese Gleitfläche ist nach vorn zu durch eine Gehäuse-Ausbuchtung 1' verlängert und weist an der Ansatzstelle der Verlängerung eine Austrittsöffnung 8 für das Klebband 3' auf.

Diese Austrittsöffnung 8 ist durch, in das Gehäuse-Innere vorspringende Leitwände 9, 10 begrenzt, von welchen die der Klebfläche des Klebbandes 3' zugekehrte Seite der Leitwand 9 mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Längsrippen 11, die auch Querrippen sein können, zur Verhinderung des Aufliegens der ganzen Klebfläche und des Anklebens des Klebbandes 3' versehen ist. Die Rippen 11 bewirken eine lineare Auflage des Klebbandes mit weitgehender Freihaltung der Klebfläche, was die Gleitfähig- keit, wie es unerlässlich ist, günstig gestaltet. Die Unterseite 7' der Verlängerung 1' weist einen in der Fortsetzung der Gleitfläche 7 liegenden, nach unten um wenigstens 1 mm vorstehenden Bandandrückkörper 12 auf, der mit dem Gehäuse ein Ganzes bildet.

Über den Bandandrückkörper gleitet die klebstofffreie Seite des Klebbandes 3' hinweg. Am äusseren Ende der nach innen zurückversetzten Fläche 7' der Gehäuseverlängerung 1' ist ein quer zur Längsrichtung der Unterseite 7 gestelltes Abtrennmesser 13 angeordnet, wobei zwischen diesem und dem Bandandrückkörper 12 ein Leerraum 14 gebildet ist. Der Passsitz für das Messer 13 ist an einer Wandverstärkung 15 des Gehäuses 1 vorgesehen, an welcher das Abtrennmesser 13 mittels einer Befestigungsschraube 16 festgelegt ist. Das Gehäuse kann bei Nichtgebrauch mittels der geraden Hinterseite 1" sicher auf eine Unterlage gestellt werden. Das Ablegen kann aber auch auf die Breitseitenwand direkt erfolgen.

Die Handhabung des beschriebenen Klebband Spenders ist aus der Fig. 3 ersichtlich. Der Apparat wird mit einer Hand an seinem trommelförmigen Teil gehalten, wobei der Zeigefinger mehr oder weniger auf der Gehäuseverlängerung 1' aufliegt. Durch Aufsetzen des Apparates mit seiner Unterseite 7 auf die mit dem Klebband zu versehende Oberfläche eines Gegenstandes G, Fig. 1, wird der durch den vorangehenden Gebrauch des Apparates bereits aus der Öffnung austretende Teil des Klebbandes 3' durch den Bandandrückkörper 12 der zu überklebenden Fläche des Gegenstandes G angedrüdkt und dabei durch gleichzeitiges Gleiten des Apparates in Richtung A über die Oberfläche der Austritt des Klebbandes unter gleichzeitigem Aufkleben desselben auf den Gegenstand G bewirkt.

Selbstredend ist auch bei diesem Apparat die gewohnte Klebbandentnahme durch Ausziehen des Klebbandes mit der anderen Hand möglich.

Das Gehäuse 1 braucht nicht unbedingt geschlossen, wie gezeichnet, zu sein, es kann auch in bekannter Weise, und zwar z. B. im oberen Bereich, offengehalten sein.

Claims

PATENTANSPRUCH Klebband-Spender für selbstklebende Klebbänder, mit einem flachen Gehäuse, in welchem die Klebband-Rolle gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine flache Gleitpartie (7) aufweist, in welcher eine Austrittsöffnung (8) liegt, zu weich letzterer eine Geiltbahn (9) führt, die zur teilweisen Abhebung der Klebfläche zwecks Erreichte rung des Darübergleitens des Klebbandes mit Erhebungen (11) versehen ist, wobei vor der Austrittsöffnung (8) an der Gleitpartie (7) ein Bandandrückkörper (12) und vor diesem zurückversetzt ein Abtrennmesser (13) angeordnet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Klebband-Spender nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die flache Gleitpartie (7) eine der Schmalseitenwände des Gehäuses bildet und der zu dieser vorgesetzte Bandandrückkörper (12) nach unten vorsteht.

2. Klebband-Spender nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandandrückkörper (12) sich an der Unterseite (7') einer Gehäuseverlängerung (1') befindet und demselben die klebstofffreie Seite des Klebbandes anliegt.

3. Klebband-Spender nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Gleitbahn (9) vorgesehenen Erhebungen durch nebeneinander angeordnete längs- oder quergerichtete Rippen (11) gebildet sind.

4. Klebband-Spender nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand neben der Gleitbahn (9), welche eine Leitwand ist, eine weitere Leitwand (10) vorgesehen ist, und zwischen diesen an der Gleitpartie (7) die Austrittsöffnung (8) liegt.

5. Klebband-Spender nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bandandrüdkkörper (12) und dem vor ersterem angeordneten Abtrennmesser (13) ein Leerraum (14) liegt.