DE2828062A1 - Tablettenspender - Google Patents
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Description
- Tablettenspender
- Die Erfindung betrifft einen Tablettenspender zum Einzeldosieren von Tabletten mit runder oder eckiger Kontur.
- Derartige Spender haben den Zweck, die in einem Behälter ungeordnet lagernden Tabletten in einfacher und zuverlässiger Weise bei leicht erkennbarer Handhabung einzeln auszuwerfen.
- Es ist bereits bekannt, zur Erfüllung dieser Aufgabe Dosierelemente zu verwenden, welche eine Zuführ-Rinne enthalten, die senkrecht zu einem Austragkanal angeordnet ist. Bei normaler Stellung des Spenders findet nur eine Tablette in dem sich anschließenden Austragkanal nal Platz. Wird der Dosierkörper bei der Bedienung wie ein Gefäß mit einer Ausgießöffnung benützt und umgedreht, so wird die im Austragkanal befindliche Tablette auf Grund ihrer Schwerkraft nach außen befördert.
- Gleichzeitig sperrt ein ebenfalls durch seine Schwerkraft bewegbarer Schieber den weiteren Zufluß von Tabletten aus der Zuführ-Rinne ab.
- Eine andere bekannte Ausführung enthält eine gegen Federkraft handverschiebbare Aufnahme, in welcher jeweils eine Tablette Platz findet. Bei Betätigung wird die nach drei Seiten offene Aufnahme aus dem Gehäuse herausgeschoben, sodaß die in der Aufnahme befindliche Tablette abfallen kann.
- Bei der erstgesannten Ausführung ist es möglich, daß bei verlangsamter Umkehrung in die Ausgießstellung, der durch Schwerkraft bewegte Schieber nicht sofort in der Lage ist, den Zufluß aus der Zuführ-Rinne abzuschließen, sodaß in unkontrollierter Weise rehrere Tabletten austreten können.
- Weiterhin ist eine Verklemmung durch Tabletten-Bruchstücke möglich1 was nur durch Demontage der Einzelteile bereinigt werden kann.
- Bei der zweitgenannten, bekannten Ausführung ist die nicht bedienungsgerechte Anordnung der Schieberbetätigung nachteilig, wodurch die Bedienung erklärungsbedürftig wird. Weiterhin werden in diesem Fall Tabletten, die nicht völlig in der bewegbaren Aufnahme plaziert sind, bei der Betätigung durch Scherwirkung zertrümmert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fehldosierungen bzw Überdosierungen, sowie Funktionsstörungen durch Tabletten-Bruchstücke und das Erzeugen von Tablettenbruch zu vermeiden.
- Weiterhin liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung selbstverständlich zu machen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schieber gegen die Federkraft der Druck feder verschiebbar, mit der Kante bzw mit der oberen Begrenzung an der Folgetablette anliegt und daß die Klemmung der Folgetablette durch die Bodenleiste und die obere Begrenzung nachgiebig erfolgt und daß die untere Begrenzung fest mit dem Schieber verbunden ist.
- Zweckmäßig ist, daß die nachgiebige Begrenzung ein im Schieber längsgeführtes Versqhiebeteil darstellt,welches durch Überwindung seines Eigengewichtes nachgiebig ist.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere dari, daß bei der Bedienung keine Lageveränderung des Gehäuses erforderlich ist und das Vorhandensein, sowie die Art der Anbringung einer Betätigungstaste, die Eedienung handlich und selbstverstänchien nacht.
- Weiterhin wird Fehldosierung, sowie Beschädigung von Tabletten vermieden. Außerdem führen vorhandene Tablettenbruchstücke nicht zu Funktionsstörungen.
- Drei Ausführungsbeispiele sind von obiger Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1 Längsschnitt, nicht betätigt Fig. 2 Querschnitt A-A Fig. 3 Querschnitt B-B Fig. 4 Längsschnitt, betätigt Fig. 5 Querschnitt C-: Fig. 6 Schieber nicht betätigt Fig. 7 Schieber teilbetätigt Fig. 8 Schieber voll betätigt Fig. 9 Schnitt durch Rundgehäuse,spiralförmige Zul aufrinne Fig. 10 Spiralförmige Zulaufrinne, nicht betätigt Fig. 11 Spiralförmige Zulaufrinne, betätigt Fig. 12 Längsschnitt, Schieber mit Rückholfeder und elast. Bodenleiste, einstückig Fig. 13 Schnitt D-D Fig. 14 Schieber, Stirnansicht Fig. 15 Schieber, Seitenansicht Fig. 16 Schieber, nicht betätigt Fig. 17 Schieber, teilbetätX tv Fig. 18 Schieber, voll betätigt Beschreibung ( Fig. 1 bis 8 ) Im Gehäuse 1 befindet sich, von unten montiert, die Zulaufrinne 2, welche im einzelnen besteht aus den v-förmigen Fangflächen 3, den beiden Richtflächen 4 und der Bodenleiste 5. Diese Bodenleiste endet an der Kante 8 . Zwischen den Richtflächen 4 befinden sich die orientierten Tabletten 6 , die an der Kante 8 in die Ausnehmung 9 des Schiebers 10 eintreten können.
- Die Ausnehmung 9 besteht aus einer unteren Begrenzung 11, die mit dem Schieber 10 fest verbunden ist und einer oberen Begrenzung 12 welche die Kante des nachgiebigen Verschiebeteils 13 bildet. Dieses Verschiebeteil 13 ist im Schieber 10 an den Seitenflächen 14,15 sowie an der Gehäusewand 16 und dem Lager 17 geführt.
- Das Verschiebeteil 13 fällt durch Eigengewicht in seine untere Lage, die durch den Anschlag 18 bestimmt wird.
- Diese Vorzugslage des Verschiebeteils 13 kenn unterstützt werden durch die Druckfeder 19, die in einer Aussparung 20 des Schiebers 10 untergebracht ist.
- Die obere Endlage des Schiebers 10 wird bewirkt durch die Rückholfeder 21 und nach oben begrenzt durch die am Schieber 10 angebrachte Klinke 22, die an der Kante 23 hinterschnappt, bedingt durch die Federwirkung, die der Schlitz 24 ermöglicht.
- Vor der Betätigung befindet sich normalerweise eine Tablette 6 in der Ausnehmung 9. Dieser Vorgang wird unterstützt durch die geneigte Anordnung der Zulaufrinne 2 . Ist das Einlaufen der Tablette 6 zufällig durch eine Brückenbildung verhindert, so wird diese durch einmalige Betätigung des Knopfes 25 dadurch aufgehoben, daß die Schieber-Innenfläche 26 die Knopfbewegung auf die Tabletten überträgt und durch diese Rollçecsurs d Tabletten sich ciegenseitio beeinflussen, sodaß die Brücken beseitigt werden.
- Um das Austragen der Tablette 6 aus der Ausnehmung 9 weiter zu fördern, sind die Begrenzungen 11 u. 12 schräg nach unten weisend angeordnet.
- Bei teilweiser Betätigung des Schiebers 10 (Fig.7) läuft die nachfolgende Tablette 6' bereits in den Bereich der Ausnehmung 9 vor, sodaß die Kante 27 mit der Tablette 6' in Kontakt kommt. Einerseits ist nun das Zurückschieben der Folgetablette 6' durch die Sperrwirkung der dahinterliegenden Tabletten erschwert, andererseits tritt an der Kante 27, je nach Lage der Tablette 6' eine Klemmwirkung auf, die ebenfalls ein Zurückweichen dieser Folgetablette 6' unmöglich macht.
- Weiterhin ist denkbar, daß die Tablette 6 nur ein Bruch stück darstellt und somit die Ausnehmung 9 bereits Platz bietet für ein teilweises Nachrücken der Folgetablette 6'. Auch ist es möglich, daß bei nicht senkrechter Haltung des Gehäuses 1, die Tablette 6 nur teilweise in die Ausnehmung 9 eingreift.
- In allen diesen vorgenannten Fällen würden bei starrer Ausbildung der Begrenzung 12, Verklemmungen des Schiebers 10 und als Folge ein Bruch der Tabletten erfolgen.
- Die Fig.8 zeigt, daß bei voll betätigtem Schieber 10, die Tablette 6 ungehindert über den Auslauf 28 entweichen kann, während die nachfolgende Tablette 6', auch als Bruchstück, von der nachgiebigen Kante 12 so lange zurückgehalten wird, bis nach Rücklauf des Schiebers 10 mittels der Rückholfeder 21, der Anschlag 18 das Verschiebeteil 13-und damit die obere Begrenzung 12 mitnimmt, wodurch die Klemmung von Tablette 6t aufgehoben wird und letztere in die Ausnehmung 9 einrücken kann.
- Auf diese Weise wird der gesamte Inhalt kontinuierlich vereinzelt ausgetragen.
- Beschreibung (Fig. 9 bis 11) Eine weitere Ausführungsform sieht ein Rundgehäuse 30 vor, welches mit einem Deckel 31 versehen ist, auf welchem sich die Rückholfeder 32 einerseits und am Knopf 33 andererseits abstützt. Der Knopf 33 ist mit der Schieberachse 34 verbunden, welche im Deckellager 35 und in der Zentrierung 36 axial verschiebbar gelagert ist.
- Im Behälter 37 liegen die Tabletten ungeordnet und werden über den Trichter 38 in der spiralförmigen, mit dem Gehäuse verbundenen Zulaufrinne 39 lagegeordnet bis zur Anschlagkante 40 der Ausnehmung 41 abgerollt.
- Die untere Begrenzung 42 ist mit der Schieberachse 34 fest verbunden, während die obere Begrenzung 43, auf der Schieberachse 34 längsverschiebbar mittels Gleitring 44 gelagert ist. Die Schieberachse 34 wird nach oben begrenzt durch den Bund 45, während der Gleitring 44 und damit die Begrenzung 43 durch den Anschlagbund 46 nach unten festgelegt wird.
- Bei Betätigung des Knopfes 33 (Fig.11) senkt sich gleichzeitig die untere Begrenzung 42 und ermöglicht der Tablette 6 ein ungehindertes Passieren des Auslasses 49, während die Folgetablette 6' in der bekannten Weise durch die obere, nachgiebige Begrenzung 43 festgehalten wird, sei es durch Eigengewicht des Verschiebeteils 47, oder sei es durch Mithilfe der Druck feder 48.
- Beschreibung (Fig. 12 bis 18) Der längsbewegliche Schieber 51 ist mit der Blattfeder 50 einstückig verbunden, unter deren Wirkung dieser Schieber am Anschlag 56 anliegt.
- In weiterer Fortsetzung schließt sich an die Blattfeder 50 die elastische Bodenleiste 52 an. Diese einstückige Kombination aus drei Funktionsteilen wird zweckmäßigerweise im Plastik-Spritzverfahren hergestellt.
- Die Befestigung des vorgenannten Schiebers 51 erfolgt beispielsweise dadurch, daß obige Kombination zwischen Gehäuse und Steg 55 seitlich eingelegt wird.
- Eine solche Anordnung erscheint besonders kostengünstig sowohl in der Herstellung der Einzelteile, als auch in der Montage.
- Bei Betätigung des Schiebers 51, berührt die Kante 57 die Folgetablette 6', wodurch gleichzeitig die Bodenleiste 52 nachgiebig ausweicht (Fig.17) Bei voller Beätigung des Schiebers 51 (Fig.18) verläßt die Tablette 6 den Schieber 51, während die nachfolgende Tablette 6t zwischen der nachgiebigen Bodenleiste 52 und der oberen Begrenzung der Schieber-Ausnehmung geklemmt wird.
- Nach Rückgang in die Ausgangsstellung, welche der Schieber 51 unter Wirkung der Blattfeder 50 einnimmt, schlägt die elastische Bodenleiste 52 an der Unterkante 58 der Zulaufrinne 53 an, In dieser Stellung wird die Klemmwirkung aufgehoben,da das lichte Maß zwischen Bodenleiste 52 und oberer Begrenzung der Schieber-Ausnehmung etwas größer ist als der Tablettendurchmesser.
- Damit rollt die Tablette 6t in die Schieber-Ausnehmung.
Claims (14)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1Tablettenspender zum Einzel dosieren von Tabletten mit runder oder eckiger Kontur, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10) gegen die Federkraft der Druckfeder (21) verschiebbar, mit der Kante (27j bzw mit der oberen Begrenzung (i2) an der Folgetablette (6') anliegt und daß die Klemmung der Folgetablette (6') durch die Bodenleiste (5) und die obere Begrenzung (12) nachgiebig erfolgt und daß die untere Begrenzung (11) fest mit dem Schieber (10) ver-,del ist0
- 2 Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß die nachgiebige Begrenzung (12) ein im Schieber (10) längsgeführtes Verschiebeteil (l3) darstellt, welches durch Überwindung seines Eigengewichtes nachgiebig ist.
- 3 Tablettenspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeteil (13) durch Überwindung seines Eigengewichtes und der Kraft der Druckfeder (19) nachgiebig ist.
- 4 Tablettenspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das Verschiebeteil (13) eine Druck feder angeformt ist und daß das Teil aus Plastikwerkstoff besteht.
- 5 Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung des Schiebers (10) das lichte Maß zwischen unterer Begrenzung (11) und oberer Begrenzung (12) durch den Anschlag (18) bestimmt wird.
- 6 Tablettenspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10) eine federnde Klinke (22) aufweist, die unter der Wirkung der Rückholfeder (21) am Anschlag (23) anliegt.
- 7 Tablettenspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeit bzw Verschiebbarkeit des Verschiebeteils (13) mindestens gleich ist der Wegstrecke des Schiebers (10) von dessen Ruhestellung bis zur Gleichstellung der oberen Begrenzung (12) mit der Kante des Auslasses (28) Fig.4
- 8 Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufrinne (2) gerade und schräg nach unten geneigt zur Ausnehmung (9) verläuft.
- 9 Tablettenspender nach -Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10) und das Verschiebeteil (13) Flachführungen aufweisen.
- 10 Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufrinne (39) spiralförmig um die zentrisch angeordnete Schieberachse (34) herumgeführt und deren Boden mit dem Gehäuse (30) fest verbunden ist. (Fig.9)
- 11 Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß der Schieber als längsbewegliche,verdrehgesicherte Schieberachse (34) ausgebildet, mit der unteren Begrenzung (42) fest verbunden ist.
- 12 Tablettenspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeteil (47) auf der Schieberachse (34) längs verschiebbar und durch Eigengewicht bzw Druckfeder (48) am Anschlagbund (46) anliegt.
- 13 Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder als Blattfeder 50 ausgebildet, mit dem Schieber (51) einstückig verbunden ist.
- 14 Tablettenspender nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet, daß sich die einstückig mit dem Schieber (51) verbundene Blattfeder (50) in einer nachgiebigen Bodenleiste (52) der Zulaufrinne (53) fortsetzt.5 Tablettenspender nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, der die einstückige Kombination aus Pos. (50,51,52) zwischer, Gehäuse (54) und Sted (55) fixiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782828062 DE2828062A1 (de) | 1978-06-27 | 1978-06-27 | Tablettenspender |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782828062 DE2828062A1 (de) | 1978-06-27 | 1978-06-27 | Tablettenspender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2828062A1 true DE2828062A1 (de) | 1980-01-10 |
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ID=6042836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782828062 Withdrawn DE2828062A1 (de) | 1978-06-27 | 1978-06-27 | Tablettenspender |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2828062A1 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1978-06-27 DE DE19782828062 patent/DE2828062A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |