DE2437756A1

DE2437756A1 - Mehrteilige vorschubmutter

Info

Publication number: DE2437756A1
Application number: DE2437756A
Authority: DE
Inventors: Louis Harringer
Original assignee: BELRAS AG
Current assignee: BELRAS AG
Priority date: 1973-08-23
Filing date: 1974-08-06
Publication date: 1975-03-06

Description

Mehrteilige Vorschubmutter Bei Geräten, in welchen ein stangenförmiger Schabgutkörper durch ein Vorschubgewinde zwangsläufig gegen eine drehbare Raspelscheibe bewegt wird, z.B. bei einem Seifenspender, ist es hekannt, den mit einer durchgehenden Axialbohrung versehenen Schabgutkörper auf eine Gewindespindel aufzustecken, die drehfest mit der Raspeischeibe verbunden ist, während der Schabgutkörper am Mitdrehen gehindert wird.
Als Vorschuborgan dient dann eine auf die Spindel aufgeschraubte Vorschubmutter. Um ein rasches Abnehmen und Wiedereinsetzen der Vorschubmutter zu ermöglichen, wurde bereits vorgeschlagen, die Vorschubmutter aus zwei Mutterteilen herzustellen, die durch federnde Glieder zusammengepresst werden und die auseinandergespreizt ohne Drehbewegung aufgesetzt und abgehoben werden können.
Die bisher bekannten zweiteiligen Vorschubmuttern hatten jedoch den Nachteil, dass sie nur von einer Seite her auf die Spindel gesteckt werden k-onnten und dass ihre Handhabung verhältnismässig kompliziert und nicht sinnfällig war. Bei falscher Bedienung, z.B. beim Nachfüllen von Schabgutkörpern, wurde dann das Gerät funktionsunfähig.
Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Vorschubmutter, von der mindestens ein gegenüber einem Gegenstück beweglicher Teil mit einem Gewinde versehen ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine solche Vorschubmutter derart zu gestalten, dass sie von beiden Seiten her auf die Gewindespindel aufgesteckt werden kann, dass ihre Handhabung sehr einfach und sinnfällig ist, und dass sie sich in der Eingriffslage wie eine einteilige Mutter genau planparallel zur Raspelscheibe bewegt.
Die Erfindung besteht darin, dass der eine Mutterteil entweder durch vorgespannte Federn oder durch eine lösbare formschlüssige Sperrklinke gegenüber dem Gegenstück in einer Lage gehalten wird, in der er mit einer Gewindespindel in Eingriff stehen kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindung gegenstandes dargestellt. Es zeigen; Fig. 1 einen Mittelschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Vorschubmutter, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Mutter nach Fig. 1, Fig. 3 und Fig. 4 eine Draufsicht und eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorschubmutter in geöffneter Stellung, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorschubmutter nach den Fig. 3 und 4 in der Eingriffslage und Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Vorschubmutter.
Die Vorschubmutter nach den Fig. 1 und 2 weist ein Gehäuse auf, das aus zwei Schalen la, ib gebildet ist, die durch vier-Stifte 2 verbunden sind. Die Schalen 1a, ib enthalten eine Ausnehmung 3, die als Gleitführung für einen Schieber 4 ausgebildet ist. Dieser weist einen als Betätigungsknopf dienenden Teil 4a auf, der aus dem Gehäuse la, ib herausragt. Der Schieber 4 wird durch zwei vorgespannte Schraubenfedern 5 gegen Anschlagflächen 6 im Gehäuseinneren gedrückt.
Das Gehäuse 1a, ib enthält eine durchgehende Bohrung 7 mit glatter Wand. Ihr Durchmesser ist nur wenig grösser als der Durchmesser der Gewindespindel, für welche die Vorschubmutter bestimmt ist. Der Schieber 4 enthält einen länglichen Schlitz B mit zwei halbkreisförmigen Abrundungen, von denen die eine 8b eine glatte Wand vaufweist, während die andere 8a mit Gewindegängen ausgerüstet ist, die in der in Fig. 1 dargestellten Lage des Schiebers 4 in die Gewindegänge einer Gewindespindel eingreifen können, wenn diese durch die Bohrung 7 gesteckt wird. Zum Abnehmen der Vorschubmutter von der Gewindespindel und zum Aufstecken derselben auf die Spindel wird der Betätigungsknopf 4a gedrückt, wodurch der Wandteil 8a mit den Gewindegängen verschoben wird -und die Spindel freigibt.
Die Vorschubmutter nach den Fig. 3, 4 und 5 weist zwei Mutterhälften 1Oa, 1Ob auf. Beide Mutterhälften sind mit Gewindegängen 11 ausgerüstet, die in geschlossenem Zustand der Mutter eine Gewindebohrung 12 bilden (vgl. Fig. 5). Die beiden Mutterhälften sind durch ein Scharnier 13 miteinander verbunden. Wenn die Mutterhälften aus gespritztem Kunststoff hergestellt sind, kann dafür ein sogenanntes Filmscharnier als Verbindungselement vorgesehen und mitgespritzt werden, d.h. eine dünne, flexible Kunststoffpartie, die bewirkt, dass die beiden Mutterhälften unzertrennbar bleiben und immer wieder in die in Fig. 5 dargestellte geschlossene Lage gezwungen werden. Zusatzlich kann eine Blattfeder 14 vorgesehen werden, welche bestrebt ist, die beiden Mutterhälften 10a, 10b gegeneinander, d.h. in die Eingriffslage zu drücken. Das Scharnier könnte aber auch durch die Feder 14 allein gebildet werden. An der Mutterhälfte 1Ob ist mittels eines Stiftes 15 ein als zweiarmiger Winkelhebel 16, 17 ausgebildeter Riegel schwenkbar befestigt. In der Eingriffslage der Mutter nach Fig. 5 umgreift eine Verdickung 16a des Hebelarmes 16 den Mutterteil 10c und hält diesen formschlüssig fest. Zum Spreizen der beiden Mutterteile 10a, 10b wird der Riegel gernäss den Fig. 3 und 4 gedreht, so dass der Hebelarm 17 den Mutterteil 10a ausschwenkt.
In dieser Lage kann die Mutter leicht auf der Gewindespindel verschoben werden.
Die Vorschubmutter nach der Fig. 6 besteht ebenfalls aus zwei Mutterhälften 20a, 20b mit einer zentralen Gewindebohrung 21. Die beiden Mutterhälften sind durch ein Scharnier in Form einer Blattfeder 22 verbunden. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 ist die Blattfeder bestrebt, die beiden Mutterhälften 2Da, 20b in die gestrichelt angedeutete Lage zu spreizen In der ausgezogen gezeichneten Eingriffsstellung wird die Mutterhälfte 20a von einer als Sperrklinke dienenden Blattfeder 23 festgehalten. Diese ist am Nutterteil 20b befestigt. Sie weist eine Bohrung 24 auf, in die ein Stift 25 eingreift, der im Mutterteil 20a sitzt. Durch Anheben des freien Endes- der Feder 23 kann somit die Vorschubmutter ausser Eingriff mit ihrer Gewindespindel gebracht werden. Beim Zusammenpressen der beiden Mutterhälften klinkt die Feder 23 selbsttätigt ein.

Claims

Patentansprüche

1. Mehrteilige Vorschubmutter, von der mindestens ein gegenüber einem Gegenstück beweglicher Teil mit einem Gewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Mutterteil (4, 10a, 20a) entweder durch vorgespannte Federn (5) oder durch eine lösbare formschlüssige Sperrklinke (16, 23) gegenüber dem Gegenstück in einer Lage nehalten wird, in der er mit einer Gewinde spindel in Eingriff stehen kann.

2. Vorschubmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein aus zwei Aussenschalen (1a, 1b) gebildetes Gehäuse mit einer Durchgangsbohrung (7) aufweist, in welchem in einer als Gleitführung dienenden Ausnehmung (3) ein Schieber (4) verschiebbar ist, dass ferner im Gehäuse mindestens eine Druckfeder (5) angeordnet ist, die den Schieber (4) gegen Anschlagflächen (6) in eine Eingriffslage drückt, dass der Schieber (4) eine längliche Durchgangsöffnung (8) mit einem mit Gewindegängen versehenen Wandteil (8a) aufweist, der in der Eingriffslage in die Gewindespindel eingreift und durch Druck auf einen aus dem Gehäuse herausragenden Schiebérteil (4a) aus der Eingriffslage herausschiebbar ist.

3. Vorschubmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus wei Mutterhälften ( 1Da, 10b; 20a, 20b) besteht, die durch ein elastisch deformierbares Verbindungsglied, z.B. eine Blattfeder (14, 22) oder ein Filmscharnier (13), verbunden sind (Fig, 2 bis 6).

4 Vcgrschubmutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dosc das elastisch deformierbare Verbindungsglied eine Blattfeder (14) ist, die bestrebt ist, die beiden Mutterhälf-ten (10a, 1Db) in der EingliFfslage zu halten, und dass an der einen Mutterhälfte (tot) ein Winkelhebel (16, 17) schwenkbar gelagert ist, dessen Hebel arme in der Eingriffslage die Mutterhälften formschlüssig fixieren und beim Ausschwenken voneinander spreizen (Fig. 3 bis 5).

5. Vorschubmutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Verbindungsglied eine Blattfeder (22) ist, die bestrebt ist, die beiden Mutterhälften (20a, 20b) auseinander zu spreizen, und dass an der einen Mutterhälfte (20b) eine als Sperrklinke dienende weitere Blattfeder (23) befestigt ist, die eine Ausnehmung (24), z.B. eine Bohrung, aufweist, in welche ein mit der anderen Mutterhälfte verbundenes Element (25), z.B.

ein Stift, eingreift, wenn sich die beiden Mutterhälften in der Eingriffslage befinden.