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Die Erfindung geht aus von einem Flaschenstautisch für Ein- oder
Umpackmaschinen mit mehrreihig zwischen Führungsgeländern auf kontinuierlich oder
intermittierend angetriebenen Fördermitteln zu einem Anschlag des Stautisches geförderten
Flaschen, die bündelweise auf dem Stautisch durch einen Greiferkopf erfaßt, angehoben
und umgesetzt werden, wobei eine für jede Flaschenreihe separat wirksame, das Erfassen,
Anheben und Umsetzen der Flaschenbündel bei wenigstens einer fehlenden Flasche unterbindende
Kontrollvorrichtung vorgesehen ist, die durch den Anlauf von Flaschen anspricht,
wobei aus dem Strahlengang einer quer zur Flaschenförderrichtung angeordneten Lichtschranke
herausschwenkbare und bei fehlenden Flaschen in den Strahlengang zurückfallende,
auf einer quer zur Flaschenförderrichtung verlaufenden Achse gelagerte Schwenkhebel
vorgesehen sind.
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Es ist weiter bereits bekannt, am Ende des Flaschenstautisches Anschläge
vorzusehen, gegen die die Flaschen gefördert werden. Um eine Kontrolle dafür zu
haben, ob alle Flaschenreihen des Stautisches mit Flaschen vollgefüllt sind, ist
es bereits bekannt, an den Anschlägen Kontakte anzubringen, die in Reihe geschaltet
sind, so daß der Strom- oder sonstige Schaltkreis nur dann geschlossen ist, wenn
sämtliche Schaltelemente durch gegen sie angelaufene Flaschen betätigt werden. Es
ist bekannt, die Flaschengreiferköpfe und -greifelemente nur dann auf den Flaschenstautisch
abzusenken und das Flaschenbündel zu ergreifen, wenn diese Und-Schaltung anspricht
und damit weitgehend die Gewähr dafür gegeben ist, daß auf dem Flaschenstautisch
keine Lücke entstanden ist.
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Um nicht sämtliche Schaltelemente über einen Schaltkreis miteinander
verknüpfen zu müssen, was aus den verschiedensten Gründen, z. B. wegen der Schwierigkeiten
beim häufigen Umstellen des Elaschenstautisches auf unterschiedliche Flaschengrößen,
unerwünscht ist, ist es bereits bekanntgeworden, die Anschläge des Flaschenstautisches
als Winkelhebel auszubilden und sie unter dem Stautisch schwenkbar zu lagern. Durch
umlaufende Flaschen werden die Winkelhebel verschwenkt, und die Hebelunterteile
gelangen aus dem Strahlengang einer quer zur Förderrichtung unter dem Stautisch
angeordneten Lichtschranke heraus. Nur wenn alle Winkelhebel durch das Anlaufen
der Flaschen am Ende des Stautisches aus dem Strahlengang herausgeschwenkt sind,
kann der Greiferkopf seinen Arbeitszyklus beginnen. Es ist dabei insgesamt nur ein
einziges lichtelektrisches Relais erforderlich, das in Wirkungsverbindung mit dem
Maschinenantrieb steht. Diese Vorrichtung hat .den Nachteil, daß der Stautisch selbst
nur als Gleitfläche für die Flaschen ausgebildet sein darf. Weist der Flaschenstautisch
bis über den Anschlag hinausgehende, kontinuierlich oder diskontinuierlich angetriebene
Flaschenbänder auf, dann ist kein Platz für die Winkelhebel als Anschläge für die
jeweils vordersten Flaschen einer jeden Reihe vorhanden. Außerdem ist es nachteilig,
am Ende des Flaschenstautisches beim Entnehmen der Flaschenbündel feste Anschläge
anzuordnen, weil bei Förderbändern, die durch den ganzen Flaschenstautisch hindurchgezogen
sind, eine starke Pressung der Flaschen eintritt, was beim Entnehmen zu Störungen
durch Zertrümmern von Flaschen, Zerreißen von Etiketten und zu vorzeitigem Verschleiß
der
Packtulpen führt. Es ist deshalb bekannt, am Ende des Stautisches für alle Flaschenreihen
eine gemeinsame Rolle als Anschlag anzuordnen, die vor dem Anheben oder spätestens
gleichzeitig damit nach vorn ausweicht. Es ist bekannt, diese Anschlagrollen separat
mit Hilfskraft zu steuern, also nach vorn auszuschwenken, oder durch eine besondere
Art der Lagerung so auszuklinken, daß das erfaßte Flaschenbündel ohne Pressung frei
nach oben angehoben werden kann. Eine solche fremd-oder selbstgesteuerte Anschlagrolle
zur Entlastung der Flaschen vom Staudruck bei der Bündelentnahme ist bei der bekannten
Lichtschrankensteuerung für den Packkopfantrieb nicht benützbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Kontrollvorrichtung für
die Überprüfung der Füllung des Flaschenstautisches zu schaffen, die völlig unabhängig
von den jeweils vordersten Flaschen der angestauten Flaschenreihen arbeitet und
damit sowohl einen gemeinsam steuerbaren Anschlag als auch aktive Förderbänder im
Staubereich zuläßt und darüber hinaus an jeden Flaschendurchmesser und an jede Flaschengröße
leicht anpaßbar ist. Auch soll die Einrichtung möglichst wenig zu einem geschlossenen
Schaltkreis miteinander verknüpfte Schaltelemente aufweisen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem eingangs
näher beschriebenen Stautisch vorgeschlagen, daß am Einlauf der Flaschen in den
Flaschenstautisch oberhalb jeder Flaschenreihe ein Schwenkhebel in die Bewegungsbahn
der Flaschenmündungen hineinragend und leicht durch die Flaschenmündungen in Flaschenförderrichtung
verschwenkbar angeordnet und als von den Flaschenmündungen lückenlos hintereinander
befindlicher Flaschen in Schräglage ausgeschwenkt gehaltener und in der in Grundstellung
zurückgefallenen Position den Lichtstrahl der Kontrolleinrichtung abdeckender Pendelhebel
ausgebildet ist. Beim Vorbeilaufen der Flaschen führen die Pendelhebel kippschwingungsartige
Bewegungen aus.
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Dabei können sie bei lückenlosem Flaschenanfall nicht in die lotrechte
Lage zurückfallen. Tritt jedoch eine Lücke in der Flaschenzufuhr auf, dann fällt
wenigstens ein Pendelhebel in die Lotrecht-bzw. Grundstellung zurück und unterbricht
dabei den Lichtstrahl der für alle Pendelhebel gemeinsam angeordneten Lichtschranke.
Die Einrichtung ist vor allem für Flaschenstautische mit umlaufenden Flaschenförderbändern
vorgesehen, wobei die Förderbänder entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich
angetrieben sein können. Bei kontinuierlichem Antrieb stauen sich die Flaschen vom
Anschlag aus nach rückwärts. Bei fehlendem Nachschub wird die Bewegung des Greiferkopfes
unterbunden. Diskontniuierlich angetriebene Flaschenbänder werden erst kurz vor
der Entnahme des Flaschenbündels stillgesetzt. Auch bei einem solchen Antrieb der
Fördermittel des Flaschenstautisches führen Lücken in der Anförderung zum Stillstand
des Greiferkopfes, während die Bänder weiterlaufen.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Pendelhebel
als gerader, zweiarmiger Hebel ausgebildet und der oberhalb des Drehpunktes gelegene
kürzere Teil des Pendelhebels als den Strahlengang der Lichtschranke schneidende
Fahne ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise werden die Pendelhebel aus verhältnismäßig
dünnen Kunststoffstreifen
gefertigt und als zweiarmige Hebel eingesetzt.
Der untere, längere Teil des Hebels dient als Flaschentaster bzw. Gleithebel, während
der obere, kürzere Teil die Aufgabe hat, den Strahlengang zu unterbrechen oder freizugeben.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß alle oberhalb
der Flaschenreihe befindlichen Pendelhebel auf einer gemeinsamen Stange von Hand
verschieb- und einstellbar gelagert sind und die Stange in den beiden Seitenstützen
eines am Einlauf des Flaschenstautisches angeordneten Portalrahmens gelagert ist.
Die leichten Kunststoffhebel können eine genauso einfache, leichtgängige Drehlagerung
aufweisen, so daß sie rein durch das größere Gewicht des unteren Hebelteils wieder
in die lotrechte Lage zurückfallen. Um die Pendelhebel leicht auf die jeweiligen
Bewegungsbahnen der Flaschenmündungen einstellen zu können, sind die Lagerungen
zweckmäßigerweise durch eine leichte Federklemme auf der als gemeinsame Achse dienenden
Stange festgehalten und leicht verschiebbar. Die Stange selbst ist in einem seitlichen
Portalrahmen gelagert, an dessen Längsstützen sich beiderseits auch die lichtelektrischen
Sender- und Empfängerelemente befinden.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in den Portalrahmen
eine sprossenartige und lotrecht auf und ab verschiebbare Brücke angeordnet ist,
an deren beiden Seitenflanschen Sender und Empfänger der Lichtschranke, ein Stab
als gemeinsamer oberer Anschlag für die Fahnen der Pendelhebel sowie die Lager für
die Enden der die Pendelhebel tragenden Stange angeordnet sind. Dadurch kann die
Höhenverstellung der lichtelektrischen Einrichtung mitsamt der die Pendelhebel tragenden
Stange leicht bewerkstelligt werden. Je nach Größe und Durchmesser der Flaschen
ist es erforderlich, die Brücke neu einzujustieren, was leicht bewerkstelligt werden
kann. Der gemeinsame Anschlagstab für die oberen Enden der Pendelhebel vermeidet
das Durchschwingen und bewirkt die eindeutige Unterbrechung des Lichtstrahls beim
Zurückfallen der Hebel.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß als Lager für
die die Pendelhebel tragende Stange beiderseits in den Flanschen der verstellbaren
Brücke schräg nach unten geführte, schlitzartige Ausnehmungen vorgesehen sind, in
die die Stange lose einsetzbar ist. Dadurch ist es möglich, die Stange mitsamt den
Pendelhebeln herauszunehmen und sie gegebenenfalls durch eine Stange mit bereits
vorbereiteten, anders eingerichteten Pendelhebeln zu ersetzen. Es können auch Pendelhebel
anderer Form oder mit anderen Abmessungen verwendet werden.
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Beim Umstellen des Flaschenstautisches auf andere Flaschensorten kann
es nötig sein, die Stange mit den Pendelhebeln herauszunehmen, damit diese nicht
beschädigt werden oder damit die Umstellung des Flaschenstautisches vorgenommen
werden kann.
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Auch das Einstellen der Abstände der Pendelhebel voneinander außerhalb
des Portalrahmens ist möglich.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in den beiden
Seitenstützen des portalartigen Rahmens jeweils ein lotrechter Schlitz vorgesehen
ist, durch den beiderseits je ein oberer Führungsbolzen der Brückenflansche und
je eine durch Handgriff anziehbare Klemmschraube hindurchragt. Die
gesamten, zur
Abtastung erforderlichen Einrichtungen sind also nicht unmittelbar in dem Portalrahmen,
sondern in der Brücke, besonders in den beiden Seitenflanschen, angeordnet. Über
diese Seitenflansche ist mit Hilfe der Handgriffe und Klemmschrauben in kürzester
Frist eine Anpassung an die Flaschengrößen möglich.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Lichtschranke
über ein einstellbares Verzögerungsrelais in Wirkungsverbindung mit dem Antrieb
des Greiferkopfes steht, derart, daß nach einer länger als vorbestimmt dauernden
Unterbrechung der Lichtschranke der Greiferkopf in seiner Bewegung stillgesetzt
wird. Die Kontrolleinrichtung bzw. der Portalrahmen sollen verhältnismäßig weit
vorn am Anfang des Flaschenstautisches angeordnet sein. Da ein Ausschalten wegen
einer aufgetretenen Lücke nicht zu einer Lücke in dem bereits bevorrateten und bereits
entnahmebereiten Flaschenbündel führt, ist es sinnvoll, beim Auftreten einer Lücke
durch ein Verzögerungsrelais das Abschalten des Greiferkopfes noch einen Augenblick
zu verzögern. Dadurch können manche kleinen Betriebsunterbrechungen vermieden werden.
Durch entsprechende Einstellung des Verzögerungsrelais kann auch erreicht werden,
daß die bereits entnahmebereiten Flaschen trotz der Meldung einer Lücke noch vom
Greiferkopf entnommen und umgesetzt werden und der Greiferkopf erst stillgesetzt
wird, wenn vor dem erneuten Zugreifen immer noch wenigstens einer der Pendelhebel
die Lichtschranke unterbricht.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Flaschenstautisch mit der erfindungsgemäßen Kontrollvorrichtung
im Schnitt, F i g. 2 die zugehörige Draufsicht mit teilweise geschnittener Kontrolleinrichtung;
Fig.3 und 4 zeigen je einen Schnitt durch die Kontrollvorrichtung in vergrößertem
Maßstab; in Fig. 5 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Ansicht teilweise geschnitten
und in Fig. 6 die Lagerung der die Pendelhebel tragenden Stange dargestellt; F i
g. 7 zeigt die geometrischen Verhältnisse der Kontrollvorrichtung.
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Die von dem nur angedeuteten Greiferkopf G zu entnehmenden Flaschen
1 gelangen auf den Förderbändern 2 in Richtung des Pfeils 3 gegen die Anschlagrolle
4. Die Flaschen 1 stehen dabei in Reihen 1, 1 a, 1 b, 1 c nebeneinander und sind
durch Außengeländer 5 sowie durch Innengeländer 5 a, 5 b, 5 c geführt bzw. reihenweise
voneinander getrennt.
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Von der Rolle4 aus stauen sich die Flaschen auf den Förderbändern
2 entgegen dem Richtungspfeil 3 nach hinten zu an, wodurch der Stautisch 6 insgesamt
gefüllt wird. Die Flaschen schließen dabei reihenweise dicht auf; Lücken entstehen
nur, wenn einer Flaschenreihe 1 bis 1 c nicht genügend Flaschen nachgeliefert werden.
Nur von der letzten dicht aufgeschlossenen Flasche aus können Lücken nach rückwärts
auftreten, weil die Flaschen auf den umlaufenden Bändern 2 immer bis zum vorderen
Anschlag 4 gelangen bzw. immer reihenweise vom Anschlag 4 her direkt aneinander
aufschließen. Die so angestauten Flaschen können dann leicht bündelweise nach oben
entnommen werden, wobei die Anschlagrolle 4 selbsttätig durch ihre besondere
Lagerung
nach vorn ausweicht, wodurch beim Entnehmen des Flaschenbündels die angestauten
Flaschen vom Staudruck entlastet werden. Dabei wird zweckmäßigerweise der Antrieb
des Förderbandes 2 kurz vor dem Ergreifen des Flaschenbündels stillgesetzt und,
sobald die Flaschen aus dem Bereich des Stautisches 6 entfernt sind, wieder eingeschaltet.
Der Antrieb der Förderbänder 2 kann jedoch auch ununterbrochen eingeschaltet bleiben,
vor allem dann, wenn die Flaschen rasch nach vorn weggenommen werden, so daß die
nachrückenden Flaschen nicht gegen die gerade angehobenen gelangen können.
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Um sicherzustellen, daß im Bereich der Flaschenentnahme keine Flaschenlücken
vorhanden sind, ist der Portalrahmen 7 am Anfang (Einlaufseite) des Stautisches
so angeordnet, daß die Flaschen in Reihen durch das Portal hindurch befördert werden
können. Der Portalrahmen 7 weist Seitenstützen 7 a und 7 b auf, die am unteren Ende
an den Außengeländern 5 oder den Stützen des Flaschenstautisches befestigt sind.
Innerhalb des Portalrahmens 7 ist eine Brücke 8 mit Seitenflanschen 9 verschiebbar
angeordnet, wobei die Seitenstützen 7 a und 7b lotrechte Schlitze 7 c aufweisen,
durch die ein oberer Führungsbolzen 8 a und eine untere Klemmschraube 8 b der Seitenflansche
9 mit Rändelmutter 8 c hindurchragt (Fig.5). Mit der Rändelmutter 8 c kann die lotrecht
im Schlitz 7 c auf und ab bewegbare Brücke 8 in der jeweils passenden Höhe festgestellt
werden. An den Flanschen 9 der Brücke 8 sind beiderseits Sender 10 bzw. Empfänger
10 a für die Lichtschranke angeordnet. Der Scheinwerfer bzw. die lichtempfindliche
Zelle oder deren Optik sind mit 11 bezeichnet, der Lichtstrahl mit 12 (Fig. 5).
Ebenfalls in den beiden Flanschen 9 sind Lagerstellen (Fig. 6) in Form von einseitig
offenen schlitzartigen Ausnehmungen 13 vorgesehen, in die die Stange 14 beiderseits
einhängbar ist. Die Stange 14 selbst weist verschiebbare Lager 15 für die vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden zweiarmigen Pendelhebel 16 auf. Letztere ragen so weit
in die Bewegungsbahn der Flaschen 1,1 a, 1 b, 1 c hinein, daß sie bei lückenlosen
Flaschenreihen nicht in die Lotrechte zurückfallen können, sondern stets verschwenkt
in der Schräglage verbleiben (die Bewegung ist in Fig. 3 angedeutet). Der kürzere,
obere Teil 16 a des zweiarmigen Pendelhebels ist als Fahne ausgebildet, die bei
lotrechter Stellung des Pendelhebels 16, wie in F i g. 4 angedeutet, den Lichtstrahl
12 der Lichtschrankenelemente 10, 11,10 a schneidet und die Lichtschranke unterbricht.
Der Pendelhebel 16 ist so ausgebildet und so oberhalb der Flaschenmündungen gelagert,
daß er von lückenlos hintereinander bewegten Flaschen zu sägezahnartigen Kippschwingungen
veranlaßt wird, wobei die eigene Schwerkraft des größeren Teils des Pendelhebels
das Zurückfallen in die Ausgangsposition, meist die lotrechte Position, bewirkt.
Es kann jedoch natürlich auch z. B. eine Drehfeder die Rückbewegung in die Ausgangslage
beschleunigen. Diese Feder kann in der Umgebung der Lager 15 angeordnet sein. Aber
auch wenn die Flaschen nicht bewegt werden, sondem ruhig und lückenlos hintereinander
stehen, kann der Pendelhebel nicht in die Ausgangslage, zumeist die lotrechte Stellung,
zurückgelangen. Entweder ist der Hebel nämlich noch auf der vorherigen Flasche oder
schon an der nachfolgenden
Flasche. Der Pendelhebel ist in jedem Falle noch in einer
gegenüber der Grundstellung ausgelenkten Stellung. Die Winkeländerungen 17, 17 a
reichen dabei nicht aus, um die Fahne 16 a so weit gegen die Lichtschranke 12 zurückzuführen,
um den Lichtstrahl unterbrechen zu können.
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In Fig. 3 sind die beiden Flaschen 1 d und 1 e in zwei verschiedenen
Stellungen gezeichnet. Einmal in der Position 1 d und 1 e und einmal in der Position
1 d' und 1 e' (gestrichelt). Die Fahne 16 stößt dabei entweder gegen die Mündung
der Flasche ld oder gegen die vordere Kante der Flasche 1 e'. Fehlt eine Flasche,
wie in F i g. 4, ist also zwischen der Flasche 1 J und 1 g eine Lücke 18 vorhanden,
dann fällt der Pendelhebel 16 in die Ausgangsposition zurück, wobei der Lichtstrahl
12 zwischen den Sende- und Empfängerelementen 10,11 der Lichtschranke unterbrochen
wird. In Fig.S wird der Lichtstrahl 12, der vom Scheinwerfer 11 ausgeht, durch den
oberen Teil 16 a des Pendelhebels 16' unterbrochen. Es handelt sich dabei um dieselbe
Situation, wie sie in F i g. 4 dargestellt ist. Die Flasche 1 J' hat den Pendelhebel
16' bereits passiert, und eine neue Flasche ist noch nicht wieder in diese Reihe
eingelaufen. Dagegen hat die Flasche 1 a' den Pendelhebel 16" bereits wieder so
weit in die Schräglage verbracht, daß der fahnenartige, obere Teil 16a' nicht mehr
den Lichtstrahl 12 schneiden könnte.
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Wäre der Lichtstrahl 12 nicht durch die Fahne 16 a unterbrochen, würde
er glatt neben der Fahne 16a' vorbeikommen. Selbst eine einzige fehlende Flasche
1 vermag also den Lichtstrahl 12 zu unterbrechen und führt daher zum Stillstand
der Maschine bzw. des Greiferkopfes. Die Pendelhebel 16 sind mit den Lagern 15 im
Sinne der Pfeilel7 (Fig.5) auf die Mitten der Flaschenförderbahnen bzw. auf die
Bewegungsbahn der Flaschenmündungen ausrichtbar, und mittels der Rändelmutter 8
c kann die gesamte Brücke einschließlich der Stange 14 in der Höhe so verstellt
werden, daß ein Zurückfallen der Pendelhebel 16 in die Ausgangsstellung (meist lotrechte
Stellung) bei lückenlosem Flaschenstand oder bei lückenloser Flaschenförderung verhindert
wird.
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Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist auch eine Anschlagleiste
19 für die Fahnen 16 a vorgesehen, so daß das Pendeln der Pendelhebel 16 aus der
Lotrechten nach der Gegenseite unterbunden wird und die Pendelhebel 16 in der Lotrechten
(oder Ausgangsstellung) alsbald zur Ruhe kommen. Mit einfachen dämpfenden Mitteln
läßt sich auch das Zurückprallen unterbinden. Die elektrischen Zuleitungen zu der
Lichtschranke 10, 10 a, 11 und zu den Schalteinrichtungen der Packmaschine sind
nicht angegeben; sie sind bekannt. Um ein sofortiges Ansprechen der Kontrollvorrichtung
bei einer zufälligen, kleineren Lücke zu verhindern, können in bekannter Weise Zeitschaltrelais
vorgesehen werden.
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Erst nach einer vorgegebenen Dauer der Lichtschrankenunterbrechung
wird dann der Motor- oder Packkopfantrieb stillgesetzt. Diese Dauer wird dabei dem
Schaltschritt des Packkopfes sowie der Aufnahmekapazität des Flaschenstautisches
angepaßt sein. Das Zeitrelais wird meist so eingestellt, daß beim Auftreten einer
Lücke in der Zufuhr noch das lückenlos auf dem Stautisch vorhandene letzte Bündel
erfaßt und umgesetzt wird, und erst dann, wenn vor dem erneuten Zugreifen die Lücke
noch nicht aufgefüllt ist, wird die Maschine stillgesetzt.
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Sie kann sofort selbsttätig wieder anlaufen, sobald die Lücke wieder
aufgefüllt ist.
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F i g. 7 zeigt vereinfacht die geometrischen und die Größenverhältnisse
in Abhängigkeit vom Flaschenabstand A, der Pendellänge S und der Lagerhöhe H des
Pendels 16 über den Flaschenmündungen. Voraussetzung für das Funktionieren ist,
daß für die Pendellänge gilt S>H. Als weitere Bedingung, die für das Unterbinden
des Rückfallens in die Ausgangslage (lotrechte Position) maßgeblich ist, gilt für
den Abstand zwischen der Hinterkante der Flaschenmündung der ersten Flasche und
der Vorderkante der Flaschenmündung der nachfolgenden Flasche A <VS2 H2, was
leicht aus den geometrischen Verhältnissen hervorgeht. Dabei haben die Flaschengrößen
zunächst keine Bedeutung. Bei der Kontrollvorrichtung gemäß der Erfindung muß A,
der Abstand der beiden Flaschenmündungen voneinander, bei lückenlos und dicht aufeinander
folgenden Flaschen gemessen werden.
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Die Breite der Pendelhebel in Förderrichtung verändert die Verhältnisse
nicht grundsätzlich gegenüber einem drahtförmigen Pendel gemäß Fig. 7.
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Die Breite der Pendelhebel vergrößert jedoch die Schräglage bei gleicher
Pendellänge.
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Es ist nicht erforderlich, daß ein zweiarmiger Pendelhebel Verwendung
findet. Auch mit einem schräg liegenden, einarmigen Pendelhebel kann in der Ausgangsposition
ein Lichtstrahl geschnitten werden. Weiter ist es nicht erforderlich, daß die Ausgangsposition
stets nur die Lotrechte ist, obwohl es zweckmäßig ist, diese zu wählen. Auch in
einer Schräglage kann durch einen ein- oder zweiarmigen Pendelhebel der Lichtstrahl
einer Lichtschranke geschnitten werden, während bei größerer Auslenkung dieser Lichtstrahl
freigegeben wird. Da in den beiden genannten Ungleichungen, die als Bedingungen
für das Funktionieren des Pendeltasters gelten können, die Höhe H enthalten ist,
ist es von großer Bedeutung, daß die Lagerung der Pendelhebel und der Lichtschranke,
nämlich die Stange 14, über den Flaschenmündungen höhenverstellt werden kann.
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Daher ist die eingebaute Brücke 8 mit den Verstelleinrichtungen 8
a, 8 b, 8 c und dem Schlitz 7 c von besonderer Bedeutung. Zusätzlich kann die Achse
14 mit den Lagern 15 und den Pendelhebeln 16 aus dem Schlitz 13 herausgenommen und
ausgewechselt werden. Außerdem können die Lager 15 quer verstellt werden (in Richtung
des Pfeils 17). Danach sind sämtliche Möglichkeiten gegeben, jede Flaschengröße
und jede Einteilung von Flaschen auf dem Stautisch mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sicher auf Lücken abzutasten und die Antriebseinrichtungen der Umsetzmaschine entsprechend
aus- und wieder einzuschalten.
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Patentansprüche: 1. Flaschenstautisch für Ein- oder Umpackmaschinen
mit mehrreihig zwischen Führungsgeländern auf kontinuierlich oder intermittierend
angetriebenen Fördermitteln zu einem Anschlag des Stautisches geförderten Flaschen,
die bündelweise auf dem Stautisch durch einen Greiferkopf erfaßt, angehoben und
umgesetzt werden, wobei eine für jede Flaschenreihe separat wirksame, das Erfassen,
Anheben und Umsetzen der Flaschenbündel bei wenigstens einer fehlenden Flasche unterbindende
Kontrollvorrichtung vorgesehen ist, die durch den Anlauf von Flaschen anspricht,
wobei aus dem Strahlengang einer quer zur Flaschenförderrichtung angeordneten Lichtschranke
herausschwenkbare und bei fehlenden Flaschen in den Strahlengang zurückfallende,
auf einer quer zur Flaschenförderung verlaufenden Achse gelagerte Schwenkhebel vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlauf der Flaschen (1) in den Flaschenstautisch
(6) oberhalb jeder Flaschenreihe (1 bis 1 c) ein Schwenkhebel in die Bewegungsbahn
der Flaschenmündungen hineinragend und leicht durch die Flaschenmündungen in Flaschenförderrichtung
(3) verschwenkbar angeordnet und als von den Flaschenmündungen lückenlos hintereinander
befindlicher Flaschen (1 bis 1 c) in Schräglage ausgeschwenkt gehaltener und in
der in Grundstellung zurückgefallenen Position den Lichtstrahl (12) der Kontrolleinrichtung
abdeckender Pendelhebel (16) ausgebildet ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelhebel
(16) als gerader zweiarmiger Hebel ausgebildet und der oberhalb des Drehpunktes
gelegene kürzere Teil des Pendelhebels (16) als den Strahlengang(12) der Lichtschranke
schneidende Fahne (16 a) ausgebildet ist.
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3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß alle oberhalb der Flaschenreihe befindlichen Pendelhebel (16) auf einer gemeinsamen
Stange (14) von Hand verschieb- und einstellbar gelagert sind und die Stange (14)
in den beiden Seitenstützen (7 a, 7 b) eines am Einlauf des Flaschenstautisches
(6) angeordneten Portalrahmens (7) gelagert ist.
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4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Portalrahmen (7) eine sprossenartige und lotrecht auf
und ab verschiebbare Brücke (8) angeordnet ist, an deren beiden Seitenflanschen
(9) Sender und Empfänger (10, 10 a, 11) der Lichtschranke, ein Stab (19) als gemeinsamer
oberer Endanschlag für die Fahnen(16a) der Pendelhebel (16) sowie die Lager (13)
für die Enden der die Pendelhebel (16) tragenden Stange(14) angeordnet sind.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager
für die die Pendelhebel (16) tragende Stange (14) beiderseits in den Flanschen (9)
der verstellbaren Brücke (8) schräg nach unten geführte schlitzartige Ausnehmungen
(13) vorgesehen sind, in die die Stange (14) lose einsetzbar ist.
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6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in beiden Seitenstützen (7 a, 7 b) des portalartigen Rahmens
(7) jeweils ein lotrechter Schlitz (7c) vorgesehen ist, durch den beiderseits je
ein oberer Führungsbolzen (8a) der Brückenflansche (9) und je eine durch Handgriff
(8c) anziehbare Klemmschraube (8 b) hindurchragt.