DE3524291C2 - Kommissioniereinrichtung für Waren - Google Patents

Kommissioniereinrichtung für Waren

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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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    • B65G1/04Storage devices mechanical
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kommissioniereinrichtung für Waren, mit mindestens einer schrägen Rinne zur Aufnahme je mehrerer gleicher Waren oder Warenpackun­ gen, und einer einen Anschlag aufweisenden Abgabeeinrichtung am Abgabeende der Rinne zur Abgabe einer vorgebbaren Anzahl an Warenpackungen aus der Rinne.
Eine derartige Kommissioniereinrichtung ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 9 59 087 bekannt, die ein Durchlauflager mit schrägen Rinnen zeigt, bei denen am Abgabeende jeweils ein Anschlag und eine Zählvorrichtung vorgesehen sind, die den Anschlag außer Funktion setzt, bis eine von dem Zählwerk vorgegebene Anzahl von Warenpackungen abgegeben ist. Als Anschlag ist dort ein von oben in den Warenfluß in die Rinne einführbarer Haken vorgesehen. Nachteilig bei dieser Kommissioniereinrichtung ist es, daß der Anschlag von oben in die durch die Schwerkraft dicht gepackte Warenreihe herabfährt. Es ist daher ohne weiteres möglich, daß der Anschlag eine Ware oder Warenpackung beschädigt oder zerstört und somit die Anlage blockiert. Die Druckschrift zeigt darüber hinaus zwar Brems­ bretter, welche von oben auf die Warenreihe zur Verlangsamung der Rutschbewe­ gung einwirken - diese bedeuten jedoch nachteiligerweise einen erhöhten Kon­ struktionsaufwand und können die oben erwähnten Probleme nur mindern, jedoch nicht verhindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine Abgabe einer vorgebbaren Anzahl an Warenpackung ohne die genannten Bremsbretter möglich ist und eine die Waren bzw. Warenpackungen schonende Kommissionierung möglich ist. Auch soll die Vorrichtung leicht für unterschiedliche Größen von Warenpackungen geeignet und im Aufbau einfach sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß der Anschlag feststehend ist. Dadurch wird eine zuverlässige und einfache Unterbrechung des Warenflusses gewährleistet, die auch bei schwereren oder größeren Waren problemlos funktio­ niert. Insbesondere werden die oben genannten Nachteile vermieden, da der Anschlag die Waren nicht beschädigen kann und auf die Mithilfe eines Brems­ brettes verzichtet werden kann. Insbesondere in Zusammenwirkung des festen Anschlags mit der beweglich gelagerten Klappe, die in der aktivierten Stellung vom Abgabeende der Rinne bis zur Oberkante des festen Anschlags verläuft und so lan­ ge in der aktivierten Stellung verbleibt, bis die vorgegebene Anzahl an Waren­ packungen über den Anschlag hinweggleitet, wird es ermöglicht, daß die Waren in dem Moment der Aktivierung der Klappe von selbst gegen den Anschlag laufen. Ein Eintreiben des Anschlags in den Warenfluß, wie dies im Stand der Technik notwen­ dig ist, ist daher nicht mehr notwendig. Insgesamt ist daher durch feststehenden Anschlag und bewegliche Klappe eine sichere und zugleich schonende Kommis­ sionierung der Waren möglich.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich die schwenkbare Klappe in der nicht ausgelenkten Stellung außerhalb der Bewegungsbahn der Warenpackungen. Bei dieser Ausführungsform findet daher keinerlei Einwirkung der Klappe auf die abzugebenden Warenpackungen statt, solange sich diese in Ruhe­ stellung hinter dem Anschlag befinden. Ein Verhaken oder eine Beschädigung der Waren ist daher bei dieser Ausführungsform vorteilhaft ausgeschlossen.
Vorteilhafterweise läßt sich der Neigungswinkel der Rinnen verstellen, um den Warenfluß innerhalb der Rinnen je nach Verpackung den Gleiteigenschaften der Verpackung anzupassen.
Besonders bevorzugt befindet sich am Abgabeende der Rinne eine Licht­ schranke, deren Lichtstrahl von jeder abgegebenen Warenpackung unterbrochen wird, so daß das elektrische Ausgangssignal der Lichtschranke über einen elek­ trischen Fehler die Zahl der abgegebenen Warenpackungen signalisieren und zur Steuerung des Steuerelementes eingesetzt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unter­ ansprüche gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kommissioniereinrichtung; und
Fig. 2 eine schematische Frontansicht einer Kommissioniereinrichtung mit 4 Rinnen.
Die in Fig. 1 dargestellte Kommissioniereinrichtung besitzt in einem Gestell 2 eine Vielzahl V-förmig gebogener Blechrinnen 1, die paarweise übereinander angeordnet sind und parallel schräg abwärts geneigt verlaufen. Die Befestigung im Gestell 2 ist derart getroffen, daß der Neigungswinkel der Rinnen 1 leicht verstellt werden kann. Am unteren Ende, dem Abgabeende der Rinne 1 ist je ein verstellbarer Anschlag 3 angebracht. Am oberen Einfüllende 15 der Rinne 1 rutschen eingefüllte Warenpak­ kungen 4, 4a, 4b, 4c unter dem Einfluß der Schwerkraft gegen den Anschlag 3. Am Einfüllende 15 ist ein Leitblech 16 einstellbar befestigt, welches sicherstellt, daß die eingelegten Warenpackungen hintereinander und nicht neben- oder überein­ ander in der Rinne zu liegen kommen. Der Anschlag 3 besitzt von der Abgabekante 1a der Rinne 1 einen vorgegebenen Abstand.
Der Anschlag 3 ist Teil einer Abgabeeinrichtung, die am Abgabeende jeder Rinne 1 angeordnet ist und neben dem Anschlag 3 noch ein bewegliches Steuerteil enthält, das in der dargestellten Ausführungsform als schwenkbare Klappe 6 ausgebildet ist, deren Schwenkachse 5 horizontal in Abstand hinter der Abgabe­ kante 1a der Rinne 1 angeordnet ist, so daß die Klappe 6 unterhalb der am An­ schlag liegenden Warenpackung 4 zu liegen kommt. An der Klappe 6 ist - winklig zur Klappe 6 - ein Ansatz 6a befestigt, der in Wirkverbindung mit dem Stößel 8 eines Betätigungsmagneten 7 steht. Wird der Betätigungsmagnet 7 durch ein zugeführtes elektrisches Signal erregt, so drückt dessen Anker 9 den Stößel 8 gegen den Ansatz 6a der Klappe 6 und bringt dadurch die Klappe 6 in ihre Schwenklage, in der das Ende der Klappe mit der Oberkante des Anschlags 3 fluchtet. Die Klappe 6 ist dann Bestandteil eines Förderweges, der die Waren­ packungen 4, 4a, 4b, 4c an dem Anschlag 3 vorbei leitet. In der dargestellten Ausführungsform werden die Warenpackungen 4, 4a, 4b, 4c soweit angehoben, daß sie unter dem Einfluß ihrer Schwerkraft über den Anschlag 3 abrutschen und dadurch von der Rinne 1 in einen Kommissionierbehälter 13 abgegeben werden, der auf einem Förderband 12 unterhalb der Rinnen vorbeigeführt wird.
Über der Klappe 6 und dem Schlag 3 ist am Abgabeende der Rinne 1 ein zweites Leitblech 14 angebracht, welches verhindert, daß besonders leichte Packungen durch die schnelle Bewegung der Klappe 6 hochgeschleudert werden.
Wird der Betätigungsmagnet 7 abgeschaltet, sobald die gewünschte Zahl der Warenpackungen 4, 4a, 4b, 4c den Anschlag 3 passiert hat, so fällt die Klappe 6 wieder in ihre Ruhelage zurück. Die unter dem Einfluß der Schwerkraft nachrut­ schenden Warenpackungen laufen dann gegen den Anschlag 3 und werden am unkontrollierten Herunterfallen gehindert.
Die Abgabeeinrichtung läßt sich statt aus einem feststehenden Anschlag 3 und einer schwenkbaren Klappe 6 alternativ auch mit einem feststehenden Anschlag 3 und einem geeignet gesteuerten beweglichen Steuerteil verwirklichen, welches die Warenpackungen im aktivierten Zustand an dem feststehenden Anschlag 3 vor­ bei leitet. Gemäß einer anderen Alternative läßt sich die Abgabeeinrichtung auch mit einem steuerbaren, beweglichen Anschlag 3 verwirklichen, der zur Freigabe des Warenkanals versenkt oder aus dem Warenkanal herausbewegt, und um Sperren des Warenkanals in diesen hineinbewegt wird.
Ordnet man eine Vielzahl von Rinnen 1 senkrecht übereinander und waagerecht nebeneinander in einem Gestell 2 an, so läßt sich mit einer derartigen Kommis­ sioniereinrichtung eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Artikel oder Waren­ packungen - gleichzeitig oder nacheinander - in den Behälter 13 kommissionieren, vgl. insbesondere Fig. 2.
Am Abgabeende jeder Rinne 1 ist eine Lichtschranke 10 angeordnet, deren Licht­ strahl im Ruhezustand der Kommissioniereinrichtung nicht verdeckt ist, der jedoch von jeder abgegebenen Warenpackung unterbrochen wird, so daß im Ausgangs­ signal der Lichtschranke zwischen dem Ruhezustand und der Warenausgabe unterschieden werden kann und außerdem - bei geeigneter Position der Licht­ schranke 10 - auch noch die Anzahl der abgegebenen Warenpackungen gezählt werden kann, wenn nämlich durch eine Richtungsänderung der Warenpackungen zwischen jeder Warenpackung der Lichtstrahl vom Sensor der Lichtschranke 10 empfangen werden kann.
Eine zweite Lichtschranke 11 ist im mittleren Teil jeder Rinne 1 verschiebbar angebracht. Diese Lichtschranke 11 ist bei gefüllter Rinne 1 von den Warenpackun­ gen 4, 4a, 4b, 4c abgedeckt, so daß kein Lichtstrahl empfangen wird. Beim Unter­ schreiten eines bestimmten Füllstandes wird jedoch der Lichtstrahl freigegeben. Aus dem zugehörigen Ausgangssignal der Lichtschranke 11 kann dann der Benut­ zer erkennen, wenn die betreffende Rinne nachgefüllt werden muß.
Die Ausgangssignale der Lichtschranken 10 und 11 lassen sich auch zur Steuerung der Abgabeeinrichtungen, insbesondere der Betätigungsmagneten 7 heranziehen, um den Kommissioniervorgang zu steuern.

Claims (5)

1. Kommissioniereinrichtung für Waren, mit mindestens einer schrägen Rinne zur Aufnahme je mehrerer gleicher Waren oder Warenpackungen, und einer einen Anschlag aufweisenden Abgabeeinrichtung am Abgabeende der Rinne zur Abgabe einer vorgebbaren Anzahl an Warenpackungen aus der Rinne, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (3) feststehend ist und die Abgabeein­ richtung (3-10) eine beweglich gelagerte Klappe (6) enthält, welche in der aktivier­ ten Stellung vom Abgabeende (1a) der Rinne (1) bis zur Oberkante des festen Anschlags (3) verläuft, und daß die Klappe (6) solange in der aktivierten Stellung verbleibt, bis die vorgegebene Anzahl an Warenpackungen über den Anschlag (3) hinweggleitet.
2. Kommissioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) in der nichtausgelenkten Stellung außerhalb der Bewegungsbahn der Warenpackungen (4, 4a, 4b, 4c) liegt.
3. Kommissioniereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) eine vor dem Anschlag (3) schwenkbar gelagerte Klappe ist.
4. Kommissioniereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Rinne(n) (1) einstellbar ist.
5. Kommissioniereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende der Rinne eine Lichtschranke vor­ gesehen ist, deren Ausgangssignal der Steuerung des Warenflußes dient.
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