DE2011552C3 - 3- P'^'-Dichtör-^-afkyl-imenyrJ^ A2 -pyrazoint-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als optische Aufheller - Google Patents
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Description
N-
,—so,x
CH,-CH,
in welcher R eine niedere Aikylgruppe und X eine Viny !gruppe oder die Gruppierung
-CH2-CH2Y
in welcher Y den Rest einer nicht farbgebenden wasserstoffaktiven Verbindung darstellt, bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
C-
Cl
N -*
-SO2CH2CH2OH
Es zeigte sich jedoch, daß das Fluoreszenzvermögen und damit die Aufhellungswirkung stark durch Substituenten
am Phenylnng in 3-Slellung beeinflußt werden.
ί Bei den bekannten Pyrazolinen der vorstehend
genannten Art werden als mögliche Substituenten an dem in 3-Stellung befindlichen Phenylkern eine
Vielzahl von Resten erwähnt, u. a. auch Halogenatonie
und niedere Alkylreste. Näher beschrieben wurden
ίο jedoch nur 3-Phenyl- und 3-(p-ChlorphenylhVerbindungen.
Diese Verbindungen zeigen eine Fluoreszenz im kurzwellig blauen bis violetten Bereich und
ergeben dadurch mehr oder weniger rotstichige Aufhellungen. Dieser Farbstich ist häufig unerwünscht.
Es zeigte sich nun, daß die bekannten Aufheller in ihrer Nuance und auch noch in ihren Lichtechtheiten
verbessert werden können.
Es wurde gefunden, daß diese Verb'.-serungen
erreicht werden, wenn als Arylrest in 3-Stellung ein
2(i Rest der Formel
in welcher R die oben angegebene Bedeutung
besitzt, in ihre Ester überführt, diese durch Einwirkung
alkalisch wirkender Mittel in die Vinylsulfonverbindungen verwandelt und an diese, gegebenenfalls
in Gegenwart alkalischer Katalysatoren, wasserstoffaktive Verbindungen der allgemeinen
Formel IiII)
HY (Hl)
addiert, oder
b) die aus den Verbindungen der allgemeinen Formel (II) hergestellten Ester ohne Herstellung
der Vinylsulfonvcrbindungcn in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel mit wasserstoffaktiven Verbindungen
der allgemeinen Formel HY umsetzt, wobei Y der obigen Formeln dieselbe Bedeutung
wie in Anspruch I aufweist.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch I als optische Aufhcllungsmiltel.
Cl-
Cl
eingeführt wird, in dem R für eine niedere Aikylgruppe
so steht.
Gegenstand der Erfindung sind somit 3-[3'.4'-Dichlor
- 6' - alkyl - phenyl] I, - pyrazolin - Derivate der allgemeinen Formel (I)
Cl
Cl
•SO,X
CH, CII,
in welcher R eine niedere Aikylgruppe und X eine Vinylgruppe oder die Gruppierung
4"' ("H2CH2Y
in welcher Y den Rest einer nicht farbgebenden wasserstoffaktiven Verbindung darstellt, bedeuten und
ein Verfahren zu deren Herstellung, das dadurch -,(ι gekennzeichnet ist. daß man
a) Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
Cl
1.3-Dipheiiyl-pvra/oline. deren Phcnvlrcst in I-Stel-Itmg
in der p-Position eine Alkslsulfonylgruppe trägt,
sind als optische Aufheller in großer Zahl bekannt, hcispicIswcisQ aus den französischen Patentschriften
13MiOi). 1431233. 1449 163 und I5 35H2I. Hei
diesen Pyrazoline!! haben Suhstilucnlen an derAlkyl-Milfom!gruppe
praktisch keinen Einfluß auf das Fluorcs/en/vcrhalten. d h. die chemische Beschaffenheil
des aliphatischen Restes ist weitgehend unkritisch hinsichtlich der Aumellungsciucnschaftcn und beeinllußl
lediglich das Zielner müucii auf die Substrate.
Cl
S(),CH,CH,OH
(II, Cll·
in welcher R die oben angegebene Bedeutung besit/t.
in ihre Ester. be\or/ugt Seh ν clelsäureester (Formel (Il
X (11,('H2OSO1II] ,,der Essigsäureester Il or-
niel III X "(Ή.Cl I2OCOCH., überfuhr!, diese
durch Einwii kling alkalisch wirkender Mittel in die ViinlsulfonverbindiingenlFornieldl
X CH (Hi überführt und an diese, gegebenenfalls in Gegenwart
alkalischer Katalysatoren, wasserstoffaktive Verbindungen der Formel
HY
addiert, oder
b) die aus den Verbindungen der allgemeinen Formel (II) hergestellten Ester, bevorzugt Schwefelsäureester
oder Essigsäureester, ohne Isolierung der Vinylsulfonverbindungen in Gegenwart alkalisch wirkender
Mittel mit wasserstoffaktiven Verbindungen der Formel HY umsetzt.
Ais wasserstoffaktive Verbindungen der Formel HY,
in welcher Y noch weitere aktive Wasserstoffatome tragen kann, kommen vorzugsweise Alkohole, Mercaptane,
Phenole, Thiophenole, primäre und sekundäre Amine, Carbonsäure- und Sulfonsäureamide,
deren Amidstickstoff mindestens ein Wasserstoffatom trägt, schwefelige Säure, Sulfinsäuren, sowie CH-acide
Verbindungen in Betracht.
Wie bereits vorstehend erwähnt, ist der Rest X bzw. Y hinsichtlich des Fluoreszenz- und Aufhellungsvermögens unkritisch und beeinflußt lediglich — in
an sich bekannter Weise - das Ziehvermögen auf das Substrat. Selbstverständlich sind solche Substiluenten
am aliphatischen Rest ausgeschlossen, die dem Molekül eine Eigenfarbe verleihen oder ihrerseits
eine störende Fluoreszenz aufweisen.
Besondere praktische Bedeutung haben I.3-Diaryl-Pyrazolinaufheller
entsprechend der Formel (I) erhalten, in denen Y eine Hydroxylgruppe, eine veresterte
Hydroxygruppe, eine niedere Alkoxygruppe, die ihrerseits durch niedere Dialkylamino- oder Trialkylanimoniumgruppen
substituiert sein kann, eine niedere Dialkylamino- oder Trialkylammoniumgruppe, eine
Acylaminogruppe, deren Acylres'. sich vorzugsweise von einer niedermolekularen Carbonsäure ableitet,
und wobei das Amidstickstoffatom alkyliert sein kann, oder eine Sulfonsäuregruppe, bedeuten, und weiterhin
solche Verbindungen, in denen X für die Vinylgruppc steht. Sofern kationaktive oder anionaktive Aufheller
verwendet werden, gelten für das Gegenion die vorstehend genannten Voraussetzungen, d. h., daß sie
dem Molekül keine Eigenfarbc verleihen und ihrerseits keine störende Fluoreszenz aufweisen. Im übrigen
ist die Art der Gegenionen unkritisch, und die Auswahl wird im allgemeinen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten
b/w. nach dem jeweiligen Anwendungsgebiet getroffen und bietet für den Fachmann keinerlei
Schwierigkeiten.
Im folgenden sind einige bevorzugte Ausfiihrungsformcn
des Herstellungsverfahrens für die crfindungsgemällcn
Verbindungen beschrieben:
Zur Veresterung der /i-Hydroxyäthylsulfonverbinilungen
(II) verwendet man vorzugsweise Halogcnwasserstoffsäurcn, I'hosphorsäuren, Carbonsäurechloride.
Carbonsäureanhydride, insbesondere Acelylchlorid. Acetanhydrid und Schwefelsäure.
Als Alkohole kommen in Analogie zu dem Verfahren nach der französischen Patentschrift 14 49 163
im wesentlichen primäre und sekundäre uliphatischc, cycloaliphatische und araliphatisch^ Alkohole mit
bis zu IS Kohlenstoffatomen in Betracht, die noch
weitere Substiluenlen. wie Hydroxy-, Alkoxy-, vorzugsweise
jedoch Dialkylamino- und Trialkylumiiioniumgruppen.
sowie gesättigte N-haltige heterocyclische Ringe und deren Qualernieriingsprodiiktc
tragen können, wie beispielsweise Methanol. Äthanol.
n-Propanol. iso-Propanol. ii-Butanol. tcrt.Bulanol.
n-Hexanol, Podeeylalkohol, Stearylalkohol, Allylalkohol,
Butandiol-1,3, Glykolrnonoäthyläther, Dimethylaminoäthanol,
Diäthylaminoäihanol, Di-n-butylaminoäthanol,
l-Dimethylamino-propanol-2, N-(^/-Hydroxy-äthyD-piperidin,
N-(ff-Hydroxyäthyl)-morpholin. Cyclohexanol und Benzylalkohol. Analog dazu
können auch Mercaptane, wie beispielsweise Äthyloder Benzylmercaptan. Äthylxanthogensäure-Kalium,
Thioglykolsäure, Sulfinsäuren, wie Benzolsuliinsäure,
ίο Phenole, wie beispielsweise Phenol, die Kresole und
Xylenole, sowie die entsprechenden Thiophenole, wie
beispielsweise 2,5-Dichlor-thiophenoI, an die Vinylsulfongruppe
addiert werden.
Als Amine kommen in Analogie zu dem Verfahren nach der französischen Patentschrift 14 31 233 primäre
und sekundäre aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische, aromatische und heterocyclische Amine in
Frage, die auch noch weitere Substituenten, wie beispielsweise Carbon- und Sulfonsäure-, Hydroxy-.
Amino- und vorzugsweise Dialkylaminogruppen tragen können, sowie die entsprechenden Quaternierungsprodukie.
Im einzelnen seien beispielsweise genannt:
Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin,
n-Butylamin, Stearylamin, Allylamin,
"' Äthanolamin, Cyclohexylamin, Benzylamin.
"' Äthanolamin, Cyclohexylamin, Benzylamin.
Dimethylamin, Diäthylamin, Di-n-butylamin.
Diäthanolamin, N-Methyl-anilin,
N-Methyltaurin, N-Methyl-glycin,
ii-Diäthylamino-äthylamin,
;-Dimethy lamino-propylamin,
;-Dimethy lamino-propylamin,
;-Diäthylamino-propylamin,
N-Methylbenzyiamin, Piperidin.
Morpholin, Äthylendiamin,
Piperazin und 2-Amino-pyridin.
Die Additionsverbindungen von primären und sekundären Aminen an die Vinylsulfonverbindungen
(Formel (I): X = -CH = CH2) können selbstverständlich
auch nachträglich quaternierl werden.
Als Säureamide, deren Amidnieksk ff mindestens
noch ein Wasserstoffatom trägt, kommen in Analogie
zu dem Verfahren nach der französischen Palentschrift 15 35821 Carbonsäureamide, Lactame. Amide der
Kohlensäure, wie Harnstoffe und Urethane, sowie
4) deren Thioderivate, ferner Sulfonsäureamide, in Betrachl.
Im einzelnen seien beispielsweise erwähnt:
Formamid, Acetamid, Propionsäureamid.
n-Buttersäureamid, n-Valeriansäureamid.
Capronsäureamid, Diäthylessigsäureamid.
'" Hexahydrobcnzamid, Bcrnstcinsäurcimid.
'" Hexahydrobcnzamid, Bcrnstcinsäurcimid.
Benzamid, Phenylessigsäureamid, Phthalimid.
4-Mctliyl-hcnzamid, 4-Methoxy-benzainid.
f N-Met hy !acetamid, N-Älhy !acetamid.
N-n-Propylacctamid. N-Stcarylacclamid.
" N-Mcthylbcnzamid. Acctanilid,
" N-Mcthylbcnzamid. Acctanilid,
N-Benz.yl-acetamid und Benz.anilid.
ferner Harnstoff, Thioharnstoff, lmidazolon-2.
Äthylurethan, Azctidinon-2. .-Caprolaciam.
sowie Benzo !sulfonsäuren mid.
h" p-Toluolsulfonsäurcamid und
h" p-Toluolsulfonsäurcamid und
p^Toliiolsiilfonsäiircmethyliimul.
Sofern diese Additionsproduktc noch Wasserstoffalome
am Amidslickstoffaloiii tragen, können sie in
hi bekannter Weise alkyliert werden.
Als Cl l-acide Verbindungen kommen beispielsweise
Maloiisäiircdiäthylcsler. Acctessigester und Acelylaceton
in Betracht.
Zur Überführung der Verbindungen der allgemeinen
Formel (II) in ihre Schwefelsäureester werden diese vorzugsweise bei Raumtemperatur in überschüssige
kon/. Schwefelsäure oder in Monoh\drat (SOj · H2O)
eingetragen und mehrere Stunden bei Raumtemperatur verrührt. Anschließend vermischt man den
Ansatz mit Eiswasser, salzt den gebildeten Schwefelsäureester durch Zugabe von Kochsalz oder Kaliumchlorid
aus, saugt ab und wäscht gegebenenfalls mit einer 10- bis 20%igen Lösung des verwendeten Salzes
neutral. Ein weiteres Verfahren besteht darin, daß man das mit Eiswasser versetzte Reaktionsgemisch eventuell
nach Zugabe von Natriumacetat als Puffersubstanz mit Natronlauge auf pH 6 stellt, wobei man
durch Eintragen von Eis bzw. durch Außenkühlung die Temperatur unter 35 C hält. Die so hergestellte, mit
Natriumsulfat belastete Aufschlämmung des Natriumsalzes des Schwefelsäureesters kann für weitere Umsetzungen
direkt verwendet werden.
Zur Herstellung ihrer Acetylderivate werden die
Verbindungen der allgemeinen Formel (II) vorzugsweise in Pyridin oder einem Pyridinbasengemisch,
gegebenenfalls unter Verdünnung mit einem inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Chlorbenzol,
aufgeschlämmt und bei einer Temperatur zwischen 20 und 130 C mit überschüssigem Essigsäureanhydrid
versetzt. Man rührt das Reaktionsgemisch, wobei unter gelinder Eigenerwärmung die
Hydroxyäthylsulfonverbindungen vielfach in Lösung gehen und die Acetylderivate bei weiterem Nachrühren
auszukristallisieren beginnen. Nach Beerdigung der Umsetzung können diese direkt abgesaugt
werden, oder man vermischt den ganzen Ansatz mit Eiswasser, rührt nach bis das überschüssige Acetanhydrid
hydrolysiert ist, saugt ab und wäscht mit Wasser nach.
Die bei der überführung der Acetylderivate oder Schwefelsäureester in die Vinylverbindungen (Formel
(I): X = -CH=CH2) verwendete Alkalimenge — man arbeitet aus wirtschaftlichen Gründen zweckmäßigerweise
mit Natronlauge — muß ausreichen, um einen pH-Bereich von etwa IO bis etwa 11 einzustellen
und aufrechtzuerhalten. Wenn während des Nachrührens bei Temperaluren von etwa 20 bis etwa
60 C der pH-Wert abfällt, muß weiteres Alkali zugegeben werden, um den genannten pH-Bereich
konstant zu halten. Bei der Vinylspaltung der Acetylverbindungen, aber auch in manchen Fällen bei der
alkalischen Spaltung der Schwefelsäureester, ist es vorteilhaft, in Gegenwart von Aceton zu arbeiten,
da durch dieses Lösungsmittel die Ausgangsverbindungen angelöst und die Kristallisation der schwer
kristallisierenden Vinylsulfonverbindungen beschleunigt wird.
Zur Addition von Alkoholen, Phenolen und deren Thioderivaten, die gegebenenfalls weitere Substituenten
tragen können, werden die Vinylsulfonverbindungen (Formel (I): X = -CH=CH2) in einem Überschuß
der betreffenden wasserstoffaktiven Verbindung nach Zugabe einer katalytischen Menge Alkali, z. B,
in Gegenwart von konzentrierter Natronlauge oder Natriummethylat, bei etwa 30 bis etwa 100"C, vorzugsweise
etwa 40 bis etwa 80"C. zur Reaktion gebracht.
Zur Anlagerung primärer und sekundärer Amine an die Vinylsulfonverbindungen (Formel (I):
X = —CH=Ch2) arbeitet man zweckmäßig mit
einem Überschuß des anzulagernden Amins, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen, vorzugsweise
mit Wassermischbaren Lösungsmittels, wie Dioxan oder Dimethylformamid. Es können auch Mischungen
des überschüssigen Amins mit Wasser, sowie Wasser
Ί und den genannten Lösungsmitteln, verwendet werden.
Die Reaktionstemperutur wird zwischen etwa 30 unJ etwa KK) C. bevorzugt auf etwa 30 bis etwa XM (.'.
eingestellt. Auf die Mitverwendung alkalischer Kuialvsaioren
kann in einzelnen Fällen verzichtet werden
κι Zur Anlagerung von Säureamiden, die am Stickstoff
wenigstens ein Wasserstoffatom tragen, an die Viinisulfonverbindungen
(Formel (I): X = —CH --CH2I
kann man Mischungen der Komponenten, die das Amid im Überschuß enthalten, in Gegenwart kalaly-
i> tischer Mengen Alkali, vorzugsweise in Gegenwart
von Natriumhydroxid oder Natriummethylat. auf Temperaturen von etwa 50 bis etwa !50 C. vorzugsweise
etwa 60 bis etwa 120 C. erhitzen. Es ist vorteilhaft,
auch diese Reaktion in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie Toluol oder Chlorbenzol,
durchzuführen. Bei der Verwendung von Lösungsmitteln kann die Reaktionstemperatur etwas
gesenkt werden, die Reaktionszeit kann d'inn aber mehrere Stunden betragen.
2ϊ Die Addition von schwefliger Säure oder von Sulfinsäuren kann in der Weise erfolgen, daß man die
Vinylsulfonverbindungen(Formel(I):X = -CH=CH2) in einer Mischung aus Wasser und Dioxan in Gegenwart
von Natriumsulfit oder Natriumsulfinalen auf
jo etwa 90 bis etwa 100 C erhitzt und während der
Reaktion den pH-Wert durch Eintropfen von verdünnter Mineralsäure bei etwa 9.5 konstant hält. Eine
weitere Möglichkeit zur Herstellung dieser Additionsprodukte besteht darin, daß man die Acetylderivate
r> oder Alkalisalze der Schwefelsäureester der Verbindung (II) mit Natriumsulfit oder sulfinsäuren Salzen
in Wasser oder einer Mischung aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel
z. B. Dioxan oder Pyridin. ohne Zwischenisolierung der Vinylsulfonverbindungen mehrere Stunden auf
90 bis 100 C erhitzt.
Wenn an 1 MoI einer bifunktionellen wasserstoffaktiven Verbindung 2 Mol der Vinylsullonverbindung
(Formel (I): X = CH=CH2) addiert werden, erhält
man Aufheller von relativ hohem Molgewicht und Schmelzpunkt, die sich besonders gut zur Masse-Aufhellung
von Kunststoffen eignen.
Die Additionsprodukte von Aminen und insbesondere von basisch substituierten Alkoholen, wie
Dimethylamino-äthanol. Diäthylamino-äthanol oder 1 -Dimethylamino-propanol-2 können in üblicher
Weise durch Einwirkung von Alkylierungsmiüeln. vie Alkylhalogeniden. Dimethylsulfat. Diäthylsulfat
oder p-ToluolsuIfonsäuremethylester, zu den entsprechenden
quariären Ammoniumverbind-jngen weiter
umgesetzt werden.
Die als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der erlindungsgemäßen Verbindungen erforderlichen Hydroxyäthylsulionverbindungen
der allgemeinen Formel (II) werden vorteilhaft durch Kondensation der
Ketone der allgemeinen Formel (III)
R
R
> C-CH,-CH, Z (IM)
C1I
in welcher R eine niedere Alkylgruppe und Z ein
Halogenatom, bevorzugt ein C'l-Atom oder eine
Dialkylaminogruppe bedeuten, mit dem 4-Hydrazinophenyl-(/f-hydroxy-äthy!)-sulfon
in Analogie zu dem in der französischen Patentschrift 13 54 629 angegebenen
Verfahren hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen im gelösten Zustand eine intensive Fluoreszenz von nur
schwach rotstichigblauer bis nahezu rein blauer Farbe und eignen sich zum optischen Aufhellen der verschiedensten
organischen Materialien. Durch die breite Variierbarkeit der erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen
in dem Rest X (Formel I) kann die Affinität der Aufheller an die verschiedenartigsten Substrate
unter den verschiedensten Applikationsbedingungen angepaßt werden.
Die in Wasser unlöslichen, erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen gute Kreehnisse. beispielsweise
beim Aufhellen von Lacken oder synthetischen Fasern, z. B. in solchen aus Acctylcellulose, Polyamiden,
Polyurethanen. Polyacrylnitril sowie von Filmen. Folien, Bändern oder Formkörpern aus diesen Materialien.
Die in Wasser unlöslichen Verbindungen können gelöst in organischen Lösungsmitteln zum
Einsatz kommen oder in wäßriger Dispersion, vorzugsweise unter Zuhilfenahme eines Dispergierungsmittels,
eingesetzt werden. Als Dispergierungsmittel können beispielsweise Seifen, Polyglykolether von
Fettalkoholen, Fettaminen oder Alkylphenolen, CeIIulosesulfitablaugen
oder Kondensationsprodukte von gegebenenfalls alkylierten Naphthalinsulfonsäuren mit
Formaldehyd, sowie Polyvinylalkohole, die auch teilweise acetyliert sein können, verwendet werden.
Besonders geeignet sind die anionischen in Wasser löslichen Verbindungen zur optischen Aufhellung
von Acetylcellulose, von Wolle und insbesondere synthetischen Polyamidfasern. Sie zeigen auf diesen
Materialien ausgezeichnete Weißgrade, wobei sie vorzugsweise im sauren Bereich bei pH-Werten zwischen
etwa 3 und etwa 6 eingesetzt werden.
Die kationischen in Wasser löslichen Verbindungen eignen sieii ucsunueis /.ui i>(>iiM.'ncii Aufiicüung von
basisch anfärbbaren Fasserstoffen, wie beispielsweise Polyacrylnitrilfasem. Optimale Weißgrade werden im
sauren Bereich bei pH 3 bis 6 erhalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ferner hochmolekularen organischen Materialien vor
oder während der Verformung zugesetzt werden. So kann man sie bei der Hertellung von Filmen.
Folien. Bändern oder Formkörpern den Preßmassen beifügen oder vor dem Verspinnen zu Fäden in der
Spinnmasse lösen. Geeignete Verbindungen können auch vor der Polykondensation, wie im Falle von
Polyamid-6,6, oder der Polymerisation, den niedermolekularen Ausgangsmaterialien zugesetzt werden.
Die Menge der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I), bezogen
auf das optisch aufzuhellende Material, kann in weiten Grenzen schwanken. Sie kann durch Vop'ersuche
leicht ermittelt werden und liegt im allgemeinen zwischen etwa 0,01 und etwa 1%.
Die Verbindungen der Formel (I) können auch in Mischung mit Farbstoffen, reduktiven Bleichmitteln,
Appreturmitteln, Weichmachungsmitteln, Waschmitteln und Wäschenachbehandlungsmitteln zum Einsatz
gebracht werden.
Bei der Applikation auf textiler Stückware, wie Vliese. Gewirke, Gewebe, vorzugsweise aus synthetischen
Polyamidfasern aus Acetylcellulose oder aus Mischpolymerisaten mit einem Gehalt von mindestens
S5"/o Polyacrylnitril, /eigen die beanspruchten Verbindungen
besonders hohe Weißgrade, wenn das Textilmaterial mit Lösungen oder Dispersionen dieser
■> Verbindungen imprägniert und anschließend in üblicher
Weise zwischen Walzen abgequetscht wird, bis es noch etwa 20 bis 150% seines Trockengewichtes an
Feuchtigkeit enthält. Die Verbindungen der Formel (11
sollen hierbei in einer Konzentration von etwa
ίο 0.01 bis 1%. bezogen auf das Warengewicht, auf die
Faser aufgebracht werden. Anschließend wird das Textilmaterial bei Temperaturen von etwa 100 bis
220 C. vorzugsweise etwa 150 bis 2(X) C". getrocknet
bzw. Ihermosoliert. Die Bchandlungszeit richtet sich
ii ri'xh der verwendeten Temperatur und beträgt im
allgemeinen etwa 20 bis 3(X) Sekunden. Nach diesem Verfahren werden besonders hohe Weiügrade erreicht,
wenn man den Klotzflotten noch llilfsmittelmischungen
entsprechend der belgischen Patentschrift 7 29 261
2(> zusetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen bei der Applikation auf Polyacrylnitril, Polyamid oder
C'ellulose-acetat einen höheren Weißgrad mit einer sehr brillanten rotstichigen Nuance gegenüber den
2-5 Verbindungen aus der DE-OS 1545 895. deren Aufhellwirkung
nur gering ist und die eine extrem grüne Nuance haben. Desgleichen ist die Aufhellwirkung
auch deutlich höher bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen als Waschmittelauf-
jd heller bei Polyamid. Weiterhin haben die erfindungsgemäßen
Aufheller eine bessere Lichtechtheit und Wetterechtheit als die Verbindungen aus der DE-OS
15 45 895.
In eine Mischung von 145 Gewichtsteüen 3,4-Dichlortoluol
und 48.5 Gewichtsteüen Aluminiumchlorid werden bei Raumtemperatur 38,1 Gewichtsteile
,(-Chlorpropionylchlorid eingetropft. Es wird bis zur
Beendigung der Gasentwicklung nachgerührt. Man
mm uanii in cmc iviim*iiuii(£ vum jinr r uiuiiicutciicii
2 N Salzsäure und 150 Gewichtsteüen Eis einlaufen, rührt nach, trennt ab und wäscht die organische
Phase mit Wasser neutral. Es werden 163Gewichtsteile
einer Lösung von 3,3',4'-Trichlor-6'-methyl-propiophenon in 3,4-Dichlortoluol erhalten.
Diese Ketonlösung wird unter Rühren in die siedende Suspension von 71.4 Gewichtsteüen 4-Hydrazino-phenyl-/i-hydroxyäthylsulfon
in 300 Volumen
so teilen Methanol eingetropft. Es wird noch 4 Stunden unter Rückfluß gekocht, dann bei Raumtemperatur
nachgerührt und abgesaugt. Nach mehrmaligem Waschen mit Methanol und mit Wasser werden 74 Gewichtsteile
1 -[4"-(/?-HydroxyäthylsuIfonyl)-phenyl]-
3-[3'.4'-dichlor-6'-methylphenyi]- l2-pyrazolin IV
(Tabelle) erhalten, das nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid bei 187 bis 189° C schmilzt.
Beis piel 2
124 Gewichtsteile der Verbindung IV werden unter
Rühren und Eiskühlung in 360 Volumenteile konzentrierter Schwefelsäure eingetragen. Es wird bei Raumtemperatur
nachgerührt. Die Reaktionslösung läßt man dann in die Mischung von !35O Gewichtsteüen
Eis, 660 Gewichtsteüen Kochsalz und 1350 Volumenteilen Wasser einlaufen, wobei die Temperatur unter
+ 100C gehalten wird. Es scheidet sich das Natriumsalz
des Schwefeisäureesters V (Tabelle) aus.
Nach Absaugen wird das feuchte, saure Nutschgut
in Wasser eingetragen, unter Rühren und Kühlung mit halbkon/entrierter Natronlauge auf pH 6 gestellt,
mit 84 Gewichtstcilcn kristallinen Natriumsullits versetzt
und \'l2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Man lallt abkühlen, saugt ab und löst das Nutschgut in
45(K) Voliimcntcilcn Wasser. Nach dem Klären mit Kieselgur bei 95 C wird bei dieser Temperatur durch
Zusatz VDIi 80 (iewichtsteilcn Kochsalz das Natriumsal/
lies I - [4" - (/(- Sulfoäthylsulfonyl) - phenyl]-3-[3',4-dichlor-6'-methyl-phenyl]-I2-pyrazoline,
Vl (Tabelle) kristallin abgeschieden. Man IiILIi abkühlen,
saugt ab und wascht mit KXK) Volumcnteilen 5%igcr Natriumchloridlösung. Nach dem Trocknen werden
155 Gewichtsteile der Verbindung Vl (NaCI-Gehalt
16%) gewonnen.
103 Gewichtsteile der Verbindung IV werden in 356 Gewichtsteilen C'hlorbenzol zusammen mit M) Gewichtsteilen
Acetanhydrid und 7,5 Gewichtsteilen Pyridin 4 Stunden unter Rückfluß gekocht. Beim
Abkühlen kristallisiert das l-[4"-(/'-AcctoxyäthyKulfolnyl(-phenyl]-3-[3',4'-dichlor-6
-methyl-phenyl]-l2-pyrazolin VII (Tabelle). Dieses wird bei 0 C
abgesaugt, mit C'hlorbenzol, mit Methanol und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 107 Ocisichtstcile
der Verbindung VII erhalten; Schmelzpunkt 190 bis 191 C nach Umkristallisieren aus
Dimethylformamid.
45,5 Gewichtsteile der Verbindung VH werden zusammen mit 27,7 Gewichtsteilen kristallinen Natriumsulfits
in 250 Volumenteilen Wassers und 250 Volumenteilen Pyridin I'/2 Stunden unter Rückfluß
gekocht. Die erhaltene Lösung wird nach Zusatz von Kieselgur bei 95 C geklärt. Man läßt das Filtrat
langsam abkühlen, saugt die kristalline Verbindung VI bei Raumtemperatur ab und wäscht mehrmals mit
5%iger Kochsalzlösung nach. Nach dem Trocknen werden 40 Gewichtsteile des Natriumsulfonats Vl
Das Natriumsalz des Schwefelsäureesters V wird wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt, abgesaugt,
in Wasser eingetragen und auf pH 6 gestellt. Anschließend wird aufgeheizt. In die erhaltene Lösung
werden 180 Volumenteile 2 N Natronlauge so eingetropft, daß sich ein pH-Wert von 10 bis 11 einstellt und
das I - [A" - (Vinylsulfonyl) - phenyl] - 3 - [3',4'- dichlor-6'-methyl-phenyl]-l2-pyrazolin
VIII (Tabelle) reinteilig ausscheidet. Es wird bei 6O0C nachgerührt, bei
dieser Temperatur abgesaugt und mit heißem Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 114 Gewichtsteile
der Verbindung VIII, welche nach Umkristallisieren aus Toluol bei 191 bis 194 C schmilzt.
39,5 Gewichtsteile der Verbindung VIII werden in 100 Gewichtsteteile Dimethylamino-isopropanol eingetragen
und bei Raumtemperatur mit 2,5 Gewichtsteilen konzentrierter Natronlauge versetzt. Es wird
auf 500C erwärmt und 4 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Anschließend gibt man 100 Volumenteile
Methanol zu, läßt unter Rühren abkühlen und saugt dann eiskalt ab. Ks wird mit Methanol, mit Wasser
und nochmals mit Methanol gewaschen. Nach dem Trocknen werden 39Gewichtsteile l-[4"-{//-(Dimethylamino
- iso - propoxy) - äthylsulfonyl} - phenyl]-j
3-[3',4'-dichlor-6'-methyl-phenyl]- l2-pyrazolin IX
(Tabelle) erhallen. Schmelzpunkt 127 bis 130 C nach
Umkristallisieren aus Methanol.
ίο IO Gewichtsteile der Verbindung IX werden in
400 Volumenteilen Aceton gelöst. Bei Raumtemperatur werden 3 Gewichtsteile Dimethylsulfat eingetropft.
Anschließend wird 3 Stunden bei Raumtemperatur iiachgerührt, dann abgesaugt, mit Aceton gewaschen
ΙΊ und getrocknet. Es werden 8,6 Gewichtsteile
1 - [4"-{/f-(Trimethylammonium-isopropoxy)-äthylsulfonyl}-phenyl]-3-[3',4'-dichlor-6'-methyl-phcny
I]-l2-pyraz.olinmethosulfal X (Tabclle)erhalten.Schmelzpunkt
167 bis 169 C.
79 Gewichtsteile der Verbindung VIII werden in 219 Gewichtsteile Dimethylaminoäthanol eingetragen.
Nach Zugabe von 5 Gewichtsteilen konzentrierter
-') Natronlauge wirdauf 5()bis 55 Cerhitzt und l'/?Stunilen
bei dieser Temperatur gerührt. Dann werden 160 Volumenteile Methanol zugesetzt, und man läßt
unter Rühren abkühlten. Es wird abgesaugt, mit Methanol und mit Wasser gewaschen und getrocknet.
in Es werden 80,5 Gewichtsteile l-[4"-{//-(Dimethylamino
- äthoxy) - äthylsulfonyl | - phenyl] - 3 - [3',4' - dichlor-6'-methyl-phenyl]-l2-pyrazolin
Xl (Tabelle) erhalten. Die Substanz schmilzt nach Umkristallisieren aus Methanol bei 127 bis 129 C.
160 Gewichtsteile Acetamid werden bei 90 C aufgeschmolzen.
In die Schmelze werden 39,5 Gewichtsteile der Verbindung VIII eingetragen. Anschließend
setzt man 0,7 Volumenteile konzentrierter Natronlauge zu und rührt eine Stunde bei 90' C. Bei dieser
Temperatur wird dann mit 70 Volumenteilen heißen V.'ar.r.crs versetzt, kürz n^chnerührt und h?i^ al·««*,
saugt. Es wird mit heißem Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 44,5 Gewichtsteile
I - [4" - (/* - Acetyl - aminoäthyl - sulfonyl) - phenyl]-3-[3',4'-dichIor-6'-methyl-phenyl]-
l2-pyrazolin XII (Tabelle); Schmelzpunkt bei 224 bis 228 C nach Umkristallisieren
aus Äthylenchlorid.
In 200 Volumenteile Chlorbenzol werden 39,5 Gewichtsteile der Verbindung VIII, 12,5 Gewichtsteile
N-Methylacetamid und 0,8 Gewichtsteile Natriummethylat eingetragen. Nach Aufheizen auf 8O0C wird
21I2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Man
läßt unter Nachrühren erkalten, saugt dann eiskalt ab und wäscht nacheinander mit Chlorbenzol, mit
Methanol und mit Wasser. Nach dem Trocknen
ω erhält man 40Gewichtsteile 1 -[4"-(/J-N-Methyl-acetylamino
- äthyl - sulfonyl) - phenyl] - 3 - [3',4' - dichlor-6' - methyl - phenyl] - I2 - pyrazolin XIII (Tabelle);
Schmelzpunkt 190 bis 19 IC nach Umkristallisieren
aus Dimethylformamid.
Die Anlagerung von Alkoholen an die Verbindung VIII erfolgt durch kurzes Erhitzen in einem Überschuß
des jeweiligen Alkohols in Gegenwart konzentrierter trierter Natronlauge.
Natronlauge. Es wurden folgende Äther in sehr guter Ausbeute
Die Addition der Verbindung IV an VIII gelingt erhalten:
/.. B. in heißem Dioxan in Gegenwart von konzen-
CH2 CH2
SO, CH2-CH2-O-R'
R' Schmelzpunkt (C)
XIV C2H5 158 bis 159 (aus Äthanol)
XV CH2 CH2 CH2 CH, 135 bis 136 (aus n-Butanol)
CH,
N=C-
XVI CH2- CH2SO2 <f V-N
CH2-CH2
263 bis 265 (aus Dimethylformamid).
263 bis 265 (aus Dimethylformamid).
8,4 Gewichtsteile 4-Hydrazino-phenyl-/f-hydroxyäthylsulfon
und 9,8 Gewichtsteile 3,3',4'-Trichlor-6'-äthyl-propiophenon (Schmelzpunkt 62 bis 64"C; η
erhalten durch Friedel-Crafts-Acylierung von 3,4-Dichlor-äthyibenzol
mit /f-Chlorpropionylchlorid) werden
in KK) Volumenteilen Methanol 7 Stunden unter Rückfluß gekocht, bei Raumtemperatur nachgerührt
und abgesaugt. Nach Waschen mit Methanol und -to Trocknen werden 6,4 Gewichtsteile l-[4"-(/f-Hydroxyäthyl
- sulfonyl) - phenyl] - 3 - [3\4' - dichlor - 6' - äthylnhenyl]-l2-pyrazolinXVIl;7abelle)erhalten.Schmelzpunkt
140 bis 141 "C nach Umkristallisieren aus
Methanol.
Die Acetylierung von XVII erfolgt analog dem in Beispiel 3 genannten Verfahren. Das in sehr guter
Ausbeute erhaltene !-[/♦"-{/i-Acetoxy-äthylsulfonyl)- so
phenyl]-3-[3',4'-dichlor-6'-äthyl-phenyl]- l2-pyrazolin
XVIII (Tabelle) zeigt nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid einen Schmelzpunkt von 183
bis 1840C.
Beispiel 14 H
Ein Gewebe aus Polyamid 6 wurde in einer Flotte behandelt, die 03%, bezogen auf das Warengewicht
des optischen Aufhellers der Formel VI (Tabelle), und 2 g/l Natriumdithionit enthielt. Diese wäßrige
Lösung wurde mit Ameisensäure auf pH 4 gestellt. Die Temperatur der Flotte wurde innerhalb 20 Minuten
von 25 auf 800C gebracht und das Gewebe unter
ständigem Umziehen weitere 30 Minuten bei dieser Temperatur behandelt. Anschließend wurde das Textilgut
gründlich gespült und getrocknet.
Das Material zeigte einen hervorragenden Weißgrad. Mit dem elektrischen Remissionsphotometer
ELREPHO (Firma ZEISS, Oberkochen), wurde unter
Verwendung der Xenon-Beleuchtung und den Filtern für die beleuchtende Lichtart (FML) gemessen und
der Weißgrad unter Verwendung der Formel WG = Y+ 3 (Z-X) (nach Berger) errechnet.
Dieser wurde bei der aufgehellten Probe mit WG = 186,3% und bei der Rohware mit WG =88,9%
gemessen.
Ein Mischgewirke aus Polyamid 6,6 und Polyurethanfasern 50:50 wurde auf dem Jig ',er mit
0.25% vom Wareneewicht des optischen Aufhellers der Formel VI und IO g/l eines Waschmittels,bestehend
aus 15% Tributylphenylpolyglykoläther mit 13 Mol Äthylenoxid und 85% eines Lösungsmittelgemisches
aus Trichloräthylen und Xylol (1:1) behandelt. Das stark verschmutzte Gewebe wurde zunächst bei 40 C
während 30 Minuten vorgewaschen, danach mit Ameisensäure auf pH 4 gestellt, innerhalb 10 Minuten
auf 85°C aufgeheizt und 20 Minuten bei dieser Temperatur
behandelt.
Nach dem Spülen und Trocknen hatte das Gewirke einen Weißgrad von 165,2%, während die Rohware
einen solchen von 82,6% aufwies.
Ein Gewirke aus Polyamid 6 wird mit einer Flotte imprägniert, die 3 g/l des optischen Aufhellers der
Formel VI und 20 g/l einer HilfsmittelTiischung,
bestehend aus 85 Teilen Polyäthylenglykol vom Molgewicht
400 und 15 Teilen eines Anlagerungsproduktes von 5 Mol Äthylenoxid an 1 MoI Stearylalkohol,
enthält. Die Flotte wurde mit Zitronensäure auf pH 3,5 gestellt. Das so benetzte Textilmaterial
".,ärde in üblicher Weise zwischen Walzen abgequetscht,
bis es noch 70% eines Trockengewichtes an Flüssigkeit enthielt. Anschließend wurde es 30 Se-
künden einer Heißluftbehandlung von 2(K) C ausgcscti.l.
Das so behandelte Gewirke hatte einen Weißgrad von 167,9% gegenüber 88,9% der Rohware.
Bei
17
i s pi eI
Ein aus mindestens 85% Polyacrylnitril bestehendes Garnmateriai wurde mit einer Flotte behandelt, die
0,2% des optischen Aufhellers der Formel XI enthielt und mit Ameisensäure auf pH 4 gestellt wurde. Das
Verhältnis zwischen Garnmaterial und Flüssigkeit 14
war so bemessen, dalJ auf I Teil Garn 40 Teile Flotte
kamen. Es wurde mit den Garn bei 60 C eingegangen und innerhalb 30 Minuten auf Kochtemperatur
aufgeheizt. Nach einer Kochzeit \?n 30 Minuten
wurde das Material bei fallender Temperatur wie üblich gespült und getrocknet.
Das so behandelte Material wies einen Weißgrad von 161,2% gegenüber 85,4% der Rohware auf.
Entsprechend hohe WeiBgrade wurden auch unter Verwendung der Verbindung IX (Tabelle) erhalten.
Cl
N-
CH2 — CH,
X =
Schmelzpunkt
(6C)
IV | -CH3 |
V | -CH3 |
VI | -CH3 |
VIi | -CH3 |
VIII | -CH3 |
IX | -CH3 |
Xl
XII
XIII
XIV
XV
XVlI
XVIII
C-Hj
-CH3
-CH3
- CH3
-CH3
-CH3
-CH3
-C2H5
C2H5
-CH2-CH2-OH
-CHj-CH2-OSO3Na
-CH2-CH2-SO3Na
-CH2-CH2-O-CO-CH,
-CH=CH2
— CH2-CH2-O-CH-CH2-N(CH3),
CH3 —CH2-CH2-O—CH-CH3-N(CH3J3 |cH3OSQj"
CH3
-CH2-CH2-O-CH2-CH2-N(CH1)J
-CH2-CH2-NH-CO-CH3
-CH2-CHj-N-CO-CH3
CH3 -CH2-CH2-O-Ii-C4H9
CH2-CH2
-CH2-CH2-O—CH2-CH2-SO2
-CH2-CH2-OH
-CH2-CH2-O-CO-CH3
Cl
Cl
Cl
187 bis 189
190 bis 191
191 bis 194 127 bis 130
167 bis 169
127 bis 129 Γ74 bis 228 190 bis 191
158 bis 159 135 bis 136
263 bis 265
140 bis 141 183 bis 184
Claims (1)
- Patentansprüche:I. 3-[.V,4'-Dichlor-6-alk>l-phenvl] 1,-pyrazolin-Derivaie der allgemeinen Formel (I)Cl-A,ClC=N
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313332A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-18 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Mischungen von optischen aufhellern zum aufhellen von polyvinylchlorid |
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---|---|---|---|---|
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-
1970
- 1970-03-11 DE DE2011552A patent/DE2011552C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-08-25 DE DE712142564A patent/DE2142564C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313332A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-18 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Mischungen von optischen aufhellern zum aufhellen von polyvinylchlorid |
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