DE2010271A1 - Umschaltvornchtung eines Druckkopfes fur Schreib und Druckwerke - Google Patents

Description

OLIMPIAWEHKEAG EP/Ac/Ga/PSiHS

27» Februar 1970

^schaltvorrichtung eines Druckkop.fes für Schreib- und Druckwerke

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschalten von gegenüber einer Druckunterlage in Arbeitsstellung bringbaren Sektoren eines Druckkopfes für Schreib- und Druckwerke, auf denen Schriftζeichentypen ffiit gleicher Verteilung ange- , ordnet sind, wobei der Druckkopf von mittig im Bereich eines jeden Sektors angeordneten Ausgangspositionen differenziell einstellbar ist»

Durch die Patentschriften DT-PS 1 078 591 und VB-TS 2 919 sind Umschaltvorrichtungen für einen kugelförmigen Druckkopf bekanntgeworden, dessen Oberfläche in zwei Hälften geteilt ist, in dem die eine Hälfte die Normalzeichen und die andere Hälfte in gleicher Verteilung die ümschaltzeichen trägt. Bei Betätigung einer Umschalttaste führt der Druckkopf eine Drehung um 180° aus, so daß nunmehr die über die Kodeelemente gesteuerten Einstellbewegungen die gleichen sind wie bei der Nonaalstellung, nur daß die Ausgangsposition des Kugelkopfes um 180° von derjenigen bei Hbrmalschaltung abweicht»

Das Umschalten des Druckkopfes erfolgt hierbei über ein über eine beaufschlagbare Rolle geführtes Stahlband, das mit dem einen Ende an einem Typenträgerachlitten und mit dem anderen Ende an einer mit einer Typenträgerwelle verbundenen Scheibe befestigt ist» Eine Spiralfeder ist ständig auf die Scheibe derart wirksam, daß das Stahlband ständig gespannt ist,,

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Diese Art der Umschaltung ist für höhere Einstellgeschwindigkeiten weniger geeignet, da der Druckkopf bei seiner Bewegung in die Umschaltstellung die Ausgangsposition leicht überschleudert· Der Abdruck kann erst nach einer gewissen Zeit erfolgen, wenn sich der Druckkopf beruhigt hat« Die Rückstellzeit des Druckkopfes in die Ausgangsstellung ist außerdem von der Kraft einer Rückstellfeder abhängig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umschaltvorrichtung für einen Druckkopf zu schaffen, die möglichst einfach im Aufbau ist, die oben angeführten Verzögerungszeiten vermeidet und eine gesteuerte zwangsläufige, sinusförmige Bewegung des Druckkopfes in eine der Umschaltstellungea ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druckkopf an einem Ende einer drehbaren !Trägerwelle gelagert ist, deren anderes.Ende eine Kupplungshälfte aufweist, die während der Bewegung des Druckkopfes von einer Ausgangsstellung in eine andere mit einer auf der Trägerwelle bewegbar gelagerten und mit einem Abtrisbsglied eines Antriebes im Eingriff stehenden zugeordneten Kupplungsglied formschlüssig kuppelbar ist, und daß der durch Tasten auslösbare, kraftangetriebene, zyklische Antrieb den Druckkopf mit zunächst wachsender und anschließend abnehmender Geschwindigkeit in eine der Ausgangspositionen sinusförmig bewegt. In näherer Ausbildung ist der Antrieb als eine schwingende Kreuzschleife ausgebildet und über eine von einer Umschalttaste steuerbare Kupplung mit einem umlaufenden Antriebsteil kuppelbar» Die erfindungsgemäße Anordnung vermeidet ein überschleudern des Druckkopfes auch bei hohen Einstellgeschwindigkeiten,

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da die Bewegung des Druckkopfes von einer Ausgangsposition in eine andere mit zunächst wachsender und anschließend abnehmender Geschwindigkeit sinusförmig und zwangsläufig erfolgt. Durch die kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich« das Schreibwerk als eine Baueinheit herzustellen, die leicht über tastenauslösbare Kodierelemente anzusteuern ist·

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert»

Es zeigen: -

Fig. i eine schaubildliche Darstellung des Schreibwerkes mit dem Druckkopf,

Fig„ 2 einen Schnitt durch den Erfindungsgegenstand, —

Fig. Z einen Schnitt durch das Druckwerk gemäß Fig. 1--mit ^,bildlichen Einzelteilen des Erfindungsgegenstandes und

Fig„ 4- einen waagerechten Schnitt durch das Druckwerk nach Fig. 1 mit dem Erfindungsgegenstand.

Gemäß Fig. 1 ist ein auf einer Achse 1 und einer Hauptwelle längs einer Papierwalze A beweglich gelagerter Wagen 5 dargestellt, auf dem ein kugelförmiger Druckkopf 7 mit auf«feinem Umfang in Reihen und Spalten angeordnete Schriftzeichentypen beweglich angeordnet ist.

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Bei diesem Ausführlingebeispiel hat der Druckkopf zwei Sektoren, die den beiden Hälften des Druckkopfes entsprechen, wobei die Normalzeichen (Kleinbuchstaben) auf der einen und die Umschaltzeichen (Großbuchstaben) auf der anderen Hälfte angeordnet sind· In der Normalsteilung des Druckkopfes 7 befindet sich die Hälfte mit den Normalzeicnen und einer Ausgangsposition e gegenüber der Druckunterlage 4 und in der Umschaltstellung ist es die Hälfte mit den Umschaltzeichen und einer Ausgangsposition E. Der Druckkopf 7 ist hierbei auf einer Welle 9 angeordnet, deren unteres Ende in einem bewegbaren Schlitten 11 drehbar gelagert ist. Mit diesem unteren Ende der Welle 9 i3t ein Mitnehmerbolzen ■

12 fest verbunden, der wechselseitig mit einem Kupplungsgiiod

13 an einem Zahnrad 15 und mit einem weiteren Kupplungsglied 17 kuppelbar isb· Das Zahnrad 15 ist auf der Welle 9 gegen die Kraft einer Feder 19 verschiebbar angeordnet und kämmt mit einem gezahnten Abtriebsglied 21 eines Differentialhebelsystems für die Dreheinstellung des Druckkopfes 7» das auf dem Wagen 5 angeordnet ist.

Ton einem Antriebsritzel 25.auf der Hauptwelle 3 wird über, die Zahnräder 25, 27, der Welle 29 und dem Zahnrad 51 das Zahnrad 53 angetrieben. Dieses Zahnrad 35 ist mit einer auf einer Welle 41 drehbar gelagerten Buchse 35 fest verbunden. Die Welle 41 ist fest mit einer weiteren Buchse 43 verbunden, die über eine Senlingfeder 39 mit der Buchse 35 kuppelbar ist· Die Schlingfeder 39 ist über eine Kupplungsbülse 36 mit Anschlagnase 37 steuerbar.

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Die Welle 41 ist in einer Buchse 45 des Wagens 5 und in einem lagerbock 47 an dem Wagen 5 drehbar gelagert» In diesem Lagerbock 47 ist ein Schaltrad 49 drehbar angeordnet, das mit einem auf der Welle 41 angeordneten .Antriebsritzel 51 standig kämmt,, ,

Das Schaltrad 49 weist einen doppelseitig wirkenden Nocken 53 auf, der mit einem an einem im Wagen 5 drehbar gelagerten Kupplungshebel 55 angeordneten Uockenfolgeelement 57 zusammenwirkt,, Der gabelförmig ausgebildete Kupplungshebel 55 ist mit dem Kupplungsglied 17 verbunden»

An dem Schaltrad 49 ist außerdem ein Bolzen 59 exzentrisch angeordnet, der in eine quer zur Bewegungsrichtung einer in siner Ebene bewegbaren Kulissenplatte 61 verlaufende Führungsnut 63 eingreift,, Die als Abtriebsglied des Antriebes 41, 49, 51,59r 61, 63, 65 ausgebildete Kulissenplatte ist im Wagen 5 längsbeweglich geführt und weist eine Veraahnung 65 auf» die mit einem mit dem Kupplungsglied 17 verbundenen Schsltritzel 67 ständig im Eingriff steht.,

Das ICupplungsglied 17sit Schaltritzel 67 ist im Wagen 5 verschiebbar gegen die Kraft einer Feder 69 und drehbar

gelagert» - . , . .

Die Wirkungsweise der Umschalteinrichtung ist folgende:

Zum Zweck der· Umschaltung des Druckkopf es von der Uox-iaal- ±ή die Uraochaltstellung wird eine umschalttaste betätigt, die die Änschlagnase 37 der Kupplungshülse $6 freigibt« Die Schlingfo&or 39 schließt sich dann und die mit der Welle 41 verbundene Buchse 43 wird mit der umlaufenden

ΒΑ0 ORIGINAL

Buchse 37 gekuppelt. Das Schaltrad 49 wird hierbei angetrieben und beaufschlagt über die Hocke 53 das Nockenfolgeelsment 57» wobei der Kupplungshebel 55 im Gegen— Uhrzeigersinn verschwenkt wird und das Kupplungsglied 17 mit dem Mitnehmerbolzen 12 kuppelt. Hierbei wird das Kupplnngsglied I3 des Zahnrades 15 außer Eingriff mit dem Mitnehmerbolzen 12 gebracht und auf der Welle 9 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 19 verschoben* Der Kuppelvorgang des Kupplung3gliedc3 17 mit den Mitnehmerbolzen 12 jnuß schnell erfolgen, da gleichseitig mit dem Umlauf des Schaltrades 4-9 die Kulissenplatte 61 über den in seine Führungsnut 63 eingreifenden Bolzen 59 beaufschlagt wird. Da die Kurve der Nooke 53 entsprechend ausgebildet ist und der Bewegungsablauf ae'r üulissenplatte 61 sinusförmig erfolgt, ist ein sicherer Koppelvorgang gewährleistet. Während der Umschaltbewegung wird die der Schreiberin zugewandte Ausgangsposition ⁿE" um 180° geschwenkt und in Arbeitsstellung gegenüber der Druckunterlage 4 gebracht. Hierbei wird die Hälfte des Druckkopfes mit der Ausgangsposition "e" in <He Blickfeld der Schreiberin gedreht, eiehe Fig. 2.

Nach einer halben Umdrehung der Welle 41 wird der Antrieb 41, 49 51, 59, 61, 63, 65 wieder angehalten, wobei der Kupplungshebel 55 in seine Ausgangslage zurückkehrt und der Mitnehmerbolzen 12 wieder mit dem Kupplungsglied I3 des Zahnrades 15 gekuppelt wM. Ober das nicht dargestellte Differentialhebeloystem wird der Druckkopf 7 von der Ausgangsposition "E" dann eingestellt. Bei Rückkehr der Umschalttaste wird die Welle 41 für eine zweite halbe Umdrehung ireigögebeii, fcüuei ,jetzt; die Ausgangspoaiolou ^re"

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BAOORtQfNAL

wieder in Arbeitsstellunß gelangte Der Umsehaltvorgang erfolgt.igenau so wie es oben beschrieben wurde, da die Nocke 5> symfcctrisch und doppelseitig virkenö a det Isty ; ;

^ Anwendung von bekan?ntoB .Mitteln,

auch für die Segmentumschaltung verwendet werden»

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   Vorrichtung zum Umschalten von gegenüber ein^r Druckunterlage in Arbeitsstellung bringbr.ren Sektoren eines Druckkopfes für Schreib- und Druckwerke, auf denen Schriftzeichentypen in Seihen und Spalten mit gleicher Verteilung augeüiaxiet siüd, wouei der Di-aekkopr von mittig im Bereich eines ,jeden Sektors engecr-dnc-te:;^ Ausgangspositionen differential einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf (7) en einem Ende einer drehbaren !Trägerwelle (9) gelagert ist, deren anderes Ende eine Euj/pluxifeuhälfte aufweist, die während der Bewegung des Druckkopfes (7) ▼on einer Ausgangsstellung in eine andere mit einer auf der (Pragerwelle (9) bewegbar gelagerten und mit einem Abtriebeglied (61) eines Antriebes (41, 49, 51, 59, 61, 63, 65) im Eingriff stehenden Kupplungsglied (17) formschlüssig kuppelbar ist und daß der durch (Fasten auslosbare, kraftangetriebene zyklische Antrieb (60) den Druckkopf (7) mit zunächst wachsender und anschließend abnehmender Geschwindigkeit in eine der Ausgangsstellungen sinusförmig bewegt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb (41, 49, 5"U 59, 6Ί, 63» 65) als eine schwingende Kreu?;schleife ausgebildet ist und über eine von einer umschalttaste steuerbare Kupplung (35, 35, 57, 39, 43) mit einem umlaufenden Antriebsteil (33, 35) kuppelbar ist-,
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ek e η η χ eic b-net , daß der Antrieb (41, 49, 51, 61, 63« 65) auf einem lange einer Papierwalze (4) bewegbaren Vagen (5) angeordnet ist.

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   Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kupplungsglied (17) gegenüberliegende Ausschnitte (18) aufweist, die mit einem in der Trägerwelle (9) angeordneten Mitnehmerbolzen (12) mit Hilfe eines doppelseitig wirkenden Nockens (53). und eines von diesem beaufschlagbaren · Kupplungshebels (55) kuppelbar ist» "

   Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiohn et _Λ daß das umlaufende Antriebateil (33, 35) über die Kupplung (36» 37» 39) mit einer auf der Welle (41) gelagerten Buchse (43) des Antriebes (41, 49, 51» 59, 61, 63» 65) kuppelbar ist» auf der ein Antriebsritzel (51) gelagert ist» dessen Verzahnung mit einer Innenverzahnung eines drehbar in einem Lagerbock (47) gelagerten Schaltrades (49) kämmt, daß das Schaltrad (49) den Nocken (53) und einen exzentrisch gelagerten Bolzen (59) aufweist, daß der Bolzen (59) in eine quer zur Bewegungerichtung einer in einer Ebene bewegbaren Kulissenplatte (61) verlaufende ·^; führungsnut (63) eingreift, uril daß die Kulissenplatte (61) eine Verzahnung (65) aufweist» die mit einem mit dem Kupfilungsglied (17) verbundenen Schaltritzel (67) ständig in Eingriff steht»

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