DE2149094C3 - Vorrichtung zum Ausgleich der Anschlagkraft an kraftangetriebenen Schreibmaschinen - Google Patents

Description

Setzungen zu schaffen. Derartige tastengesteuerte Mit- Feder 42 und ist mittels einer Bohrung 43 auf einem

tel sind hinreichend bekannt (USA.-Patentschrift Seilzug 44 aufgesteckt, der in einer Hülse 45 gleitet.

2 621 272) und lassen sich auch auf die erfindungsge- Wirkungsweise:

mäße Ausgleichsvorrichtung anwenden. Durch das Um eine Type 13 zum Abdruck auf einem an der Verschieben eines Anschlagbolzens in den Bewe- 5 Schreibwalze I liegenden Aufzeichnungsträger zu gungsbereich des gefederten Mitnehmers ist es auch bringen, muß der Typenträger 12 um seinen Drehmöglich, eine nahezu spielfreie, formschlüssige Füh- punkt an den Lagerzapfen 8 in Richtung des Pfeirung des Übertragungshebels an den Kurvenscheiben ies A zur Schreibwalze bewegt werden. Der Antrieb zu erreichen, da die Kurvenfolgearme in axialer für diese Bewegung erfolgt durch die Hauptantriebs-Richtung immer an derselben Stelle der Kurven- io welle 14, die bei jedem Anschlag ankuppelbar ist, scheiben bleiben. Die formschlüssige Verbindung der falls die Eingabe über Tasten von Hand erfolgt, die Kurvenfolgeglieder mit den beiden komplementär ge- aber auch ständig umlaufen kann, bei Eingabe aus formten Kurvenscheiben ist die wesentliche Voraus- einem Speicher. Mit der Hauptantriebswelle 14 wersetzung, uoi eine hohe Abdruckgeschwindigkeit zu den die beiden Kurvenscheiben 15 und 16 bewegt. erreichen. ₁₅ Der Typenträger 12 wird aus der in Fig. 3 darge-

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der stellten Ausgangslage in Richtung des Pfeiles um die

Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher Lagerzapfen 8 zum Aufzeichnungsträger auf der

beschrieben. Es zeigt Schreibwalze 1 verschwenkt. Soll nun ein Schrift-

F ig. 1 eine perspektivische Darstellung des Typen- zeichen mit einer großen Oberfläche, z. B. ein M, W

frägerwagens mit der Ausgleichsvorrichtung, 20 od. dgl. zum Abdruck gebracht werden, so wird durch

Fig. 2 einen Schnitt durch den im Rahmen des eine hier nicht dargestellte Steuervorrichtung der Seil-

Typenträgerwagens gelagerten Anschlagbolzens, zug 44 nicht beeinflußt und der Anschlagbolzen 39

Fig. 3 eine Seitenansicht des Typenträgerwagens nimmt die in der Fig. 2 dargestellte Lage ein, in wel-

mit den Laufschienen und der Schreibwalze und eher er durch die Feder 42 gehalten wird. Mittels des

F i g. 4 eine Draufsicht auf den Typenträgerwagen. 15 mehrarmigen Übertragungshebels 25, der mit den

In der Zeichnung (Fig. 1 und 4) ist vor der Armen 26 und 33 auf den Kurvenscheiben 15 und 16 Schreibwalze 1 auf zwei Laufschienen 2 und 3 ein anliegt wird mit Hilfe des Mitnehmers 21 die An-Typenträgerwagen 4 mittels seiner Lagerbohrung 5 schlagbewegung auf den Typenkopfträger 9 übertra- und einer Führungsrolle 6 längsbeweglich gelagert. gen. Dazu ist der mehrarmige Übertragungshebel 25 Im Rahmen 7 des Typenträgerwagens 4 ist an Lager- 30 durch eine Schenkelfeder 35, die an dem Bolzen 27 zapfen 8 ein Typenkopfträger 9 schwenkbar gelagert, und 22 anliegt, mit dem Mitnehmer 21 so verbunden, auf dem ein Hebelarm 10 angeformt ist, der einen daß der am Typenkopfträger 9 angeordnete Bolzen 11 Bolzen 11 trägt. Am oberen Ende des Typenkopf- zwischen dem Finger 31 und der Gleitfläche 23 einträgers ist der Typenträger 12 mit den Typen 13 dreh- geklemmt ist. Auf diese Weise entsteht eine elastische und schwenkbar gelagert. Im Rahmen 7 des Typen- 35 Verbindung zwischen den Kurvenscheiben 15, 16 und trägerwagens 4 ist eine, sich über die gesamte Breite dem Typenkopfträger 9.

der Schreibmaschine erstreckende Hauptantriebs- Bei einer Linksdrehung der Hauptantriebswelle 14 welle 14 geführt, weiche eine Nut aufweist. Mit dem werden demnach der mehrarmige Übertragungshebel Typenträgerwagen 4 längsverschiebbar und von den 25 und der kraftschlüssig damit verbundene Mitneh-Seitenwänden des Rahmens 7 eingeschlossen sind auf 40 mer 21 im Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 19 geder Hauptantriebswelle 14 zwei nebeneinander lie- schwenkt, wodurch der Typenkopfträger 9 sich in gende Kurvenscheiben 15 und 16 gelagert und durch Richtung des Pfeiles A bewegt und den Anschlag eine Paßfeder 17 mit der Hauptantriebswelle 14 ver- einer Type bewirkt. Danach wird auf Grund der bunden. In einem Lagerauge 18 des Rahmens 7 ist Nockenform der Typenträger 12 durch die gleichen ein abgestufter Lagerbolzen 19 mittels einer Mutter 45 Mittel wieder in die Ruhelage zurückgebracht.
20 befestigt. Darauf ist der Mitnehmer 21 drehbar Wird durch die Auswahlvorrichtung ein Schriftgelagert, d?:r einen Bolzen 22 trägt sowie eine Gleit- zeichen mit kleiner Oberfläche zum Abdruck befläche 23 aufweist, an welche ein Anschlagfinger 24 stimmt, so wird eine Kraft auf den Seilzug 44 ausgeals Verlängerung angeformt ist. Ebenfalls auf dem übt und der Anschlagbolzen 39 entgegen der Wir-Lagerbolzen Ϊ9 ist ein mehrarmiger Übertragungs- 50 kung der Feder 42 in der Buchse 37 in den Bewehebel 25 gelagert. Ein Arm 26 des Übertragungs- gungsbereich des Anschlagfingers 24 verschoben. Bei hebeis 25 trägt an seinem Ende mittels eines Bolzens einer Drehung der Hauptantriebswelle 14 wird nun 27 eine Rolle 28, ein anderer Arm 29 weist eine wieder der mehrarmige Übertragungshebel 25 und öffnung 30 sowie einen seitlich abgekröpften Finger der Mitnehmer 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt und 31 mit einer Anlagefläche 32 und einen weiteren 55 der Mitnehmer 21 trifft bei dieser Bewegung mit Hebelarm 33, dessen Ende eine abgerundete Lauf- seinem Anschlagfinger 24 auf eine der Stufen 40 oder fläche 34 ist, auf. Der Mitnehmer 21 und der mehr- 41 des Anschlagbolzens 39 auf, so daß von dem Mitarmige Übertragungshebel 25 sind mittels der BoI- nehmer nach dem Auftreffen des Anschlagfingers zen22 und 27 durch eine Schenkelfeder 35 mitein- keine weitere Kraft auf den Bolzen H am Typenkopfander verbunden. Die Schenkelfeder 35 ist ebenfalls 60 träger 9 übertragen wird. Der Typenträger wird nach auf dem Lagerbolzen 19 aufgesteckt und durch eine dem Auftreffen des Anschlagfingers 24 demnach nur Sicherungsscheibe 36 gegen axiale Verschiebung ge- noch auf Grund der ihm vorher übertragenen kinehalten. tischen Energie gegen den Aufzeichnungsträger wei-

Weiterhin ist in dem Rahmen 7 (Fig. 2) des terbewegt und trifft daher mit verminderter An-Typenträgerwagens 4 mittels einer Buchse 37, die 65 schlagkraft auf dem Aufzeichnungsträger auf. Auf einen Schlitz 38 aufweist, ein Anschlagbolzen 39 mit diese Weise kann mittels des abgestuften Anschlagmehreren Stufen 40, 41 längsverschiebbar geführt. bolzens 39 zusammen mit dem abgefederten Mitiieh-Der Anschlagbolzen 39 steht unter Wirkung einer mer 21 der Antriebsweo für den TVrwnträoer 1? ver.

ändert werden, wodurch die Anschlagkraft der Oberfläche der Schriftzeichen angepaßt wird.

Durch den Gegenstand der Erfindung ist es mit einfachen Mitteln möglich, verschiedene Anschlagkräfte auf einen Typenträger zu übertragen. Jeder vorbestimmten Anschlagkraft ist dabei lediglich eine Slufe an einem Bolzen zuzuordnen. Darüber hinaus

wird eine formschlüssigc Verbindung zum Antrieb des Typenkopfes erreicht, die bei jeder beliebigen ausgewählten Anschlagkraft des Typenträgers aufrechterhalten bleibt. Durch die erfindungsgemäßc Vorrichtung ist es möglich, einen Typenträger mit hoher Geschwindigkeit aus der Ruhelage zur Abdruckstelle und zurückzubewegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

2 149 0S4 an Abdruckenergie der Typenkörper an der Abdruck-Stelle aufweisen soll. Auf diese Weise wird ein gleicn- Patentansprüche: mäßiaes Schriftbild erreicht, da jedes Schriftzeichen mit der seiner Druckoberfläche eatsprechenden An- lih d Ahl 5 düWJfflJ ^^^^ϊϊ

1. Vorrichtung zum Ausgleich der Anschlag- 5 sdüWJfflJ ^^^ρ^ϊϊίί 1 190 0(16, kraft beim Abdruck von Typen mit verschieden £=> ->st bekannt, aeuib _Tvp_enkörper dor

großer Oberfläche an kraftangetriebenen Schreib- bei ^^b»"^^^^t^_di;^y5Schtap'tärie maschinen mit einem Typenkörper, der eine Viel- sämtliche Schriftzeichen tragi .*

zahl von in Reihen und Spalten angeordneten durch '^«»J^'^SSa»^ Typen trägt, dadurch gekennzeichnet, io steuern. ^ Abdruukbewe^ ^ t.

daß der im Rahmen (7) des Typenträgerwagen^ ™^ΓΚ^"£3_η auf den schwenkbaren (4) um Lagerzapfen (8) schwenkbare Typenkopf- kuppelbaren No^cke^^cheib^ unterschiedlich

träger (9) einen Bolzen (U) aufweist, der unter Typenkorper übertragen ™rj _rfd

Wirkung einer Schenkelfeder (35) zwischen einem Anschlagstärke .st eine N^ Finger (31) eines mehrarmigen übertragungs- 15 auf welcher federschluss g ein No hebeis (25) und der Gleitfläche (23) eines Mit- tels einer Nockenfolgeroüe abrollt nehmers (21) liegt, wobei ein Am (26) des über- Um eine genaue Anpassung d

tragungshebds (25 au einer ersten Kurvenscheibe gegenüber der Druckoberflachzu e (16) aufliegt, daß ein Anschlagbolzen (39), ge- die Schriftzeichen am Typen ^^^r steuert durch den Einstellmechanismus eines aus- ao Gruppen ™tertei!t werden wozu j gewählten Schriftzeichens (13) in den Bewegungs- Zeichen mit gleicher Oberflache bereich eines Anschlagfingers (24) des Mitneh- Nockenscheibe ^geordnet werf«* mers (21) längsverschiebbar ist, und daß der An- wählte Nockensche.be bewegt den' J schlagbozen mehrere Stufen aufweist, die die sprechend «hrer Form mit der einem Bewegung des Anschlagfingers entsprechend der 25 zugeordneten Antriebsenergie zur eingestellten Anschlagkraft begrenzen. Diese Vorrichtung ist ^k°^™^ Xken

2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Aufbau. Außerdem ^bL;^ansP™^c£₇^^r^„dün nJr kennzeichnet, daß ein zweiter Arm (29) des über- scheiben verhältnismäßig viel Platz^von^ohnehin nur tragungshebels (25) mit einer zur ersten Kurven- beschränkt zur Verfugung stehenden Raum, scheibe (16) komplementär ausgebildeten zweiten 30 Die Aufgabe der ^E.^^dV°8 »t ^ 4e« Ntaditote Kurvenscheibe (15) zusammenarbeitet. zu vermeiden und eine ™J^™S™_ft ^m

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, Ausgleich ^r Anschlagkraft Mtepr^end der bchrtt dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm (26) zeichen zu schaffen, ^die °^hn* f^.f ™^ί ?t des mehrarmigen Übertragungshebels (25) eine genaue Anpassung an die Druckflache deSehn t Rolle (28) auf einem Bolzen (27) gelagert ist, die 35 zeichen ermöglicht. ^Α"^β5^ί ""ä?^™: am Umfang der ersten Kurvenscheibe (16) für die mit dieser Vorrichtung den Typentrager rtark abzu Rückbewegung des Typenkopfträgers (9) anliegt, bremsen, um kleine Abdruckgeschwindigkeiten zu erwährend der Arm (29) der an der zweiten Kur- reichen. ,»„h,,«* pr^irht venscheibe (15) für die Anschlagbewegung an- Dies wird gemäß der ^E^ung di^h errei ^_n liegt, reibungsarm (Lauffläche 34) ausgebildet ist, 40 daß der im Rahmen des Typenträgerwagens,um

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, Lagerzapfen schwenkbare Type»kopftrager einen dadurch gekennzeichnet, daß der mehrarmige Bolzen aufweist, der unter W.rkung einer Schenkelübertragungshebel (25) und der Mitnehmer (21) feder zwischen einem Finger eines mehrannigen schwenkbar auf einem gemeinsamen Lagerbolzen Übertragungshebels und der Gle.tfl ache■«»« ™-(19) gelagert sind. 45 nehmers liegt, wobei ein Arm des Übertragungs-¹ ' ^{B B} hebeis an einer ersten Kurvenscheibe aufhegt, daß

ein Anschlagbolzen, gesteuert durch den Einstellmechanismus eines ausgewählten Schriftzeichen, m den Bewegungsbereich eines Anschlagfingers des

50 Mitnehmers längsverschiebbar ist, und daß der Anschlagbolzen mehrere Stufen aufweist, die die Bewegung des Anschlagfingers entsprechend der eingestellten Anschlagkraft begrenzen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erhn-

gleich der Anschlagkraft beim Abdruck von Typen 55 dungsgegenstandes arbeitet em zweiter Arm des mit verschieden großer Oberfläche an kraftangetrie- Übertragungshebels mit einer zur ersten Kurvenbenen Schreibmaschinen mit einem Typenkorper, der scheibe komplementär ausgebildeten zweiten Kurveneine Vielzahl von in Reihen und Spalten angeordne- scheibe zusammen. ·.,,·, _r · ten Typen trägt. Bei kraftangetriebenen Schreib- Die durch die Erfindung erreichbaren Vorteile liemaschinen mit einem einzigen Typenkörper ist es 60 gen besonders darin daß es möglich ist auf emfache unbedingt erforderlich, wegen der unterschiedlichen Art eine beliebig ferne Unterteilung von Schrift-Größe der Druckfläche verschiedener Schrift- bzw. zeichengruppen nach der Große der Druckflache vor-Satzzeichen die Anschlagkraft zu steuern. Zu diesem zunehmen und jeder Gruppe eine bestimmte AnZweck sind die am Typenkorper angeformten schlagenergie zuzuordnen. Dazu ist es notwendig Schriftzeichen nach der Größe ihrer Abdruckfläche 65 den Anschlagbolzen, der in den Bewegungsbereich in zwei oder mehrere Gruppen unterteilt. Wird ein eines Mitnehmers gebracht wird, mehrstufig auszu-Schriftzeichen aus einer dieser Gruppen ausgewählt, bilden und in der Steuervorrichtung zur Langsverliegt durch eine Steuervorrichtung fest, welche Größe Schiebung des Bolzens die entsprechenden Voraus-