DE2009936A1 - Behälter, insbesondere für die 'Kultur von Champignon-Myzel. Anms Societe Blancs de Semis le Lion, Varrains (Frankreich) - Google Patents
Behälter, insbesondere für die 'Kultur von Champignon-Myzel. Anms Societe Blancs de Semis le Lion, Varrains (Frankreich)Info
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Description
MDNGHEN HAMBURG MÖNCHEN
8000 München 22 · Liebherrstrae*20 · Tel. (0811) 226543
2000 Hamburg 52 · Walzstraße 12 · Tel. (0411) 89 22 55
L J
A 95
BETRIFFT:
SOGIETE BLANCS DE SEMIS LE LION
Rue du Bourg Neuf, 49, Varrains, Prankreich
Behälter, insbesondere für die Kultur von Champignon-Myzel.
Die Erfindung betrifft einen Behälter, der für die Kultur
von Zuchtchampignon-Myzel oder für ähnliche Anwendungszwecke
bestimmt ist> sowie ein Verfahren zur Herstellung'eines solchen
Behälters.
Die Behälter, in denen gegenwärtig die Kultur und gegebenenfalls der Transport des Myzels erfolgt, bestehen aus Glas oder
00 9839/1411
HAMBURG 1474 07-· BANK·. COMMERZBANK, HAMBURG, 53/22904 · TELEGR.i SPECHTZIES HAMBURG bzw. SPECHTZIES MÜNCHEN
aus durchsichtigem oder durchscheinendem, thermoplastischem oder wärmehärtbarem Kunststoff.
Diese Behälter weisen in ihrem oberen Teil eine öffnung
auf, die z.B. das Einfüllen von Kompost oder Körnern gestattet und im allgemeinen so ausgestaltet ist, daß sie
einen sich in Axialrichtung erstreckenden Kamin bildet, der zur Aufnahme eines Filterpfropfens bestimmt ist. Die
Behälter können Sterilisationstemperaturen aushalten und | sind luft- und wasserdicht.
Gemäß der Erfindung wird ein derartiger Behälter aus Polypropylen oder einem anderen thermoplastischen Material
derselben Familie hergestellt, das durchsichtig oder durchscheinend, luftdicht, unzerbrechbar und sterilisierbar ist.
Man geht dabei so vor, daß man zunächst einen zylindri-, sehen oder leicht konischen Topf, dessen Oberteil nach
oben durch einen mittigen Rohrstutzen von geringerem Durch- ^ messer verlängert ist, und dessen Wand eine Versetzung nach
außen des oberen Teils der Wand gegenüber dem R- st der Wand vom Betrag der Wandstärke aufweist, insbesondere durch
Extrudieren und Blasen einstückig formt und anschließend die Wand des Topfes in Höhe der Vorsetzung durchschneidet,
um den oberen Teil von größerem Durchmesser abzutrennen, der einen Deckel bildet und leicht über den Topf stülpbar
ist, wobei die aufgrund des Materials unvermeidbaren Durch-
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messerschwankungen verschiedener Töpfe keine Rolle spielen,
da jedem Topf stets derselbe, im gleichen Fabrikationsgang
hergestellte Deckel zugeordnet ist.
Wenn der Topf für die Myzelkultur verwendet werden soll,
füllt man zuerst bei abgenommenem Deckel Kompost in den Behälter
ein, was ohne jede Schwierigkeit möglich ist, und setzt erst dann den Deckel auf. Wenn die Füllung aus körnigem
Material besteht, füllt man dieses durch den Stutzen ein und der Behälter kann so verwendet werden, wie er aus
der Form kommt, ohne den Deckel abzuschneiden.
Um den aufgesetzten Deckel zu sichern und für eine bessere
Abdichtung des Topfes zu sorgen, kann die Wand des Topfes zwei ringförmige Wulste aufweisen, die zu beiden
Seiten der Versetzung und im wesentlichen in gleichen Abständen von dieser bei geschlossenem Deckel angeordnet sind.
Diese greifen ineinander ein. Damit hierbei eine möglichst satte Anlage erzielt wird, hat im Axialschnitt gesehen
der Oberhalb der Versetzung gelegene Wulst einen größeren Durchmesser als der unterhalb der Versetzung gelegene
Wulst, wobei der Unterschied der Radien gleich der Wandstärke des Topfes ist. Hierdurch wird eine einwandfrei
abdichtende Verbindung erzielt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt.
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Pig. 1 zeigt den Behälter in Seitenansicht vor dem Abschneiden des Deckels.
Fig. 2 zeigt den Behälter nach dern Abschneiden und Aufsetzen des Deckels und während seiner Benutzung.
Fig. 3 ist ein Axialschnitt durch den oberen Teil des
Behälters vor dem Abschneiden des Deckels.
* Fig. 4 zeigt im gleichen Schnitt den Behälter nach dem
Abschneiden und Aufsetzen des Deckels.
Der dargestellte Behälter ist zylindrisch oder geringfügig konisch ausgebildet mit einem Hauptteil 1, auf den
ein axial gerichteter Kamin oder Rohrstutzen 2 von kleinerem Durchmesser aufgesetzt ist. Der obere Teil 5 der
Wand hat einen geringfügig größeren Durchmesser als der Rest 4 der Behälterwand; diese beiden Teile sind getrennt
durch eine Versetzung 5> wobei die Differenz der Durchmesser
des oberen und unteren Teiles der Behälterwand gleich der zweifachen Wandstärke des Behälters ist.
Oberhalb der Versetzung 5 ist ein Wulst 6 und unterhalb
der Versetzung ein anderer Wulst 7 vorgesehen. Im Axialschnitt gesehen hat der Wulst 6 im oberen Wandteil einen
etwas größeren Durchmesser als der untere Wulst 7 und die Differenz der Radien ist vorzugsweise gleich der Wandstärke
des Behälters.
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Wenn man bei diesem Behälter den oberen Behälterteil ■
längs der Linie A-A (Fig. 3) entlang der Versetzung 5
durchschneidet, trennt man einen Deckel ab, der dann auf den eigentlichen Topf aufgestülpt werden kann so weit, bis
der Wulst 6 über den Wulst 7 greift. Hierdurch wird nicht
nur der Deckel befestigt, sondern auch eine abdichtende Verbindung erzielt.
Dieser Behälter ist sehr einfach und billig herzustellen
und besitzt erhebliche Vorteile gegenüber den bishegekannten
Behältern aus weichem glasartigem Material;- Aufgrund
seiner Steifigkeit und Plastizität kann sein Inhalt ohne Zerstörung des Behälters entfernt werden, so daß der Behälter
wieder verwendet werden kann. Er kann teilweise gefüllt werden für die Kultur auf körnigem Nährboden, wodurch
ohne besondere Schwierigkeit alle SchUttelvorgänge durchgeführt werden können. Für diesen letzteren Zweck kann man
den Behälter auch in der ursprünglichen F.orm benutzen, ohne seinaioberen Teil abzuschneiden, wobei die Körner ohne
Schwierigkeit durch den Rohrstutzen eingeführt werden können.
Aufgrund seines geringen Gewichtes und seiner niedrigen Herstellungskosten kann der Behälter auch für den Versand
von Kulturen verwendet werden.
Aufgrund seiner Festigkeit, seines geringen Gewichtes
und seines niedrigen Preises ersetzt er in vorteilhafter
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Weise die bisher bekannten Behälter.
Selbstverständlich sind zahlreiche Abänderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsform im
Rahmen der Erfindung möglich.
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Claims (5)
- Patentansprüche/Ii Behälter, insbesondere für die Kultur von Züchtig /-champignon-Myzel, aus luftdichtem, unzerbrechbarem, sterilisierbarem, durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff, insbesondere Polypropylen, dadurch gekennzeichnet, daß er besteht aus einem zylindrischen oder leicht konischen, einstückigen Topf(1), dessen unterer Teil nach oben durch einen mittigen Rohrstutzen (2) von kleinerem Durchmesser verlängert ist, und daß der obere Teil (3) der Topfwand gegenüber dem übrigen Teil (4) der Wand eine der Wandstärke des Topfes entsprechende Versetzung (5) nach außen aufweist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Deckel aufweist, der aus dem in Höhe der Versetzung (5) abgeschnittenen oberen Teil besteht.
- 3. Behälter nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß er zwei ringförmige Wülste(6, 7)aufweist, die zu beiden Seiten der Versetzung (5) angeordnet sind.
- 4. Behälter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Radien der beiden Wülste (6, 7) sich um die Wandstärke des Behälters unterscheiden.- .7 -009839/U1 1
- 5. Verfahren zur Herstellung eines Behälters nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß man den zylindrischen oder leicht konischen Topf (1), dessen oberer Teil nach oben durch einen mittigen Rohrstutzen (2) von geringerem Durchmesser verlängert ist und dessen Wand eine Versetzung (5) nach außen des oberen Teils (5) der Wand gegenüber dem Rest (4) der Wand vom Betrag der Wandstärke aufweist, insbesondere durch Extrudieren und glasen einstückig formt und anschließend die Wand des Topfes in Höhe der Versetzung (5) durchschneidet zum Abtrennen eines auf den Topf stülpbaren Deckels.009839/ U11
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