DE2006971B2 - Saugrundsieb für Rundsiebmaschinen zur Herstellung von Papier, Pappe u.dgl - Google Patents
Saugrundsieb für Rundsiebmaschinen zur Herstellung von Papier, Pappe u.dglInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/60—Cylinder moulds
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Description
Die Erfindung betrifft ein Saugrundsieb für Rund-Siebmaschinen zur Herstellung von Papier, Pappe
od. dgl., insbesondere von Wert- und Wasserzeichennaüieren, mit einer waagrecht drehbar gelagerten
Welle, an der im gegenseitigen Abstand zwei Flansche befestigt sind," welche am Umfang in Axialrichtuna
verlaufende Stützelemente für ein sie umgebendes^Metallsieb tragen, wobei innerhalb der Stützelemente
mehrere unterteilte Saug- bzw. Druckkästen um die Wellenachse winklig verstellbar angeordnet
sind, die mit einer Vakuum- bzw. Druc.kluftquelle in Verbindung stehen.
Es ist bereits ein Saugrundsieb nach der USA.-Patentschrift 2 65S 428 bekannt, bei welchem eine verhältnismäßig
geringe Anzahl von Saug- bzw. Druckkästen jeweils einen vorgegebenen und verhältnismäßig
großen Umfangsbereich des Metallsiebes überdeckt, so daß trotz der winkligen Verstellmöglichkeit
der mit einander gekoppelten Saug- bzw. Druckkästen die von jedem der Kästen beanspruchten Umfangswinkelbereiche
des Metallsiebes festliegen und nicht feinstufig gegenseitig verändert werden können.
Eine derartige feinstufige Veränderung bzw. Regulierung der Saug- und Druckwirkung am Umfangsbereich
des Metallsiebes ist jedoch insbesondere bei der Herstellung von Wert- und Wasserzeichenpapier hoher
Qualität sehr vorteilhaft, insbesondere dann, wenn zusätzlich noch besondere physikalische Eigenschaften
gefordei. werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines demgegenüber verbesserten Saugruadsiebes, bei welchem
zusätzlich zu piner winkligen Verstellbarkeit der Saug- bzw. Druckkästen der von jedem dieser Kästen
beanspruchte Umfangswinkelbereich an der Innenfläche des Metallsiebes feinstufig verstellbar bzw. regulierbar
ist, wobei keine gegenseitige Beeinflussung der Über- und Unterdruckbereiche möglich ist. Erreicht
wird dies dadurch, daß am Umfang eines jeden Piansches ein mit radialen Öffnungen versehener
Kranz befestigt ist, daß auf beiden Kränzen die Stützelemente als nebeneinanuediegende Kästen mit
trapezförmigem Querschnitt fest angebracht sind, deren nach außen weisende größere Basisfläche von
dem Metallsieb umgeben ist und deren kleinere Basisfläche geschlossen ist und mit den öffnungen der
beiden Kränze ausgerichtete Durchbrüche aufweist, und daß gegen die Innenflächen der Kränze kreisbogenförmige
Verteilerblöcke in gleitender Berührung dicht anliegen, die in eine Mehrzahl einzelner nach
außen offener, je über einen Anschluß mit einer Vakuum- bzw. einer Druckluftq.ielle verbundener Kammern
unterteilt und an um die Welle schwenkbar gelagerten Hebeln angeordnet sind.
Ein derartiges erfindungsgemäßes Saugrundsieb ermöglicht eine feinstufige Einstellung der Über- und
Unterdruckbereiche an der Innenfläche des Metallsiebes, wobei die Feinheit der Einstellmöglichkeit
letztlich nur durch den von jedem der Kästen beanspruchten Winkelbereich begrenzt ist, der indessen
fast beliebig klein gemacht werden kann. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ergibt sich
dadurch, daß die Saug- bzw. Druckkästen nicht über die Gesamtlänge des Metallsiebes und an den Seitenwänden
eines Troges abgedichtet zu werden brauchen, in welchen das Saugrundsieb eintaucht, sondern
lediglich in den beschränkten Berührungsbereichen der Kränze mit den radial inneren Flächen der
Kästen. Aufbau und Lebensdauer des Saugrundsiebes werden dadurch wesentlich verbessert. Auch
kann das erfindungsgemäße Saugrundsieb in einen Trog von beliebiger Form eingebaut werden, wobei
lediglich normale stirnseitige Dichtungen zwischen
dem Sausrundsieb und den Troginnenwänden benötjot
werden, ohne daß komplizierte Abdichtungen erforderlich wären, die sich beispielsweise aus der bereits
erwähnten USA.-Patentschrift 2 65S42S ergeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform weist bei dem erfindungsgemäßen Saugrundsieb jeder
Flansch einen in radialer Richtung gegen die Welle verschiebbaren Sektor auf. und die Kästen sind an
diesem Sektor mit den benachbarten Kästen mittels Länasstreifen verbunden, die mit Dichtungen versehen
"und durch Schrauben befestigt sind. Dies führt zu einer wesentlichen Vereinfachung der Aufbringung
eines schlauchförmigen Metallsiebes, wobei die Notwendigkeit entfällt, elastische Siebe oder solche
mit einer Verbindungsnaht anzuwenden, die zur Herstellung,
von Wert- und Wasserzeichenpapieren nicht oder nur bedingt geeignet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläuurt.
F i g. 1 ist eine stirnseitige Ansicht des. teilweise im
Schnitt dargestellten Saugrundsiebes;
F i g. 2 "veranschaulicht das Saugrundsieb im Schnitt nach einer durch seine Drehachse führenden
hee
Fig.3 zeigt im einzelnen einen entfernbaren Abcchnitl
des Saugrundsiebumfanes;
F i g. 4 und 5 sind Schnitte "nach den Linien A-A
h7w B-B der F i g 3
η Flg f undg2 ist in nicht dargestellten Lagern
U1, waagrechte Welle 1 des Saognmdsiebcs drehba,
,bgestütlt, welche über ein Getriebe oder durch den
Aufnahmefilz selbst angetrieben wird. Die Welle 1 befindet sich in einem die wäßrige Fasersuspension
enthaltenden Stofftrog, wobei die wäßrige Fasersus-Die radialen Kammern 23 s Verteilerblockes
weisen einen Anschluß 24 z. Verbindung mit einei
Druckluftquelle oder mit eine; Vakuumquelle aui.
Über das Metallsieb 15 läuft tangential ein end oser
Aufnahmefilz 25, der durch eine Gautschwalze
26 gegen das Saugrundsieb gedruckt ist.
Zur Erleichterung der Anbringung unuaer«
nähme des Metallsiebes 15 besitzen die ™™c« J
einen Sektor 27, welcher mittels einer aut zapfen 29 wirkenden Gewindehulse -» jj;»?
Mitte des Saugrundsiebes verschoben werden Kann. Um diese Verschiebung zu gestatten, sind dit Qi esc
Sektor betreffenden Kästen 9 von ^seitlichen /Lapten
30 umgeben (s. F i g. 3 und 4) die Aungen ^W
welche bezüglich der Querbleche M^ a sind. Die Zapfen 30 sind mit LaJ»Ssv;f rbl
fen 32 verbunden, die durch Schrauben sind. Wie sich aus Fi g. 4 ergibt sind die den,
des Kranzes 5 betreffenden Zapfen 30 unmittelbar am Kranz angeschraub·.. .-,,„»
Die Wirkungsweise des beschneb^'
siebes ist folgende. Angenommen die g
sinne sind jene der Pfeil em Fi *. dann»-erdente
Kammern 23 des Verteilerbtocks 16. die wischen
der eingetauchten Zone des ZyIi "^f5^0,^"-.
rührunsspunkt der Gautschwalze 26 mit dem Aui nahmefilz 25 liegen unter Unterdruck Sf^' ^_
rend in die anderen Kammern 23 die sich in Bewe
gungsrichtung nach diesem ^^^P^
den. Druckluft eingeleitet wird. Daraus folgt,
in der wäßrigen Suspensicn2 enthal tene η Fasern,bis
unter der G««^h^M. ™Μ5!Α SiJ
während nach diesem Punkt d« d^ ^
gebildete Bahn ™ter der Wirkung der Druckiuft
gen die untere Flache ^1^^%%^
druckt wird, von dem es zur weiteren
Schrauben 4 kreisförmige Kränze 5 befestigt sind, die ??? n?!, ii
mit einer Reihe von radialen öffnungen 6 versehen vom Me allsieb 15
sind und mit stirnseitigen Ringen? starr verbunden 45 des AufnahmefUzes 25!
sind, welche einen vorstehenden Rand 8 aufweisen. Druckluft zum Haften
u^d L der und an der
durch die
Fläche
ililü
Schraubenfedern 19 den entsprechenden Verteiler
herstellen, die im Positiv oder im Negativ auf dem Metallsieb des Saugrundsiebes erhalten wurden und
gegebenenfalls zwei verschieden gefärbte Seiten aufweisen, die jedoch in einer einzigen Farbe die auf
dem Metallsieb des Saugrundsiebes angebrachten Buchstaben, Ziffern oder Zeichnungen wiedergibt.
Mit Hilfe einer Maschine mit drei Kästen, von denen der erste und der dritte mit normalen Siebzylindern
und der zweite in Jer Mitte mit einem erfindungsgemäßen Saugrundsieb ausgestattet ist, wobei
durch letzteres Zeichnungen in einer anderen Farbe als jene der anderen beiden Blätter hergestellt werden,
erhält man Papiere, welche mit inneren Schriften und Zeichnungen verschiedener Farbe versehen
sind. Diese Papiere sind für Sicherheitszwecke äußerst nützlich und werden im allgemeinen für Wertpapiere
verwendet.
Wenn bei der erwähnten Maschine das Metallsieb zur Erzeugung eines Wasserzeichens gelocht ist und
der gelochte Teil durch Lack begrenzt ist, dann erhält man nach dem Vereinigen der Bahnen ein Papier,
welches innen mit einem Wasserzeichen versehen ist, das eine andere Farbe als der Rest des Blattes
besitzen kann. Ist eine solche Maschine mit zwe erfindungsgemäßen Rundsieben im zweiten und dritten
Kasten ausgestattet, dann kann man auf derr zweiten Rundsieb eine durch Lack begrenzte Lo
chung anbringen, während am dritten Rundsieb der jenige Teil lackiert werden kann, der am zweiten Tei
durch die Lochung eingenommen ist. Ist die Ma schine mit drei Saugrundsieben ausgerüstet, in dei
die beiden seitlichen Rundsiebe an übereinstimmen
ίο'den Stellen leere Zonen erzeugen, dann erhält mai
ein einziges Wasserzeichenblatt, wobei durch ent sprechende Färbung der Stoffe das Wasserzeichen
blatt eine vom Rest des Blattes verschiedene, vor beiden Seiten gut sichtbare Farbe besitzen kann.
Schließlich kann man unter Ausnutzung des be reits erläuterten Prinzips mit einer kontinuierlichei
Maschine, die mit so vielen Kästen ausgestattet ist als man Farben reproduzieren will, das auch durcl
einen normalen Siebzylinder gebildete erste Blatt mi
ao Blatteilen verbinden, die verschiedene zweckmäßii
abgestimmte Farben besitzen, wodurch sich eine be liebige Zeichnung mit verschiedenen Farben repro
duzieren läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Saugrundsieb für Rundsiebmaschinen zur Herstellung von Papier, Pappe u. dgl., insbesondere
von Wert- und Wasserzeichenpapieren, mit einer waagrecht drehbar gelagerten Welle, an der
im gegenseitigen Abstand zwei Flansche befestigt sind, welche am Umfang in Axialrichtung verlaufende
Stützelemente für ein sie umgebendes Metallsieb tragen, wobei innerhalb der Stützelemente
mehrere unterteilte Saug- bzw. Druckkästen um die Wellenachse winklig verstellbar angeordnet
sind, die mit einer Vakuum- bzw. Druckluftquelle in Verbindung stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß am Umfang eines jeden Flansches (3) ein mit radialen öffnungen
(6) \ ersehener Kranz (5) befestigt ist, daß auf beiden Kränzen die Stützelemente als nebeneinanderliegende
Kästen (9) mit trapezförmigem ao Querschnitt fest angebracht sind, deren nach
außen weisende größere Basisfläche von dem Metallsieb (15) umgeben ist und deren kleinere
Basisflache (13) geschlossen ist und mit den öffnungen (6) der beiden Kränze (5) ausgerichtete
Durchbrüche (3S) aufweist, und daß gegen die Innenfläche der Kränze (S) kreisbogenförmige
Verteilerblö^ke (16) in gleitender Berührung dicht anliegen, die in eine Mehrzahl einzelner
nach außen offener, je übe. einen Anschluß (14) mit einer Vakuum- bzv;. einer Druckluftquelle
verbundener Kammern (23) ..nterteilt und an um die Welle (1) schwenkbar gelagerten Hebeln (17)
angeordnet sind.
2. Rundsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Flansch (3) einen in radialer Richtung gegen die Welle (1) verschiebbaren
Sektor (27) aufweist und daß die Kästen (9) an diesem Sektor mit den benachbarten Kästen
mittels Längsverbindungsstreifen (32) verbunden sind, die mit Dichtungen versehen und durch
Schrauben (33) befestigt sind.
3. Rundsieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur radialen Verschiebung
des Sektors (27) eine auf zwei achsengleichen Gewindezapfen (29) aufgeschraubte Gewindehülse
(28) vorgesehen ist, wobei einer der Zapfen ;im Sektor (27) und der andere an einer zugeordneten
Nabe befestigt ist.
4. Rundsieb nach den Ansprüchen 1 bib 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kästen (9) in Umfangsrichtung verlaufende Stützbleche (14) aufweisen,
die entsprechend der Krümmung des aufliegenden umgebenden Metallsiebes geformt sind.
5. Rundsieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverbindungsstreifen
(32) eine Reihe von Zapfen (30) tragen, die an ihren freien Enden mit Stützblechen
(14) ausgerichtete Zungen (31) aufweisen.
60
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