DE877070C

DE877070C - Vorrichtung zur AEnderung der Schnittlaenge bei Schneidemaschinen mit umlaufender Messerwelle und Gegenlage, insbesondere Strohschneidern

Info

Publication number: DE877070C
Application number: DEL9640A
Authority: DE
Inventors: Eugen Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-21
Filing date: 1951-07-21
Publication date: 1953-05-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schneidemaschinen mit umlaufender Messerwelle, insbesondere auf Strohschneider.

Die Änderung der Schnittlänge bei derartigen Maschinen, deren Notwendigkeit sich aus der Verschieden >artigkei.t und Verwendung des Schneidgutes ergibt, erfolgt im wesentlichen durch Änderung dear Messerzahl.

Ausgehend von der Tatsache, daß die Erzielung ίο eines gleichmäßigen, glatten: Schnittes weitgehend abhängig ist von der Größe des Anstellwinkels der Gegenlagei zum umlaufenden! Messer, d. h. daß bei größerem Anstellwinkel ein! sauberer Schnitt erzielt wird, während bei spitzerem Anstellwinkel das Schneidgut stets etwas- zwischen! Messer und Gegenlage eingezogen und dann erst geschnitten wird, so daß größere als dem Abstand der Messer entsprechende Schnittlängen erreicht werden, ergibt sich die Möglichkeit der Schnittlängen<änderung ao durch Änderung des Anstellwinkels bei gleichbleibender Messerzahljund gleichbleibendem Messerabstand.

Aus dieser Erkenntnis heraus wird gemäß der Erfindung die Gegenlage um die Schnittkante drehbar angeordnet, und zwar derart, daß die Gegenlage in jeder gewünschten Stellung feststellbar ist. Im Zusammenhang mit der Feststellbarkeit kann eine Anzeigevorrichtung vorgesehen werden, an der der jeweilige Schnittwinkel bzw. die daraus resultierende Schnittlänge abgelesen werden kann. Die Lage der Drehachse der Gegenlage zur wirksamen Schnittkante kann dabei so· festgelegt werden, daß die Stellung der Schnittkante zum umlaufenden Messer bei jeder Einstellung unverändert bleibt. Neben dieser sich in relativ kleinen Grenzen bewegenden Änderung der Schnittlänge besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit der Auswechselbarkeit der mit einer der Messerzahl entsprechenden' . Zahl von Einschnitten versehenen Gegenlage gegen eine solche mit größeren Aussparungen zwischen den Einschnitten, so daß die in den Aussparungen) umlaufenden, Messer ohne Schneidwirkung bleiben, da sie auf keine Gegenlager auftreffen.

Gemäß der Erfindung können zwecks Änderung der Schnittlänge in weiteren Grenzen auswechselbare Gegeniager vorgesehen werden, die beispielsweise nur für jedes zweite oder jedes dritte umlaufende Messer eine wirksame Schnittkante aufweisen. Gegenlager dieser Art können auch sternförmig auf einer Achse angeordnet sein, wobei die jeweils gewünschte Gegenlage durch Drehung des Sterns: um 'die Achse angestellt und befestigt wird. Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, die Gegenlage nicht selbst an der Schnittkante mit Einschnitten für die umlaufenden Messer zu versehen, sondern auf der 'Gegenlage, gewissermaßen als Tragkonstruktion, auswechselbare, mit Einschnitten für die umlaufenden Messer versehene Schnitt-, gabeln zu befestigen, die beispielsweise zwecks genauer Anstellung mit einem Langloch für die Befestigung ausgestattet sind.

Zur Änderung der Schnittlänge kann bei dieser Ausführung gemäß der Erfindung im Bedarfsfall beispielsweise jede zweite oder jede zweite und dritte Schnittgabel abgenommen und entfernt werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der beschriebenen Vorrichtungen zur Änderung der Schnittlänge am Schneidemaschinen dargestellt.

Abb. i, 2 und 3 zeigen in. schematischer Darstellung in verschiedenen Ansichten die Änderung des Anstellwinkels α der um die Achse b drehbaren Gegenlage c zum umlaufenden Messer d, die Feststellbarkeit der Halterung e der Gegenlage c beispielsweise im Lochungen I, II, III und die mit Zeiger / versehene Anzeigevorrichtung g der Schnittwinkel- bzw. Schnittlängeneinstellung.

Abb. 4, 5 und 6 zeigen Ausführungsformen von Gegenlagem c in gewöhnlicher Ausführung und mit verschieden großen Aussparungen ζ zwischen den Einschnitten für die Messer d.

Abb. 7 läßt die sternförmige! Anordnung verschieden ausgestalteter Gegenlagen c auf einer Drehachse erkennen.

Abb. 8, 9 und 10 zeigen in verschiedenen Ansichten und einer Einzelheit schematisch die Ausbildung und Anordnung von Schnittgabeln y auf einer Gegenlage c.

Claims

PATENTANSPKÜCHE:

1. Vorrichtung zur Änderung der Schnittlänge bei Schneidemaschinen mit umlaufender Messerwelle und 'Gegenlage, insbesondere Strohschneidern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlage um die Schnittkante drehbar und feststellbar ist.

2. Vorrichtung zur Änderung der Schnittlänge bei Schneidemaschinen mit umlaufender Messerwelle und Gegenlage, insbesondere Strohschneidern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einschnitten der auswechselbaren Gegenlagen Aussparungen verschiedenen Ausmaßes vorgesehen sind, die so tief gehalten sind, daß die in ihnen umlaufenden Messer kein Widerlager finden-.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Aussparungen verschiedenen Ausmaßes versehenen Gegenlagen sternförmig auf einer Drehachse angeordnet sind.

4. Vorrichtung zur Änderung der Schnittlänge bei Schneidemaschinen mit umlaufender Messerwelle und Gegenlage, insbesondere Strohschneidern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gegenlage auswechselbare, mit Einschnitten für die umlaufenden Messer versehene Schnittgabeln befestigt sind.