DE3143781C2

DE3143781C2 - Vorrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeit auf die Zylinder einer Rotationdruckmaschine

Info

Publication number: DE3143781C2
Application number: DE3143781A
Authority: DE
Inventors: Honkawa Fuchu Hiroshima Yoshinori
Original assignee: RYOBI Ltd FUCHU HIROSHIMA JP
Current assignee: RYOBI Ltd FUCHU HIROSHIMA JP
Priority date: 1980-11-07
Filing date: 1981-11-04
Publication date: 1983-07-14
Also published as: US4402263A; JPS58990B2; DE3143781A1; JPS5780058A

Abstract

Zwischen einer Trogwalze und einer nachfolgenden Rakelwalze ist eine Übertragungswalze mit einzeln verstellbaren Oberflächenbereichen angeordnet. Die Oberflächenbereiche sind radial einwärts und auswärts bewegbar, um die Größe der Kontaktfläche zwischen der Trogwalze und den einzelnen Oberflächenbereichen und damit die jeweils übertragene Farb- oder Wassermenge entsprechend zu verändern.

Description

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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeit auf die Zylinder einer Rotationsdruckmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Eine solche Vorrichtung ist bereits aus der DE-OS 30 29 688 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind auf einer Welle eine Vielzahl von kreisrunden Kontaktelementen dicht an dicht aufgereiht. Jedes Kontaktelement besteht aus einem Gummiring, der auf einen Außenring aufgebracht ist. Die Außenringe sind mittels eines Kugellagers jeweils auf einem Innenring drehbar gelagert. Zur Bewirkung einer exzentrischen Rotation der Kontaktabschnitte auf ihrer Welle weist der Innenring eine exzentrische Bohrung auf.

Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß nicht unabhängig voneinander eine Grobeinstellung und eine Feineinstellung für die zonale Einsteilung der auf einen Druckbogen aufzubringenden Flüssigkeit (Druckfarbe) ermöglicht ist.

Ferner ist aus der DE-OS 29 03 409 eine Übertragungswalze für Rotationsdruckmaschinen bekannt, deren Antriebswelle zur Bewirkung einer exzentrischen Rotation einen Lagerkragen mit exzentrischer Bohrung zur Montage der Antriebswelle aufweist.

Diese bekannte Übertragungswelle gestattet gleichfalls keine Feineinstellung der auf ihre Oberfläche aufzubringenden und auf einen Druckbogen zu übertragenden Farbstoffmenge.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so auszubilden, daß eine automatische Feineinstellung des Farbstoffauftrags auf die Übertragungswalze ermöglicht ist

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung durch die im Kannzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigt

F i g. 1 eine schematisierte Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,

F i g. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 1 und

F i g. 3a bis 3c schematisierte Sei: inansichten wesentlicher Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erläuterung der Wirkungsweise derselben.

In der folgenden Beschreibung ist jeweils auf die Anwendung der Erfindung an einem Farbwerk einer Druckmaschine Bezug genommen. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern in entsprechender Weise auch an einem Feuchtwerk anwendbar.

Die in einer Ausführungsform der Erfindung in F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung hat ein Paar Rahmenteile 1, Γ mit einem dazwischen angeordneten Farbkasten 2. Zwischen diesem und einem (nicht gezeigten) Formzylinder sind eine Kastenwalze 3, eine Reibwalze 4 und eine Anzahl von Streichwalzen 5 in den Rahmenteilen 1,1' gelagert. Auf einem das Rahmenteil Γ durchsetzenden Endstück einer die Kastenwalze 3 tragenden Welle 6 ist ein Klinkenrad 7 befestigt, an welchem eine um einen Zapfen Sa verschwenkbar an einem Klinkenhebel 9 gelagerte Klinke 8 angreift. Der Klinkenhebel 9 ist verdrehbar auf dem äußeren Endstück der Welle 6 gelagert, und die Klinke 8 bildet zusammen mit dem Klinkenrad 7 einen Ratschentrieb. Eine Koppeistange U verbindet den Klinkenhebel 9 mit dem (nicht gezeigten) Antrieb einer Druckmaschine. Bei Betrieb der Druckmaschine wird die Kaslenwalze 3 über den Ratschentrieb schrittweise in Richtung des Pfeils /in Fig.2 fortgedreht und nimmt dabei von der im Farbkasten 2 enthaltenen Farbe g auf ihrer Umfangsfläche mit. Die Menge der von der Kastenwal-

ze 3 mitgenommenen Farbe ist durch Verstellen eines zum Farbkasten 2 gehörigen Farbmessers 12, d, h, durch Verstellen der Breite des Spalts h zwischen dem Farbmesser 12 und der Kastenwalze 3 regulierbar.

Zwischen der Kastenwalze 3 und der Reibwalze 4 und in Berührung mit diesen beiden Walzen ist eine Übertragungswalze 13 zwischen den Rahmenteilen 1, t' gelagert Ein auf der Welle 13a der Übertragungswalze

13 befestigtes Zahnrad 25 hämmt mit einem auf der Welle 6 der Kastenwalze 3 befestigten Zahnrad 26, so ι ο daß die Übertragungswalze 13 bei Betrieb der Druckmaschine in Richtung des Pfeiles / in Fig. 2 angetrieben ist

Die Übertragungswalze 13 weist eine Anzahl von in Stirnansicht im wesentlichen kreisbogenförmigen Kon- ι; taktelemente 14 auf. Diese sind, wie in Fig.2 zu erkennen, paarweise und symmetrisch zueinander angeordnet so daß ihr längerer Kreisbogen jeweils nach außen gewandt ist

Zwei in vorbestimmtem gegenseitigen Abstand auf der Welle 13a befestigte Endscheiben 15 tragen jeweils ein Paar Lagerzapfen 16. Für jeder· Element mit Ausnahme des äußersten Paares an der rechten Seite in F i g. 1 ist eine Tragscheibe 136 auf die Weile 13a aufgekeilt. Jede Tragscheibe 136 trägt ein Paar Lagerzapfen 16. Die beiden Kontaktelemente 14 jedes Paares sind jeweils mit einem Ende radial verschwenkbar auf je einem Lagerzapfen 16 gelagert Die freien Enden 14' des Elementes 14 sind über jeweils eine Zugfeder 17 mit dem das jeweils andere Kontaktele- se ment 14 des Paares tragenden Lagerzapfen 16 verbunden und dadurch in Richtung auf das angelenkte Ende 14" des jeweils anderen Elementes belastet

Mit ihren angelenkten Enden 14" sind die Elemente

14 derart auf den Lagerzapfen 16 gelagert, daß sie selbst r> in der radial einwärts verschwenkten Fndstellung ihrer freien Enden 14' mit einem dem angelenkten Ende 14" zugeordneten Bereich ihrer Außenfläche 14a in Berührung mit der Kastenwalze 3 und der Reibwalze 4 kommen.

Zum radialen Verschwenken der Kontaktelemente 14 jedes Paares ist jeweils eine Verstelleinrichtung 18 mit einem Motor 19 vorhanden. Der Motor 19 ist in Abhängigkeit von einem durch einen der Druckmaschine zugeordneten Farbdichtemesser erzeugten Färb- 4-, dichtesignal steuerbar. Eine Koppelstange 20 verbindet die Verstelleinrichtung 18 mit zwei Stützrollen 21, 2V welche dazu dienen, die Kontaktklemme 14 des jeweiligen Paares radial zu verschwenken.

Wie man in Fig.2 erkennt, gehören zu jeder »> Verstelleinrichtung 18 ein Motor 19 mit einer auf seiner Welle sitzenden Schnecke l9a, ein mit dieser in Eingriff stehendes Schneckenrad 22 und ein starr mit diesem verbundener Arm 23, an dessen freiem Ende das eine Ende der jeweiligen Koppelstange 20 angelenkt ist. Die ">'. Stützrollen 21, 21' sind drehbar an den Enden eines mit seinem Mittelteil frei drehbar auf der Welle 13a gelagerten Trägers 24 gelagert. Ein die eine Stützrolle 21 tragender Zapfen 21a hat ein den Träger 24 durchsetzendes Endstück, an welchem das untere Ende der Koppelstange 20 angelenkt ist. Damit sind die Stützrollen 21, 21' also über den Träger 24 und die Koppelstange 20 mit der Verstelleinrichtung 18 verbunden.

Wird der Motor 19 in der in F i g. 2 gezeigten Stellung b=< in Gang gesetzt, um den Arm 23 und damit die Koppelstange 20 aufwärts zu bewegen, so wird der Träger 24 im Gegenzeigersinn verdreht, und die in Anlage an den Innenflachen der freien Enden 14' der Elemente 14 befindlichen Stützrollen 21, 2V bewegen sich in Richtung auf das jeweilige angelenkte Erotfe i4", Dadurch werden die Kontaktelemente 14 entgegen der von den Zugfedern 17 auf sie ausgeübten Belastung radial auswärts verschwenkt, so daß sich die Umfangslänge des mit der Kastenwalze 3 in Berührung kommenden Bereichs ihrer Außenfläche 14a vergrößert

Eine Verstelleinrichtung 18 der vorstehend beschriebenen Art ist jedem Elementepaar zugeordnet. An verschiedenen Stellen der Druckmaschine angeordnete Farbdichtemesser erzeugen den einzelnen Bereichen eines Drucks zugeordnete Farbdichtesignale für die Steuerung des Motors 19 der jeweils zugeordneten Verstelleinrichtung 18, um die Kontaktelemente 14 der einzelnen Paare in der vorstehend beschriebenen Weise zu verschwenken und damit die Umfangslänge des Kontaktbereiches der Außenflächen K'a zu vergrößern oder zu verkleinern, um die von der Kastenwalze 3 auf die Reibwalze· 4 und weiter auf die auf den Formzylinder aufgezogene Druckform überführten i/arbmengen je nach der erforderlichen Farbdichte einzustr ilen.

Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung geschieht die automatische Steuerung der zu übertragenden Farbmengen in folgender Weise:

Beim A-nlaufen der (im übrigen nicht dargestellten) Druckmaschine wird die Kastenwalze 3 über den Ratschentrieb in Drehung versetzt und treibt ihrerseits über die Zahnräder 26 und 25 die Übertragungswalze 13 an. Je nach der Einstellung der Stützrollen 21, 2V werden dabei die Kontaktelemente 14 in der in Fi g. 3a bis 3c dargestellten Weise in Radiallrichtung verstellt und damit die Kontaktbereiche zwischen der Kastenwalze 3 und den Außenflächen 14a der Elemente verlängert oder verkürzt, um damit die von den Außenflächen 14a der Kontaktelemente 14 auf die Reibwalze 4 übertragenden Farbmengen entsprechend zu verändern.

Mittels einer Anzahl von Farbdichtemessei η wial die Farbdichte in verschiedenen Bereichen eines bedruckten Bogens gemessen und mit vorgegebenen Werten verglichen. Wird dabei in irgend einem Bereich eine zu geringe Farbdichte festgestellt, so wird ein entsprechendes Signal für die Ansteuerung des Motors 19 der dem betreffenden Bereich zugeordneten Verstelleinrichtung 18 erzeugt. Dadurch wird dann die in Fig.3a und 3b gezeigte Stützrolle 21 in Richtung des Pfeils j verstellt, um das zugeordnete Kontaktelement 14 auswärts zu verschwenken und damit den Kontaktbereich zwischen ihrer Außenfläche 14a und der Kastenwalze 3 zu verlängern.

Wird dagegen eine zu hohe Farbdichte festgestellt, so wird der jeweilige Motor 10 angesteuert, daß er die Stützre'.Se 21 in Richtung des Pfeib Jtin Fi g. 3b verstellt. Dabei wird dann das Kontaktelement 14 von der Zugfeder 17 radial einwärts gezogen, um den Kontaktbereich zwischen ihrer Außenfläche 14a und der Kastenwalze 3 zu verkürzen.

In der in Fig.3b gezeigten Stellung, in welcher sich die Stützrolle 21 etwa in der Mitte des Kontaktelementes 14 befindet, hat der Kontaktbereich zwischen der Außenfläche 14a des Elementes und der Kasienwalze 3 etwa die Länge /. Wird die Stützrolle 21 aus dieser Stellung in Richtung des Pfeils j bis in die in Fig.3c gezeigte !age verstellt, so vergrößert sich der Kontaktbereich auf die Länge /'. Wird die Stützrolle 21 dagegen aus der in Fig.3b gezeigten Stellung in

Richtung des Pfeils k bis die in Fig.3a gezeigte Lage verstellt, und das Kontakielement 14 dadurch radial einwärts verschwenkt, so verkürzt sich der Kontaktbereich auf die Länge /". Damit wird die zu übertragende Farbmenge im ersten Falle vergrößert und im zweiten Falle verkleinert, d. h. die Menge der auf die Reibwalze 4 übertragenen Farbe wird je nach Bedarf eingestellt.

Während zunächst die Einstellung der Breite des Spalts h zwischen dem Farbmesser 12 und der Kastenwalze 3 eine Grobeinstellung der von der Kastenwalze 3 mitgenommenen Farbmenge ermöglicht, geschieht die Feinsteuerung der auf die Reibwalze 4 überzuführenden Farbmengen durch entsprechende Einstellung der beweglichen Kontaktelemente 14.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform als Farbmengensteuerung beschränkt, sondern ist in entsprechender Weise auch für die Steuerung einer zu übertragenden Wassermenge anwendbar.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

t. Vorrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeit auf die Zylinder einer Rotationsdruckmaschine mit einer Kastenwalze und einer einzelnen, gewölbten, auf einer Welle angeordneten Kontaktelemente aufweisenden, in Kontakt mit der Kastenwalze und einer Reibwalze stehenden Übertragungswalze, dadurch gekennzeichnet, daß über Abtastein- jo richtungen steuerbare Verstelleinrichtungen (18) zur Veränderung der Größe der Berührungsbereiche (J, V, 1") der Kontaktelemente (14) mit den anderen Walzen (3,4) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ι > zeichnet, daß die Kontaktelemente (14) wenigstens ein eine gewölbte Außenfläche (14a,) aufweisendes und im Bereich eines Endes (14') verschwenkbar gelagertes bogenförmiges Teil aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (14) jeweils unabhängig voneinander mit Hilfe einer Vielzahl von Verstelleinrichtungen (18) verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (14) einander paarweise gegenüberstehen)! angeordnet sind und daß jedem Kontaktelementepaar eine Verstelleinrichtung (18) zugeordnet ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verstelleinrichtung (18) einen an jedem seine- beiden Enden mit einem der bogenförmigen Kontaktelemente (14) zusammenwirkenden, an einer zwischen den beiden Enden liegenden Stelle verschwenkbar gelagerten Träger (24) eine mit einem Ende an einer von der vorstehend genannten entfernten Stelle am Träger angelenkte Koppelstange (20) und einen Antrieb (19) zum Erzeugen einer Hin- und Herbewegung der Koppelstange aufweist, wobei die Kontaktelemente (14) unter dem Angriff der beiden Enden des Trägers auswärts oder einwärts verschwenkbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Koppelstange (20) einen mittels eines Steuersignals ansteuerbaren Elektromotor (19) aufweist, und daß mit Hilfe der Abtasteinrichtungen die Farbdichte in verschiedenen Bereichen eines fertigen Drucks abtastbar ist, wobei Steuersignale für jede Verstelleinrichtung (18) in Abhängigkeit von in den zugeordneten Bereichen ermittelten Farbdichten erzeugbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Kontaktelemente (14) durch Belastungseinrichtungen (17) mit seinem anderen Ende (14') außer Kontakt mit der Walze (3, 4) belastet ist.