DE2005097B2 - Vergasersystem für Brennkraftmaschinen zum Fahrzeugantrieb - Google Patents
Vergasersystem für Brennkraftmaschinen zum FahrzeugantriebInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vergasersystem für Brennkraftmaschinen zum Fahrzeugantrieb mit
einem Leerlauf- und Langsamlaufgemischkreis, mit einem Verzögerungskreis, der vom Schwimniergehäuse
in den Ansaugkanal stiomab von der Drosselklappe führt und derart kalibriert ist, daß er Luft-Kraftstoff-Gemisch
zusätzlich zu dem durch den Leerlauf- und Langsamlaufgemischkreis zugeführten Gemisch
zuführt und damit die Menge und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des beim Verzögern der Maschine
zugeführten Gemisches reguliert, und mit einer mit dem Verzögerungskreis betrieblich verbundenen
Ventileinrichtung.
Während des Schiebebetriebs einer Brennkraftmaschine reicht das durch den Leerlauf- und Langsamlaufgemischkreis
den Brennkammern der Maschine zugeführte Gemisch in der Regel nicht zu einer vollständigen Verbrennung aus. Dies führt zu
einem verschlechterten Verbrennungswirkungsgrad und zu Fehlzündungen in der Brennkammer, so daß
eine bestimmte Menge an unverbrannten Anteilen, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen bestehen,
von der Maschine an die umgebende Atmosphäre abgegeben wird. Bei einem bekannten Vergasersystem
der angegebenen Art (US-PS 2 824 726) ist daher ein zusätzlicher Verzögerungskreis vorgesehen,
über den während des Schiebebetriebs bei geschlossener Drosselklappe in den Ansaugkanal zusätzliches
Luft-Kraftstoff-Gemisch eingespeist wird, damit es in den Brennräumen der Maschine zu einer
vollständigen Verbrennung auch bei Schiebebetrieb kommt. Der Bedarf an Luft-Kraftstoff-Geroisch bei
Schiebebetrieb ist jedoch bei einer Verzögerung von hoben Geschwindigkeiten nicht der gleiche wie bei
einer Verzögerung von niedrigen Geschwindigkeiten. Dies wird jedoch bei dem bekannten Vergasersystem
nicht berücksichtigt, so daß es insbesondere bei einer Verzögerung aus hohen Geschwindigkeiten die Erzeugung
stark verunreinigter Abgase nicht verhindern kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vergasersystem der genannten Art so auszubilden,
daß in einem möglichst großen Geschwindigkeitsbereich des Schiebebetriebs die Frzeugung von Abgasverunreinigungen
vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Steuereinrichtung, die auf einen oberhalb eines
gegebenen Geschwindigkeitswertes eingestellten Hochpeschwindigkeitsbetrieb des Fahrzeugs anspricht
und eine Einrichtung zum Ermitteln dieser Betriebsart besitzt, die mit der Ventileinrichtung zu
deren elektrischer Steuerung verbunden ist und den Verzögerungskreis beim Betrieb des Fahrzeugs oberhalb
der gegebenen Geschwindigkeitseinstellung und während einer Verzögerung ohne Änderung des
Fahrzustandes des Kraftfahrzeuges entsprechend der gegebenen Geschwindigkeitsbetriebsart öffnet.
Durch die Steuerung der Ventileinrichtung des Verzögerungskreises mittels der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung wird erreicht, daß dem Motor während des Schiebebetriebs bei hohen Geschwindigkeiten
zusätzliches Luft-Kraftstoff-Geuiisch in solcher Menge und Zusammensetzung zugeführt
wird, daß auch in diesem Bereich die Emission von Abgasverunreinigungen optimal verhindert wird.
Aus der FR-PS 1 461 577 ist bei einem Vergasersystem anderer Art eine geschwindigkeitsabhängige
Steuereinrichtung für ein Ventil bekannt. Dieses Ventil ist im Leerlaufgemischkreis angeordnet und wird
von der Steuereinrichtung so gesteuert, daß es den Leerlaufkanal bei höheren Geschwindigkeiten und
geschlossener Drosselklappe sperrt, so daß eine vollständig andere Wirkung als mit der Erfindung erreicht
wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen ausschnittsweisen Schnitt durch ein Vergasersystem, dessen Ventileinrichtung von
einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung gesteuert werden kann;
F i g. 2 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer Steuereinrichtung zur Anwendung
bei dem Vergasersystem nach Fig. 1, wobei die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Änderungen
in der Fahrzeuggeschwindigkeit betätigbar ist;
F i g. 3 zeigt in einer Schnittansicht in vergrößertem Maßstab einen bevorzugten Aufbau einer kombinierten
Detektor- und Schalteinrichtung zur Verwendung bei der Steuereinrichtung nach Fig. 2;
F i g. 4 ist eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung, die eine abgewandelte Ausführungsform der Steuereinrichtung
zeigt;
F i g. 5 ist eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung, die eine Abwandlung der Steuereinrichtung
zeigt, welche nicht nur in Abhängigkeit von Änderungen in der Fahrzeuggeschwindigkeit, sondern auch
in Abhängigkeit von den Winkelstellungen der Drosselklappe des Vergasers betätigbar ist;
F i g. 6 ist eine Schnittdarstellung, die in vergrößertem Maßstab die Anordnung der kombinierten
Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung bei der Steuereinrichtung nach F i g. 5 verdeutlicht;
F i g. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der kombinierten Detektor- und Schalteinrichtung
zur Anwendung bei der Steuereinrichtung nach F i g. 6, wobei diese Detektor- und Schalteinrichtung
von der Bewegung des Gaspedals abhängig ist;
F i g. 8 ist eine Einzeldarstellung der Detektor- und Schalteinrichtung nach F i g. 7, wobei diese Einrichtung
auch bei der Steuereinrichtung nach F i g. 4 anwendbar ist;
Fig. 9 und 10 sind Schnittdarstellungen bevorzugter Ausführungsformen der bei der Steuereinrichtung
nach F i g. 5 verwendbaren Geschwindigkeitsdetektoreinrichtung;
Fig. 11 und 12 zeigen in vergrößertem Maßstab
Schnittansichten bevorzugter Ausführungsformen von Schalteinrichtungen, die bei einigen der abgewandelten
Steuereinrichtungen anwendbar sind, wie sie in den nachfolgenden Figuren erläutert werden;
Fig. 13 ist eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
die eine weitere Abwandlung der Steuereinrichtung zeigt, die in Abhängigkeit von Änderungen
in der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Bewegung eines Kupplungspedals betätigbar ist;
F i g. 14 ist eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung, die eine weitere Abwandlung der Steuereinrichtung
zeigt, die in Abhängigkeit von Änderungen der Kraftfahrzeuggeschwindigkeit, der Winkelstellung
der Drosselklappe und der Bewegung des Kupplungspedals betätigbar ist.
Ein wichtiger Faktor, der den Ausstoß an unverbrannten Kohlenwasserstoffen beeinflußt, ist die dem
Motor zugeführte Luft-Kraftstoff-Gemischmenge. Wenn während der Verzögerung die Drosselklappe
eines Vergasers im wesentlichen geschlossen ist und der Motor noch mit hoher Geschwindigkeit arbeitet,
wird eine verringerte Menge an Luft-Kraftstofi-Gemisch zum Verbrennungsmotor gesaugt, wobei am
Ende das in die Verbrennungskammer gesaugte Gemisch durch die Abgase beeinträchtigt und dadurch
die Zündungseffizienz beeinträchtigt wird. Dies ist ein Hauptgrund für die unvollständige Verbrennung
und das Fehlzünden, wie es bei Verzögerung auftritt. Es ist daher vorteilhaft, zur Verringerung des
Gehalts an unverbrannten Kohlenwasserstoffen in den Abgasen den Motor während der Verzögerung
mit einer vergrößerten Menge an Luft-Kraftstoff-Gemisch zu speisen. Zu diesem Zweck ist ein zusätzlicher
Gemischkreis im Vergaser vorgesehen, der wie gewöhnlich einen Kreis für Leerlauf und Langsamlauf
hat, wodurch ein zusätzliches reicheres Luft-Kraftstoff-Gemisch während der Verzögerung dem
Motor zugeführt wird.
F i g. 1 zeigt ein Vergasersystem, das einen bekannten Vergaser mit einem solchen zusätzlichen
Gemischkreis umfaßt Der allgemein mit 10 bezeichnete Vergaser hat eine Drosselklappe 11 und einen
Kreis 12 für Leerlauf und Langsamlauf. Die Drosselklappe 11 sitzt auf einer Drehwelle 11 a, wobei sie
in einem im wesentlichen geschlossenen Zustand gezeigt ist, bei dem sie eine Verzögerung des Kraftfahrzeugs
bewirkt. Der Gemischkreis 12 für Leerlauf und Langsamlauf, der vom Schwimmergehäuse
13 kommt, öffnet in die Drosselkammer 14 über eine Düse 15 für niedrige Geschwindigkeit oder Langsamlauf
düse und eine Leerlaufdüse 16. Mit 17 ist eine Leerlaufeinstellschraube für das Einstellen des Luft-Kraftstoff-Gemischstroms
durch die Leerlaufdüse 16 bezeichnet.
Ein zusätzlicher Verzögerungskreis 18 geht vom Schwimmergehäuse 13 aus und mündet über eine
Verzögerungsdüse 19 in die Drosselklappenkammer oder Drosselkammer 14; die Verzögerungsdüse 19
liegt z. B. zwischen der Langsamlauf düse 15 und der Leerlaufdüse 16. Im Verzögerungskreis 18 ist unmittelbar
stromabwärts vom Schwimmergehäuse 13 ein Zerstäuber 20 vorgesehen. Der Zerstäuber 20 besitzt
an seinem unteren Ende eine Strahldüse 20 a und an seinem oberen Ende eine erste Luftdüse 20 i»
mit einem zur Atmosphäre offenen Luftloch 20 c. Stromabwärts von der ersten Luftdüse 20 b befindet
sicii eine zweite Luftdüse 21 mit einem ebenfalls zur Atmosphäre offenen Luftloch 21 a.
Der Luft-Kraftstoff-Gemischstrom durch den Verzögerungskreis 18 wird durch eine Solenoidventileinheit
22 gesteuert. Die Solenoidventileinheit 22 hat einen Ventilkopf 22 a, der sich stromabwäus von der
zweiten Luftdüse 21 und stromaufwärts zur Verzögerungsdüse 19 verschiebbar in den Verzögerungskreis
18 erstreckt. Der Ventilkopf 22 a wird unter der Wirkung einer Druckfeder 22 b normalerweise in vorgerückter
Stellung gehalten, um den Verzögerungskreis 18 zu schließen. Die Solenoidventileinheit 22
besitzt ferner, wie gewöhnlich, eine Solenoidspule 22 c und einen Kern 22 d. Der Kern 22 d besteht
beispielsweise mit dem Ventilkopf 22 a aus einem Stück. Wird die Solenoidspule 22 c erregt, wird der
Kern 22 a" in einer Richtung beansprucht, in der sich der Ventilkopf 22 a gegen die Wirkung der Druckfeder
22 b aus dem Verzögerungskreis 18 zurückzieht. Die Solenoidspule 22 c ist durch die Leitungen
»A« mit einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
noch zu erläuternden Aufbaus verbunden und wird lediglich dann erregt, wenn sich d^s Kraftfahrzeug
aus höherer Geschwindigkeit verlangsamt.
Die erste und zweite Luftdüse 20 b und 21 sind so kalibriert, daß sie in gewünschten Strömungsraten Luft aus der Atmosphäre durchlassen, während die Strahldüse 20 a so kalibriert ist, daß sie in gewünschter Rate flüssigen Kraftstoff aus dem Schwimmergehäuse 13 durchläßt, so daß durch den Verzöge rungskreis 18 ein Luft-Kraftstoff-Gemisch in der er forderlichen Menge und dem erwünschten Mi schungsverhältnis dem Motor zugeführt werdei kann.
Die erste und zweite Luftdüse 20 b und 21 sind so kalibriert, daß sie in gewünschten Strömungsraten Luft aus der Atmosphäre durchlassen, während die Strahldüse 20 a so kalibriert ist, daß sie in gewünschter Rate flüssigen Kraftstoff aus dem Schwimmergehäuse 13 durchläßt, so daß durch den Verzöge rungskreis 18 ein Luft-Kraftstoff-Gemisch in der er forderlichen Menge und dem erwünschten Mi schungsverhältnis dem Motor zugeführt werdei kann.
Bei diesem Aufbau und dieser Anordnung voi Verzögerungskreis 18 und Solenoidventileinheit Z
schließt der Ventilkopf 22 a normalerweise bei nicht en-egter Solenoidspule 22 c den Verzögerungskrci
18, so daß der Luft-Kraftstoff-Gemischstrom durcl S5 den Verzögerungskreis 18 gesperrt ist. Wird di
Solenoidspule 22 c bei Verzögerung des Kraftfahi zeugs aus höherer Geschwindigkeit über eine Le
tung »/4« erregt, so wird der Ventilkopf 22 a gege
die Wirkung der Feder 22 b in öffnungsrichtung des
Verzögerungskreises 18 bewegt, so daß durch den Unterdruck in der Ansaugleitung Luft-Kraftstoff-Gemisch
über die Verzögerungsdüse 19 in die Drosselkammer 14 gesaugt werden kann.
Die F i g. 2 zeigt ein bevorzugtes Beispiel einer Steuereinrichtung zur Anwendung bei einer selbsttätig
schaltenden Übertragungseinrichtung, die schematisch mit Bezugszeichen 30 angedeutet ist. Die
verwendete Steuereinrichtung ist bei dieser Anordnung im wesentlichen als kombinierte Geschwindigkeitsdetektor-
und Schalteinrichtung 31 gemäß nachfolgender Beschreibung aufgebaut.
Die Steuereinrichtung ist an einer Klemme mit der an die Solenoidsipule 22 c angeschlossenen Leitung
»A« und an der anderen Klemme vorzugsweise über einen Zündschalter 33 und Sicherung 34 mit
einer Energiequelle 32 verbunden.
Wie bereits festgestellt wurde, ist der Gehalt an unverbrannten Kohlenwasserstoffen in den Motorabgasen
während der Verzögerung von hohen Geschwindigkeiten größer als bei Verzögerung von
niedrigen Geschwindigkeiten. Daher ist die kombinierte Detektor- und Schalteinrichtung in der Weise
ausgebildet, daß sie die Solenoidventileinheit lediglich dann erregt, wenn das Kraftfahrzeug aus höheren
Geschwindigkeiten verzögert wird, z. B. aus dem dritten oder vierten Gang einer Viergang-Getriebeeir
> Achtung oder aus dem dritten Gang einer Dreigang-Getriebeeinrich
tung.
Die kombinierte Detektor- und Schalteinrichtung kann hierfür in Abhängigkeit von Änderungen in
den Strömungsmitteldrücken in dem hydraulischen Steuerkreis der Übertragungseinrichtung betätigt
werden. Die Strömungsmitteldrücke, die an den Betätigungselementen
der Bremsen und Kupplungen der selbsttätig schaltenden Übertragungseinrichtung auftreten, variieren bekanntlich mit den Gangbereichen
nach Tabelle 1. In der Tabelle bezieht sich das Zeichen »O« auf das Auftreten eines Strömungsmitteldrucks
im Bereich zwischen 3 und 10 kg/cm2 und das Zeichen »X« auf das Auftreten
eines Strömungsmitteldrucks unterhalb 0,5 kg/cm2.
Geschwind igkeitsbereich
Parken
Rückwärts .
Neutral
Vorwärts 3.
2.
1.
Kolben der
vorderen
Kupplung
Kupplung
O
X
O
X
X
hinteren
Kupplung
Kupplung
X
X
X
O
O
O
Geschwindigkeitsbereich
Zur Ermittlung des dritten Vorwärtsfahrbereichs
kann die kombinierte Geschwindigkeitsdetektor-
und Schalteinrichtung derart aufgebaut sein, daß
sie auf die Änderungen in den Strömungsmittel- 6o
drücken anspricht, die an die Kolben der vorderen
und hinteren Kupplung gelangen.
kann die kombinierte Geschwindigkeitsdetektor-
und Schalteinrichtung derart aufgebaut sein, daß
sie auf die Änderungen in den Strömungsmittel- 6o
drücken anspricht, die an die Kolben der vorderen
und hinteren Kupplung gelangen.
Aus diesem Grunde kann die kombinierte Ge- Parken
schwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung 31 Rückwärts ..
aus zwei Schaltelementen 35 und 36 bestehen, die 65 Neutral
in Reihe miteinander geschaltet sind. Die Schalt- Vorwärts 3. . elemente 35 und 36, die im folgenden als Schalter 2. .
für den vorderen bzw. hinteren Kupplungskolben 1.
bezeichnet werden, sind einander gleich aufgebaut, so daß in F i g. 3 lediglich einer von ihnen dargestellt
ist.
Gemäß F i g. 3 hat das Schaltelement 35 des vorderen Kupplungskolbens zwei Kammern 37 und 38,
die durch eine Membran 39 voneinander getrennt sind. Die Kammer 37 ist eine atmosphärische
Kammer, die über eine Öffnung 40 zur Atmosphäre belüftet ist, während die Kammer 36 eine Strömungsmittelkammer
ist, die über eine Leitung 41 mit der Kolbenkammer der vorderen Kupplung (nicht gezeigt) verbunden ist. Auf der Membran 39
sitzt ein aus einem Isoliermaterial bestehender beweglicher Körper 42, der sich in die atmosphärische
Kammer 37 erstreckt. Der bewegliche Körper 42 ist an seinem Führungsende mit einem beweglichen
Kontakt 43 aus leitendem Material verbunden, der seinerseits an seinem gegenüberliegenden Ende gemäß
Darstellung mit einem Isolierkörper 44 verbun-
xo den ist. Die Membran 39 wird durch eine Druckfeder 45 normalerweise in Richtung auf die Strömungsmittelkammer
38 gedrückt. Das Schaltelement 35 hat ferner ein Paar stationäre Kontakte 46 und
47, die mit Leitungsdrähten 46 σ und 47 α verbun-
*5 den sind. Die stationären Kontakte 46 und 47 sind
so angeordnet, daß sie gewöhnlich an dem Isolierkörper 44 anliegen, wenn die Membran 39 unter
Überwindung des in der Strömungsmittelkammer 38 herrschenden Strömungsmitteldrucks in Richtung
auf die Strömungsmittelkammer 38 gedrückt wird. Somit sind die Leitungsdrähte 46 a und 47 a normalerweise
nicht miteinander verbunden, so daß die Solenoidspule 22c (Fig. 1) entregt bleibt. Gelangt
jedoch in die Strömungsmittelkammer 38 ein erhöhter Strömungsmitteldruck, wird die Membran
39 gegen die Wirkung der Druckfeder 45 in Richtung auf die atmosphärische Kammer 37 bewegt, so
daß der mit dem beweglichen Körper 42 verbundene bewegliche Kontakt 43 in eine Stellung, gebracht
wird, in der er durch die stationären Kontakte 46 und 47 erfaßt wird. Die Leitungsdrähte
46 α und 47 α sind somit untereinander verbunden, so daß die Solenoidspule 22 c der Solenoidventileinheit
22 erregt wird.
Das Schaltelement 36 für den Kolben der hinteren Kupplung ist vollständig in derselben Weise
wie das Schaltelement 35 ausgebildet mit der Ausnahme lediglich, daß der Strömungsmitteldruck mit
der Kolbenkammer der hinteren Kupplung (nicht gezeigt) verbunden ist, so daß keine weitere Erörterung
nötig erscheint
Sind die beiden Schaltelemente 35 und 36 in Reihe miteinander geschaltet, erhält man gemäß
Tabelle 2 die folgenden »an«- und »aus«-SignaIe, die die hohen und niedrigen Strömungsmitteldrücke
repräsentieren.
Kupplungs-Kolben-Schaltelemente vorn I hinten
aus
an
aus
an
aus
aus
an
aus
an
aus
aus
aus aus aus an an an
Kombination
von zwei
Elementen
aus aus aus an aus aus
409541/166
9 10
Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß spielsweise ist, so daß ein Luft-Kraftstoff-Gemisch
die kombinierte Geschwindigkeitsdetektor- und dem Motor über den Verzögerungskreis ständig zu-Schalteinrichtung
31, die aus den in vorbeschrie- geführt wird. Beginnt das Fahrzeug sich zu verlangbener
Weise ausgebildeten Schaltelementen 35 und samen und wird dabei die Vergaserdrosselklappe 11
36 für den Kolben der vorderen und hinteren Kupp- 5 im wesentlicher, geschlossen gehalten, kann der Molung
bestehen, nur dann unter Betätigung der Sole- tor weiterhin ein Luft-Kraftstoff-Gemisch in einer
noidventüeinheit 22 geschlossen werden, wenn durch Menge und einem Mischungsverhältnis erhalten, das
die Einrichtung 31 der dritte Vorwärtsfahrbereich der Verzögerung des Motors bestens angepaßt ist,
ermittelt wird. Der Anteil an unverbrannten Kohlen- wie es zuvor erläutert wurde. In diesem Fall wird
Wasserstoffen in den Abgasen des Motors während io unveränderlich ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis dem
der Verzögerung aus höherer Geschwindigkeit kann Motor über dem Verzögerungskreis während der Besomit
beträchtlich verringert werden. schleunigung und bei normaler Stadtfahrt des Kraft-Durch
die in dieser Weise aufgebaute Steuer- fahrzeuge zugeführt. Die durch den Verzögerungseinrichtung
wird die Solenoidventileinheit 22 auch kreis zugeführte Menge an Luft-Kraftstoff-Gemisch
während der Beschleunigung und bei normaler 15 ist aus dem gleichen Grunde praktisch vemachlässig-Stadtfahrt
betätigt. Die Drosselklappe 11 des Ver- bar, wie er in Verbindung mit F i g. 2 erwähnt
gasers 10 ist in diesem Falle teilweise geöffnet, so wurde.
daß Luft-Kraftstoff-Gemisch hindurchtreten kann Bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit, die geringer
und der Unterdruck in der Ansaugleitung wesentlich als der vorbestimmte Wert (20 km/h z. B.) ist — un-
niediiger als derjenige ist, der sich bei Verzögerung ao ter Einschluß von Parken und Stand — bleibt der
aufbaut. Die Luft-Kraftstoff-Gemischmenge, die Relaisschalter 51 offen, so daß die Solenoidventil-
durch den Verzögerungskreis zum Motor zu saugen einheit 22 außer Einsatz bleibt; der Motorbetrieb
ist, ist im Vergleich mit den Luft-Kraftstoff-Gemisch- bei Leerlauf erfolgt dementsprechend vollständig in
mengen praktisch vernachlässigbar, die durch den der gleichen Weise wie bei herkömmlichen Ver-
Hauptzufuhrkanal und den Kreis für Leerlauf und 35 gasern.
Langsamlauf des Vergasers zugeführt werden. F i g. 5 zeigt ein weiteres Beispiel der Steuer-Alternativ
zu der kombinierten Geschwindigkeits- einrichtung zur Verwendung bei einem erfindungsdetektor-
und Schalteinrichtung 31 kann die Steuer- gemäßen Vergasersystem. Die dargestellte Steuereinrichtung
als Schalter derjenigen Bauart ausgebil- einrichtung ist eine Kombination aus einer Fahrzeugdet
werden, der von der Fahrzeuggeschwindigkeit 30 geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung und
abhängig ist, die elektrisch von der Ausgangswelle einer Drosselklappendetektor- und Schalteinrichder
Übertragungseinrichtung abgetastet wird; ein tung, die mit der ersteren Einrichtung zusammen-Beispiel
hierfür ist in der F i g. 4 gezeigt. arbeitet.
In Fig. 4 ist ein Schalter dieser Bauart mit 50 Die Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor- und Schalt-
bezeichnet und mit einer Übertragungseinrichtung 35 einrichtung kann vollständig in der gleichen Weise
30 σ kombiniert. Die Übertragungseinrichtung 30«, wie die entsprechende Einrichtung bei der Steuer-
mit der der Schalter 50 zu verwenden ist, kann eine einrichtung nach den F i g. 2 und 4 ausgebildet sein,
selbsttätig schaltende oder eine von Hand zu be- so daß eine nähere Beschreibung dieses Aufbaus
tätigende Übertragungseinrichtung sein. und der Arbeitsweise unterbleiben kann. Wo die
Der Schalter 50 iüi sich kann in irgendeiner ge- 40 Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung
eigneten Weise ausgebildet und angeordnet werden, gleich der Einrichtung 31 ausgebildet ist, arbeitet
solange seine Aufgabe zum Einsatz bei vorbestimm- sie lediglich, wenn die Kolbenschaltelemente 35 und
ten höheren Fahrzeuggeschwmdigkeiten erfüllt wird; 36 der vorderen und hinteren Kupplung geschlossen
der dargestellte Aufbau dient lediglich erläuternden und gleichzeitig in der Übertragungseinrichtung der
Zwecken. « dritte Vorwärtsfahrbereich gewählt worden ist. Wenn
Der Schalter 50 hat einen Fahrzeuggeschwindig- andererseits der Schalter 50 der Steuereinrichtung
keitsdetektor 51, der über ein Geschwindigkeitsmeß- nach F i g. 4 verwendet werden soll, kommt die Ge-
kabel 53 durch einen Fahrzeuggeschwindigkeits- schwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung nur
fühler 52 betätigt wird, mit dem er verbunden ist dann zum Einsatz, wenn die Fahrzeuggeschwindig-Der
Geschwindigkeitsfühler 52 ist so angeordnet, 5° keit einen vorbestimmten Wert, beispielsweise
daß er den Geschwindigkeitsdetektor 51 ständig mit 20 km/h, übersteigt.
einer Spannung speist, die der in der Übertragungs- Die bei der Steuereinrichtung nach F i g. 5 zu vereinrichtung
30 a gewählten Geschwindigkeit ent- wendende Drosselklappendetektor- und Schaltspricht.
Der Geschwindigkeitsdetektor 51 ist an einrichtung ist mit der in dieser Weise aufgebauten
einen Relaisschalter 54 angeschlossen. Der Relais- 55 Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung
schalter 54 ist so ausgebildet, daß er normalerweise elektrisch in Reihe verbunden und arbeitet in Aboffenbleibt
und geschlossen wird, wenn die Span- hängigkeit von den Winkelstellungen der Drosselnung,
die der Geschwindigkeitsdetektor 51 von dem klappe 11 des Vergasers 10. Der Aufbau dieser
Geschwindigkeitsfühler 52 empfängt, einen vor- Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung ist in
bestimmten Wert, beispielsweise etwa 20 km/h, über- 60 Fig. 6 verdeutlicht.
steigt Mit 55 ist ein Geschwindigkeitsmesser be- Gemäß Fig. 6 hat die Drosselklappendetektorzeichnet,
der visuell die gewählte Geschwindigkeit und Schalteinrichtung ein Schaltelement 60, das in
der Übertragungseinrichtung 30 α zeigt. Abhängigkeit von der Winkelstellung der Drossel-Bei
dieser Ausbildung des Schalters 50 hält die klappe 11 über einen Arm 61 gesteuert wird, deT
Steuereinrichtung die Solenoidspule22c der Solenoid- 65 an dem einen Ende der Drehwelle lla der Drosselventileinrichtung
22 (Fig. 1) erregt, wenn das Fahr- klappe 11 befestigt ist. Das Schaltelement 60 kann
zeug mit einer Geschwindigkeit gefahren wird, die unterschiedlichste Ausgestaltung haben, solange es
höher als der vorbestimmte Wert von 20 km/h bei- bei voll geschlossener Drosselklappe (während einer
Verzögerung) geschlossen und bei teilweise oder ganz geöffneter Drosselklappe (während der Betriebsweise
mit Ausnahme der Verzögerung) offen ist.
Man erkennt, daß die Steuereinrichtung, die von dieser Kraftfahrzsuggeschwindigkeitsdetektor- und
Schalteinrichtung sowie der Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung gebildet ist, dann und nur
dann betätigbar ist, wenn die beiden in Reihe verbundenen Einrichtungen gleichzeitig in Einsatz gebracht
werden und daß die Solenoidventileinhcit 22 (F i g. 2) nur dann betätigt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf einen vorbestimmten Bereich beschränkt wird und eine vorbestimmte untere Grenze üoerschreitet und wenn die Vergaserdrosselklappe
im wesentlichen geschlossen ist. Bleibt wenigstens eine der beiden Einrichtungen außer Einsatz,
so bleibt die Solenoidventileinheit 22 in Ruhe, so daß über den Verzögerungskreis kein Luft-Kraftstoff-Gemisch
zum Motor gelangt. Befindet sich das Kraftfahrzeug im Leerlauf und z. B. die Drosselklappendetektor-
und Schalteinrichtung bei effektiv geschlossener Drosselklappe im Einsatz, sind jedoch
in der Übertragungseinrichtung Übersetzungsverhältnisse zur Einstellung des Park- oder Neutralbereichs
oder des ersten Vorwärtsfahrbereichs (d. h. nicht des dritten Vorwärtsfahrbereichs) gewählt, so bleibt
die Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung außer Einsatz und wird die Solenoidventileinheit 22
in unerregtem Zustand gehalten. Ist hingegen die Drosselklappe teilweise oder voll geöffnet, z. B. für
Stadtfahrt oder Beschleunigung, bleibt die Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung außer Einsatz,
wobei auch die Solenoidventileinheit 22 in Ruhe bleibt.
Die Verzögerung des Kraftfahrzeugs kann im Bedarfsfall auch durch Verwendung eier Stellungen des
Gaspedals an Stelle der Stellungen der Drosselklappe ermittelt werden, da die Winkelstellung der Drosselklappe
der Bewegung des Gaspedals folgt.
Gemäß F i g. 7 ist das m<t 62 bezeichnete Gaspedal
mit einem Gaszug 63 verbunden. Auf der Drehwelle 11 α der Drosselklappe 11 sitzt eine Sektortromme!
64, die sich mit dieser Welle dreht und die über den Gaszug 63 mit dem Gaspedal 62 verbunden
ist. Die Drosselklappe 11 ist in Schließstellung gezeigt.
Da sich die Sektortrommel 64 vollständig mit der Drehwelle 11a der Drosselklappe 11 dreht, ist die
Drosselklappe 11 im wesentlichen vollständig geschlossen, wenn das Gaspedal 62 freigegeben wird.
Wird hingegen das Gaspedal 62 niedergetreten und in Richtung des Pfeils α bewegt, wird der Gaszug 63
in Richtung des Pfeils b gezogen und die Sektortrommel 64 und dementsprechend die Drosselklappe
11 in Richtung c gedreht, um die wirksame Vergaseröffnung zu vergrößern. Somit werden die
Winkelstellungen der Drosselklappe 11 durch die Bewegung des Gaspedals bestimmt, so daß die Verzögerung
des Kraftfahrzeugs aus der Bewegung des Gaspedals ermittelt werden kann, sofern eine geeignete
Detektor- und Schalteinrichtung benutzt wird.
Eine solche Detektor- und Schalteinrichtung kann verschiedenste Ausgestaltung haben, solange sie die
Verschiebung in einen vorbestimmten Bereich ermittelt; somit kann das Schaltelement 60. wie es bei
der Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung gemäß F i g. 6 gezeigt ist, in vorliegender Form benutzt
werden. Die F i g. 8 zeigt ein Beispiel einer derartigen Detektor- und Schalteinrichtung, die das
Schaltelement 60 benutzt, um die Verschiebung des Gaspedals 62 zu ermitteln.
Sofern das erfindungsgemäße Verjjasersystem bei einer handbetätigten Übertragungseinrichtung verwendet
wird, kann die Ermittlung der gewählten Gänge der Übertragungseinrichtung mit Hilfe einer
abgewandelten Ausführung der Geschwindigkc'ts-
to detektor- und Schalteinrichtung bewirkt werden, wie sie in den F i g. 9 und 10 gezeigt ist.
Gemäß F i g. 9, die die Übertragungseinrichtung in Neutralstellung zeigt, hat diese Übertragungseinrichtung
eine Schaltgabelstange 65, die über eine Schaltstange 66 mit einem Schalthebel 67 verbunden
ist. Die Schaltgabelstange ist ferner fest mit einer Schaltgabel 68 verbunden, um selektiv die
Getrieberäder (nicht bezeichnet) über eine Kupplung 69 einzukuppeln oder zu entkuppeln, wenn die
ao Schaltstange 66 durch den Schalthebel 67 hin- u
herbewegt wird.
herbewegt wird.
Der in der Übertragungseinrichtung mit diesen Elementen gewählte Gang wird durch eine kombinierte
Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrich-
»5 tung 70 ermittelt; sofern die Übertragungseinrichtung
ein Vierganggetriebe ist, sind am Umf;.ng >ler Schaltgabelstange 65 zwei unterschiedliche Venie
fungen 71 und 72 vorgesehen, die so liegen, wie er für die Ermittlung des dritten und vierten Vorwärtsgangs
am günstigsten ist. Sofern ein Dreiganggetriebe verwendet wird, genügt eine Vertiefung, um den
dritten Gang zu ermitteln, wie es in F i g. 10 angedeutet ist, in der die Vertiefung mit 71 bezeichnet
ist. Die Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung 70 ist so ausgebildet, daß sie die Bewegung
der Schaltgabelstange 65 durch mechanischen Eingriff in die Vertiefung 71 oder die Vertiefungen 71
und 72 ermittelt, wobei sie in Einsatz kommt, wenn sie durch die Vertiefung bzw. Vertiefungen erfaßt
wird.
Die Fig. 11 und 12 zeigen praktische Beispiele
der zu verwendenden Schaltelemente, wie sie vorzugsweise für das Ermitteln der Winkeisteilung der
Drosselklappe oder der Verstellung des Gaspedals (wie durch das Schaltelement 80 in F i g. 7 und 8)
oder der Vertiefung oder der Vertiefungen in der Schaltgabelstange (F i g. 9 und 10) verwendet werden
können.
Gemäß Fig. 11 ist das Schaltelement allgemein
5Q mit 80 1 'zeichnet und hat einen beweglichen, aus
einem Isoliermaterial bestehenden Körper 81, dei sich nach außen in Richtung auf ein bewegliches
Teil »M« erstreckt, welches der Arm 61 ist, der mil
der Drosselklappe 11 (Fig. 6) verbunden ist, odei
das Gaspedal 62 (F i g. 7) oder die Schaltgabelstange 65 (F i g. 9 und 10). Der bewegliche Körper 81 is
an seinem innersten Ende fest mit einem beweglicher Kontakt 82 verbunden, der elektrisch leitfähig ist
Der bewegliche Kontakt 82 seinerseits ist an seinen dem beweglichen Körper 81 abgewandten Ende fes
mit einem Isolierkörper 83 verbunden. Hinter den Isolierkörper 83 sitzt eine Druckfeder 84 mit fest
gelegtem Ende derart, daß der bewegliche Kontak 82 und der bewegliche Korper 81 in Richtung an
den beweglichen Gegenstand »M« gedrückt wird wie es gestrichelt angedeutet ist. Das Schaltelemen
80 hat ferner ein Paar stationäre Kontakte 85 um 86, die mit Leitungsdrähten 85 α und 86 α verbünde!
sind. Die stationären Kontakte 85 und 86 sind so Ist die Geschwindigkeitsdetektor- und Scbalteraangeordnet, daß sie durch die Wirkung der Druck- richtung oder Gangdetektor- und Scbalteinncbfeder 84 gewöhnlich an dem beweglichen Körper 81 tung 31 so angeordnet, daß sie in Einsatz kommt,
anliegen. Die Leitungsdrähte 8Sa und 86 α sind ge- wenn der dritte oder vierte VorwSrtsfabrbereicb gewöhnlich voneinander getrennt, so daß die Solenoid- 5 wählt wird (in einer Viergangübersetzungseinrichspule 22c (Fig. 1) entregt bleibt Bewegt sich hin- tung), wird die Solenoidventileinbeit 22 nicht nur
gegen das Führungsende des beweglichen Körpers während der Verzögerung, sondern auch bei der Be-81 in Richtung auf den beweglichen Körper »M«, schleumgung und bei normaler Stadtfahrt bei gedann bewegt sich auch der bewegliche Kontakt 82 schlossenem Schaltelement der Einrichtung 90 erregt
unter der Wirkung der Feder 84 in Richtung auf io Da in diesem FaE jedoch die Drosselklappe des Verden beweglichen Körper »M«. Hierdurch kommt der gasers wenigstens teilweise geöffnet ist, ist der Unterbewegliche Kontakt 82 in Anlage an die stationären druck in der Ansaugleitung niedriger als während der
Kontakte 85 und 86, so daß die Leitungsdrähte 85 α Verzögerung, so daß die zum Motor strömende Luft-
und 86 α miteinander verbunden werden. Dadurch Kraftstoff-Gemischmenge kleiner als während der
wird die Solenoidspule 22 c der Solenoidventileinheit 15 Verzögerung ist Wie zuvor dargelegt wurde, ist die
22 (Fig. 1) erregt, so daß ein Luft-Kraftstoff-Ge- durch den Verzögerungskreis eingespeiste Luft-Kraftmisch
durch den Verzögerungskreis in die Verbren- stoff-Gemischmenge im Vergleich zu der Gemischnungskammer
gelangen kann." menge praktisch vernachlässigbar, die durch den
Eine weitere Ausführungsfonn des Schaltelements Hauptzufuhrdurchgang und den Leerlauf- und Langist
in Fig. 12 gezeigt, in der das Schaltelement all- ao samlaufkreis während der Verzögerung dem Motor
gemein mit 80 α bezeichnet ist. zugeleitet wird.
Das Schaltelement ist im wesentlichen im Aufbau Läuft der Motor leer und sind die Getriebegänge in
und in der Funktion gleich dem Schaltelement 80, -Jen dritten oder vierten Vorwärtsfahrbereich geschalwobei
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen ver- tet und ist das Kupplungspedal niedergetreten, wird
sehen worden sind. Im Unterschied zum Schalt- 25 das Schaltelement der Kupplungsstellungsdetektorelement
80 sind beim Schaltelement 80 a die sta- und Schalteinrichtung 90 offengehalten, so daß die
tionären Kontakte 87 und 88 derart angeordnet, daß Solenoidventileinheit 22 entregt ist. Somit wird durch
unter der Wirkung der Druckfeder 84 ein stationärer den Verzögerungskreis kein Luft-Kraftstoff-Gemisch
Kontakt, z. B. der Kontakt 87, gewöhnlich an dem zugeführt, wobei der Motor durch den Leerlauf- und
Isolierkörper 83 und der andere Kontakt, z. B. der 30 Langsamlaufkreis ein Luft-Kraftstoff-Gemisch in
Kontakt 88, an dem beweglichen Kontakt 32 an- einer Menge und in einem Mischungsverhältnis erliegt,
hält, wie es für Leerlaufbetrieb richtig ist.
Nähert sich nunmehr der bewegliche Teil »M« Die Fig. 14 zeigt ein Beispiel für die Steuereinrich-
dem beweglichen Körper 81 und trifft auf diesen, tung, bei der die Steuereinrichtung nach Fig. 13 mit
wird der bewegliche Kontakt 82 mit dem stationären 35 einer Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung
Kontakt 88 in Berührung gebracht. In diesem Zu- kombiniert ist, wie sie bereits unter Bezugnahme auf
stand liegt der stationäre Kontakt 87 noch an dem die F i g. 5 und 6 erläutert wurde.
Isolierkörper 83 an, so daß die Leitungsdrähte 87 α Bei dieser Steuereinrichtung kann die kombinierte
und 88 α ohne Verbindung miteinander bleiben. Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung 31
Wird das bewegliche Element 81 durch den beweg- 40 als Schaltelement ausgebildet sein, das so ausgelegt
liehen Teil »M« weiterbewegt, so kommt der beweg- ist, daß es nur dann öffnet, wenn der Gangwählhebel
liehe Kontakt 82 auch mit dem stationären Kontakt 67 der Übertragungseinrichtung sich in Neutralstel-87
in Berührung. Hierdurch werden die Leitungs- lung befindet und geschlossen ist, wenn der Wähldrähte
87 α und 88 α miteinander verbunden. hebel in den verbleibenden Stellungen gehalten wird.
Das Schaltelement 80 (Fig. 11) wird geschlossen, 45 Beispielsweise kann das bei der Steuereinrichtung
wenn sich der bewegliche Teil »M« über eine vor- nach Fig. 10 verwendete Schaltelement 70 als ein
bestimmte Grenze hinaus bewegt hat, während das solches Schaltelement dienen.
Schaltelement 80 σ (F i g. 1?) geschlossen wird, wenn Die Kupplungsstellungsdetektor- und Schaltein-
die Verschiebung des beweglichen Teils »M« auf richtung 90 ist gleich der entsprechenden Einrichtung
einen vorbestimmten Bereich beschränkt ist. 50 gemäß Fig. 13 und wird von einem Schaltelement 80
Die Verzögerung des Kraftfahrzeugs kann im Be- oder 80a gebildet und in Schließstellung gehalten,
darfsfall aus der Bewegung des Kupplungspedals 89 wenn das Kupplungspedal 69 frei ist, während das
gemäß Fig. 13 ermittelt werden. Element beim Niedertreten des Kupplungspedals ge-
Gemäß Fig. 13 besteht die Steuereinrichtung für öffnet ist.
das Vergasersystem aus einer Geschwindigkeitsdetek- 55 Die Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung
tor- und Schalteinrichtung 31 sowie einer Kupplungs- 60 ist ebenfalls gleich der Einrichtung nach F i g. 5
Stellungsdetektor- und Schalteinrichtung 90. Die Ein- und wird lediglich dann geschlossen, wenn die Drosrichtung
31 kann in der Weise aufgebaut sein, wie es seiklappe 11 im wesentlichen geschlossen ist.
zuvor an Hand der Fig. 2, 4, 9 und 10 erläutert Während der Verzögerung ist die Motorausgangs-
wurde. Die Einrichtungen 31 und 90 sind in Reihe 60 welle gewöhnlich für Motorbremsung mit der Ausmiteinander
verbunden, so daß die Solenoidventilein- gangswelle der Übertragungseinrichtung verbunden,
heit 22 nicht nur durch die Fahrzeuggeschwindigkei- In diesem Fall stehen die Getriebezahnräder in Einten,
sondern auch durch die Stellung des Kupplungs- griff und stellen irgendeinen der Vorwärtsfahrbereiche
pedals 89 gesteuert wird. bei freiem Kupplungspedal und im wesentlichen ge-
Die Kupplungsstellungsdetektor- und Schaltein- 65 schlossener Drosselklappe her. In diesem Zustand
richtung 90 kann wie das Schaltelement 80 oder 80 a sind alle Schaltelemente der Detektor- und Schalteinausgebildet
werden und wird geschlossen, wenn das richtung 31, 90 und 60 geschlossen, wodurch entspre-Kupplungspedal
89 freigegeben wird. chend die Solenoidventileinrichtung 22 erregt ist und
ft-KrafUtoff-Gemisch über den Verzögerungsim
Motor gelangt,
der Vorbeschreibung ergibt sich, daß das er-
«igemäße Vergasersystem insofern vorteilhaft
es den Gehalt an unverbrannten giftigen Koh-
lenwasserstoffen in den Motorabgasen während der
Verzögerung auch aus höherer Geschwindigkeit verringert, ohne daß die Motorleistung während der
übrigen Fahrzustände, insbesondere beim Leerlaufbetrieb
beeinträchtigt wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vergasersystem fur Brennkraftmaschinen zum Fahrzeugantrieb mit einem Leerlauf- und Langsamlaufgemischkreis, mit einem Verzögerangskreis, der vom Schwimmergebäuse in den Ansaugkanal stromab von der Drosselklappe führt und derart kalibriert ist, daß er Luft-Kraftstoff-Gemisch zusätzlich zu dem durch den Leerlauf- und Langsamlaufgemischkreis zugeführten Gemisch zuführt und damit die Menge und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des beim Verzögern der Maschine zugefuhrten Gemisches reguliert, und mit einer mit dem Verzögerungskreis betrieblich verbundenen Ventileinrichtung, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (31, 50, 60, 70, 80, 80 a, 90), die auf einen oberhalb eines gegebenen Geschwindigkeitswertes eingestellten Hochgeschwindigkeitsbetrieb des Fahrzeugs anspricht und eine Einrichtung zum Ermitteln dieser Betriebsart besitzt, die mit der Ventileinrichtung (22) zu deren elektrischer Steuerung verbunden ist und den Verzögerungskreis (18) beim Betrieb des Fahrzeugs oberhalb der gegebenen Geschwindigkeitseinstellung und während einer Verzögerung ohne Änderung des Fahrzustandes des Kraftfahrzeuges entsprechend der gegebenen Geschwindigkeitsbetriebsart öffnet.2. \ -rgasersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung eine Solenoidventilemheit (22) ist.3. Vergasersystem nac ι Anspruch 2 in Verbindung mit einem Getriebe bzw. einer Übertragungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (31) eine Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung aufweist, die diein der Übertragungseinrichtung gewählten Vorwärtsfahrbereiche feststellt und die Spule (22 c) der Solenoidventileinheit erregt, wenn ein höherer Gang im Vorwärtsfahrbereich festgestellt wird.4. Vergasersystem nach Anspruch 3, wobei die Übertragungseinrichtung selbsttätig schalten kann und mit einer vorderen und einer hinteren Kupplung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung (31) Kolbenschaltelemente (35, 36) für die vordere und hintere Kupplung aufweist, von denen jedes eine zur Atmosphäre belüftete atmosphärische Kammern (37), eine von der atmosphärischen Kammer durch eine Membran (39) getrennte und mit der Kolbenkammer der vorderen bzw. hinteren Kupplung verbundene Strömungsmittelkammer (38) sowie einen beweglichen Körper (42) aufweist, der auf der Membran sitzt und sich in die atmosphärische Kamtner erstreckt, wobei der bewegliehe Körper aus einem Isoliermaterial besteht, auf dem ein beweglicher Kontakt (43) sitzt, an den ein Isolierkörper (44) angeschlossen ist, wobei die Membran durch eine Druckfeder (45) in Richtung auf die Strömungsmittelkammer gedrückt wird, daß ferner in der atmosphärischen Kammer ein Paar stationärer Kontakte (45, 46) vorgesehen sind, die normalerweise unter Wirkung der Druckfeder in Anlage an den Isolierkörper gehalten werden, wobei die stationären Kontakte eines der Kolbenschaltelemente der vorderen und hinteren Kupplung mit einer Energiequelle (32) und einen der stationären Kontakte des anderen Schalt elements und der verbleibende stationäre Kon takt des anderen der Schaltelemente mit de Solenoidspule (22 c) verbunden ist und die Kraf der Druckfeder so gewählt ist, daß sie dem Strö mungsmitteldruck nachgibt, der einen in de: Übertragungseinrichtung gewählten vorbestimm ten höheren Vorwärtsgang repräsentiert, wodurcl die Solenoidspule nur dann erregt wird, wenr beide stationäre Kontakte miteinander verbunder sind.5. Vergasersystem nach Anspruch 2, in Verbindung mit einem Getriebe bzw. einer Übertragungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung einen Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor (51) aufweist, der elektrisch mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (52) verbunden und durch diesen betätigt wird, so daß er stetig den Geschwindigkeitsdetektor mit Spannungen versorgt, die der in der Übertragungseinrichtung (30 a) gewählten Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechen, wobei ein Relaisschalter (54) vorgesehen ist, der an den Geschwindigkeitsdetektor angeschlossen und normalerweise offen ist und geschlossen wird, wenn die Spannung, die der Geschwindigkeitsdetektor von dem Geschwindigkeitsfühler empfängt, einen vorbestimmten Wert überschreitet.6. Vergasersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wert einen höheren Gang im Vorwärtsfahrbereich repräsentiert.7. Vergasersystem nach Anspruch 2 in Verbindung mit einem Getriebe bzw. einer Übertragungseinrichtung mit einer Schaltgabelstange, die über eine Schaltstange an einen Schalthebel und eine Schubstange angeschlossen ist, um wahlweise die Getrieberäder einzurücken oder auszurücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung (70) eine am Umfang der Schaltgabelstange (65) an einer Stelle angeordnete Vertiefung (71, 72) aufweist, an der vorbestimmte Zahnräder durch die Schubstange (66) eingerückt werden, wobei das Schaltelement (70) die Vertiefung bei der Verschiebung der Schaltgabelstange ertastet, wobei dieses Schaltelement wirksam wird, wenn die Vertiefung festgestellt ist.8. Vergasersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Zahnräder diejenigen Zahnräder sind, die einen höheren Gang im Fahrbereich liefern,9. Vergasersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ferner eine Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung (60) aufweist, die elektrisch mit der Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung in Reihe verbunden ist und die Winkelstellungen der Drosselklappe (11) des Vergasers (10) ermittelt und in Einsatz kommt, wenn die Drosselklappe im wesentlichen geschlossen ist.10. Vergasersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung einen Arm (61) aufweist, der fest mit der Drehwelle CIl ä) der Tims.«·.!-klappe (H) verbunden ist, wobei an den Arm ein Schaltelement angeschlossen ist, um die Winkelstellungen der Drosselklappe zu ermitteln, wobei das Schaltelement geschlossen wird, wenn die Drosselklappe im wesentlichen geschlossen ist.Π. Vergasersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappendetektor- und Schalteinrichtung ein Schaltelement zur Ermittlung der Verstellung des Gaspedals (62) aufweist, wobei das Schaltelement geschlossen ist, wenn das Gaspedal frei ist.12. Vergasersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ferner eine Kupplungsstellungsdetektor- und Schalteinrichtung (90) aufweist, die mit der Geschwindigkeitsdetektor- und Schalteinrichtung in Reihe verbunden ist und ein Schaltelement aufweist, das die Verstellung des Kupplungspedals ermittelt und geschlossen ist, wenn das Kupplungspedal frei ist."13. Schaltelement zur Verwendung ils Detektor- und Schalteinrichtung in der Steuereinrichtung des Vergasersystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein bewegliches Element (81) aus Isoliermaterial, das sich in Richtung auf einen beweglichen Teil (M) erstreckt, einen beweglichen Kontakt (82), der auf dem beweglichen Element an dessen dem beweglichen Teil abgewandten Ende sitzt, durch einen auf dem beweglichen Kontakt sitzenden Isolierkörper (83), durch eine hinter dem Isolierkörper sitzende Druckfeder (84), die das bewegliche Element (81) in Richtung auf den beweglichen Teil drückt, durch ein Paar stationärer Kontakte (87, 88), die normalerweise unter der 3= Wirkung der Druckfeder an dem beweglichen Körper oder Isolierkörper anliegen, wobei der bewegliche Kontakt in Anlage an die stationären Kontakte bewegt wird, wenn der bewegliche Teil das bewegliche Element eindrückt.40
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
BF | Willingness to grant licences | ||
8235 | Patent refused |