DE2824472A1 - Verfahren und anordnung zum betrieb einer brennkraftmaschine mit fremdzuendung - Google Patents
Verfahren und anordnung zum betrieb einer brennkraftmaschine mit fremdzuendungInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
genannten Art. In erster Linie ist dabei an ein Verfahren zum Betrieb der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gedacht.
Betrachtet man zur anschaulichen Darstellung der Grundlagen der Erfindung
diesen bevorzugten Einsatzfall, also die Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, so erfolgt die Einstellung der drei den Betrieb der
Maschine bestimmenden Größen, nämlich Luftzahl Λ , Füllung bzw.
Durchsatz &. durch die Ansaugleitung und Zündzeitpunkt bzw. Zündwinkel
OL , dadurch, daß der Fahrer das als Beschleunigungshebel dienende Gaspedal betätigt. In Abgängigkeit von der also durch Betätigen
des Gaspedals gleichzeitig erfolgenden Einstellung dieser drei wesentlichen Einflußgrößen der Brennkraftmaschine gibt diese also ein bestimmtes
Drehmoment M, bei einer bestimmten Drehzahl η ab. Übliche
Brennkraftmaschinen erfordern daher eine Abstimmung in der Weise, daß
bei jeder Stellung des Gaspedals eine optimale Gruppierung der Werte von Luftzahl, Füllung und Zündzeitpunkt vorliegt.
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des Aufsichtsrats: GUnter Hartwfch · Horst MUniner · Dr. rer. pol. Warner P. Schmidt Gottlieb M. Slrobl · Pfof. Df. r»f. pol. Friedrich Thomie
Diese Abstimmung ist aus verschiedenen Gründen schwierig bzw. kann
aus verschiedenen Gründen zumindest nicht für alle Arbeitsbereiche - Leerlauf, Teillast, Yollast - der Brennkraftmaschine optimal erfolgen.
Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß diese Abstimmung der Maschine nicht nur auf die Erzielung besonders hoher abgegebener
Drehmomente getroffen werden darf,sondern daß aus Gründen des Umweltschutzes
dafür gesorgt werden muß, daß trotz unterschiedlicher Schadstoffanteile in den Abgasen.der Maschine in den verschiedenen
Arbeitsbereichen (Betriebsarten) die Schadstoffanteile bei allen Betriebsarten der Maschine begrenzt sein müssen. Eine diesen umstand
berücksichtigende Abstimmung der Brennkraftmaschine ist aber durch die übliche Kopplung der drei Einflußgrößen Luftzahl, Füllung und
Zündzeitpunkt in der beschriebenen Veise nicht zu erreichen, da so
auf die einzelnen Arbeitsbereiche der Maschine abgestellte Maßnahmen nicht getroffen werden konnten.
Aus der DE-OS 2 045 874, F02b, 19/10, ist es für den Sonderfall einer
Brennkraftmaschine mit Vorkammer bekannt, den gesamten Gaspedalweg gleichsam in zwei Bereiche zu unterteilen, wobei in einem ersten
Bereich kleiner Bremslasten nur eine Füllungsregelung, dagegen in einem zweiten Bereich höherer Bremslasten nur eine Mischungsregelung
erfolgt. Hier findet sich also zwar eine Entkopplung zwischen Arbeitsbereichen der Maschine sowie zwischen Füllungsregelung und Regelung
der Luftzahl, aber dieser Stand der Technik ist beschränkt auf eine Brennkraftmaschine mit Torkammer, da sich über den Zündzeitpunkt
keine Angaben finden. Die Frage der Einstellung des Zündzeitpunkts hat aber gerade bei modernen Brennkraftmaschinen mit hoher
Luftzahl ^ (also magerem Gemisch) besondere Bedeutung.
Auch die US-PS 3 195 529 beschreibt eine Unterteilung des Betriebsbereichs der Brennkraftmaschine in zwei Arbeitsbereiche, wobei aber
nicht eindeutig aus dieser Druckschrift hervorgeht, ob es sich um zwei
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Bremslast- bzw. Drehmomentbereiche oder um zwei Drehzahlbereiche handeln
soll. In einem ersten dieser beiden Bereiche, der Leerlaufbetrieb und Betrieb mit niedriger Drehzahl umfaßt, erfolgt bei geschTossener
Drosselklappe nur eine Änderung des Zündzeitpunkts im Sinne eines Torziehens desselben, während im zweiten Arbeitsbereich Änderungen sowohl
der Füllung als auch des Zündzeitpunkts vorgenommen werden. Aussagen über etwaige Änderungen der Luftzahl fehlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff
des Hauptanspruchs genannten, aus der genannten DE-OS 2 045 874
bekannten Art anzugeben, bei dem trotz Einstellung der drei Einflußgrößen Luftzahl, Füllung und Zündzeitpunkt (bzw. Zündwinkel) von einem
einzigen Hebel, nämlich dem Beschleunigungshebel (Gaspedal), her die zur Optimierung der Arbeitsweise der Brennkraftmaschine bei ihren
verschiedenen Betriebsarten erforderliche Entkopplung dieser Arbeitsbereiche und demgemäß auch eine Entkopplung der drei genannten Einflußgrößen
sichergestellt ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptanspruchs; vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens sind Gegenstand der ühteransprüche.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Figuren
1, 2 und 3 typische Kurven dargestellt, die die Abhängigkeit des relativen
Drehmoments M, vom Luftdurchsatz(bzw. der Füllung) (L bzw.
M
d max ^
d max ^
vom Zündzeitpunkt ÖL bzw. von der Luftzahl Λ. angeben. Der Pfeil an
der Abszisse der Figur 2 bezieht sich auf eine Verstellung des Zündzeitpunkts in Richtung Früher. !
Man erkennt, daß eine Verstellung der Drosselklappe und damit eine
Vergrößerung der Füllung, ausgehend vom Leerlauf punkt A bis zum Punkt C
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(maximal geöffnete Drosselklappe), eine lineare Steigerung des abgegebenen
Drehmoments zur Folge hat.
Γ An dieser Stelle sei eingefügt, daß in den Diagrammen der Figuren 1,.
2 und 3 einzelne Punkte mit mehreren großen Buchstaben bezeichnet
sind. Dies geschieht, um einen anschaulichen Zusammenhang zu der noch zu erläuternden Darstellung der Figur 4 zu geben.
Einen grundsätzlich anderen Verlauf haben die Kurven nach den Figuren
2 und 3· Beiden Kurven gemeinsam ist ein Maximalwert B bzw. D. Außerdem bewegt sich der Betriebspunkt hinsichtlich des Zündzeitpunkts
(siehe Figur 2), ausgehend von einem relativ späten Zündzeitpunkt im Leerlauf-betrieb A, auf der ansteigenden Flanke der gekrümmten
Kurve, während die Luftzahl X. > ausgehend von einem sehr
großen, nahe der Laufgrenze des Motors liegenden Wert A, auf der abfallenden Flanke der Kurve der Figur 3 bis zu einem Maximalwert
D steigt.
Erfindungsgemäß wird nun der gesamte Betriebsbereich der Brennkraftmaschine
in drei Arbeitsbereiche unterteilt und in jedem dieser Bereiche nur eine der drei in den Figuren 1 bis 3 behandelten Einflußgrößen
durch eine Regelung oder Steuerung verändert. Dies veranschaulicht Figur 4» in der das normierte Drehmoment M, über dem
Mdmax normierten Gaspedal weg j aufgetragen ist. Man erkennt einen unte-
smax
ren Arbeitsbereich I zwischen den Punkten A und B, einen mittleren Arbeitsbereich II zwischen den Punkten B und C.und schließlich einen oberen Arbeitsbereich III zwischen den Punkten C und D. Erfindungsgemäß wird die eingangs beschriebene Entkopplung dadurch erreicht, daß, wie auch in den einzelnen Bereichen des Diagramms nach Figur 4 angegeben, in dem ersten Arbeitsbereich I nur eine Änderung des Zündwinkels OC vorgenommen wird, also das abgegebene Drehmoment nur eine
ren Arbeitsbereich I zwischen den Punkten A und B, einen mittleren Arbeitsbereich II zwischen den Punkten B und C.und schließlich einen oberen Arbeitsbereich III zwischen den Punkten C und D. Erfindungsgemäß wird die eingangs beschriebene Entkopplung dadurch erreicht, daß, wie auch in den einzelnen Bereichen des Diagramms nach Figur 4 angegeben, in dem ersten Arbeitsbereich I nur eine Änderung des Zündwinkels OC vorgenommen wird, also das abgegebene Drehmoment nur eine
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Funktion des Zündwinkels istj sowohl die Füllung L· als auch die
Luftzahl Λ, sind konstant. Außerdem ist in diesem Arbeitsbereich wie
auch in den beiden anderen Arbeitsbereichen der Fall einer konstanten
Drehzahl η der Brennkraftmaschine betrachtet; die Zusammenhänge gelten selbstverständlich für alle auftretenden Drehzahlen.
Für Arbeitsbereich I ergibt sich beim Übergang vom Punkt A zum Punkt B also gemäß dem Diagramm nach Figur 2 ein Durchlaufen des
ansteigenden Asts der dort dargestellten Kurve vom Punkt A zum Maximalwert B, während in den Kurven der Figuren 1 und 3 Punkt B identisch
mit Punkt A ist.
Wird zur Erzielung eines größeren abgegebenen Drehmoments das Gaspedal
weiter verstellt, so wird der mittlere Arbeitsbereich II zwischen den Punkten B und C durchlaufen. Hier sind - außer der Drehzahl - sowohl
die Luftzahl als auch der Zündwinkel konstant, so daß das abgegebene
Drehmoment lediglich eine Funktion der Füllung &, ist. In dem
TIi fl.gT-a.Tmn nach Figur 1 wird die dort wiedergegebene Gerade also vom
Punkt B zum Punkt C durchlaufen. Dagegen bleibt der Zündzeitpunkt gewahrt, so daß der Maximalwert der Kurve nach Figur 2 auch mit C bezeichnet
ist, und an der Luftzahl A. hat sich nichts geändert, so daß ihr Maximalwert in Figur 3 ebenfalls die Bezeichnung C trägt.
In dem oberen Arbeitsbereich III werden dagegen sowohl die Füllung
als auch der Zündwinkel konstant gehalten (mit Einschränkungen, auf die noch eingegangen wird), so daß das abgegebene Drehmoment eine
Funktion allein der Luftzahl K ist. Jetzt wird also die Kurve in Figur 3 von ihrem Maximalwert C zu ihrem Extremwert D durchlaufen, während
die bereits für Punkt C geltenden Kurvenwerte in den Figuren 1 und 2 erhalten bleiben.
Demgemäß liegt eine Entkopplung sowohl der drei wesentlichen Arbeitsbereiche
- Leerlauf, Teillast, Vollast - der Brennkraftmaschine als
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auch der Änderung ihrer Einflußgrößen vor, die es ermöglicht, eine
Optimierung der Verhältnisse in den einzelnen Arbeitsbereichen vorzunehmen . Γ
Ein weiterer "bedeutsamer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt in der weitgehenden Unabhängigkeit von Toleranzen und zeitlichen
Änderungen von Toleranzen.
Bereits oben war bei der Biskussion der Verhältnisse im Arbeitsbereich
III angedeutet worden, daß in diesem Bereich auch in einem gewissen Maße eine Änderung des Zündzeitpunkts OL erfolgen kann. Diese
Änderung ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch beschränkt auf eine Änderung zur Vermeidung des Klopfens, also eines sekundären
Effekts. Die Änderung des Zündzeitpunkts im oberen Arbeitsbereich III ist durchaus nicht grundsätzlich erforderlich, sondern kann sich dann
erübrigen, wenn man mit etwas kleinerer Luftzahl arbeitet (d.h. in Figur 4 Punkt D in Richtung auf C verschiebt) bzw. die Punkte C und D in
dem Diagramm nach Figur 4 etwas weiter nach links verschiebt, d.h. die Füllung verringert. In dem Figur 4 zugrundeliegenden Beispiel ist demgegenüber
angenommen, daß zur Berücksichtigung der Klopfgrenze der Zündzeitpunkt etwas in Richtung Später verschoben wird.
Die erfindungsgemäße Zuordnung der Änderung der einzelnen Einflußgrößen
("selektive Einflußgrößensteuerung11) zu den einzelnen Arbeitsbereichen
trägt dem Verlauf der in den Figuren 1,2 und 3 wiedergegebenen Kurven also Rechnung: Im unteren Arbeitsbereich I wird der starke
Einfluß einer Zündzeitpunktverstellung auf das abgegebene Drehmoment ausgenutzt, wobei der Luftdurchsatz gegenüber den heute üblichen Werten
etwas erhöht ist, während die Anfettung im oberen Arbeitsbereich III gegenüber der im mittleren Bereich II vorliegenden Luftzahl λ.
dem Umstand Rechnung trägt, daß gemäß der Kurve nach Figur 1 auch bei voll geöffneter Drosselklappe das maximale Drehmoment nicht erreicht
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dienenden Anordnung wird im folgenden anhand der Figuren und 6 erläutert. Die einzelnen Teile der Schaltung gemäß Figur 6 können
als Bausteine angegeben werden, da sie handelsüblich sind.
Betrachtet man zunächst Figur 5» so ist bei 1 ein übliches Ansaugsystem
mit der Drosselklappe 2 und bei 3 ein zu einem Brennraum führendes
Saugrohr angedeutet. Die Kraftstoffzufuhr erfolgt gemäß dem Pfeil 4 in diesem Ausführungsbeispiel über Einspritzventile 5 bekannten
und daher hier nicht zu beschreibenden Aufbaus, die in ein Saugrohr, direkt in die Brennräume oder in einen Vergaser einspritzen können.
Die Veränderung der drei Einflußgrößen Luftdurchsatz, Zündzeitpunkt.
und Luftzahl erfolgt mittels des Gaspedals 6, das bei 1 schwenkbar
gelagert ist. Ihm ist die Rückzugsfeder 8 zugeordnet, die in der Figur das Gaspedal '6 im Ohrzeigersinn um die Lagerung 7 zu schwenken
sucht. Bei 9 ist ein Potentiometer angedeutet, das bei Bewegungen des Gaspedals 6 mechanisch verstellt wird und damit ein elektrisches Signal
ρ an die noch zu beschreibende, in Figur 6 dargestellte Schaltung
abgibt, das im folgenden auch als Hebelstellungssignal bezeichnet wird.
Das Gaspedal steht mit der Drosselklappenwelle 10, mit der die Drosselklappe
2 drehfest verbunden ist, über die Stange 11 sowie einen Freilauf in Verbindung, der gebildet ist durch den axial unverschieblich
auf der Stange 11 sitzenden Anschlag 12 und den Gegenanschlag 13
an dem schwenkfest mit der Drosselklappenwelle 10 verbundenen Arm I4.
In der dargestellten Leer lauf stellung von Drosselklappe 2 und Gaspedal 6 stehen sich die beiden Anschläge 12 und 13 mit einem Abstand
gegenüber, der dem dem Arbeitsbereich I in Figur 4 entsprechenden Teil des Gaspedalwegs s entspricht. Das bedeutet, daß bei Bewegung
des Gaspedals 6 aus der gezeichneten Leerlaufstellung heraus entgegen der Wirkung der Rückzugsfeder 8 zwar sofort ein die jeweilige
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Stellung des Gaspedals wiedergebendes Hebelstellungssignal ρ an die
Schaltung nach Figur 6 geliefert wird, aber innerhalb des Arbeitsbereichs
I (siehe Figur 4) die Drosselklappe 2 ihre Leerlau:fstellung
beibehält.
Erst bei weiterem Bewegen des Gaspedals und Durchfahren des Arbeitsbereichs
II nimmt der Anschlag 12 über den Gegenanschlag 13 die Drosselklappe
2 mit, so daß diese im .Punkt C des Diagramms nach Figur 4
in ihre voll geöffnete Lage geschwenkt ist. Dann kommt der Gegenanschlag 13 zur Auflage an dem ortsfesten Anschlag 15» so daß die Drosselklappenstellung
gewahrt bleibt.
Voraussetzung für diese Bewegung ist allerdings, daß die Rückzugsfeder 16 für die Drosselklappe schwächer ist als die Druckfeder 17»
über die das Gaspedal 6 bei seiner Bewegung in der Figur entgegen dem Uhrzeigersinn auf die Betätigungsstange 11 einwirkt. Diese Feder 17
wird nun nach Erreichen des Diagrammpunkts C in Figur 4 wirksam, denn
sie gestattet gleichsam eine kick-down-Betätigung des Gaspedals 6 auch
bei Abstützung des Gegenanschlags 13 durch den Anschlag 15· Diese weitere
Bewegung des Gaspedals 6 ist erforderlich, damit auch innerhalb des Arbeitsbereichs III durch das Potentiometer Hebelstellungssignale ρ
an die nun zu beschreibende Schaltung nach Figur 6 abgegeben werden.
Das erläuterte Hebelstellungssignal ρ gelangt - nach Aufbereitung an
Eingänge der beiden Speicher 18 und 19, von denen der Speicher 18
als Zündwinkel speicher den Verlauf des Zündwinkels OC in Abhängigkeit
von der Drehzahl η und dem Hebelstellungssignal p, dagegen der Speicher 19 die Abhängigkeit der Kraftstoff-Einspritzdauer t von der
Drehzahl η und dem Hebelstellungssignal ρ gespeichert enthält. Beiden Speichern 18 und 19 wird demgemäß ein in an sich bekannter Weise
gewonnenes Drehzahl signal η zugeführt, und sie geben dann an nachgeschaltete
Einrichtungen elektrische Signale ab, die hier der Einfachheit halber mit OL bzw. t be-
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zeichnet sind und Informationen über den jeweils einzustellenden
Zündzeitpunkt bzw. die jeweils einzustellende Betätigungszeit der Kraft stoff einspritzventil "bei dem vorliegenden Vertepaar vqm η und
ρ enthalten. Die elektrischen Signale OL gelangen demgemäß zu einer an sich bekannten elektronischen Zündwinkel-Terstelleinrichtung 20,
die elektrischen Signale t dagegen zu einem zeitbestimmenden Teil 21 einer ebenfalls an sich bekannten elektronischen Kraftstoff-Sinspritzvorrichtung.
Zur Synchronisierung mit der Brennkraftmaschine ist ferner eine Triggering erforderlich, die sicherstellt, daß eine
bestimmte zeitliche Zuordnung beispielsweise zu OT gewahrt ist. Außer dem Drehzahlgeber 22 ist daher ein Sensor 23 vorgesehen, der beim
Durchgang einer beispielsweise an einer Schwungscheibe der Maschine vorgesehenen magnetischen unsymmetrie in bekannter Weise auf induktivem
Wege einen Impuls als Triggersignal erzeugt. Dann ist sichergestellt, daß die Signale C^ und t in den nachgeschalteten Einrichtungen
20 und 21 auf einen bestimmten Zeit- bzw. Winkelwert, z.B. 70 vor OT, bezogen werden.
Die Zündwinkelverstellung 20 betätigt nun in üblicher Weise eine Zündeinrichtung 24 bekannten Aufbaus, der ein Zündverteiler 25 nachgeschaltet
ist. Entsprechend betätigt die Einspritzvorrichtung 21 Einspritzventile 5 in von der Zahl der Brennräume der Maschine abhängiger
Anzahl.
Die Speicher 18 und 19 können als Digitalspeicher aufgebaut sein. Sie
können in diesem FaIl als elektronische Raumnocken bezeichnet werden,
da sie jeweils den Zusammenhang zwischen drei veränderlichen Größen
speichern. Natürlich muß die Speicherung der Größen CL und t so erfolgen,
daß der Zündzeitpunkt d in den Arbeitsbereichen II und III (hier unter Berücksichtigung der Klopfgrenze) unverändert bleibt, während
die Betätigungszeit t der Einspritzventile in den Bereichen I und II konstant bleiben muß. Dies ermöglicht es, ein einfach aufge-
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bautes Potentiometer 9» gegebenenfalls mit linearem Widerstandsgang,
zur Gewinnung der Signale ρ zu verwenden.
Verständlicherweise lassen sich aber auch andere Anordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einsetzen, beispielsweise
Regeleinrichtungen.
§09849/0409
Claims (9)
- ANSPRÜCHEMJ Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs, wobei in einem oberen Arbeitsbereich der Maschine mit hohen Bremslasten eine Mischungsänderung bei konstanter Füllung und in einem sich anschließenden weiteren Arbeitsbereich mit niedrigeren Bremslasten eine Füllungsänderung bei konstanter hoher Luftzahl erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den weiteren Arbeitsbereich als mittleren Arbeitsbereich (il) ein unterer Arbeitsbereich (i) mit niedrigen Bremslasten einschließlich Leerlauf anschließt, in dem eine Zündzeitpunktänderung bei der konstanten hohen Luftzahl und bei einer konstanten Füllung erfolgt, die gleich der Füllung am unteren Ende (b) des mittleren Arbeitsbereichs (il) ist, in dem der am oberen Ende (B) des unteren Arbeitsbereichs (i) vorliegende Zündzeitpunkt gewahrt bleibt, der im wesentlichen auch im oberen Arbeitsbereich (ill) vorliegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Arbeitsbereich (ill) eine auf die Berücksichtigung der Klopfgrenze des Gemische beschränkte Zündzeitpunktverstellung erfolgt.909849/0A09Vorsitzender Vorstand: Toni Schmucker, Vorsitzender · Horst Badcsmann · Prof. Dr. techn. Ernst FIaIa · Or. jur. Peter Frerkdes Aufsichtsrats: Günter Harlwidi · Horst Münzner - Dr. rer. pol. Werner P. Sdimldt Gottlieb M. Strobl · Prof. Dr. rer. pol. Friedrich TnomeeHan? Birnbaum Sitz der Gesellschaft: Wolfsburg Amtsgericht Wolfsburg HRB 215ORIGINAL INSPECTED
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Arbeitsbereich (i) eine Zündzeitpunktänderung zwischen einem für den Leerlauf der Maschine optimalen, relativ spaten Zündzeitpunkt und einem demgegenüber frühen Zündzeitpunkt erfolgt, der im Bereich des Maximums der den Zusammenhang zwischen Drehmoment (M,) der Maschine und Zündwinkel ((X ) wiedergebenden Kurve liegt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Arbeitsbereich (Hl) eine Mischungsänderung zwischen einer großen Luftzahl und einer Luftzahl erfolgt, die im Bereich des Maximums der den Zusammenhang zwischen Drehmoment (M-) der Maschine und Luftzahl (\) wiedergebenden Kurve liegt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß als Mischungsänderung eine Änderung der zugeführten Kraftstoffmenge erfolgt.
- 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Beschleunigungshebel (6), insbesondere einem Gaspedal, ein Signalgeber (9) zur Erzeugung die jeweilige Hebelstellung wiedergebender elektrischer Signale (p) gekoppelt ist, daß ferner ein DrehzahlSignalgeber (22) vorhanden ist und die Signalausgänge beider Geber (9»22) mit Abfrageeingängen von zwei Speichern (18,19) verbunden sind, von denen einer (18) den Zusammenhang zwischen einer den Zündzeitpunkt bzw. Zündwinkel ((X ) wiedergebenden elektrischen Größe einerseits sowie Drehzahl (n) und Hebelstellungssignal (p) andererseits speichert, während der andere (19) den Zusammenhang zwischen einer die Luftzahl (A) bestimmenden elektrischen Größe einerseits sowie Drehzahl (n) und Hebelstellungssignal (p) andererseits speichert.909849/0409282U72
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Sensor (23) zur Erzeugung zeitlicher "bzw. winkelmäßiger Zuordnungssignale vorhanden ist. p
- 8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftzahl (A ) bestimmende elektrische Größe die Öffnungszeit (t) von Einspritzventilen (5) bestimmt.
- 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 für eine mit einer Drosselklappe ausgerüstete Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (2) mit dem Beschleunigungshebel (6) über einen ihre Verstellung im unteren Arbeitsbereich (i) ausschließenden Freilauf (12,13) und eine Feder (17) in Verbindung steht und am oberen Ende (θ) des mittleren Arbeitsbereichs (il) auf einem weitere Bewegungen in derselben Richtung verhindernden Anschlag (15) aufliegt, während dann der Beschleunigungshebel (6) gegen die Wirkung der Feder (17) weiter verstellbar ist.309849/04QB
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