DE2045874A1 - Brennkraftmaschine mit einen Brenn raum und eine Vorkammer umfassenden Zylindern - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einen Brenn raum und eine Vorkammer umfassenden ZylindernInfo
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Description
3ie ν
ο χ χ β \ ν.
γ g
Unser Zeichen: E
9704-Hu/Su
Brennkraftaaßchine alt einen Brennraum
und eine Vorkammer umfassenden Zylindern
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Zylindern,
Ton denen jeder einen mit einem Einlaßventil einer Gemischzuführung versehenen Brennraum und eine mit diesem in Verbindung stehende Vorkammer enthält, in die eine Einspritzdüse einer Kraftstoff-Einspritzeinrichtung einmündet und
eine Zündkerze mit ihren Elektroden hineinragt. Brennkraftmaschinen mit einer solchen Unterteilung des Zylindervolumen β in einen Brennraum und eine Vorkammer sind Beispielbvelee von Schiemann in der deutseben Patentschrift 1 022 051,
46a - 10, angegeben worden und bieten generell den Vorteil,
daß auch an sich nicht zündwillige Gemische im eigentlichen Brennraum infolge Zuführung eines relativ fetten Gemisches
im Bereich der Elektroden der Zündkerze mit Sicherheit und zu ganz bestimmten Zeiten zünden. Dies hat besondere Bedeutung bei Kraftfahrzeugmotoren, bei denen die Wahl der
Gemischzusammensetzung neuerdings immer mehr unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung schädlicher Bestandteile in dan
Abgasen erfolgt.
Bekannte Brennkraftmaschinen mit Torkammer und Brennraum
arbeiten in allen Lasxhereichen - wobei hier stets die Bremslast der Maschine gemeint ist - in der Weise, daß sowohl
der Yorkammer ale auoh dem Brennraum Jeweils ein Gemisch bestimmter Zusammensetzung zugeführt wird. Die erfindunge-
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ι -
gemäße Brennkraftmaechiöe ist dettgegentiber daduroh
aeichnet, daß die Öeaieeäaiiftihiuag eine Geaieöhatiiaefleiä«
richtung solcher Auslegung enthält, dad bie tu ein*» feil*
bremalaatlinie der Ma so hi ne eine fHillüngefeielung erfolgt,
während die Einspritevori-iohturtg die lineptitidüti erst
bei dieser TeilbreaslAstliniö freigebende Glieder
so dafl bei höheren Breaelasten eine GesiiBöhregelunf
Zur Veranechaulichüng der Brfiüduäf tetraähtet ttttA tweöll» '
a&öigerweiee das Motorkefiiilinietiield geaSÄ fiftUf I1 dft«
heißt deft bekanntea Zusafliaeühäa* ivitöhiü dea mittleren
Zylinderdruck pme in kp/öa2 uöd der MöUfdrehzahl n, die
in Umdrehungen je Minute «oaeee«n wird. £«f Zylinderdruck
pme ist bekanntlich eine I1UnJttiöö &<si Sreafllaöt dee Möfofä«
Für die verechledenen LaetauetÄnde der Maechine erh< aas
bekanntlich verschiedeäe turVen, fön denen hier dlö KurYe ft
für einen Teillastbetrieb, beiepieleweiee für i/4 der vollen
Bremslast ia unteren Drehtahlbereich, und die Kurve b für
Vollast interessieren. Die Kurre a ist hier so gelegtt dafi
sie die Vollbreaelaßtlinie b in einem Drehzahlbereich
schneidet, der etwa iwisehen den Punkten maximalen Dreh*·
momentee und maxioaler Leistung liegt« Erfindungsgemäe
ist die Maschine so ausgelegt, daß in dea Bereich I, das
heißt unterhalb der Kurve α fUr eine bestimmte tfeilbfemalaot, mi« daa de* Brennraum tugeordnete ßinlaflventil, flieht
aber die in die Vorkaamer einmündende Einepfitzdüse wirköaa
lot. Demgeaäö erfolgt in de« in 7i#ur 1 ait 1 be«eiohfieten
Laotbereich, der auch den Leerlauf uafaat, eine feine FÜlluügarGi;elung. Enthält die Oemieohivuiefleinriohtung eine ireöeölklappe« so iet ihr Antrieb eo diÄensiollieft, dafl die Drosselklappe Hei der bestimmten Teilbreaälaöt, «led bei« Erreichen
der Kurve a, gant geöffnet let und auch beim Eiaetellefl höhere?
Bremelaeten geöffnet bleibt.
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In dem mit II bezeichneten höheren Lastbereich, der eich also
zwischen der der Kurve a zugeordneten Teilbremslast und der durch dio Kurve b in Figur 1 viedergegebenen Vollast erstreckt,
ist dagegen die Einopritzdüse der Vorkammer wirksam, so daß in diesem Laetbereich eine Gemischregelung vorgenommen
wird. Zu diesem Zweck kann die Einspritzvorrichtung zwischen einer Kraftstoffpumpe und einem auf die Einspritzdüsen
der verschiedenen Zylinder arbeitenden Verteiler ein Ventil einen Betätigungsmechanismus enthalten, der das Ventil
beim Überschreiten der Teilbremslaetlinien öffnet. Zweckmaß
i gerweise wird man diesen Betätigungsmechanismus nit
einem Antrieb der Gemischzumeßeinrichtung kombinieren, so
daß bei einem Kraftfahrzeugmotor der erfindungsgemäße Obergang von der Füllungsregelung zur Gemischregelung bein Überschreiten
der Kurve a in Figur 1 und umgekehrt automatisch bei entsprechender Änderung der Gaspedalβtellung erfolgt.
Die erfindungsgemäße unterteilung in die beiden in Figur 1
mit I und II bezeichneten Regelbereiche bietet den Vorteil, daß bei niedrigeren Brem3lasten einschließlich des Leerlaufbetriebes
mit der hier für die Zündung und für die Einstellung einer im Hinblick auf die Abgasemission günstigen Luftüberechußzahl
besonders vorteilhaften Füllungsregelung gearbeitet werden kann, v/Uhrend nur bei höheren Bremslasten und damit
in einem begrenzten Regelbereich, in dem eine Füllungsregelung zur Instabilität neigt, die Einspritzvorrichtung
wirlcrara wird. Kit dieser kann dann eine dem maximalen Motordreluiioaent
zugeordnete Luftüberschußzahl eingestellt werden.
Vorteilhafterweise wi *d man bei dor Füllungsregelung ein Genisch
alt einer Luftübe "ichußzahl zuführen, bei der die
Schadgasanteile im Abgas, also insbesondere die CO und die NO -Anteile, bei einer Vergrößerung der LaftüberschuSzahl
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praktisch konstant bleiben. Figur 2 erläutert dies anhand des bekannten Zusammenhanges für den CO- und den NO -Gehalt
in Abgas von der Luftüberschußzahl \ · In dem rechts rom
Kurvenmaximum liegenden Bereich A bewirkt eine weitere Vergrößerung
der Luftüberechußzahl praktisch keine Änderung
der CO- und der NO -Anteile.
Während die Figuren 1 und 2 mehr der theoretischen Erläuterung der Erfindung dienten, beziehen sich die Figuren
3, 4 und 5 auf vorteilhafte Aueführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine. Dabei zeigt Figur 3 schematisch anhand eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung denjenigen Bereich der Haschine, der die die Einspritzdüse erst bei einer höheren Bremslastlinie
entsprechenden Bremslasten freigebenden Glieder enthält. Figur 4 zeigt eine konstruktive Ausführungeform bei einer
mit einer Drosselklappe auegerüsteten Maschine, während das Diagramm nach Figur 5 die Wirkungsweise der Regelung
bei der in Figur 4 dargestellten Anordnung veranschaulicht.
In Figur 3 ist mit 1 ein Kraftstofftank, mit 2 die Zuführungsleitung
der Pumpe 3» mit 4 die Ausgangeleitung der Pumpe und
mit 5 eine über den Druckregler 6 führende Rückleitung zum
Tank 1 bezeichnet. Die Leitung 4 erstreckt sich über das Ventil 7* das antriebsseitig mit der in dieser Figur nicht
dargestellten, an sich bekannten Betätigungseinrichtung für eine Drosselklappe im Saugrohr des dem Brennraum zugeordneten
Einlaßventils in Verbindung steht. Das bedeutet, daß das Ventil 7 den Eraftstoffzufluß zu dem den Kraftstoff auf die verschiedenen
Zylinder verteilenden Verteiler 3 erst bei höherer Bremelaet
freigibt. Bei niedrigerer Last fließt der gesamte Kraftstoff über die Einrichtung 6 zum Tank 1 zurück.
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In Figur 4 ißt das Ventil 7 mit seinem Betätigungsmechanismus
dargestellt. Ea ist angenommen, daß die Gemischzuführung zum
Brennraum eine Drosselklappe 10 enthält, die in bekannter Weise im Verlauf des Saugrohres angeordnet ist. Sie sitzt
auf der Betätigungswelle 11, die über eine Hebelanordnung, die hier durch die Hebel 12 und 13 charakterisiert ist,
in bekannter Weise mit dem Gaspedal in Verbindung steht. Es ist angenommen, daß die Drosselklappe 10 in ihrer gezeichneten
Stellung voll geöffnet ist* In diesem Ausführungebeispiel wird eie bis zu der gezeichneten voll geöffneten
Stellung durch die Welle 11 mitgenommen; sie kommt dann zur Anlage an dem Anschlag 14 am Saugrohr. Da die Verbindung
zwischen der Drosselklappe 10 und der Welle 11 nach Art einer Reibkupplung ausgebildet ist, kann die Welle 11 aber
weiter verdreht werden. Sobald die Kurve a in Figur 1 erreicht ist, legt sich der auf der Welle 11 drehfest angeordnete
Nocken 15 gegen den Ventilstößel 16 des Ventils 7t wobei
das Ventil so ausgebildet ist, daß es jetzt sofort voll öffnet. Die Gemischregelung erfolgt über den in Figur 3
mit 8 bezeichneten Verteiler, während die Luftzufuhr in dem in Figur 1 mit II bezeichneten Bremalastbereich konstant ist.
Der Nocken 15 kann zugleich zur Steuerung des Einspritzsystems
verwendet werden.
Die Anordnung nach Figur 4 arbeitet also gemäß dem in Figur wiedergegebenen Diagramm für konstante Drehzahl« Dort ist über
dem Gaspedalweg g die Bremalast B der Haschine aufgetragen
und - was für die Erfindung aber nicht wesentlich ist - ein linearer Zusammenhang zwischen der Leerlaufstellung L und
der Vollaatstellung V des Gaspedals angenommen. Man erkennt, daß zunächst nur die Drosselklappe bis zur voll geöffneten
Stellung D geändert wird, das heißt bis zum Erreichen der Kurve a in Figur 1. Demgemäß kann man auch in Figur 5 einen
Bereich I definieren, in dem die Regelung durch Füllunge-
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regelung erfolgt. Von der Stellung D des Gaspedaleβ an
erfolgt in einem wiederum mit II zu bezeichnenden Bremslastbereich die Gemischregelung durch Einochalten der
in die Vorkammer mündenden Einßpritzdüse für den Kraftstoff. In diesem Bereich gelangt über dan der Drosselklappe zugeordnete Einlaßventil also ein Grundgemisch
in den Zylinder, und zur Regelung wird die Zusammensetzung desjenigen Gomischteils geändert» der über
die Einspritzvorrichtung in die Vorkammer gelangt ist.
Verständlieherweise ist es auch möglich, eine gewisse
Überlappung der Bereiche I und II einzustellen. Auch kann man die Gemischregelung durch Änderung der Zusammensetzung des Grundgemischeβ vornehmen, wobei dann die ein·
gespritzte Kraftstoffmenge konstant sein kann.
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Claims (1)
- UAGLI..GrCl7: Aktiengesellschaft KlU&A 7$il ο 1 f ε b u τ {.·;Unser Zeichen: E
97o4-lxu-heiPatentansprücherennkraftmaschine mit Zylindern, von denen jeder einen iait einem Einlaßventil einer Geuischzuführung versehenen Brennraum und eine mit diesem in Verbindung stehende Vorkammer enthält, in die eine Einspritzdüse einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung einmündet und eine Zündkerze mit ihren Elektroden hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemiichzufühining eine Gemischzuraeßeinrichtung solcher Auslegung enthält, daß bis zu einer Teilbremslastlinie der Ilaschine eine Füllungsregelung erfolgt, v/ährend die Sinspritζvorrichtung die Einspritzdüse erst bei diecer Teilbremslastlinie freigebende Glieder enthält, so daß bei höheren Bremslasten eine Gemicchregelung erfolgt.2. Brennkr?,ftmaechine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teiibreraslastlinie im unteren Drehzahlbereich zumindest ungefähr einem Viertel der vollen Bremslast zugeordnet ist.J. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gera sehsuiaeßeinrichtung eine Drosselklappe mit einen derart dicienfjionierten Antrieb enthält, daß sie bei der Teilbrenslaßtlinie entsprechenden Bremslaeten und bei höheren Bremslaeten ganz geöffnet ist./. Brennkraftmaschine nach einen der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Jünspritzvorrichtung zwischen einer Kraftstoffpumpe und einem auf die Einspritzdüsen der verschiedenen Zylinder arbeitenden Verteiler ein Ventil mit einen Betätigungsmeeln.niGinur; enthält, eier das Ventil beim Überschreiten der Teilb re α? r I: ; 1 j ·-. -;,? ö f f nc t.209819/0105 -2-BAO ORIGINAL5.Brennkraftmaschine nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus mit einem Antrieb der Geminchüuraeßeinrichtung kombiniert ist.6.Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der lüllungsregelung ein Gemisch mit einer Luf tuber schußzalil zugeführt wird, bei der die Schadgar.anteile im Abgas bei einer Vergrößerung der Luftüberßchußzahl praktisch konstant bleiben.209819/0105Leerseite
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DE2045874C3 DE2045874C3 (de) | 1979-08-16 |
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ID=5782623
Family Applications (1)
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