DE2003673A1

DE2003673A1 - Hausgeraet,wie z.B. Geschirrspuelmaschine oder Herd

Info

Publication number: DE2003673A1
Application number: DE19702003673
Authority: DE
Inventors: Heinrich Detterbeck
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1970-01-28
Filing date: 1970-01-28
Publication date: 1971-08-05
Also published as: US3713719A; DE2003673C3; DE2003673B2

Description

Hausgerät, wie z.B. Geschirrspülmaschine oder Herd

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hausgerät, wie z.B. Geschirrspülmaschine oder Herd mit einem Träger für das zu behandelnde Gut, der über Führungselemente relativ zur Rückseite des Gerätes in senkrechter oder bogenförmiger Linie frei vor das Gerät ausfahrbar gelagert ist.

Bei Geschirrspülmaschinen ist es üblich, den Träger für das zu spülende Geschirr als Geschirrwagen auszubilden, der z.B. über die ausgeklappte Türe des Gerätes als Führungselement frei vor die Spülkammer ausgefahren werden kann. In zunehmendem Maße geht man auch bei Herden mit einem Back- und Bratrohr dazu über, den Träger für das zu garende Gut als Bratwagen auszubilden, der mit teleskop- oder schienenartigen Führungselementen frei vor das Back- und Bratrohr ausgefahren werden kann.

In allen Fällen ergibt sich durch den belasteten Träger im ausgefahrenen Zustand ein Kippmoment um die untere Vorderkante des Gerätes, das insbesondere bei einer die Kapazität der Spülkammer bzw. des Back- und Bratrohres voll ausnützenden Belastung beachtlich ist und daher zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Standsicherheit führt, wenn nicht besondere Maßnahmen zur Verankerung getroffen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hausgerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das sich in allen Betriebsfällen durch eine ausreichende Standsicherheit auszeichnet, ohne daß besondere Verankerungsarbeiten am Aufstellort erforderlich sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Be~ reich der Rückseite des Gerätes ein der Kippwirkung des ausge-

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ι fahrenen belasteten Trägers entgegenwirkendes Ballastgewicht angeordnet ist. Dadurch ergibt sich zu der als Kippachse des Gerätes in Betracht kommenden unteren Vorderkante ein langer Hebelarm, so daß das Ballastgewicht verhältnismäßig klein sein kann.

Die beste Wirkung erhält man, wenn das Ballastgewicht als fla-. eher Körper aufrecht und parallel zur Rückseite des Gerätes angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, daß das ganze Ballastgewicht mit dem größten innerhalb des Gerätes möglichen Hebelarm um die Kippachse angreift. Bei' dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, das Ballastgewicht als Teil der Rückwand des Gerätes auszubilden, so daß ein Teil der eigentlichen Rückwand des Gerätes fortfallen kann. Schließlich ist es zweckmäßig, das Ballastgewicht mit dem Gerät lösbar zu verbinden, wodurch sich für Transportzwecke oder dgl. Erleichterungen ergeben.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen in schematischer Darstellung

die Fig. i einen Herd in Seitenansicht,

die Fig. 2 bis 5 vorteilhafte Befestigungsmöglichkeiten für * ein quaderförmiges Ballastgewicht an dem Herd,

die Fig. 6 eine höhenverstellbare Lagerung des Ballastgewichtes für die Montage des Gerätes,

Der Herd besteht im wesentlichen aus dem frontseitigen und rück-

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seitigen Rahmen 1 und 2, der Herdmulde 3 ur>d dem als Bratwagen i ausgebildeten Träger für das Backgut 5. Durch das Gewicht des Bratwagens 4 und des Backgutes 5 entsteht ein Kippmoment um die untere Vorderkante 6 des Gerätes, das nach vorne wirkt. Zur Kompensation des Kippmomentes sind im Bereich des rückseitigen Rahmens 2 Ballastgewichte 7, 8 angeordnet, die als flache bzw. qua-

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derförmige Körper ausgebildet ,sind. Das BallastgeAvicht 7 bildet einen Teil der Rückwand des Gerätes. Dadurch ergibt sich eihe besonders leichte Zugänglichkeit des Ballastgewichtes 7; außerdem ist eine Materialeinsparung möglich.

Die Befestigung des Ballastgewichtes 7 kann auf bekannte V/eise, z.B. durch Schrauben am Rahmen 2, erfolgen. Das Ballastgewicht ist nach Fig. 2 als langgestreckter quaderförmiger Körper waagrecht liegend, mit der Form der vertikalen Streben 9 des Rahmens 2 angepaßten Ausnehmungen 10 auf die Streben 9 gesetzt und a mit diesen verschraubt. Zur Erhöhung der Diagonalsteifigkeit des Gerätes ist es zweckmäßig, das Bailastgewicht 8 mit seinen seitlichen Stirnseiten ii zwischen die Streben 9 einzusetzen.

Eine weitere Befestigungsmöglichkeit des Ballastgewichtes 8 ergibt sich nach Fig. 3. Das Ballastgewicht 8 ist seitlich von U-förmigen Schienen 12 erfaßt, die mit den Streben 9 und/oder dem Ballastgewicht 8 lösbar verbunden sind. Vorteilhaft ist es, das Ballastgewicht 8 so anzuordnen, daß es auf einer die Streben 9 des Rahmens 2 verbindenden Quertraverse 13 aufsitzt. Dadurch ergibt sich eine Zugentlastung des Rahmens 2.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform (Fig. 4 und 5) ist ein g Ballastgewicht 14 mit einer zwischen die Streben 9 eingesetzten Wanne 17 mittels Rohrnieten 16 verbunden. Die Wanne 17 ist über Ansätze 19 und die Schrauben 18 mit den Streben 9 des Rahmens 2 verbunden. Es ist auch möglich, die Wanne 17 durch zusätzliche Wandungsteile zu einem geschlossenen, nicht näher dargestellten Behälter zu ergänzen. In diesem Behälter können lose oder flüssige Ballastgewichte, z.B. Sand oder Wasser eingefüllt werden. Diese Aufbauform hat den Vorteil, daß die Transportkosten des Ballastgewichtes vom Herstellerwerk zum Aufstellort entfallen.

Besonders schwere Ballastgewichte werden fußseitig auf einem Rollenbock 21 gelagert. Mittels eines Exzenters 22 ist die An-

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Ordnung höhenverstellbar, so daß nach der Aufstellung des Gerätes und Betätigung der Exzenter 22 der Rollenbock 21 soweit angehoben werden kann, bis das Sockelteil 23 auf dem Boden aufsitzt und das Gerät feststeht. Die Verstellung der Exzenter 22 kann über eine nicht näher dargestellte Welle oder dgl. auch von der Frontseite des Gerätes ausgeführt werden. Außerdem ist es anstelle des Exzenters 22 möglich, Fußschrauben vorzusehen, die nach unten ausdrehbar angeordnet sind und die in der Montagelage des Gerätes die Rollen vom Boden abheben.

Die Erfindung schafft Hausgeräte hoher Standfestigkeit. Außerdem ergeben sich durch die erfindungsgemäße Formgebung der Ballastgewichte Möglichkelten zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Geräte.

Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, das Ballastgewicht ausgehend von der Rückseite des Gerätes parallel zum Boden anzuordnen. Bei einer derartigen Aufbauform ist jedoch ein erhöhtes Ballastgewicht erforderlich.

14 Patentansprüche
6 Figuren

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Claims

Patentansprüche

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iJ Hausgerät, wie z.B. Geschirrspülmaschine oder Herd, mit einem Träger für das zu behandelnde Gut, der über Führungselemente relativ zur Rückseite des Gerätes in senkrechter oder bogenförmiger Linie frei vor das Gerät ausfahrbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich g der Rückseite des Gerätes ein der Kippwirkung des ausgefahrenen, belasteten Trägers entgegenwirkendes Ballastgewicht angeordnet ist.
2. Hausgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht als flächiger Körper parallel zur Rückseite des Gerätes angeordnet ist.
3. Hausgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das BailastgeAvicht als Teil der^sRUckwand des Gerätes ausgebildet ist,
4. Hausgerät nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht mit dem Gerät lösbar ver- " bunden ist.
5. Hausgerät nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht von Formteilen erfaßt ist, die das Ballastgewicht tragen und mit der Rückwand vorzugsweise lösbar verbunden sind.
6. Hausgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht mit den Formteilen lösbareverbunden ist.
7. Hauegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile einen den Körper umschließenden Behälter bilden.

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8. Hausgerät nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht als langgestreckter quaderförmiger Körper ausgebildet ist, der waagerecht liegend angeordnet ist.
9* Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper auf bodenseitig angesetzte, bis zur Auflagefläche des Gerätes reichende, vorzugsweise höhenverstellbare Rollen gesetzt ist.
10. Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einem die Rückwand tragenden Tragrahmen, der vertikale Streben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht an den Streben befestigt ist.
11. Hausgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht mit seinen seitlichen Stirnseiten bündig zwischen die Streben eingesetzt ist.
12. Hausgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht mit der Form der Streben angepaßten Ausnehmungen versehen ist.
13. Hausgerät nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil als U-förmige zwischen die Streben bündig eingesetzte Wanne ausgebildet ist, die mit angesetzten Teilen die Streben übergreift.
14. Hausgerät nach Anspruch 10 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht auf eine die Streben verbindende Quertraverse gesetzt ist.

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