DE9408882U1

DE9408882U1 - Gehäuse in Modulbauweise

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Publication number: DE9408882U1
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Priority date: 1994-05-31
Filing date: 1994-05-31
Publication date: 1994-08-18
Anticipated expiration: 2004-06-01
Also published as: NL1000420C2; NL1000420A1

Description

Schumacher, Helmut, Veghestr. 9, 48149 Münster "Gehäuse in Modulbauweise"

Die Neuerung betrifft ein Gehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

üblicherweise sind derartige Gehäuse einstückig aus bei spielsweise tiefgezogenen Blechteilen hergestellt oder sie bestehen aus mehreren unlösbar miteinander verbundenen Bestandteilen, die beispielsweise miteinander vernietet oder verschweißt sind.

Bei den bekannten Gehäusen ist es nachteilig, daß diese für den Transport ein Transportvolumen benötigen, welches dem Gehäusevolumen entspricht. Im Verhältnis zum Transportvolumen wird demzufolge nur relativ wenig Material transportiert, so daß dies ökologisch eine schlechte Ausnutzung der Transportmöglichkeiten bedeutet, was sich ökonomisch auch in den Transportkosten niederschlägt.

Weiterhin sind bei der Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe die bekannten Gehäuse nur schlecht wiederverwendbar, da eine Trennung der unterschiedlichen Materialien, nämlich eine Zerlegung der festgefügten Gehäuse, sehr schwierig und aufwendig ist.

Die bekannten Gehäuse weisen zudem den Nachteil auf, daß sie bei Beschädigungen nur unter großen Schwierigkeiten repariert werden können oder daß sie den Austausch des gesamten Gehäuses erfordern.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Gehäuse dahingehend zu verbessern, daß

es mit einem minimalen Transportvolumen transportiert werden kann, daß es auf einfache Weise nach Beendigung seiner Nutzungsdauer wieder aufbereitet werden kann und daß es die Durchführung preiswerter Reparaturen ermöglicht.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, das Gehäuse modular aufzubauen, wobei einerseits Profilleisten zur Ausbildung der Ecken und andererseits fertige Flächenelemente für die eigentlichen Wandflächen Verwendung finden. Auf diese Weise kann das Gehäuse in einem zerlegten Zustand gelagert, verpackt und transportiert werden, so daß erheblicher Lager- und Transportraum eingespart wird. Weiterhin können nach Beendigung des Produktlebenszyklus die Einzelteile des Gehäuses zerlegt werden und je nach Material sortenrein entsorgt und wieder aufbereitet werden. Schließlich ist es durch diesen modularen Aufbau möglich, einzelne Bestandteile des Gehäuses preisgünstig auszuwechseln, so daß auch dann noch relativ preisgünstige Reparaturen möglich sind, wenn in anderen Fällen bereits ein kompletter Gehäuseaustausch erforderlich ist.

Vorteilhaft können die Eckprofi 11 eisten längsverlaufende Nuten aufweisen und die Flächenelemente längsverlaufende Federleisten. Auf diese Weise können die Wandflächen in die Nuten der Eckprofilleisten eingeschoben werden, so daß sich eine schnelle und werkzeuglose Montage ergibt. Dabei können derartige Verbindungen erhebliche Kräfte auf-

nehmen, da sie sich über die ganze Länge der Eckprofi 11 eisten erstrecken können und nicht auf mehrere punktuelle Verbindungsstelle begrenzt sind. Zudem gewährleisten derartige Verbindungsformen eine gute Dichtigkeit, die beispielsweise eine Temperaturisolierung unterstützt, da mit Hilfe einer derartigen Nut- und Federverbindung eine Art Labyrinthdichtung geschaffen wird.

Vorteilhaft können jeweils zwei Nuten an den Eckprofi 1 1 ei sten für jedes Flächenelement vorgesehen sein, um einerseits die Haltbarkeit und andererseits die Dichtungswirkung der Verbindung zu verbessern.

Dabei können vorteilhaft die beiden Nuten V-förmig zueinander angeordnet sein, so daß eine Aufnahme von Kräften zwischen den Flächenelementen und den Eckprofi 1 1 ei sten in vielen Richtungen gewährleistet ist und lediglich in Längsrichtung der Eckprofi 11 eisten eine Montage- bzw. Demontage mit den Flächenelementen mögli ch ist.

Vorteilhaft können die Flächenelemente doppelwandig ausgebaut sein, beispielsweise aus zwei Stahlblechen oder Aluminiumblechen oder aus Materialkombinationen , wobei jedes dieser Wandelemente eine eigene Federleiste aufweist. Ein derartig doppe!wandiges Flächenelement bewirkt eine verbesserte Schall- und Wärmeisolierung des Gehäuses und ergibt die Möglichkeit für eine Verbesserung dieser Isolationswirkungen, Isoliermaterial zwischen die beiden Wandelemente einzubringen. Derartiges Material kann ggf. lose zwischen die beiden Wandflächen eingebracht werden, so daß später auch ein derart mehrschichtig aufgebautes Flächenelement zerlegt und sortenrein

- 4 wieder aufbereitet werden kann.

Die Boden- und Deckelflächen können vorteilhaft anschraubbar ausgebildet sein und mit den übrigen Flächenelementen und/oder den Eckprofi 1leisten verschraubt werden. Auf diese Weise werden die übrigen Flächenelemente in ihrer Lage fixiert, wobei die Verschraubung eine zwar feste, aber dennoch lösbare Verbindung der einzelnen Elemente des Gehäuses darstellt.

Die Eckprofi 1leisten können vorteilhaft aus Kunststoff bestehen, da die Ecken stets besonders stoßempfindliche und exponierte Stellen der Gehäuse sind. Bei einer Ausbildung dieser Ecken aus Kunststoff wird die Aufnahme von Stoßbeanspruchungen ermöglicht, ohne daß derartige Beanspruchungen sofort zu Beschädigungen oder Verformungen der Ecken führen .

Die Eckprofi 1leisten können nicht nur an den äußeren Ecken eines neuerungsgemäßen Gehäuses vorgesehen sein, sondern auch in der Mitte einer großen Wandfläche, wo sie die Eckausbildung zweier benachbarter Abteile innerhalb des Gehäuses ermöglichen können, oder sie können rundumlaufend als Stoßleisten vorgesehen sein.

Ein derartiges Eckprofil könnte beispielsweise mit einem etwa T-förmigen Querschnitt ausgebildet sein. Die Verwendung doppe!wandiger Flächenelemente kann dabei die Isolierung von heißen und von kalten Bereichen innerhalb des Gehäuses ermöglichen, beispielsweise zur Aufbewahrung und Bereitstellung von einer warmen Hauptmahlzeit und einem kalten Dessert

in entsprechenden Wannen, die innerhalb des Gehäuses vorgesehen sein können.

Die Neuerung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.

Dabei zeigt die Zeichnung schematisch ein neuerungsgemäßes Gehäuse, welche aus vier Eckprofi 11 eisten 1, die aus einem schlagzähen Kunststoff bestehen und die in Längsrichtung mehrere V-förmig zueinanderstehende Nuten 2 aufweisen.

Jeweils zwei benachbarte Eckprofilleisten 1 werden durch Flächenelemente 3 miteinander verbunden, wobei die Flächenelemente 3 doppelwandig aufgebaut sind und jeweils aus einem äußeren Wandelement 4 und einem inneren Wandelement 5 bestehen. An einer Stirnseite des dargestellten Gehäuses ist das innere Wandelement 5 ebenfalls doppelwandig ausgebildet und in einem vergrößerten Abstand zum äußeren Wandelement 4 angeordnet, so daß in diesem sich ergebenden Hohlraum beispielsweise eine Steuerelektronik oder ähnliche technische Einrichtungen untergebracht werden können je nach vorgesehener Nutzung des Gehäuses.

Die übrigen Flächenelemente 3 weisen zwischen den äußeren und inneren Wandelementen 4 bzw. 5 eine Isolierschicht 6 auf, die sowohl der Schall- als auch der Temperaturisolierung dient.

Jedes der äußeren Wandelemente 4 und der inneren Wandelemente 5 weist zwei Federleisten an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten auf, welche in die Nuten 2 der Eckprofi 11 eisten 1 eingreifen.

• ·

Neben dem beschriebenen rahmenartigen Aufbau des Gehäuses können die übrigen Gehäuseelemente als Anbauteile angeschraubt werden, wie beispielsweise ein Gehäusedeckel 7, Handgriffe 8, die bei spielsweise in ein stoßabsorbierendes Profil eingeformt sein können, untere stoßabsorbierende Profilecken 9 und Laufrollen 10. Weitere Anbauteile, insbesondere ein aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellter Gehäuseboden können vorgesehen sein.

Die Verbindung dieser Bauteile mit dem rahmenartigen Mittelteil des Gehäuses erfolgt mit Hilfe von Schrauben, wobei sowohl am rahmenartigen Mittelteil, dort an den Flächenelementen 3, als auch an den verschiedenen Anbauteilen hierfür Bohrungen 11 vorgesehen sind, die teilweise als Gewindebohrungen ausgestaltet sind, so daß insgesamt eine zwar feste, aber lösbare Verbindung der einzelnen Bauteile des neuerungsgemäßen Gehäuses miteinander möglich ist.

Die Eckprofi 11 eisten können aus Kunststoff gefräst sein oder als Strangpreßprofil aus Kunststoff, Aluminium oder anderen geeigneten Werkstoffen hergestellt sein.

Claims

HABBEL& HABBEL·..: .].':..:...: * PP-Tng. H.-Q. Habbel 30.05.94

PATENTANWÄLTE european patent attorney

Dipl.-lng. Lutz Habbel

Postfach 3429 ■ D-48019 Münster DipL-QeOgF. Peter Hdbbd

TELEFON (02 51)5 35 78-0 · FAX (02 51)53 19

(bitte angeben)

H54/17030

Schumacher, Helmut, Veghestr. 9, 48149 Münster

"Gehäuse in Modulbauweise"

Schutzansprliche:

1. Gehäuse für fahrbare oder ortsfeste Groß- , küchen-Geräte, mit horizontalen und vertikalen Wandflächen, gekennzeichnet durch Eckprofi 1 leisten (1), und durch Flächenelemente (3) für die Wandflächen, wobei die Flächenelemente (3) mit den Eckprofi 11 eisten (1) lösbar verbunden sind.

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2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckprofi 1leisten (1) längsverlaufende Nuten (2) aufweisen zur Aufnahme von Federleisten, die an den Flächenelementen

(3) vorgesehen sind.

Hausadresse*}\*m:PClnoSi5n^rJbeftSi : IV48151 Münster