DE2003182B2 - Zweibein zur abstuetzung des rohres von granatwerfern u.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweibein zur Abstützung des Rohres von Granatwerfern u. dgl., bei dem die Stützbeine mit einem an dem Waffenrohr angebrachten Zwischenteil gelenkig verbunden sind, wobei jedes Bein in der Länge teleskopartig verstellbar ausgebildet ist, und eine Entfemung^skala in Abhängigkeit von den Elevationswinkeln auf die senkrechte Stellung einer Symmetrieebene des Abschußrohres bezogen ist.

Bei Granatwerfern ist es bekannt, das Rohr am vorderen Ende mittels eines Zweibeins abzustützen. Hierbei können die Beine in der Länge verstellt werden, was durch eine Teleskopausbildung der Beine oder auch eine Längenstelleinrichtung mittels eines Spannschlosses od. dgl. durchgeführt wird. Die längenverstellbaren Beine des Zweibeins beim Granatwerfer sind an dem Waffenrohr mittels ösen od. dgl. schwenkbar angelenkt, wobei die ösen der oberen Endteile der Beine in Augen oder Ösen, die sich an einem das Waffenrohr umgebenden Ring befinden, eingreifen. An dem Rohr ist bei dem die Beine des Zweibeins tragenden Ring eine Entfernungsskala in Form einer als Quadrant ausgebildeten Platte angebracht, der ein von Hand zu bedienender Schwenkarm zugeordnet ist, der eine Wasserwaage trägt, so daß die Entfernungsskala in Abhängigkeit von den Elevationswinkeln auf die senkrechte Stellung einer Symnietrieebene des Abschußrohres bezogen werden kann. Dies ist verhältnismäßig umständlich, da die Beine des Zweibeins einzeln verstellt werden können, wobei sie in eine unterschiedliche Spreizstellung zu der durch das Rohr verlaufenden Symmetrieebene gebracht werden können, was vielfach unwillkürlich bei unebenem Boden geschieht.

Bei einer Zweibeinstütze einer leichten selbsttätigen \Vaffe ist es weiterhin bekannt, die beiden Beine um eine gemeinsame Schwenkachse zu lagern, die in einem höhenverstellbaren Gleitstein eines Halters vorgesehen ist. Hierbei läßt sich eine Höheneinstellung der Anlenknunkte der Beine in beschränktem Maße vornehmen. Davon bleibt jedoch die Möglichkeit der unabhängigen Verschwenkung der Beine um die gemeinsame Drehachse unberührt. Eine zwangsmäßige Winkeleinstellung mit der Verschiebung des Gleitstücks ist nicht gegeben. Bei einem Dreibein für Waffen u. dgl. ist es ferner bekannt, jedes obere Beinende mil einem quer zur Längsachse verzahnten Kopfende zu versehen, wobei die Zahnungen in Gegenzahnungen eines gemeinsamen Mittelstücks eingreifen. Dieses Mittelstück mit seiner senkrechten Drehachse ist mittels eines Bedienungshebels so verdrehbar, daß der jeweilige Zahneingriff des Mittelstücks mit dem Kopfende der Beine aufgehoben wird, um jedes Bein für sich verschwenken und in eine Spreizsteliung bringen zu können. Eine Abhängigkeit der Verstellung des Spreizwinkels eines Beins von derjenigen eines anderen Beins ist nicht gegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, die an dem Abschußrohr befindliche Entfernungsskala auf die erforderliche senkrechte Symmetrieebene des Rohre*, auf einfache und leichte Weise justieren zu können Bei einem Zweibein zur Abstützung des Abschußrohres von Granatwerfern u. dgl. der anfangs genannten Art zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die oberen Enden der Beine mit Bogensegmenten verbunden sind, deren Zahnungen miteinander im Eingriff sind, und daß die Bogensegmente als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, deren Drehzapfen in dem Zwischenteil gelagert sind, der seinerseits mittels Laschen über eine Achse mit einer am Rohr befestigten Muffe verbunden ist, wobei der Schwenkwinkel der Bogensegmente durch Anschläge begrenzt ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Zweibeins isi die Justierung desselben bzw. der Entfernungsskala hinsichtlich des Elevationswinkels auf die senkrechte Stellung der Symmetrieebene des Abschußrohres wesentlich erleichtert. Man kann eine eventuelle Differenz zwischen dem von der Skala angezeigten Elevationswinkel und der tatsächlichen Aufstellungslage leicht ausschalten, da hierbei die Symmetrie der Spreizsteliung der Bein? zwangläufig eingehalten werden muß. Zugleich wird durch Ausschaltung einer differierenden Winkelstellung bzw. Spreizstellung der Beine die Standsicherheit des Granatwerfers gesichert und gewährleistet. Durch die Anordnung der Angriffspunkte der Beine an den äußeren Armen der zweiarmigen Hebel ergibt sich weiterhin eine Abstützung des Waffenrohres mit in einem verhältnismäßig weiten Abstand stehenden Absturzstellen, wobei der Abstand größer als die Rohrbreite bzw. der Rohrdurchmesser ist. Durch die erfindungsgemäße Kombination ergibt sich eine Vereinigung von wesentlichen Vorteilen bei der Einrichtung des Waffenrohres.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

F i g. 1 zeigt einen Granatwerfer mit dem erfindungsgemäßen Zweibein in Seitenansicht schematisch,

F i g. 2 ist eine Vorderansicht auf den Granatwerfer der Fig. 1 im Ausschnitt und zum Teil im Schnitt,

Fig. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie III-IIΓ der Fig. 2 dar.

Fig.4 zeigt ein Stützbein mit Verstellvorrichtung im Längsschnitt.

Der Granatwerfer weist ein Rohr2 auf, das nuttels eines kugelförmigen unteren Endes in einer entsprechenden Pfanne 5 in einer Bodenplatte^ ruht Das Rohr 2 ist durch das Stützbein 6 abgestuft, das mittels der Laschen? an den Schenkeln 8 a der am Rohr2 befestigten Muffe 8 um die Achse9 schwenkbar angelenkt ist An der Verlängerung der Muffe8 befindet sich ein Richtaufsatz 10. .

Die Beine 11 und 12 des Zweibeins 6 weisen am unteren Ende die Bodenteller 14 und 13 auf und sind »

mit ihrem oberen Ende an einem gemeinsamen Zwschenteü 15 angelenkt. Jedes Ben 11 und 12 ist teleskopartig verlängerbar ausgebildet und weist ein oberes Teil 16 mit einem Gewindestück 17 und em unteres Teil 18 mit einem Gewindestück 19 auf. Die i_S beiden Gewindestücke 17 und 19 sind m emer mit Innengewinde versehenen Hülse 20 emgeschraubt, die als Griffhülse dient und am Außenumfang gerandell sein kann. Die Gewinde 21 und 22 sind gegenläufig angeordnet, so daß die Längenänderung des *o Stützbeins durch Verdrehen der Hülse 20 ahnlich wie bei einem Spannschloß vorgenommen werden kann. Die Beinteile 16 und 18 sind hohl ausgebildet Dur* beide Beinteile führt eine gemeinsame Hülse 23, die durch den Zapfen 24 gegen Drehung gesichert ist »5

Die oberen Enden der Beine 11 und 12 sind mit Bogensegmenten 25 und 26 verbunden, deren Zab- ->t »nd 28 miteinander kämmen. Die Bogendüngen 2T-uno« _sind ^ ^^ge Hebel ausscffrante^ u^ ^ ^ ₃₀ ^ _{hbar gda}.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zweibein zur Abstützung des Rohres von Granatwerfern u. dgL, bei dem die Stützbeine mit einem an dem Waffenrohr angebrachten Zwischenteil gelenkig verbunden sind, wobei jedes Bein in der Länge teleskopartig verstellbar ausgebildet ist, und eine Entfernungsskala in Abhängigkeit von den Elevationswinkeln auf die senkrechte Stellung einer Symmetrieebene des Abschußrohres bezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Beine(ll, 12) mit Bogensegmenten (25, 26) verbunden sind, deren Zähnungen (27, 28) miteinander im Eingriff sind, una\daß die Bogensegmente (25, 26) als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, deren Drehzapfen (30, 31) in dem Zwischenteil (15) gelagert sind, der seinerseits mittels Laschen (7) über eine Achse (9) mit einer am Rohr (2) befestigten Muffe (8, 8a) verbunden ist, wobei der Schwenkwinkel der Bogensegmente (25, 26) durch Anschläge (34) begrenzt ist.