DE200317C - - Google Patents

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DE200317C
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DENDAT200317D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same

Landscapes

  • Floor Finish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVs 200317-KLASSE 77g. GRUPPE
JOSEF GEISSEL in PADERBORN.
Kulissenwand für Theater. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1907 ab.
Bislang werden zu Darstellungen von sogenannten geschlossenen Zimmern auf der Bühne einzelne Kulissenwände, und zwar Holzrahmen, die mit Leinen überspannt und auf der Vorderseite bemalt sind, aufgestellt. Die Verbindung der einzelnen Wände untereinander geschieht durch sogenannte Schlagleinen, die über Knaggen geschlagen werden, die auf der unbespannten Rahmenseite angebracht sind. Ihre Standfestigkeit erhalten derartig zusammengebundene Wände, indem sie mit dem Fußboden durch Holzlatten verbunden werden, sogenannte Steifen, die in der Art von Streben aufgestellt und an Kulissenrahmen und Fußboden mit Theaterbohrern befestigt werden.
Diese Methode weist zahlreiche Mängel auf. So erfordert es z. B. eine große Geschicklichkeit seitens der Bühnenarbeiter, derartig zusammengesetzte Zimmerwände schnell und genau in oft nur kurz bemessener Zeit aufzustellen. Die Wände klaffen leicht und stehen oft nicht gerade usw.
Diese Mängel soll die Erfindung beseitigen.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Rahmen für die einzelnen Kulissenwände in Ansicht und Fig. 2 und 3 in Schnitten der Fig. ι nach Linien A-A' und B-B' dar.
Von den Rahmen genügen drei zur BiI-dung eines Zimmers. Diese drei Rahmen werden in üblicher Weise mit Schlagleinen oder Zapfen verbunden. Die beiden Schenkelrahmen sind auf ihrer freien Seite an einem Stift in den Fußboden eingelassen, also drehbar. Jeder einzelne Rahmen besteht aus den Leisten α, α und b, deren Fußenden durch ein schmales und flaches Stabeisen c verbunden sind.
Sämtliche Wandteile besitzen eine bestimmte Breite. Der Breite eines Wandteiles (einer Einheit) entsprechend können in die Rahmen Stützen d eingelassen werden, die sich an ihren oberen Enden in Aussparungen e der Leiste b derart einfügen, daß die Vorderkanten miteinander abschließen, während sie auf die Fußleiste c mittels Stifte /, die in Löcher g eingreifen, und Anschläge m aufgesetzt werden, deren vorderer in Aussparungen des Stabeisens c eingreift. Durch Haken h, die oben an der Stütze sitzen, wird eine innige Verbindung mit dem Rahmen hergestellt. Ferner tragen die Stützen an ihrem Fußende Haken i, die an den vorderen Anschlägen m angebracht sind und zur Aufnahme der Wandteile bestimmt sind. Innerhalb der durch die Stützen gebildeten Felder befindet sich auf der oberen Leiste des Rahmens ein Hakenscharnier /.
Die Aufstellung der einzelnen Wände erfolgt nun in der Weise, daß man die Wandteile k unter das Scharnier / schiebt, etwas anhebt und dann in die Fußhaken i gleiten läßt. Die Fugen der Wandteile liegen auf der Mitte der Stützen. Dadurch werden etwaige Spalten zwischen den Wänden verdeckt, so daß ein Durchleuchten oder Durchsehen, das bei der bisher gebräuchlichen Art vorkommt, verhindert wird.
Die Umwandlung eines Zimmers in ein anderes kann nach der beschriebenen Anordnung durch einen einzigen Bühnenarbeiter durch Umdrehen der Wände oder durch Ein-
fügen mehrerer Wandteile in kurzer Zeit erfolgen. Die knaggenlosen Wände, die sich auch in einem Stück über mehrere durch die Stützen d abgeteilte Felder erstrecken können, können 'auf beiden Seiten bespannt sein. Die einzelnen Rahmen zur Aufstellung von Kulissenwänden können selbst je nach der erforderlichen Tiefe und Breite des Zimmers aneinander gereiht oder aneinander gesetzt
ίο werden. Ebenso können die einzelnen Rahmen zusammenlegbar sein, indem sie in ihre Länge geteilt und auf der rückwärtigen Seite durch Scharniere verbunden werden. Die Kulissenteile, welche Türen, Fenster, Bogen
u. dgl. darstellen, können auf jede Rahmenstelle gesetzt werden, da sie ebenfalls auf die Einheit abgestimmt und an die Stelle anderer Kulissenteile gesetzt werden können, was bei den früheren Kulissenwänden nicht möglich war, da bei diesen die Türen, Fenster u. dgl. in das Kulissenteil eingearbeitet waren.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kulissenwand für Theater, dadurch gekennzeichnet, daß an Rahmen (α α b c) die einzelnen Wandteile (k) auswechselbar mittels Haken (i) und Scharnierhaken (I) befestigt sind.
2. Kulissenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (α α b c) durch die Stützen (d), die gleichzeitig die Haken (i) tragen, in Felder von bestimmter Breite, die mit der Breite der einzelnen Wandteile übereinstimmen, eingeteilt ist, so daß ohne Änderungen die Wandteile bequem aufgestellt werden können.
3. Kulissenwand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (d) mit dem Rahmen im oberen Teile durch Haken (h) und im unteren Teile durch Stifte (fj verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT200317D Active DE200317C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012012043A1 (de) * 2012-06-19 2013-12-19 hoac Schweißtechnik GmbH Bespannte Rahmenkonstruktion und Kulisse mit einer solchen Rahmenkonstruktion

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012012043A1 (de) * 2012-06-19 2013-12-19 hoac Schweißtechnik GmbH Bespannte Rahmenkonstruktion und Kulisse mit einer solchen Rahmenkonstruktion
DE102012012043B4 (de) * 2012-06-19 2015-04-02 hoac Schweißtechnik GmbH Bespannte Rahmenkonstruktion und Kulisse mit einer solchen Rahmenkonstruktion

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