DE2003091B2 - Verfahren zur herstellung von epichlorhydrinpolymeren oder -mischpolymeren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von epichlorhydrinpolymeren oder -mischpolymeren

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DE2003091B2
DE2003091B2 DE19702003091 DE2003091A DE2003091B2 DE 2003091 B2 DE2003091 B2 DE 2003091B2 DE 19702003091 DE19702003091 DE 19702003091 DE 2003091 A DE2003091 A DE 2003091A DE 2003091 B2 DE2003091 B2 DE 2003091B2
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The Japanese Geon Co Ltd , Tokio
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L71/00Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L71/02Polyalkylene oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L71/02Polyalkylene oxides
    • C08L71/03Polyepihalohydrins

Description

werden, jedoch das Butadien- bzw. Isopren-Acrylni»rilmischpolymere nicht quervernetzen.
Es ist festgestellt worden, daß keine geeigneten Eigenschaften erzielt werden können, wenn nicht eine geeignete Vulkanisation durchgeführt wird. Das gleiehe kann bezüglich einer Mischvulkanisation festgestellt werden. Wenn zwei Kautschuke, die durch das gleiche Vulkanisierungssystem vulkanisien werden können, kompoundiert und vulkanisiert werden, kann durch Einstellung von Vulkanisationstemperatur und -zeit ein geeigneter Vulkanisationsgrad erzieli werden. Wenn jedoch jeder der beiden Kautschuke durch verschiedene Vulkanir,ierur:gssysteme vulkanisiert wird, läßt die Verwendung eines Vulkanisierungssystems für nur einen der beiden Kautschuke den anderen Kautschuk vollständig unvulkanisiert, und es ist anzunehmen, daß dadurch der Vulkanisationsgrad des Mischvulkanisats nicht erhöht wird und die ursprünglichen Eigenschaften verschlechtert werden. Ein bedeutendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß beim Quervernetzen eines Gemisches von Epichlor-•"vdrimolvmcem und Dien AcrylnitrilpohiTien-ir· die Nachteile des Epichlorhydrinpolymeren durch Verwenduna eines Quervernetzungsmittels vermieden werden können, welches das Dien Acrylnitrilpohmere nicht quervernetzt.
Bei den Zeichnungen ist
F i B. 1 eine graphische Darstellung, die den Quervernetzungszustand des Epichlorhydrinpolymeren von Beispiel 2 darstellt,
Fi si. 2 eine graphische Darstellung, die den Quervernetzungszustand des Butadien, Acrylnitrilpolj intren von Beispiel 2 darstellt und
F 1 E. 3 eine graphische Darstellung, die den Einfluß einer Verbesserung der Erweichungsverschlechterung im Testversuch 26 des Beispiels 6 zeigt.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Gemisch des Epichlorhydrinpolymeren und des Dien Acrylnitrilmischpolymeren besitzt eine sehr gute WaIzknetbarkeit, und ein Kautschukvulkanisat. erhalten durch Quervernetzung des Gemisches mit einem Quervernetzungsmittel, das üblicherweise bei der Quervernetzung von Epiehlorhydrinpolymeren verwendet wird, zeigt ein sehr geringes Durchhängen. Gerinne Mengen eines Butadien Acrylnitri.mischpcly
Gerinne Mengen eines Butadien Acrylnitimpy meren! das mit Divin) lbenzol oder Divinylpyridin oder einem Dien Acrylnilnimischpolymeren modifiziert ist. das durch Polymerisation bei hohen Temperaturen mit einer sehr hohen Mooney-Viskositäi ML114 (100 Cj erhalten wird, bewirken eine wirksame Verminderung des Durchhängens. Außerdem besitzen die Kautschukvulkanisate. die nach dem erfmdungsgcmäßen Verfahren erhalten werden, verbesserte Festigkeitseigenschaften, eine geringe Härte, hohe Dehnung und hohe Bruchfestigkeit bei Raumtemperatur und auch eine verbesserte Abriebbeständigkeil. Wie ferner in F i g. 3 dargestellt ist. tritt keine Erweichungsverschlechterung ein. Es ist überraschend, daß das erfindungsgemäß hergestellte Vulkanisat während der hinnen Zeit eines Wärmealterungstesis hart bleibt fto und nicht erweicht. Wenn jedoch die Menge des Dien Acrylnilrilmisclipolymerkautschuks 30 Gewichtsprozent übersteigt, sind Festigkeitseigenschaften und ölbeständigkeirdcs Gemisches mangelhaft. Zu den Epichlorhydrinpolymeren. die im Gemisch fts verwendet werden, gehören Epichlorhydrinliomopolymcre. Mischpolymere von Epichlorhydrin mit Alkylenoxydcn. z.B. ein Epichlorhydrin Äth\!eno\ydrrrischpolymeres, Epichlorhydrin/Propylenoxydrnischpolymeres, Epichlorhydrin/Äthylenoxyd/ Propylenoxydmischpolymeres und Epichlorhydrin/Allylglycidyläthermischpolymeres, und deren Mischungen; sie sollen eine Mooney-Viskosität ML1+* (1000C) von 30 bis 140 besitzen. Das Dien/Acrylnitrilmischpolymere wird durch übliche Emulsionspolymerisation oder durch Lösungspolymerisation erhalten und besitzt einen Gehalt von gebundenem Nitril von 10 bis 60 Gewichtsprozent und eine Mooney-Viskosität ML1+4 (100°C) von 30 bis 130. Wenn es ein Butadien/ Acrylnitrilmischpolymerkautschuk ist, kann es mit Divinylbenzol oder Divinylpyridin modifiziert werden.
Ah. zur Quervernetzung des Epichlorhydrinpolymeren geeignete Quervernetzungsinittel sind aliphatische Polyamine, wie Äthylendiamin, Hexamethylendiamin und Triüthylentetramin, aromatische Polyamine, wie para-Phenylendiamin, meta-Phenylendiamin und Cumoldiamin, Polyamincarbamate, wie Äthylendiamincarbamat und Hexamethylendiamincarhamat. Ketopolyamine. wie Harnstoff, Biuret, Thioharnstoff und Dibutylthioharnstoff, und Kombinationen von diesen Verbindungen, 2-Mercaptoimidazolinen oder 2-Mercaptopyrimidinen mit einer Verbindung eines Metalls der Gruppen Ha, lib. Ilia, IVa oder Va des Periodensystems bekannt. Die bevorzugteste gemäß der Erfindung zu verwendende Kombination ist eine Kombination von 2-Mercaptoimidazolin und Bleitetratrioxyd.
Das quervernetzte Kautschukprodukt gemäß der Erfindung wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten, indem das Epichlorhydrinpolymere und das Dien/Acrylnitnlmischpolymere mit einem Mischer, z. B. einer Walzenmühle oder einem Banbury-Mischer, oder in Lösung gemischt werden und danach die Mischung getrocknet wird, worauf eine Quervernetzung folgt. Die Effekte gemäß der Erfindung werden selbst dann nicht vermindert, wenn derartige üblicherweise verwendete Kompoundierungsmittel, wie Verstärkungsmittel. Füllstoffe, weichmachende Plastifizierungsmittel und Antioxydantien, mit der Mischung kompoundiert werden.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert, wobei alle Teile durch Gewicht ausgedrückt sind. Die Mooney-Viskositäten +1 bis +12 sind in den Tabellen 1 bis XV als Fußnoten angegeben.
Beispiel 1
Es wurden Gemische gemäß der in Tabelle 1 angegebenen Kompoundierungsansätze hergestellt; vor jedem Gemisch wurde die Walzknetbarkeit unter Ver wendung einer 20,3-cm-Walze bei einer Temperatui von 50 bis 60 C" untersucht, wobei mit 20/24 Umdre hungen je Minute gewalzt wurde. Das verwendet! Epichlorhydrinhomopolymere besaß eine Mooney Viskosität ML1+4 (100 C) von 55. Das Butadien AciAlnitrilmischpolymere und das Isopren/Acrylnilril !Mischpolymere besaßen eine Mooney-Viskositä ML1+4 (KH) C) von 100 bzw. 70. Die Ergebnisse sim in Tabelle 1 angegeben. Zum Vergleich sind auch di Ergebnisse in Tabelle 1 angegeben, die mit dem Ep: chlorhydrinhomopolymercn allein erzielt wurden.
Aus diesem Beispiel gehl hervor, daß durch M: sehen von 10 Gcwichtsteilen des Butadien Acrylnitril mischpolymeren oder des lsopren/Acrylnitrilmisch polymeren mit dem F.pichlorhydrinhoniopolymere!
die Verarbeitbarkeit des erhaltenen Gemisches merklich verbessert wird.
Tabelle 1 Tabelle II
Ver-
gieichs-
versuch 1
(Teile)
Test-
Versuch 1
(Teile)
Test-
Versuch 2
(Teile)
100 100 100
10
10
1 1 1
50 50 50
schlecht ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
Epichlorhydrinhomopolymeres ( + 1)
Butadien/Acrylnitrilmischpolymeres (+ 2)
Isopren/Acrylnitrilmischpolymeres (+ 3)
Zinkstearat
Kohlenstoff
{Qualität FEF)
Walzknetbarkeit
(+1) Mooney-Viskosität ML1+4 (100"C) = 55. ( + 2) Mooney-Viskosität ML1+4 (1000C) = 100. ( + 3) Mooney-Viskosität ML1+4 (100°C) = 70.
Beispiel 2
Es wurden Gemische gemäß der in Tabelle II angegebenen Kompoundierungsansätze hergestellt. Jedes Gemisch wurde unter Verwendung eines Oszillationsscheibenrheometers bei 155° C quervernetzt, und es wurde sein Drehmoment gemessen. Wie aus F i g. 1 (Drehmoment des Epichlorhydrinhomopolymeren) und F i g. 2 (Drehmoment des Butadien/Acrylnitrilpolymeren) hervorgeht, findet keine Quervernetzung des Butadien/Acrylnitrilmischpolymeren im Quervernetzungssystem statt, das bei der Quervernetzung des Epichlorhydrinhomopolymeren verwendet wird. Beim Testversuch 5 lieferte das Isopren/Acrylnitrilmischpolymere die gleichen Ergebnisse wie das Butadien/Acrylnitrilmischpolymere.
Epichlorhydrinhomopolymeres( + l)
Butadien/Acrylnitrilcopolymeres (4-4) ...
Isopren/Acrylnitrilcopolymeres (+ 3) ...
Zinnstearat
Tribleitetroxyd
Kohlenstoff
(Qualität FEF)
2-Mercaptoimidazoiin
Nickeldibutyldithiocarbamat
Test-Versuch 3
(Teile)
100
1
5
50
1,5
2,0
Test-
Versuch 4
(Teile)
Test-
Versuch 5
(Teile)
100
100
1 1
5 5
50 50
1.5 1,5
2,0 2,0
( + 4) Mooney-Viskosität ML1+4 (10O0C) = 85.
( + 3) Mooney-Viskosität ML1+4 (100°C) = 70.
Beispiel 3
Es wurden stabförmige Gemische gemäß den in Tabelle III angegebenen Kompoundierungsansätzen hergestellt. Jedes Gemisch (Länge 15 cm) wurde horizontal, an beiden Enden bei 150° C in einem Getriebe-Lufterhitzungs-Alterungstestgerät fixiert und 18 Stunden lang quervernetzt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben. Das in der Tabelle für das Durchhängen angegebene Maß zeigt die maximale Distanz an, über die die horizontal fixierte Probe während der Quervernetzung durchhing. Aus den erhaltenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß eine merkliche Verbesserung bezüglich des Durchhängens (während der Vulkanisation) durch Einmischen des Butadien/Acrylnitrilmischpolymeren oder des Isopren/ Acrylnitrilmischpolymeren erzielt werden kann.
Tabelle III Test-
Versuch 6
(Teile)
Test-
Versuch 7
(Teile)
Test-
Versuch 8
(Teile)
Test-
Versuch 9
(Teile)
Test-
Versuch 10
(Teile)
Vereleichs-
Vefsuch 2
(Teile)
100 100 100 100 100
100 10 30 -—
10 30
10
1 1 1 1 1
1 5 5 5 5 5
5 50 50 50 50 50
50 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
1,5 2,0 2,0 2,0 2,0 2.0
2,0 3,0 2,0 3,5 3,0 3,0
4,5
Epichlorhydrinhomopolymeres (+1)... Butadien/Acrylnitrilcopolymeres (+2) Butadien/Acrylnitrilcopolymeres (+S) Isopren/Acrylnitrilcopolvmeres (+3)...
Zinnstearat
Tribleitetroxyd
Kohlenstoff (Qualität FEF)
2-Mercaptoimidazolin
Nickeldibutyldithiocarbamat
Maß des Durchhängens (cm)..........
( + 5) Mooney-Viskoatät ML1+4 (1000Q = 83.
Beispiel 4
Es wurden Gemische gemäß den in Tabelle IV angegebenen Kompoundierungsansätzen hergestellt. Jedes Gemisch wurde mit Zweiwalzenmühlen bei 50 bis 80° C geknetet und in einer Stahlform 30 Minuten lang bei 155° C quervernetzt. Es wurden die Festigkeitseigenschaften und die Abriebbeständigkeit der Gemische untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben. Aus den erhaltenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß Zugfestigkeit, Dehnung und Abriebbeständigkeit der Gemische durch Kompoundierung von Teilen des Butadien/Acrylnitrilmischpolymeren verbessert wurden.
Tabelle IV
Epichlörhydrinhcrriopolymeres(+l)
Butadien/Acrylnitrilmischpolymeres
Zinnstearat
Tribleitetroxyd
2-Mercaptoimidazolin
Nickeldibutyldithiocarbamat Kohlenstoff (Qualität FEF) —r
Vcrgleichs-
Versuch 3
(Teile)
Test-Versuche
U bis 17
(Teile)
100
10
1,5
2,0
50
Tabelle V
(/erEleichs-l
Vergleichs-1 Test-Versuch 3 !Versuch 11
Test-
Test-
Versuch 1: Versuch 13
Tesl-
Test-
Versuch 14 Versuch 15 Versuch 16 Versuch
Test-
( + 6) Butadien Acrylnitnlcopolymeres ( + 7) (+8) (+9) ( + 10) (+11)
161 183 169 173 177 185
158 350 380 300 340 330 350
280 124 124 134 115 135 129
147 76—71 72—68 78—74 70—66 74—70 72—68
82—80 650 770 800 730 690 720
900
( + 12) 179 320 131
74—71 660
Eingemischtes Butadien/Acrylnitrilmischpolymeres
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Abrieb nach Williams (ml/HP h) ..
Bemerkung: Die Butadien/AcTylnitrilmischpolymere mit folgenden Eigenschaften.
( + 6) Nitrilmenge: 50%. Mooney-Viskosität ML1+4 000'C) = 48.
( + 7) Nitrilmenee: 40%. Mooney-Viskositäl ML,« (lOO C) = 85.
( + 8) Nitrilmenge: 40%. Mooney-Viskosität ML1., (100 C) = 100.
( + 9) Nitrilmenge: 34%, Mooney-Viskosität ML,« (lOOC) = 84.
(+10) Nitrilmenge: 34%, Mooney-Viskosität ML,M (100 C) = 83.
(+11) Nitrilmenge: 28%, Mooney-Viskosität ML1+4 (100°Q = 81
(+12) Nitrilmenge: 18%, Mooney-Viskosität ML1+4 (100°C) = 73.
Beispiels = ^ an Std]e des im Beispiel 4 eingesetzten Epi-
Es wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 4 Fe- chlornydrinhomopclymeren verwendet wurde. Die
stigkeitseigenschaften und Abriebbeständigkeit un- 55 Ergebnisse sind in Tabelle VI angegeben. Bei der Zug- tersucht, wobei jedoch ein Epichlorhydrin/Äthylen- festigkeit. Dehnung und Abriebbeständigkeit sind, wie oxydmischpolymeres (Hydrin 200, MLn+4 [10O0C] im Beispiel 4, Verbesserungen zu erkennen.
Tabelle VI
Eingemischtes Butadien/Acrylnitril- rnischpolymeres
Zugfestigkeit (kg/cm2)
145 Test- Test-Versuch 22|Versoch 23
Test-Versuch
Butadien/Acrylnitrilcopolymeres
+6 158
+ 7 177 +8
173
+9
169
+ 10
161
+ 11
159
J +12 164 520/492
Fortsetzung
Dehnung (%)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Abrieb nach Williams (ml/HP h)...
Vergleichsbeispiel 4
230 109
81-79 1200 Tesi-Versuch lü
Test-Versuch
Test-Versuch 2ü
Test-Versuch
Tesi- I Test-Versuch 22|Versuch
Test-Versuch
Butadien Acrylnitrilcopolymeres 350 400 340 410
310 370 131 108 113 107
113 129 78—75 78—76 78—75 77—75
79-76 79-76 650 800 9(X) 850
950 1000
76—74 800
Beispiel 6
Es wurde ein Epichlorhydrinhornopolyrneres mit einer Mooney-Viskosität ML1+4 (lOO'C) von 55 mit einem Butadien/Acrylnitrilmischpolymeren mit einer Mooney-Viskosität ML1 +4 (1000C) von 85 oder einem Isopren/Acrylnitrilmischpolymeren mit einer Mooney-Viskosität ML1+4 (100°C) von 70 bei 50 bis 80c C mit Zweiwalzenmühlen gemäß den in Tabelle VII angegtbenen Ansätzen kompoundiert; die Gemische wurden 30 Minuten lang bei 155° C in einer Stahlforn quervernetzt. Es wurden Festigkeitseigenschaften, Ab riebbeständigkeit, Alterungsbeständigkeit und ölbe ständigkeit untersucht. Der Alterungstest wurde ii einem Testrohr-Lufterhitzungs-Alterungsprüfgerät be 150=C durchgeführt. Die Ergebnisse sind ii Tabelle VIII angegeben. Vergleichsversuch 6 wurdi gemäß dem üblichen Mischvulkanisationsansat: durchgeführt.
Tabelle VII
Epichlorhydrinhomopolymeres ( + 1). Butadien/Acrylnitrilcopolymeres (+ 7) Isopren/Acrylnitrilcopolymeres ( + 3).
Zinnstearat
Tribleitetroxyd
Zinkoxyd
Kohlenstoff (Qualität FEF)
2-Mercaptoimidazolin
Dibenzthiazyldisulfid
Schwefel
Nickeldibutyldithiocarbamat
Vergleichs-
Versuch 5
(Teile)
Test-
Versuch 25
(Teile)
Test-
Versuch 26
(Teile)
Tesi-
Versuch 27
(Teile)
100 100 100 100
5 IC 30
1 1 1 1
5 5 5 5
50 50 50 50
1.5 1,5 1.5 1.5
2,0 2,0 2.0 2,0
Test-
Versuch 28
[Teile)
Vergleichs-
Versuch 6
(Teile)
100 100
30
10
1 1
5 5
■ — 1,5
50 50
1,5 1,5
0,6
0,45
2,0 2,0
Tabelle VIII
Vergleichs-Versuch Test-Versuch
Test-Versuch
Test-Versuch
Test-Versuch
Vergleichs-Versuch
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Blockquervernetzung (45 Minuten)
Rückstoßelastizität (%)
Permanente Spannung nach Kompression (%) 1300C · 70 h
Abrieb nach Williams (ml/HP h) .
153
290
Ti
143
79—75
18,0
67,4 900 173
330
136
75—73
19,5
67,0 820
179
370
61
130
72—69
20,5
653 770
189
510
38
90
66—61
25,0
67,8 550
175
350
66
132 77—74
18.5
64,5 680
240
71—69
26,5
67,1 500
Eintauchen bei 10O0C in ASTM ψ3 öl (70 h)
Zugfestigkeil (kg/cm2)
Dehnung (%)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JlS)
Volumenänderung (%)
Eintauchen bei Raumtemperatur
in Kraftstoff B (70 h)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Volumenänderung (%)
Nach 3tägiger Alterung bei 150 C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Nach 6tägiger Alterung bei 1500C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Nach 9tägiger Alterung bei 150° C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung(%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JlS)
Nach 12tägiger Alterung bei 150° C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
i00% Modul (kg/cm2)
Härte (JlS)
Nach 20tägiger Alterung bei 150°C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
*) Infolge Härtung nicht meßbar.
2 003 091 Tesi- ( Test- j 12 Test- Vergleichs-
Forlsetzung Vcrsuch 25 Versuch 26 Versuch 28 Versuch 6
Vergleichs- 165 168 Test- 167 168
Versuch 5 230 250 Versuch 27 230 160
160 153 149 173 150 171
210 72—69 70—68 360 70—66 74—71
159 + 7,4 + 7,7 108 + 7,8 + 6,8
75—73 115 115 61—57
+ 7,1 210 230 + 8,3
117 111 108 110
180 65—63 63—61 320
+ 18,6 + 70,0 77 ■ —
69—68 177 176 52—50 178
+ 17.3 130 130 + 22,1 130
180 143 141 150 142
130 77—75 74—72 150 76—73
144 125 120 91 19
82—80 120 100 70—66 10
133 90 78
160 83—81 80—78 60 96—92
91 81 63 65
85—83 80 60 78—75 60
101 36
150 84—81 83—80 20 84—80
71 57 40 43
84—80 70 60 80-78 50
67 - - *>
170 85—«2 87—82 —*) 89—84
46 -*) ■ —
81—74 —.*) —*) ■ S9 -87 ---
22 *) — .
220 88—85 91—90 -*)
17
70—60 90—88
Die Unbeständigkeit wurde selbst dann nicht so schlecht, wenn das Butadien/Acrylnitrilmischpolymere kompoundiert wurde. Nach 20tägiger Alterung wurde das quervernetzte Epichlorhydrinhomopoiymere weich, jedoch blieb das Gemisch hart (F i g. 3). Ferner war (wie beim Vergleichsversuch 6 angegeben ist) gemäß der üblichen Mischvulkanisationsmethodc der Modul des resultierenden Gemisches sehr hoch und zeigte beim 100% Modul einen Wert von und beim 200% Modul einen Wert von 152. Aus den Werten, die nach 6tägiger Alterung erhalten wurden, ist zu ersehen, daß eine Härtungsverschlechterui zu abrupt einsetzte.
Beispiel 7
Es wurde ein Epichlorhydrin/Äthylenoxydmisc polymerkautschuk (MLi+4 [1000C] von 95) rr einem Butadien/ Acrylnitrilmischpolymerkautschi (ML1+4 [1000C] von 85) gemäß den in Tabelle] angegebenen Ansätzen kompoundiert; die resultiere den Gemische wurden unter den gleichen Bedingung! wie im Beispiel 6 einem Alterungstest unterworfe
14
Die erhaltenen Ergeonisse sind in Tabelle 10 dargestellt.
Tabelle IX
Epichlorhydrin/Äthylenoxydmischpolymeres( + 13)
Butadien/Acrylnitrilcopolymeres (+ 7)
Zinnstearat
Tribleitetroxyd
Kohlenstoff (Qualität FEF)
2-Mercaptoimidazolin
Nickeldibutyldithiocarbamat
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Abrieb nach Williams (ml/HP h)
Nach 3tägiger Alterung bei 1503C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung(%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Nach 9tägiger Alterung bei 150rC
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
*) Infolge Härtung nicht meßbar.
Vereleichs-Versuch 7
(Teile)
100
1
5
50
1,5
2,0
Tabelle X
Test-Versuch 28 (Teile)
100
50
15
2,0
Beispiel 8
Test-Versuch (Teile)
100 20
5 50
1,5
2,0
Vergleichs-Versuch 7 Test-Versuch 28 Test-Versuc
145 177 174
230 370 540
76 67 45
109 129 93
81—79 79—76 74—69
1200 1000 800
159 155 122
130 120 120
129 134 158
84—82 84—81 81—78
63 -*) *\
180 -·) -*)
43
74—70 88—86 90—88
Es wurde ein Epichlorhydrinhomopolymeres den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 6 durch (ML1+4 [1000C] von 55) mit einem Butadien/Acryl- geführt. Die Testergebnisse sind in den Tabellen XlI nitrilmischpolymeren (ML1 +4 [100'1C] von 85) gemäß 50 XIV und XVI angegeben. Es wurde eine Reihe diese den in Tabellen XI, XIII und XV angegebenen An- Versuche unter Verwendung verschiedener Quer Sätzen kompoundiert; der Alterungstest wurde unter vernetzungsmittel durchgeführt.
Tabelle XI
Epichlorhydrinhomopolymeres (+1) ..
Butadien/Acrylnitrilcopolymeres (+4)
Zinkstearat
Tribleitetroxyd
Kohlenstoff (Qualität FEF)
Nickeldibutyldithiocarbamat
Hexamethylendiamin
I Vergleichs-Versuch 8 Test-Versuch 30 Test-Versuch 3
100 100 100
10
J
20
1
I
5
1
5
5
30 30 30
1 1 1
0,75 0.75 075
Tabelle XII
16
-- t
30minütige Quervernetzung bei 155"C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung(%)
100% Modul (kg cm-)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Abrieb nach Williams {ml/HP h)
Nach 6tägigem Altern bei 150 C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg enri
Härte (JIS)
Nach 20tügigem Altern hei I ^O Γ
Zugfestigkeit (kg cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg cm2)
Härte (JIS)
*) Nicht meßbar.
Epichlorhydrinhomopolymeres (4-1) ... Butadien Acrylnitrilcopolymcrcs (■*- 4)..
Zinkstearat
Tribleitetroxyd
Kohlenstoff (Qualität FEF)
Nickeldibutyldithiocarbamat
Trimethylthioharnstoff
Vergleichs-Versuch 8 Test-Versuch 30 Test-Versuch 31
152 167 180
480 580 650
51 41 35
89 85 54
76—74 70—68 63—60
500 450 350
41 53 49
290 200 150
35 28 27
85—77 81—79 74—71
15 -*) —*)
280 -*) —·)
5 ._.
53—50 91—90 94—92
Minuten quervernetzt bei 155' C I
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
200% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Abrieb nach Williams (ml/HP h).... Nach ötägigem Altern bei 150 C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
Nach 20tägigem Altern bei 150 C
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
100% Modul (kg/cm2)
Härte (JIS)
*) Nicht meßbar infolge Härtung.
Tabelle XlII
Vergleichs-Versuch ·)
100
1
5
30
1
2,5 Tabelle XlV
Vergleichs-Versuch ·>
Test-Versuch
100
10
30 I 2.5
Tesi-Versuch
100
30
30 1
2.5
162 640
61—58 940
320 10
52—34
die Proben waren
zerbrochen infolge Erweichung
" ]
Test-Versuch 32
Tcst-Vcr-uch 33
171 198
680 790
31 25
62 53
51—49 47—45
800 650
25 32
180 150
21 28
82—80 89—87
*\ *)
*\ *)
94—92 96—94
17
2 003 09 I
Tabelle XV
18
Te.- Verdochs- j Test- Vergleichs-
Verbuch ld I Versuch 3-4 Versuch 11
Epichlorhydrinhomopolymeres I'+ 11 Butadien/Acrylnitrilcopolymeres( + 4i
Zinkstearat
Dibasisches Bleiphlhalat
Dibasisches Bleiphosphit
Magnesiumoxyd
Kohlenstoff (FEF)
NickeldibutyJdithiocarbamat
2-Mercaptoimidazolin
HH)
KH)
10
50
1.5
50
1.5
HHt
1
50
Versuch 35
100
H)
50
Versuch 100
5 50
Test-Versuch
Minuten quervernetzt bei 155 C
Zugfestigkeit (kg cnr)
Dehnung (%)
100% Modul (kg cnr)
Harte (JIS)
Nach ötägiger Alterung bei 150 C
Zugfestigkeit (kgcnr)
Dehnung (%)
100% Modul (kg cnr)
Härte (JiS)
Nach 20tägiger Alterung bei 1 50 C
Zugfestigkeit (kg-cnr)
Dehnung (%)
100% Modul (kgcnr)
Härte (JlS)
*l Infolge Härtung nicht meßbar
T;ihelle XVl
IiI ', Versuch .'-!
360
113
210
64
38
2S0
142
430
54
65
105
150
S3
SO 72 : SI 76
Vcreleich*-
Ver-uch 11
360
61
SO 74
H)"7
220
60
SO 71
12
3S0
\ ersuc
153
4S0
49
64
98
90
-SO
50 ι 92 90 j 50 4S ' 93 92
ι \cTLleichs- '■ Versuch
135
350
53
138
200
SO
280
5X
1 csl Versuch
61
79- 7S
93
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrinpolymeren oder -mischpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus 100 Teilen Epichlorhydrinpolymeren, Mischpolymeren von Epichlorhydrin mit Alkylenoxyden, Epichlorhydrin / Allylglycidyläthermischpolymeren, oder deren Mischungen, mit einer Mooney-Viskosität ML1+4 (1000C) von 30 bis 140 und 1 bis 30 Gewichtsteilen eines Butadien-Acrylnitrilmischpolymeren oder Isopren-Acrylnitrilmischpolymeren, das einen Gehalt von gebundenem Nitril von 10 bis 60 Gewichtsprozent und eine Mooney-Viskosität ML1+4 (!000C) von 30 bis J30 besitzt, mit einem Quervernetzungsmittel behandelt, welches das Epichlorhydrinpolymere, jedoch nicht das Butadien- oder Isopren-Acrylnitri'.mivhpnlynie'*· quervernetzt und wobei es sich um aliphaiische oder aromatische Polyamine, Polyamincarbamale, Ketopolyamine oder Kombinationen von diesen Verbindungen, 2-Mercaptoimidazo!inen oder 2-Mercaptopyrimidinen mit Tribleitetroxyd, Zinkoxyd, Zinnstearat, Zinkstearat, dibasischem Bleiphthalat, dibasischem Bleiphosphit, und/oder Magnesiumoxyd handelt.
    Epichlorhydrinpolymere sind Elastomere, die in ihrer Hauptkette eine Ätherbindung aufweisen, erhalten durch Ringöffnungspolymerisation einer Epoxygruppe, und besitzen ausgezeichnete Beständigkeitseigenschaften gegenüber öl. Wärme, Kälte, Wetter und Chemikalien und eine ausgezeichnete Gasundurchlässigkeit. Zur Zeit werden in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Kühlschränken und auf dem Gebiet von Maschinenteilen Nitrilkautschuk und Chloroprenkautschuk fP.r ölbeständige Schläuche. O-Ringdichtungen und öldichtungen verwendet: jedoch wird festgestellt, daß sie nicht völlig befriedigen. Trotz der genannten guten Eigenschaften der Epichlorhydrinpolymeren für die aufgeführten Anwendungen weist das Epichlorhydrinpolymere einige Nachteile auf, z. B. bezüglich der Verarbeitbarkeil, des Durchhängens bzw. Erweichens bei der Vulkanisation, der Festigkeitseigenschaften, der Verschlechterung beim Erweichen und der Abriebbeständigkeit. Infolge einer ihm innewohnenden Klebrigkeit läßt sich das Epichlorhydrinpolymere durch übliclies Walzenkneten schlecht verarbeiten und hängt (Wärmefluß) beim Quervernetzen von derartigen Produkten, wie Schläuchen, durch, was zu ungleichförmigen quervernetzten Produkten führt. Das quervernetzte Epichlorhydrinpolymere weist eine mangelhafte Bruchfestigkeil und auch eine mangelhafte Abriebbeständigkeit auf. Da ferner das Epichlorhydrinpolymere keine ungesättigten Bindüngen in seiner Hauptkette aufweist, besitzt es im wesentlichen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Oxydation und Wärme; jedoch wird das Produkt infolge einer Verschlechterung beim Erweichen deformiert, wenn es für öldichtungen und O-Ringe verwendet wird, was zu einer Herabsetzung des technischen Werts führt. Infolgedessen besteht der Wunsch, die Verschlechterung durch Härten zu vermeiden. Bisher sind die Eigenschaften von Kautschuk verbessert worden, indem Kompoundierungsmittel eingemischt wurden oder mit anderem Kautschuk mit ausgezeichneten Eigenschaften gemischt wurden und die Mischung mischvulkanisiert wurde. Ein Mischen mit derartigen Kompoundierungsmitteln, wie Kohlenstoff, ist nicht so wirksam, daß die Nachteile des Epichlorhydrinpolymeren beseitigt werden. Mischen und Mischvulkanisieren mit anderen Kautschuken ist technisch schwierig; viele Probleme sind nicht gelöst worden, da verschiedene Quervernetzungsmittel und Quervernetzungsbeschleuniger erforderlich sind. Es ist bekannt, daß sich das Epichlorhydrinpolymere vom Dien/Acrylnitrilpolymeren in Quervernetzungssystem und -geschwindigkeit stark unterscheidet; das erstere zeigt eine langsame Quervernetzungsgeschwindigkeit, während letzteres eine rasche Quervernetzungsgeschwindigkeit zeigt. Für das Epichlorhydrinpolymere ist kein Quervernetzungssystem gefunden worden, das eine rasche Quervernetzungsgeschwindigkeit zeigt. Wenn diese beiden Polymeren mischvulkanisiert werden, kommt es zu einer starken Vulkanisation, da die Phase des Dien/Acrylnitrilpolymeren mit einer schnelleren Geschwindigkeit als die Phase des Epichlorhydrinpolymeren vulkanisiert wird, was zu einer abnormen Modulerhöhung und Dehnungsminderung führt. Dies verschlechtert nicht nur die ursprünglichen Vulkanisationseigenschaften, sondern verändert auch drastisch die physikalischen Eigenschaften nach einer Wärmealterung.
    Aufgabe der Erfindung ist es, verbesserte Epichlorhydrinpolymere oder -mischpolymere herzustellen, die nach Vulkanisierung eine geringere Durchbiegung, verbesserte Festigkeitseigenschaften, Alterungseigenschaften und verbesserte Abriebbeständigkeit besitzen.
    Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß man ein Gemisch aus 100 Teilen Epichlorhydrinpolymeren, Mischpolymeren von Epichlorhydrin mit Alkylenoxyden, Epichlorhydrin/ Allylglycidyläthermischpolymeren, oder deren Mischungen, mit einer Mooney-Viskosität ML1+4 (1000C) von 30 bis 140 und 1 bis 30 Gewichtsteilen eines Butadien-Acrylnitrilmischpolymeren oder Isopren-Acrylnitrilmischpolymeren, das einen Gehalt von gebundenem Nitri! von 10 bis 60 Gewichtsprozent und eine Mooney-Viskosität ML1 +4 (1OU C) von 30 bis 130 besitzt, mit einem Quervernetzungsmittel behandelt, welches das Epichlorhydrinpolymere. jedoch nicht das Butadien- oder Isopren-Acrylnitrilmischpolymere quervernetzt und wobei es sich um aliphatische oder aromatische Polyamine, Polyaminearbamate, Ketopolyamine oder Kombinationen von diesen Verbindungen. 2-Mercaptoimidazolinen oder 2-Mercaptopyrimidinen mit Tribleitetroxyd, Zinkoxyd, Zinnstearat, Zinkstearat. dibasischem Bleiphthalat, dibasischem Bleiphosphit und/oder Magnesiumoxyd handelt.
    Der Anteil des Butadien-Acrylnitrilmischpolymeren oder Isopren-Acrylnilrilmischpolymeren beträgt vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsteile.
    Nachstehend werden das Epichlorhydrinhomopolymere bzw. die betreffenden Mischpolymere allgemein als Epichlorhydrinpolymere und das Butadien-Acrylnitrilmischpolymere bzw. das Isopren-Acrylnilrilmischpolymere allgemein als Dien-Acrylnitrilmischpolymeres bezeichnet.
    Als Quervernetzungsmittel kommen alle bekannten Mittel in Frage, die üblicherweise bei der Quervernetzung von Epichlorhydrinpolymeren verwendet
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