DE200259C - - Google Patents

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DE200259C
DE200259C DENDAT200259D DE200259DC DE200259C DE 200259 C DE200259 C DE 200259C DE NDAT200259 D DENDAT200259 D DE NDAT200259D DE 200259D C DE200259D C DE 200259DC DE 200259 C DE200259 C DE 200259C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D17/00Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals
    • A61D17/008Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals for detecting birth of animals, e.g. parturition alarm

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 200259 KLASSE 30 c. GRUPPE
LAURENT BODSON in HEX-lez-LOOZ, Belg.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1907 ab.
Es ist bereits bekannt, die Geburtsnot bei Tieren durch eine elektrische Alarmvorrichtung dadurch zur Anzeige zu bringen, daß bei dem Tiere selbst im Zustande der Geburtsnot stattfindende Bewegungsvorgänge zur Schließung des Stromkreises ausgenutzt werden. Diese Art der Inbetriebsetzung einer Alarmvorrichtung ist* wenig zuverlässig, da auch unvorhergesehene zufällige Bewegungsvorgänge die Ursache zu vorzeitiger Alarmierung werden können.
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Anzeigevorrichtung kommen nun ebenfalls elektrische Alarmvorrichtungen zur Anwendung. Die Inbetriebsetzung erfolgt aber unabhängig von dem Tiere und durchaus zuverlässig durch zweckmäßige Ausnutzung der Urin- und Fruchtwasserausscheidungen.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar.
Fig. ι zeigt den Erfindungsgegenstand in der Gesamtanordnung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. i.
Fig. 3 zeigt in teilweisem Schnitt und in größerem Maßstab die eigentliche Alarmvorrichtung.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3·
Der Boden α des Stalles, in welchem das Tier sich befindet, ist nach hinten und gegen eine Rinne b hin geneigt, so daß der Urin und alle sonstigen flüssigen Ausscheidungen in die Rinne b (Fig. 1) und aus dieser in ein Klärbecken c (Fig. 2) lauf en. Dieses Klärbecken ist mit einem Gitter d überdeckt. Etwa in halber Höhe des Beckens ist ein Abflußrohr e angebracht, dessen öffnung durch ein Metallgewebe geschützt ist. Die Strohhalme u. dgl. werden durch das Gitter d zurückgehalten, während kleinere feste oder zusammenhängende Körper sich am Boden des Beckens ansammeln. .
Das Rohr e führt dann die gereinigte Flüssigkeit in die eigentliche Alarmvorrichtung, die zweckmäßig an der Außenseite des Stalles in einer kleinen Grube f untergebracht ist. In dieser Grube steht auf zwei Balken h das mit einem Ausschnitte i versehene Schwimmergefäß g (Fig. 3).
Unter der Mündung des Rohres e befindet sich, von einem ausbalancierten zweiarmigen Hebel /, r getragen, der mit einem Siebboden t und einer kleinen Bodenöffnung ν versehene Behälter k. Der Hebel /, r ist um die Achse 0 schwingbar. An dem Arm r des Hebels ist der Schwimmer m befestigt. Der Arm / des Hebels trägt außer dem Behälter k noch die Stange des Ventils p, welches, sobald der Behälter k unter dem Gewichtsdruck der einlaufenden Flüssigkeit niedersinkt, die Ausflußöffnung u des Schwimmergefäßes g verschließt und umgekehrt diese öffnung freigibt, sobald der Behälter k nach Ablauf der Flüssigkeit durch die Öffnung ν in die Höhe geht. Wenn der Behälter k
sich senkt, schließt der Arm r des Hebels zugleich den elektrischen Stromkreis eines Läutewerkes x, welches dadurch zum Ertönen gebracht wird. Anschläge q begrenzen die Ausschwingungen des Hebels /, r.
In dem Gefäß g befindet sich auch der Hauptschwimmer n, dessen Stange s beim Hochgehen den elektrischen Stromkreis eines Läutewerkes y schließt. Die von der Batterie \ ausgehenden Stromkreise der Läutewerke χ und y sind auf der Zeichnung nur schematisch dargestellt.
Diese Anzeigevorrichtung wirkt nun folgendermaßen.
Wenn nur eine kleine Menge Flüssigkeit, z. B. Urin, in den Behälter k durch Rohr e einläuft, so schwingt der Hebel /, r um seine Achse 0 und schließt dadurch das Ventil p. Zu gleicher Zeit schließt der Arm r des Hebels den Stromkreis des Läutewerkes x. Dieses Läutewerk soll entsprechend seinem häufigeren Ertönen das Gesinde auf die Zunahme der Urinausscheidung aufmerksam machen. Der durch die öffnung ν des Behälters k nur langsam auslaufende Urin sammelt sich in nur geringer, die Schwimmer nicht beeinflussender Höhe am Boden des Gefäßes g, bis der Behälter k vollständig
- leer ist. Alsdann schwingt der Hebel im entgegengesetzten Sinne wieder zurück und öffnet dabei das Ventil p, so daß der Urin durch die Öffnung u abläuft. Gleichzeitig wird auch der Strom des Läutewerkes χ wieder unterbrochen.
Wenn nun aber durch das Rohr e das in großer Menge ausgeschiedene Fruchtwasser zum Abfluß gelangt, füllt sich zunächst der Behälter k, so daß der Hebel in die Stromschlußstellung geschwenkt und die öffnung u des Gefäßes g durch das Ventil ρ geschlossen wird, worauf sich die Flüssigkeit über den Rand des Behälters k hinweg in das Gefäß g ergießt und darin so hoch steigt, daß der Schwimmer η in die Stromschlußstellung gehoben und dadurch das Läutewerk y am Aufenthaltsorte des Viehzüchters ertönt. Gleichzeitig wird auf den Schwimmer m ein solcher Druck ausgeübt, daß der Hebel /, r auch dann noch in seiner Stromschlußstellung verharren muß, wenn kein Zufluß an Fruchtwasser mehr stattfindet und der Inhalt des Behälters k in das Gefäß g übergelaufen ist. Es bleiben somit jetzt beide Alarmvorrichtungen so lange eingeschaltet, bis das Ventil ρ gewaltsam durch Anheben des Hebelarmes / geöffnet wird, so daß der Inhalt des Gefäßes g in die Grube / ablaufen kann.
Der nach erfolgter Einschaltung beider Alarmvorrichtungen etwa noch aus dem Rohre e zufließende Überschuß an Flüssigkeit kann nach Füllung des Gefäßes g bis zur tiefstgelegenen Stelle des Ausschnittes i durch diesen hindurch gleich in die Grube f abfließen.
Die untere Stelle des Ausschnittes i liegt tiefer als der Boden des Behälters k in seiner tiefsten Stellung, so daß der Behälter k nicht als Schwimmer wirken und eine vorzeitige öffnung des Ventils ρ bewirken kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Anzeigevorrichtung für Geburtsnot bei Tieren mit einer durch einen Schwimmer in Tätigkeit gesetzten elektrischen Alarmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Höhenlage des eine Abflußrinne enthaltenden Stallbodens ein mit Bodenöffnung (u) versehenes, den Schwimmer (n) enthaltendes Gefäß (g) angeordnet ist, in welches das von dem Tiere ausgeschiedene Fruchtwasser abfließt, durch dessen Ansammlung der Schwimmer (n) in die Stromschlußstellung gehoben wird.
2. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schwimmergefäß (g) ein zweiarmiger Hebel (I, r) schwingbar gelagert ist, dessen Bewegung infolge Einfließens von Flüssigkeit in den an dem einen Arm (I) befestigten und mit 'einer kleinen Bodenöffnung versehenen Behälter (k) eine zweite elektrische Alarmvorrichtung auslöst.
3. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem den Behälter (k) tragenden Hebelarm (I) ein Bodenventil (p) des Gefäßes (g) und mit dem anderen Hebelarm (r) ein Schwimmer (m) verbunden sind.
4. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmergefäß (g) mit einem Ausschnitt (i) versehen ist, dessen tiefster Punkt unterhalb des Bodens des Behälters (k) liegt, wenn dieser seine tiefste Stellung einnimmt.
5. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch ι bis 4, gekennzeichnet durch ein unterhalb der Mündung der Abflußrinne
(b) des Stallbodens (a) angeordnetes Klärbecken (c).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE200259C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0348543A1 (de) * 1988-06-30 1990-01-03 Richard Bäumer Verfahren und Vorrichtung zur Geburtsmeldung bei Tieren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0348543A1 (de) * 1988-06-30 1990-01-03 Richard Bäumer Verfahren und Vorrichtung zur Geburtsmeldung bei Tieren

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