DE2001415C3 - Krankenstuhl, der zum Aufsatz auf ein Fahrgestell geeignet ist. - Google Patents
Krankenstuhl, der zum Aufsatz auf ein Fahrgestell geeignet ist.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Krankenstuhl, der zum Aufsatz auf ein Fahrgestell geeignet ist, mit
einer Schwenkvorrichtung für die Rückenlehne im hinteren Bereich der Sitzfläche und einer Schwenkvorrichtung
im Bereich der vorderen Sitzkante für die Fußstütze, die so ausgebildet und einander so zugeordnet
sind, daß Fußstütze und Rückenlehne bis etwa in eine Ebene mit der Sitzfläche klappbar und auch in
dieser Lage unter Verwendung von Rastplatten arretierbar sind, bei denen um den Schwenkpunkt im
Abstand kreisförmig Löcher angeordnet sind, in die jeweils ein geführter Rastbolzen eingreift.
Krankenstühle der angegebenen Art müssen sich an die verschiedensten Bedingungen, die für das Bewegen,
den Transport und das Sitzen des Kranken erforderlich sind, anpassen lassen. Zu diesem Zweck ist es z. B.
bekannt, die Fußstützen schwenkbar und höhenverstellbar auszubilden. Ferner ist as bekannt, die Rückenlehnen
abhängig oder auch unabhängig von der Fußstütze in verschiedene Neigungslagen zu bringen.
Ein Krankenstuhl der eingangs angegebenen Art ist aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters
59114 bekannt. Bei diesem Krankenstuhl sind die Rückenlehne und die Fußstütze über ein Gelenkparallelogramm
derart miteinander verbunden, daß sie in verschiedene Positionen bis zur Strecklage geschwenkt
werden können. In dieser Strecklage bilden Rückenlehne und Fußstütze zusammen mit der Sitzfläche eine
durchgehende Ebene, so daß der Stuhl auch als Trage geeignet ist Bei dieser Konstruktion sind die Fußstützen
und die Rückenlehne nicht unabhängig voneinander zu bewegen, so daß sich der Stuhl nicht an die
verschiedenen notwendigen Sitzpositionen anpassen läßt Die eingesetzten Rastplatten erlauben es. das
Gelenkparallelogramm in verschiedenen Positionen mit Hilfe von Rastbolzen zu arretieren.
Auch die DE-OS 15 41 327 zeigt und beschreibt einen Rollstuhl, bei dem die Fußstütze und die Rückenlehne so
miteinander gekoppelt sind, daß sie gemeinsam bewegt werden können.
Bei beiden bekannten Stühlen kann zudem die Sitztiefe nicht verändert werden, so daß die Stühle nicht
in ausreichendem Maß an die Bedürfnisse verschiedener Patienten angepaßt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Krankenstuhl der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß er besser an die verschiedenen Behinderungen der Patienten angepaßt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für jede der Schwenkvorrichtungen Rastplatten eingesetzt
sind, und daß mit den Rastplatten für die Rückenlohne je ein Führungszylinder verbunden ist,
wobei die Führungszylinder so auf freie Enden eines Sitzrahmens aufgesteckt sind, daß diese Rastplatten und
damit die den Schwenkpunkten zugeordnete Kante der Rückenlehne parallel zur Sitzflächenebene verschoben
werden können.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert und die erfindungsgemäße
Ausgestaltung beschrieben.
Die F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Krankenstuhl mit der Sitzfläche 1, der Rückenlehne 2, der Fußstütze 3, der Armauflage 4 und den Körpersowie den Kopfpelotten 5, 6. Die Sitzfläche 1 wird von einem Rahmen 7 getragen, der mit einem nach unten abgekröpften Fortsatz 8 auf ein nichtgezeichnetes
Die F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Krankenstuhl mit der Sitzfläche 1, der Rückenlehne 2, der Fußstütze 3, der Armauflage 4 und den Körpersowie den Kopfpelotten 5, 6. Die Sitzfläche 1 wird von einem Rahmen 7 getragen, der mit einem nach unten abgekröpften Fortsatz 8 auf ein nichtgezeichnetes
■to Fahrgestell aufgesetzt werden kann. Soll der Stuhl auf
ein anderes Untergestell oder auch auf einen Autositz aufgesetzt werden, kann der Fortsatz 8 mit entsprechenden
Fußkappen 9 versehen werden.
Unterhalb der Sitzfläche 1 sind am Rahmen 7, 8 die Rastplatten 10 für die Fußstütze 3 starr befestigt. Jede der Rastplatten 10 hat in einem Drehpunkt U die Stützen 12 schwenkbar gehaltert, an denen eine zur Höhenverstellung der Fußstütze 3 dienende Klemmvorrichtung 13 am Tragrohr 14 angreift. Die Arretierung in der gewünschten Winkellage erfolgt über die Rastlöcher 15 durch die Rastbolzen 16 (F i g. 2).
Unterhalb der Sitzfläche 1 sind am Rahmen 7, 8 die Rastplatten 10 für die Fußstütze 3 starr befestigt. Jede der Rastplatten 10 hat in einem Drehpunkt U die Stützen 12 schwenkbar gehaltert, an denen eine zur Höhenverstellung der Fußstütze 3 dienende Klemmvorrichtung 13 am Tragrohr 14 angreift. Die Arretierung in der gewünschten Winkellage erfolgt über die Rastlöcher 15 durch die Rastbolzen 16 (F i g. 2).
Am hinteren Ende des Rahmens 7 ist beiderseits der Sitzfläche 1 je eine weitere Rastplatte 17 vorgesehen,
die den Schwenkpunkt 18 für den Tragrahmen 38 der Rückenlehne 2 und den Schwenkpunkt 19 für eine
rückseitige Bodenstütze 20 bilden. Zu jedem der Schwenkpunkte 18, 19 gehört eine Gruppe von
Rastlöchern 21 und 22, die die Rastbolzen 16 aufnehmen.
Die Verbindung zwischen der Rastplatte 17 und dem Sitzrahmen erfolgt über einen an der Rastplatte 17 starr
befestigten Führungszylinder 23 und eine zugehörige Klemmvorrichtung 24. Mit diesem Führungszylinder 23
ist es möglich, die Rückenlehne 2 und die rückseitige Bodenstütze 20 gegenüber der Sitzfläche 1 relativ zu
verschieben und damit die Sitztiefe zu verändern.
/ur Verstellung der Pelotten 5 und 6 sind deren !rager 37 in quer zum Tragrahmen 38 angeordnete
Steckrohre 25 gehaltert und durch Klemmschrauben 26
gesichert In ähnlicher Weise ist auch der Träger 27 für die Armauflage 4 am Tragrahmen 38 befestigt
Am Ende der Stützen 12 sind zur Sicherung der Fußstütze 3 federbelastete Sperrnippel 40 angeordnet,
die zur Verlängerung der Fußstütze in Bohrungen 41 des Tragrohres 14 eingreifen können.
Die Fig.2 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau und die Wirkungsweise der Rastvorrichtung.
Die Rastplatten 10 für die Fußstütze 3 sind mit den Fortsätzen 8 des Sitzrahmens 7 verschweißt. Die
Lagerzapfen der Stützen 12 bilden die Drehpunkte 11 für die Fußstütze. Zwischen den Stützen 12 ist ein
Führungsrohr 28 eingesetzt das die Rastbolzen 16 mit zwischengelegter Druckfeder 29 aufnimmt. Die Rastbolzen
16 sind an dem der Rastplatte 10 zugekehrten Ende konisch ausgebildet damit sie leicht in die
Rastlöcher 15 eingeführt werden können und in diesen spielfrei festsitzen. Zum Lösen der Rastsperre sind die
Bolzen 16 mit Griffortsätzen 30 versehen, d-irch die die
Bolzen 16 gegen die Kraft der Feder 29 zum Verstellen der Winkellage der Fußstütze aus den Rastlöchern 15
gezogen werden können.
Der Krankenstuhl nach der Erfindung erlaubt mit den beschriebenen Elementen eine weitgehend,; Anpassung
an die Notwendigkeiten der Praxis. Durch die Anordnung der Rastlöcher 15 gegenüber den Drehpunkten
11 in der gezeichneten Weise erlaubt er, sowohl die Rückenlehne 2 als auch die Fußstütze 3 mit der
Sitzfläche 1 etwa in eine Ebene zu bringen, so daß eine Art Krankentrage ohne Einsatz zusätzlicher Elemente
entsteht. Die rückseitige Bodenstütze 20 kann dabei sowohl parallel zur Rückenlehne 2 als Tragelement als
auch senkrecht dazu als Abstellstütze benutzt werden.
Beim Einsetzen des Stuhles in ein Kraftfahrzeug kann
die Bodenstütze 20 so schräg nach hinten gestellt werden, daß sie als Halteteil zwischen die Rückenlehne
und die Sitzfläche des Kfz-Sitzes greift Durch gleichzeitiges Verschwenken der Fußstütze und der
rückseitigen Bodenstütze kann zusätzlich zu der an sich gegebenen Höhenverstellung eine Sitzhöhenanpassung
an verschieden hohe Tische od. dgl. erfolgen. Die rückseitige Bodenstütze 20 kann durch Schwenken und
Einstellung der axialen Höhenverstellung auf die Höhe der Fortsätze 8 gebracht werden, wodurch sich auch bei
hochgeklappter Fußstütze ohne Fahruntergestell ein zwar niedriger, aber standfester Krankenstuhl ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Krankenstuhl, der zum Aufsatz auf ein Fahrgestell geeignet ist, mit einer Schwenkvorrichtung
für die Rückenlehne im hinteren Bereich der Sitzfläche und einer Schwenkvorrichtung im Bereich
der vorderen Sitzkante für die Fußstütze, die so ausgebildet und einander so zugeordnet sind, daß
Fußstütze und Rückenlehne bis etwa in eine Ebene mit der Sitzfläche klappbar und auch in dieser Lage
unter Verwendung von Rastplatten arretierbar sind, bei denen um den Schwenkpunkt im Abstand
kreisförmig Löcher angeordnet sind, in die jeweils ein geführter Rastbolzen eingreift, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede der Schwenkvorrichtungen Rastplatten (10, 17) eingesetzt sind,
und daß mit den Rastplatten (17) für die Rückenlehne (2) je ein Führungszylinder (23) verbunden ist,
wobei die Führungszylinder (23) so auf freie Enden eines Sitzrahmens (7) aufgesteckt sind, daß diese
Rastplatten (17) und damit die den Schwenkpunkten (18) zugeordnete Kante der Rückenlehne (2) parallel
zur Sitzflächenebene verschoben werden können.
2. Krankenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastbolzen in ein Rohr (28)
eingelegt und durch eine Druckfeder (29) gegen die Rastplatte (10,17) verpreizt sind.
3. Krankenstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastplatten (17) für die
Rückenlehne (2), vorzugsweise spiegelsymmetrisch zur Sitzebene, eine zweite Schwenkvorrichtung für
eine rückseitige Bodenstütze (20) tragen.
4. Krankenstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (3) und die
rückseitige Bodenstütze (20) aus ineinandergesteckten, gegeneinander verschiebbaren und feststellbaren
Rohren bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001415A DE2001415C3 (de) | 1970-01-14 | 1970-01-14 | Krankenstuhl, der zum Aufsatz auf ein Fahrgestell geeignet ist. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001415A DE2001415C3 (de) | 1970-01-14 | 1970-01-14 | Krankenstuhl, der zum Aufsatz auf ein Fahrgestell geeignet ist. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2001415A1 DE2001415A1 (de) | 1971-11-25 |
DE2001415B2 DE2001415B2 (de) | 1981-03-26 |
DE2001415C3 true DE2001415C3 (de) | 1981-11-19 |
Family
ID=5759572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001415A Expired DE2001415C3 (de) | 1970-01-14 | 1970-01-14 | Krankenstuhl, der zum Aufsatz auf ein Fahrgestell geeignet ist. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2001415C3 (de) |
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DE19503280C1 (de) * | 1995-01-24 | 1996-10-02 | Otmar Dr Behr | Wirbelsäulenentlastungsstuhl |
CN105147473A (zh) * | 2015-09-07 | 2015-12-16 | 太仓市中峰模具塑胶有限公司 | 一种轮椅椅背后倾平躺结构 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1970
- 1970-01-14 DE DE2001415A patent/DE2001415C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2001415B2 (de) | 1981-03-26 |
DE2001415A1 (de) | 1971-11-25 |
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Legal Events
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