DE2001415A1

DE2001415A1 - Krankenstuhl,insbesondere zum Aufsatz auf ein Fahrgestell

Info

Publication number: DE2001415A1
Application number: DE19702001415
Authority: DE
Inventors: Friedrich Hauenstein
Original assignee: HA SI SICHERHEITS KINDERMOEBEL
Current assignee: HA SI SICHERHEITS KINDERMOEBEL
Priority date: 1970-01-14
Filing date: 1970-01-14
Publication date: 1971-11-25
Also published as: DE2001415C3; DE2001415B2

Description

Krankenstuhl, insbesondere zum Aufsatz auf ein Fahrgestell Die Erfindung bezieht sich auf einen Krankenstuhl, insbesondere zum Aufsatz auf ein Fahrgestell, mit gegenüber der Sitzfläche schwenkbarer RiAckenlehne und Fußstütze unter Verwendung von Rast- oder Klemmvorrichtungen filr die Arretierung der schwenkbaren Teile.
Krankenstühle.der angegebenen Art müssen sich an die verschiedensten Bedingungen, die für das Bewegen, den Transport und das Sitzen des Kranken erforderlich sind, anpassen lassen. Zu diesem Zweck ist es z.B. bekannt, die FußstUtzen schwenkbar und höhenverstellbar auszubilden. Ferner ist es bekannt, die RUckenlehnen abhängig oder auch unabhängig von der Fußstütze in verschiedene Neigungslagen zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Krankenstuhl der beschriebenen Art weiter zü verbessern, die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern und gleichzeitig die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Schwenkvorrichtung im Bereich der vorderen Sitzkante fUr die FußstUtze -eine entsprechende Schwenkvorrichtun für die RUckenlehne im hinteren Bereich~der Sitzfläche so zugeordnet und ausgebildet ist, dass- Fußstütze und RUckenlehne bis etwa in eine Ebene mit der Sitzfläche klappbar und in dieser Lage arretierbar sind. Besonders vorteilhaft ist es, als Schwenkvorrichtungeine Rastplatte einzusetzen,-bei der um einen Drehpunkt im Abstand kreisförmig Löcher angeordnet sind, in die gefUhrte Rastbolzen eingreifen.
Anhand der Zeichnung wird ein AusfUhrungsbeispiel der Errindung erläutert und die erfindungsgemässe Ausgestaltung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Krankenstuhl mit der Sitzfläche 1, der Rückenlehne 2, der FußstUtze 3, der Armauflage 4 und den Kdrper- sowie den Kopfpelotten 5, 6.
Die Sitzfläche 1 wird von einem Rahmen 7 getragen, der mit einem nach unten abgekröpften Fortsatz 8 auf ein nichtgezeichnetes Fahrgestell aufgesetzt werden kann. Soll der Stuhl auf ein anderes Untergestell oder auch auf einen Autositz aufgesetzt werden, kann der Fortsatz 8 mit entsprechenden Fusskappen 9 versehen werden.
Unterhalb der Sitzfläche 1 sind am Rahmen 7, 8 die Rastplatten 10 fUr die Fußstütze 3 starr befestigt. Jede der Rastplatten 10 hat in einem Drehpunkt 11 die Stützen 12 schwenkbar gehaltert, an denen eine zur Höhenverstellung der Fußstütze 5 dienende Klemmvorrichtung 13 am Tragrohr 14 angreift. Die Arretierung in der gewünschten Winkellage erfolgt über die Rastlöcher 15 durch die Rastbolzen l(J.
Am hinteren Ende des Rahmens 7 ist beiderseits der Sitzfläche 1 Je eine weitere Rastplatte 17 vorgesehen, die den Schwenkpunkt 18 für den Tragrahmen 5 er Rückenlehne 2 und den Schwenkpunkt 19 für eine rückseitige Bodenstütze 20 bilden. Zu jedem der Schwenkpunkte 18, 19 gehört eine Gruppe von Rastlöchern 21 und 22, die die Rastbolzen 1f5 aufnehmen.
Die Verbindung zwischen der Rastplatte 17 und dem Sitzrahmen erfolgt ber eine an der Rastplatte 17 starr befestigte Steckmuffe 23 und eine zugehörige Klemmvorrlchtung 24. Mit dieser Steckmurre 23 ist es möglich, die RUckenlehne 2 und die rückseitige Bodenstütze 20 gegenUber der Sitzfläche 1 relativ zu verschieben und damlt die Sitztiefe zu verndern.
Zur Verstellung der Pelotten 5 und 6 sind deren Träger 57 in.
quer zum Tragrahmen 38 angeordnete Steckrohre 25 gehaltert und durch Klemmschrauben 26 gesichert, In ähnlicher Weise ist auch der Träger 27 fUr die Armauflage 4- am Tragrahmen 38 befestigt.
Am Ende der Stützen 12 sind zur Sicherung der Fußstütze 5 federbelastete Sperrnippel 40 angeordnet, die zur Verlängerung der FußstUtze in Bohrungen 41 des Tragrohres 14 eingreifen können.
Die Fig.. 2 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau und die Wirkungsweisa der Rastvorrichtung. Die Rastplatten 10 für die Fußstütze 3 sind mit den Fortsätzen 8 des Sitzrahmens 7 verschweisst. Die Lagerzapfen 11 der StUtzen 12 bilden die Schwenkpunkte rUr die Fußstütze. Zwischen den StUtzen 12 ist ein Führungsrohr 28 eingesetzt, das die Rastbolzen 16 mit zwischengelegter Druckfeder 29 aufnimmt. Die Rastbolzen 16 sind an dem der Rastplatte 10 zugekehrten Ende konisch ausgebildet, damit sie leicht in die Rastlöcher 15 eingeführt werden können und in diesen spielfrei festsitzen. Zum Lösen der Rastsperre sind die Bolzen 16 mit Griffortsätzen' 30 versehen, durch die die Bolzen 16 Eegen die Kraft der Feder 29 zum Verstellen der Winkellage der Fußstütze aus den Rastlöchern 15 gezogen werden können.
Der Krankenstuhl nach der Erfindung erlaubt, mit den beschriebenen Elementen eine weitgehende Anpassung an die Notwendigkeiten der Praxis. Durch die Anordnung der Rastlöcher 15 gegenüber den Drehpunkten 11 in der gezeichneten Weise erlaubt er, sowohl die Rückenlehne 2 als auch die Fußstütze 5 mit der Sitzfläche 1 etwa in eine Ebene zu bringen, so dass eine Art Krankentrage ohne Einsatz zusätzlicher Elemente entsteht. Die rückseitige BodenstUtze 20 kann dabei sowohl parallel zur Rückenlehne 2' als Tragelement als auch senkrecht dazu als AbstellstUtze benutzt wer,- -den.
Beim Einsetzen des Stuhles in ein Kraftfahrzeug kann die BodenstUtze 20 so schräg nach hinten gestellt werden, dass sie als Halteteil zwischen die Rückenlehne und die Sitzfläche des Kfz-Sitzes greift. Durch gleichzeitiges Verschwenken der Fußstütze und der rUckseitigen BodenstUtze kann zusätzlich zu der an sich gegebenen Höhenverstellung eine Sitzhöhenanpassung an verschieden hohe Tische od.dgl. erfolgen. Die rückseitige Bodenstütze 20 kann durch Schwenken und Einstellung der axialen Höhenverstellung auf die Höhe der Fortsätze E gebracht werden, wodurch sich auch bei hochgeklappter Fußstütze ohne Fahruntergestell ein zwar niedriger, aber standfester Krankenstuhl ergibt.

Claims

Patent ansprüche

1. Krankenstuhl, insbesondere zum Aufsatz auf ein Fahrgestell, mit gegenüber der Sitzfläche schwenkbarer Rückenlehne und Fußstütze unter Verwendung -von Rast- oder Klemmvorrichtungen für die Arretierung der schwenkbaren Teile, d a d.u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der -S-chwenkvorr-ichtung im Bereich der vorderen Sitzkante für die Fußstütze eine entsprechende Schwenkvorrichtung für die Rückenlehne im hinteren Bereich der Sitzfläche so zugeordnet und ausgebildet ist, dass Fußstütze und WJckenlehne bis. etwa in eine Ebene mit der Sitzfläche klappbar und in dieser Lage arretierbar sind.

2. Krankenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwenkvorrichtung eine Ras-tplatte eingesetzt ist, bei der um einen Drehpunkt im Abstand kreisförmig Löcher angeordnet sind, in die ein geführter Rastbolzen eingreift.

3. Krankenstuhl nach Anspruch 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastführung ein Rohr; dient, in den zwei durch eine eingelegte Druckfeder gegen die Rastplatte verspreizte Rastbolzen eingelegt sind.

4. Krankenstuhl nach Anspruch 1 bis..3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastplatte für die Rückenlehne, vorzugsweise spiegelsymmetrisch, eine zweite Schwenkvorrichtung für eine rückseitige Bodenstütze trägt.

5. Krankenstuhl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der rückseitigen Rastplatte ein Führungszylinder verbunden ist, in den die freien Enden eines Sitzrahmens so eingesteckt sind, dass die Rastplatte und damit die Rückenlehne relativ zur Sitzflächenebene verschoben werden können.

6. Krankenstuhl nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die FußstUtze und die rückseitige Bodenstütze aus ineinandergesteckten, gegeneinander verschiebbaren und feststellbaren Rohren bestehen.