DE2001030A1 - Aktiver,anatomischer Schuh und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Aktiver,anatomischer Schuh und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- A43B7/146—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form with special properties provided with acupressure points or means for foot massage
Description
- Bezeichnungs "Aktiver, anatomischer Schuh und Verfahren zu seiner Herstellung, Die Erfindung bezieht sich auf einen anatomischen Schuh, der neue Vorteile bietet, die bisher von anderen Schuhtypen noch nicht geboten wurden, sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
- Neben den Normalschuhen gibt es im Handel Schuhe, die mit einer sogenannten Einlage versehen sind, andere Schuhe, sogenannte "space-Schuhe" mit einem anatomischen Abdruck nach Gipsmodell, weitere Schuhtypen, insbesondere Holzschuhe und Pantoffeln, die eine Form aufweisen, die so modelliert ist, dass sie sich der anatomischen Form der Fußfläche anpaßt, wobei diese modellierte Form steif ist, oder auch aus weichem Material, wie z.B. Schaumgummi besteht.
- Der erfindungsgemäße Schuh unterscheidet sich, abgesehen davon, daß er eine Form aufweist, die anatomisch der Fußfläche angepaßt ist, von den bereits vorhandenen Sohuhen durch die Tatsache, daß in dem dem Vorderfuß entsprechenden Teil ein Plastikmaterial iu elastomerischen Zustand verwendet wird, das erhalten wird, indei ian einen Preßvorgang durchführt; dieses Material beschränkt sich im Unterschied zu den zellenförmigen Materialien, wie Schaumgummi, nicht darauf, unter dem Druck des Fußes oder seiner Teile nachzugebenm, sondern es verformt sich und überträgt gleichmäßig über seine Masse den erhlaltenen Druck auf andere Teile der Fußfläche und nimmt @ofort die ursprüngliche Form wieder an, wenn der Druck versehwindet, wodurch immer eine genaus Verteilung der last an den verschiedenen Abstützpunkten der Fußfläche gegeben tat.
- Die Wirkung dieser Druckverteilung ist ähnlich der eines Gehens auf nattirlichem Untergrund, der ideal günstig ist, und bewirkt die Aktivierung bestimmter Muskeln des Fusses, die in normalen Schuhen nicht in Funktion gesetzt werden. Dementsprechend der neue Begriff, den man unterstreichen will, nämlich "aktiver Schuh".
- Dieses Ergebnis erhält man nicht mit Schuhen, die modellierte, steife Einlegesohlen haben oder mit Einlegesohlen aus nachgiebigem Material versehen sind, das nicht elastomerischer Natur ist, das sich dementsprechend lokal verändert, ohne jedoch die Umgebung mit zu beeinflussen.
- Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht ausserdem die Herstellung sowohl im industriellen Bereich als auch im handwerkhohen Bereich dieses Schuhtyps in seinen sämtlichen Ausführungen, d.h. normale Schuhe, Sportschuhe, Haussohuhe usw., und zwar zu einem Preis in einer Grössenordnung, die derjenigen entspricht, die augenblicklich im Handel befindliche Hochqualitätsschuhe aufweisen.
- Beim erfindungsgemässen Verfahren geht man von einer Form oder Matrize aus, die beispielsweise vom Abdruck eines Normfusses abgenommen wird, wobei in diese Form eine Zusammensetsung aus Plastikmaterial thermoplastischer Art oder thermohärtender Art eingegeben wird, das plastisch verformbar ist, und zwar zusamsen alt einem Mittel, das den plastischen Zustand gibt. Das Giessen kann in verschiedener Weise, je nach de gewlhlten Materail, erfolgen. Beispielsweise kann man ein Plastisol aus Polyvinylchlorid schaffen, das dann bei geeigneter Temperatur gehärtet wird. In anderer Weise kann das bereits plastisch gemachte Material warm gegossen werden und in flüssiger Form in die Form eingegeben werden, wo es hart wird, bis es eine feste Masse mit elastomerischem Charakter bildet, die sich wie eine sehr hoch viskose Flüssigkeit verhält, in dem Sinn, dass es ermöglicht, vollständig +ber seine Masse einen Druck zu übertragen, der evtl. in einem Punkt angelegt wird, wobei das weitere Ilerkmal vorhanden ist, daß immer die klar definierte Form wieder erreicht wird, wenn einmal eine Verformung stattfand.
- Der weiche festkörper aus der Form wird mit einem Leim auf die obere weite einer Sohle aufgebracht und wird mit einer steifen Abstützung für die Brücke verbunden, die mit einer Stahlfeder verstärkt ist.
- Die modellierte Sohle wird dann auf der Fläche, die mit dem Fuß in Berührung kommt, mit einer Isolierschicht, .. aus lastifiziertem Polyvinylchlorid überzogen und mit einer oder zwei Leinenschichten oder dergleichen, die den Zweck haben, die Dranspirationsfunktion des Fusses zu regeln, wobei das Ganze dann mit einer üblichen Schicht aus weichem Leder überzogen werden kann.
- auf die so vorbereitete Sohle wird dann der ?uß in üblicher Weise aufgebaut. lurch geeignete Normung der Abmessungen und der Form des weichen Körpers kann man so in Jerie Schuhe produzieren, die neue Merkmale beim Stehen und Gehen aufweisen.
- Bin besonderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß hergestellten schuhs wird in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
- Hierin ist: Fig. 1 eine Draufsicht des inneren Bodens eines Schuhs,und ig. 2 eine Seitenansicht desselben.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 2 stellt die Sohle 1 eine Längsinnenabstützung 2 in steifer Form dar, die von einer Stahlinnenfeder 3 getragen wird, und zwar entsprechend der Brücke. Eine leichte Metatarsalabstützung 4 hat den Zweck der Verteilung der Belastung des Quergewölbes und kann mit dem gleichen Material wie der weiche Körper hergestellt werden. Aus der Höhe der Metphyse der Metatarsen verlängert sich die Fußsohle zur Vorderfuß und der Weichkörper 9 ist in der Weise angepasst, dass die Metatarsalköpfe eine weiche Aufnahme 5 finden, die sich mit einer Aufnahme 6 für die Zehen verbindet. Das vordere Ende des Vorderfusses endet in einer Aufnahme 7 fttr die Zehen.
- Zwischen dem Fuss und dem Innenboden der Sohle liegen ein Isolierblatt aus Polyvinylchlorid, zwei Schichten Leinen und eine Lederschicht.
- Abgesehen von der Stützwirkung im Zusammenhang mit der gleichmässigen Verteilung des Druckes übt der Weichkörper des erfindungsgemässen Schuhs während des Gehens eine Massagewirkung auf die Fussohle aus, die auf die Verformung und auf die elastische Rückkehr des Weichkörpers in seine ursprttngliche Form zurückzuführen ist, wobei man dementsprechend einen weiteren Körper-wirksamen Vorteil für den Träger dieser Art Schuhe erzielt.
- Es ist klar, dass im Rahmen der Erfindung Xnderungen oder Varianten in üblicher Weise vorgenommen werden können, ohne dass man dadurch den Erfindungsrahmen verlässt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von anatomisch aktivem Schuhwerk, dadurch
g e k e n n z e i c h n e t, daß ### dem Vorderteil der dem Fuß zugewandten Fläche
der Sohle, zum Beispiel im Bereich des Vorfußes, eine Normalforugebung erteilt wird,
daß anschließend ein Werkstoff auf diese Fläche aufgetragen wird, der aus einem
wärmeformbaren oder -härtbaren, plastisch bleibenden Stoff, gegebenenfalls unter
Zusatz von plastifizierenden Mitteln oder Weichmachern besteht, daß ahschließend
der Werkstoff elastomerisch bis zu einem plastischen Weichheitsgrad erhärtet wird,
so daß eine nachgiebige Schicht entsteht, die sich der Form des Vorderfußes und
dem Druck des Fußes anpasst und den Druck über den Gesamtbereich auf den Fuß gleichmäßig
verteilt, daß weiterhin, insbesondere unter dem nachgiebigen Bereich eine Schuhsohle
angeordnet sowie ein starre, bzw. federnde Stütze wie eine StahlSedereinlge, insbesondere
im Brückenbereich, vorgesehen wird, daß schließlich die Innenfläche der Sohlenkonstruktion
mit einer oder mehreren isolierenden und bzw. oder schweißhindernden Deckßchichten
versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch die
Verwendung von Polyvinylchlorid als plastische Masse.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n nz e i c h
n e t, daß ein Plastisol aufgebracht und ausgehärtet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch g e -k e n
n z e i c h n e t , daß der plastische Werkstoff ip flüssigem, gegebenenfalls geschmolzenem
Zustand aufgebracht wird.
5. Anatomisch aktives Schuhwerk mit einer Grundsohle, die in ihrem
rückwärtigen Bereich starr und in ihrem vorderen Bereich biegsam ist, g e k e n
n z e i c h n e t durch eine im vorderen Bereich angeordnete und dem Fuß zugewandte
plastische Schicht, die sich unter der Druckeinwirkung des Fußes der jeweiligen
Fußform anpasst.
6. Schuhwerk nach Anspruch 5, g e k e n n z e i c h n e t durch eine
starre Stütze für den Längsteil des Schuhes, die durch eine Stahlfeder verstärkt
ist, die im vorderen Brückenbereich endet, sowie durch eine Pelotte.
7. Schuhwerk nach Anspruch 5 oder 6, g e k e n n z e i c h -n e t
durch eine Ausnehmung im plastischen Bereich zur Aufnahme der Metatarsenköpfe, durch
eine Erhebung für die Aufnahme der Zehenwurzeln sowie durch eine weitere, im vorderen
Bereich vorgesehene Ausnehmung für die Aufnahme der Zehen.
8..Schuhwerk nach einander Ansprüche 5 - 7, g e k e n nz e i c h n
e t durch einedem Fuß zugegewandte, isolierende Sohlendeckschicht, vorzugsweise
aus Polyvinylchlorid' sowie vorteilhaft durch eine oder mehrere darilberliegende
Textilschiohten, z.B. aus Leinen, und gegebenenfalls eine oberste Innensohle aus
weichem Leder.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3410569 | 1969-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2001030A1 true DE2001030A1 (de) | 1970-07-23 |
Family
ID=11239255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702001030 Pending DE2001030A1 (de) | 1969-01-11 | 1970-01-12 | Aktiver,anatomischer Schuh und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2001030A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2518713A1 (de) * | 1975-04-26 | 1976-11-04 | Salamander Ag | Schuh |
DE2939731A1 (de) * | 1979-10-01 | 1981-04-16 | Walter Dr.med. 6600 Saarbrücken Hort | Sportschuh, insbesondere laufschuh |
DE3504363A1 (de) * | 1985-02-08 | 1986-08-14 | Orthotech Beratungs- und Vertriebsgesellschaft mbH für orthopädietechnischen Bedarf, 8035 Gauting | Fussbett zur einlage in schuhe, insbesondere in sportschuhe |
-
1970
- 1970-01-12 DE DE19702001030 patent/DE2001030A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2518713A1 (de) * | 1975-04-26 | 1976-11-04 | Salamander Ag | Schuh |
DE2939731A1 (de) * | 1979-10-01 | 1981-04-16 | Walter Dr.med. 6600 Saarbrücken Hort | Sportschuh, insbesondere laufschuh |
DE2939731C2 (de) | 1979-10-01 | 1985-12-19 | Walter Dr.med. 6600 Saarbrücken Hort | Sportschuh, insbesondere Laufschuh |
DE3504363A1 (de) * | 1985-02-08 | 1986-08-14 | Orthotech Beratungs- und Vertriebsgesellschaft mbH für orthopädietechnischen Bedarf, 8035 Gauting | Fussbett zur einlage in schuhe, insbesondere in sportschuhe |
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