DE2000752A1 - Fluessiges Polythiolpolymer und Verfahren zu dessen Haertung - Google Patents
Fluessiges Polythiolpolymer und Verfahren zu dessen HaertungInfo
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Description
Priorität: v.lo.Januar I969 in USA
Serial No.: 791 681
Die Erfindung betrifft eine bei Ramtemperatur gehärtete Dichtungs- und Überzugsmasse mit stark verbesserten physikalischen
Eigenschaften, die man durch Härtung einer härtbaren polymeren Dichtungsmasse, die ein flüssiges
Polythiolpolymer, wie beispielsweise ein flüssiges Polysulfidpolymer mit SH-Endgruppen, umfaßt, mit Hilfe
eines Härtungsmittelsystems erhält, v/elches eine Zinkverbindung
und ein Tetraalkylthiurampolysulfid umfaßt und im wesentlichen durch Zugabe bis zu etwa .10 Gew.-Teilen
Schwefel je 100 Gew.-Ieile Polymer modifiziert ist. Die
gehärtete Masse ist brauchbar als Dichtungs- und Überzugsmasse, als wasserabweisendmachendes Mittel, Verstemmasse
und zu ähnlichen Zwecken, wein eine relativ schnelle Härtung
009831/1910 " 2 "
bei Raumtemperatur erwünscht ist.
Die Erfindung betrifft eine relativ schnell härtende, bei Raumtemperatur härtbare Dichtunga- und überzugsmasse,
die ein organisches Polymer mit SK-Endgruppen und ein
Härtungsmittelsystem für das Polymer umfaßt, welches aus
einer Kombination von oxydierender Zinkverbindung und Thiurampolysulfid-Härtungsmittel besteht. Die vorliegende
Erfindung ist eine Verbesserung eines solchen Systems.
Zn der Technik sind viele organische Polymere mit SH-Endgruppen
bekannt. Von besonderem Interesse für das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung sind flüssige PoIythiolpolymere
mit verschiedenen Grundgerüsten, wie Kohlenwasserstoff-,
Alkylenpolysulfid-, Polyäther- und Polyurethangrundgerüsten. Flüssige Polysulfidpolymere mit
SH-Endgruppen sind hier am meisten von Interesse.
Polysulfidpolymere mit SH-Endgruppen sind durch die Tatsache
gekennzeichnet, daß sie sich wiederholende Polysulf idgruppen zwischen organischen Resten mit wenigstens
zwei primären Kohlenstoffatomen für eine Verbindung mit
Disulfidbrücken besitzen. So besitzen beispielsweise Disulfidpolymere
eine algemeine Stiktur entsprechend der Formel HS-(RSS·) RSH, worin die Gruppen R organische mehrbindige
Reste, vorzugsweise in dar Hauptsache zweibindige Alkylenoxakohlenwasserstoff- oder -thiakohlenwasserstoffreste,
wie Dläthylformalreste, sind und χ eine Zahl größer
009831/1910 " 3 "
als 1 bedeutet, die zwischen einer relativ kleinen Zahl im Falle flüssiger Polymere mit einem Molekulargewicht
von etwa 500 Ue 12 000, wie beispielsweise 3 bis 100,
wenn R. die Gruppe 4CII 2 CH2^' und einer relativ großen Zahl
im Falle Tester Polymere, die ein Molekulargewicht von etwa 100 000 bis zu einigen Millionen besitzen, variieren
kann. Die Polysulfidpolymere mit niedrigem Molekulargewicht, wie beispielsweise mit einem solchen von 500 bis
12 000, sind normalerweise bei 25°C flüssig und werden
vorzugsweise durch Umsetzung eines organischen Dihalogenids mit einem Grundgerüst entsprechend R mit einem anorganischen Polyeulfid, wie Na2S , gewonnen, wobei y
gewöhnlich größer als 2 ist. Auf diese Weise gewinnt man feste organische Polysulfidpolymere, die dann nach der
Methode von Patrick und Ferguson gemäß der USA-Patentschrift 2 466 963 aufgespalten werden können, um flüssige
Polythiolpolymere zu ergeben. Die vorliegende Erfindung
betrifft die Härtung solcher flüssigen Polythiolpolymere und speziell ihre kontrollierte Aufarbeitung und Härtung λ
in Gegenwart einer zugesetzten Menge van elementarem
Schwefel bei Raumtemperatur in Zusammensetzungen, die für Dichtungs- und Überzugszwecke bestimmt sind.
Methoden und Materialien zur Vulkanisation flüssiger Polythiolpolymere wurden bereits früher vorgeschlagen.
So wurden beispielsweise Metalloxyd-Härtungsmittel für
flüssige Polysulfidpolymere mit SH-Endgruppen in der oben
erwähnten USA-Patentschrift von Patrick vond Ferguson
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sowie in den USA-Patentschriften 2 195 380 und 2 206
von Patrick vorgeschlagen. Außerdem lehrt die USA-Patentschrift 2 701 192 die Verwendung von Zinkverbindungen,
Schwefel und ThiuranunonosulfId in einem Härtungsmittelsyslem
für ein synthetisches Kautschukpolymer von PoIysulfidtyp, wobei die Vulkanisation in der Weise erfolgt,
daß man die unter Druck in einer Form gehaltene geformte Masse erhitzt. Das letztere System erwies sich jedoch als
ungeeignet, die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen,
wie weiter unten gezeigt wird.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die
physikaJisehen Eigenschaften, wio beispielsweise die
Zerreißfestigkeit, Dehnung und den Modul des Bhoduktes
aus einer organischen Po Iy ine r mn s se mit SII-Endgruppen
wesentlich zu verbessern, die für Dichtungszwecke, wie
beispielsweise für Dichtungen und Verglasungen bei Bauwerken
und Automobilen gehärtet werden kann und die bei Umgebungstemperaturen relativ schnell aufgebracht und gehärtet
werden kann, wie beispielsweise in etwa j/k bis
1 Stunde bei etwa 21 bis 2^°C.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht man, wenn
man eine die physikalischen Eigenschaf1 en verbessernde
Menge elementaren Schwefels in eine fließfähige, härtbare Dichtungsmasse, die ein flüssiges Polymer und ein Härtungssystem
für das Polymer, welches im wesentlichen ein TetraalkylthiurampolysuIfid, bes onders Tetramethylthiuram-
009831/1910 - 5 "
disuirid, und eine anorganische Metall-Härtungsmittelverbindung, besondere Zinkperoxyd oder Zinkoxyd, enthält,
in Kombination mit Weichmachern, Füllstoffen, Abbindezeitverzögerern oder Verarbeitungszeitverlängerern und anderen
Bestandteilen, die üblicherweise in Dichtungsmassen ver wendet werden, umfaßt, einarbeitet. Zum Zwecke der Lagerung
und des Transportes werden die Komponenten in zwei oder ggf. mehrere Unterkombinationen der verschiedenen Komponenten
gruppiert, die dann getrennt verpackt werden können. Die Menge elementaren Schwefels liegt zwischen einer
Spurenmenge bis etwa 10 Teilen und vorzugsweise zwischen wenigstens etwa 0,01 Gew.-Teil bis zu etwa 0,5 Gew.-Teilen
je 100 Gew,-Teile des Polythiolplymer s in der Zusammensetzung. Zur Bildung der fließfähigen, härtbaren Dichtungsmasse
werden die Bestandteile einfach miteinander vermischt, gerührt, um sie zu homogenisieren, und dann ist die Masse
fertig, um auf ein Substrat, wrie in eine Betonfuge oder
auf eine Fensterscheibe, aufgebracht zu werden. Das Abbincin beginnt innerhalb weniger Minuten in Gegenwart von ^
Peuclitigkeit, die aus der umgebenden Atmosphäre absorbiert
wird, und die Härtung ist in den meisten Fällen in weniger als 1 Stunde im wesentlJdien beendet.
Tn der Zeichnung ist die Wirksamkeit elementaren Schwefels
für eine wesentliche Verbesserung der physikalischen Eigenschaften,
der Zerreißfestigkeit, Dehnung und des Modul,
einer gehärteten Polythiolpolymerdichtungsmasse gezeigt,
die mit Hilfe eines Gemisches von oxydierender Zinkverbinilung
und Te traalkyl thiurameolysulf id-IIärtungsmi tte.1 nach
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der Erfindung gehärtet ist. In der Zeichnung sind die Testergebnisse von Beispielen 1 bis 5, worin alle Bestandteile
qualitativ und mengenmäßig gleich waren, mit Ausnahme der Schwefelmenge, die zwischen O und 3 Gew.-Teilen
variiert wurde, wie nachfolgend eingehender beschrieben wird, gegen die Gew.-TeLle des elementaren
Schwefels aufgetragen, der in der ungehärteten Dichtungsmasse je 100 Gew.-Teile darin enthaltenen flüssigen
Poly thio 1 polymers vorig. Es ist ers i cht 1 i ch , daß die»
Zugabe von 0,5 Gew.-Te i Lon elementaren Schwefel.1- zu
einer vorher schwof ο 1 frr> i en Masse dio Zorreil.!('u-.u;i;;!,oi.t
von einem Wert von h , [) k<;/cni~ ("/(,) jisi ) .j.uf eiivii :'oi ■ i:
von -lh , ) kg/cm" (ί'Η) ρ-., i), dio Dehnung von einem 1/orC
von ']jV ']· auf einen Ueri. von (>o0 '■'>
und den Modul I)O 5C)O c\ von einem !-/i;rt von -\ , 2 k/^/cin" {'Ό nsi) mh' einen
Wert: von 121,8 k/^/cni" ( ']L0 p-i) steigerte. Auch i.sl ersieht
Lieh, daß ι: i nc Steigerung der M«nt';e e 1 .einen ι aren Schwefels
in der Masse die Dehnung ot'.a; t.M-höht, \;iiii end gleichzeitig
die Zerre iiJf es t igko i r. und dei Modul etwa., im wert
abnehmen, jedoch nicht so stark, daß sie auf die entsprechenden Vierte der schwefelfreien Masse absinken i.urden.
Um die Erfindung in ihren praktischen Aspekten näher zu erläutern, folgen Beispiele des Verfahrens nach der Erfindung
für die Herstellung der Unterkombinatιonen und Kombinationen
der Bestandteile, die in ihren verschiedenen
Phasen verwendet werden.
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Die Erfindung ist an Hand zwei ei' repräsentativer, im
Handel erhä 1 ; .1 i eher flüssiger Vo 1 y.«ul f .i dpol ymere mit
SH-Endgruppen, dor Pol ymorc·. LP-:"J und LV-IZ, erläutert
Das Polymer LP-,'.' besitzt d.ii* lojinel
ein Moiekuli'u'ßpvi
< h t von 'l 000 und 2 ('j Vorzwoi^mg in
den Sei lonkettcii. Das Polymer LP-.').? hai eine ähnliche
ΓιπΊΐιπί und ei η ähnliche." Mo] eLulargovi eht , unl erpcliej det
."-ich aber von dem Poiymei LP-.? dadnrcli, daß c" 0,3 ',■>
*
Vor ζλνοίριιη«^ in ilen Se i l e»il» e t t en be«<
i t ,: < , Da;- Polymer I.P-v? er/: ibt ."C'h-irt c ' .·· rhistomciv· in i τ ;, ν i 'hoi en Form-1
Jn1Ci-1Ij Hü·1 f ι I. ( j 'T Delii'.Mii·· η 1 <■ da ^ Γο1\ιποι LP-.'J.
Obwohl (i i ( lii induiifT an Hand '■<
>! i>ei<;en o'dj-jti ;m,-c
flüssigen Po 1 ■ .-η! f i dj>ol ■ mere er 1λμter ι i ··-1 . l.ann «ic
Si1Jl)StV(H'- t.'indl ich au« h tu i t ,uiiici on Pol y th i öl roak t ion·--
p.irtnern dm <n(;efi'ihrt \\iu'den, \,<
<- iiei^i i el si.oi ho mit
solchen, '■ ie 'ic weiter* uiit<*-ii im
<· i n.*e 1 n«.;n beschj'ioben
si nrt.
Be i ;-p i ele 1 b i .·· "
Die Uirkim,· de: /u^abe von f.'," bi~ 3 Go-v, . Teilen Schwefel
je .100 Je: Ie tj i^siges P öl: ms If j dp;u ymer LP-32 mit SII-End,;rnppen
^u «?inei- Zusai.iiieti.~i.· t?·αη^, die das Polymer enthält
und mit Hilfe eine ZinKverbindun^ und eines Tetrame
thyl thiui-an ! i sulf i d-lläi't .un,j!?::ii τ t el systems gehärtet wurde ,
auf die jh\s J L.· 1 j seilen E i v~enseh<;rt en von bei P.auin temperatur
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BAD ORIGINAL
gehärtetem Polythiolpolymer 1st in den fojgmden Beispd
elon 1 bis 5 gezeigt. In jedem Beispiel wurde die
fließfähige, bei Raumtemperatur härtbare Dichtungsmasse
in der Weise hergestellt, daß man die aufgeführten Bestandteile bei Raumtemperatur, etwa bei 21 bis 2k C,
homogen miteinander vermischte, das ungehärtete Gemisch
in eine Verstcmmpistole füllte und die Masse extrudierte
und zu Test stücken verformte, die nach dem Härtenbei
Raumtemperatur gemäß den in ASTM-D kl2-6h T, "Tension
Testing of Vulcanized Rubber", beschriebenen Testmethoden
untersucht wurden. Die Teststücke ließ man bei Umgebungstemperatur,
etwa 21 bis 2^ C, an der Luft .stehen, bis sie
gehärtet waren. Die so hergestellten und gehärteten Massen
und die bei den gehärteten Test st ticken gefundenen physikalischen
Eigenschaften waren folgende;
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Bestandteile Gew.-Teile
Polysulfidpolymer LP-2
mit SH-Endgruppen 100 100 100 100 100
Calciumcarbonat
(Füllstoff) 30 30 30 30 30
Titandioxyd
(Pigment, Füllstoff) 10 10 10 10 10 HiSiI 233
(Kieselsäurefüllstoff) 3 3 3 3 3 Stearinsäure
(Abbindeverzögerer) 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
Zinkperoxyd 10 10 10 10 10
Tetramethylthiurara-
disulfid 3 3 3 3 3
Aroclor 12
(chloriertes Biphenyl) 13 13 13 U 13
Schwefel
(elementar) 0 0,5 13 5
(elementar) 0 0,5 13 5
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- Io -
Physikalische Eigenschaften
bei 21 und 24 C vermischt und gehärtet
Verarbeitungszeit, Minuten
Härtungszeit, Minuten Shore A Härte
1 Woche bei 24°C gealtert
ρ Zerreißfestigkeit, kg/cm"
Dehnung, c.'> o
Modul. (500 ',») ι kg/cm"
Shore A Härte
1 Woche 70 C ausgesetzt
ZerreLßfuntigke i t , kg/cm"
Dehnung , c;i #J
Modul (500 <]l>) , kg/cm"
Shore A Härte
19
45 _
20
Ll
50
4,9 V»,3 42,2 3 5,2 30,2
980 1000 1030 1020
4,2 2L,8 20,4 15,5 14,8
40 43 ha
4? 47
13,4 42,2 45,0 38,7 32,3
50 950 1000 'j6o 930
13, h ίί,5 24,6 20,4 19,7
51 50 52 50 50
Die Tos ter/j'ebn lh so zei.;;uri die: sehr vor tu i lhaf ton'/i rkungen
der Elnai'be i tung von st^onif; v; i e 0,5 Tc L lon elementaren
Schwefel.?? in dia härtbare, Polysulf Ldp olymer on t hai tonde
Masse. So findet man bei Vergleich der Ergebnisse dt; . Beispiels L (ohne elementaren Schwefel) mit den Ergebnissen
des Beispiels 2 (0,5 Teile elementaren Schuefeis), daß
Vergleichsproben, die eine Woche bei 24 C gealtert wurden, zeigen, daß die schwefelhaltige Masse eine ','00 ^-ige
Steigerung der Zerreißfestigkeit, eine 130 'o-ige Steigerung
der Dehnung, eine 500 ^i-ige Steigerung des Modul (Zugbeanspruchung
in Pfd je Quadratzoll bei dom angegebenen
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- li -
Dehnungspr ozen ι sa t 7.) und eine im 'iesenl-1 i chen kleine Vorunderung
dm- l:nroiiicterhäite (Shore Λ Härte) besitzt:. Außerdem
zeigen die TosUerle, daß, wührfiid d i. u schwof elf 1 "': e
lvon troll,pr oho (Hei spioJ \) clui; erhöhte Zerrei ßfes t. i £kei t
und ei non (irhö'upn ^loduJ und cinon ;en;: i irieri on I i-oznn ? :;n 1 v
bcsiii.'. , >
»f> i vei 1 c? ruin VJ i ei'ti be i 7(l C während 1 V. ο er hf
tlie elementaren Schwefel omi h;>
] 1 endf η Proben (Beippie' 2
bis j) im wosi-n t] i chen dio ^lniohf1 Zorreißf est Lßkt;i t: ,
den {»!eichen. I'Mv.entsat; liolinnn,' und den gleichen Ilodu?
bei einem >o! heii .: Itern \·ι \ "(' C bfJi.ieltf.-n, wie sie- sjc ™
11.ich I-W(ic!· ; ι ι:; Λ i tern ><j : ''■'<
' {>«.'·; iU-n, .in den Versurh ^n
si if,- dir .-huf üiii ti» !.es di-u Uf = · j - i c J eii 2 b i r- j um
Γ? I i ί - - 'ι Ph· ·;. t
< mi. Vc1J {■! ο i .-h üii - !Ίπι! im, bei Bc i sjm c i
Aul.tf nlem ·■· · ί ''"'1(JCPtCi ] \ . «i -1 j'. dif 'inn· Λ Hart ff un^f1· 1 1 (<τ~
\ οι !· -stst' .i-Ki ι,.ιγΙι -ί ~ b" .' '■'(■ .'ii^i'i'en üürni'i;: in; i :? ( ' ir.
wosen t 1 i rl." η ,;.· (jh-iciK-.1 · t uif 11 -ch dt'j Gep-':ms z<i i 1 * on
:.' kochen < nc. »!terns br ί .?'* und ",'<■'>
, ν,is ai^cif-t , -l-tii
mi ut'sent ! ι hen keine Λ ' ι-run^ >h;tr * unp riiitri '. 1 .
Hoi Sj^ i
Die Hart uv. .sf: «.··-·<
-luv i nd i ,^k 1? i t bei Ha1Hn; fnipi·]-· tür und
<l.i«· pln'sika! i-iiii-n !! ifensciiüi ien eier M »sen nach der vorlie
genden Ert in .im..., die in .)»."· l'eisioulcii ^ bis 5 gezeigt
-ind, im ■;· ,^eii.- uz zu einuin etKn? rtudeven Gemisch von
Einreibe.-' niii e : .: on, das in uv Technik bekannt ist, sji
dii.rrh die ioJ ■·· n<ien Vor;;! t -ichf^er t e gezeigt:
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Simulierte Zusammensetzung nach dem Stand der Technik (USA-Patentschrift 2 701 192)
Bestandteile Gew.-Tßile
Flüssiges Polysulfidpolymer , LP-2 100
Schwefel k
Zinkoxyd 3
Zinkstearat 2
Tetramethylthiurammonosulfid 0,3
Benzothiazyldisulfid 2,6
Dibutylphthalat 6,6
♦Die USA-Patentschrift spricht allgemein von organischem
Polysulfidgummi, doch wird hier Polymer LP-2 als Beispiel
eines flüssigen Polysulfidpolymers mit SH-Endgruppen verwendet, welches jedoch selbstverständlich bis zur
Härtung kein Gummi ist.
Physikalische Eigenschaften nach dem Vermischen und Halten auf
Verarbeitungszeit 7 Tage
Härtungszeit 7 Tage
Zeit bis zum klebfreien Zustand 7 Tage
Struktur flüssig
Nach 1-tägigem Stehen bei Raumtemperatur bildete das obige
Gemisch auf der Oberfläche eine Haut, doch war die Hauptmenge der Masse noch flüssig. Nach 7 Tagen hatte die Hautbildung
eine Dicke von 1,5 nun erreicht, aber die Hauptmenge des Gemisches war weiterhin flüssig. Somit ist für
den Fachmann auf dem Gebiet der Dichtungsmassen offenbar, daß die Dichtungsmasse nach der vorliegenden Erfindung stark
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verschieden von der den Stand der Technik nachahmenden Masse ist.
Für die meisten industriellen und bautechnischen Verwendungen
ist es bequemer und bevorzugt, die Bestandteile der härtbaren Dichtungsmasse in der Form eines Zweikomponentensystemes
vorzumischen und zu verpacken, bei dem die beiden Komponenten als Teil A und Teil B bezeichnet werden . Τθϋ A ^
umfaßt das flüssige Polythiolpolymer und den Schwefel sowie
andere Bestandteile, wie Füllstoffe, ¥eichmaeher, Pigmente
usw., mit Ausnahme besonders der Härtungsmittel. Teil B umfaßt die Härtungsmittel und ausreichend Weichmacherverbindung,
um eine fließfähige Masse zu bilden. Ein typisches Zweikomponentensystem aus zwei Teilen kann durch Vermischen
der Bestandteile zu folgenden Teil A und B hergestellt werden!
Bestandteile Gew.-Teile
Teil A
Flüssiges Polythiolpolymer, LP-32 100
Calciumcarbonat (Füllstoff) 75
Titandioxyd (Pigment) 15
Aroclor 125^ (chloriertes Biphenyl) 50
Bentone 3k (thixotropes Mittel) 5
Schwefel (elementar) 0,5
Stearinsäure (Abbindeverzögerer) 0,75
- Ik -
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- Ik -
Bestandteile Gew.-Teile
Teil B
Zinkperoxyd 10
Tetramethylthiuramdisulfid 3
Aroclor 125^ (Weichmacher) 13
Typische Eigenschaften der Dichtungsmasse nach dem
Vermischen
Bearbeitungszeit, Stunden 1,5 bei 21 bis 24°C
Härtungszeit, Stunden 2,5 bei 21 bis 24°C
Zeit in Stunden bis zum
klebfreien Zustand k bei 21 bis 24°C
Shore A Harte kO bei 21 bis 24°C
Flüssige Polythiolpolymere verschiedener Typen sind in der Technik bekannt, und von diesen sind die folgenden
typisch und können bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendet werden?
(a) Flüssige Polyalkylenpolyeulfidpolymere mit SH-Endgruppen,
die wie χι der USA-Patentschrift 2 k66 963 hergestellt
werden und Molekulargewichte in der Größenordnung von 5OO bis 25 000 besitzen und viskose hlüssigkeiten mit
Viskositäten im Bereich von 300 bis 100 000 Zentipoisen bei 25 C sind. Solche flüssigen Polymere können schnell
mit dem hier offenbarten Härtungsmittelystem gehärtet werden
und bilden dabei feste Elastomere mit ausgezeichneter Widerstandsfähigkeit gegen Säuren, Alkali, Erdölkohlenwas-
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serstoffe und Luftoxydation sowie mit verbesserten physikalischen
Eigenschaften. Sie erwiesen sich als besonders brauchbar bei der Gewinnung von Dichtungsmassen mit guter
Adhäsion auf Metalloberflächen. Demnach können die gehärteten
Massen als Dichtungsmittel für das Abdichten von Glasscheiben
in Metallfensterrahmen oder für das Ausfugen von Sturmfensterverbindungen verwendet werden. Die industriell
wichtigen flüssigen Polymere dieses Typs sind besonders in Artikeln von Fettes und Jorzcak in "Industrial and Engineering
Chemistry", Band U2, Seite 2217 (l95O) und Band k$, Seite
32U (1951) beschrieben. Sie werden allgemein aus Bis-ßchloräthylformal
hergestellt und setzen sich im wesentlichen aus sich wiederholenden Gruppen 4SCH2CH-OCH2-OCH2Ch S-)
zusammen und besitzen freie Mercaptoendgruppen, durch die
sie unter Bildung eines festen Elastomers gehärtet werden können. Bei der Herstellung dieser industriellen Polymere
wird gewöhnlich ein kleiner Prozentsatz an Trichlorpropan
mit dem IHs-ß-chloräthylformal vermischt, um bei der Härtung
eine etwas quervernetzte Struktur zu erhalten. Besonders industriell wertvolle Polymere sind jene mit Vorzugs- ^
weise sich wiederholenden Grüner, wie Bis- (äthylenoxy)-methan-,
Bis- (butylenoxy)-methan-» Bis-(äthylen)-oxy-
und B±e-(butylen)-oxy-Gruppen, zwischen Polysulfidgruppen
und mit einem mittleren Molekülargewicht von etwa 2 000
bis 10 000 und vorzugsweise zwischen 3 500 und 8 000.
(Β) Flüssige Polysulfidpolymere mitSBH-Endgruppen und hoher
Schwefelzahl, die wie in der USA-Patentschrift 3 33I 818
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durch Umsetzung der herkömmlichen flüssigen Polysulfidpolymere
gemäß USA-Patentschrift 2 466 963, wie oben beschrieben,
mit elementarem Schwefel hergestellt werden· Die resultierenden Produkte besitzen eine Schwefelzahl
von etwa 1,6 bis 5,0 und vorzugsweise von etwa 2,5 bis 3,5 sowie wenigstens einige Schwefelbrücken, die mehr als
2 Schwefelatome enthalten. Sie können relativ schnell gehärtet
werden, wenn man das Härtungemittel nach der Erfindung verwendet, und bilden feste Elastomere mit größerer
Lösungsmittelbeständigkeit als die herkömmlichen gehärteten Polysulfidpolymere mit niedriger Schwefelzahl, die unter
(Α) beschrieben sind. Die Polymere können auch in einer blockierten Form verwendet werden , worin die SSH-Endgruppen
mit Aldehyden oder Ketonen blockiert sind, wie in der USA-Patentschrift 3 422 077 beschrieben ist.
(C) Flüssige Polyäther mit SH-Endgruppen, wie Polypropylenglykole
mit SH-Endgruppen, die in der USA-Patentschrift
3 258 495 beschrieben sind.
Kohlenwasserstoffpolymere mit SH-EndgrujjB, wie Polybutadien
mit SH-Endgruppen (Chem. and Eng. News, 4.April I960, Seite 37), Butadien-Acrylnitrilmischpolymere mit
SH-Endgruppen und die Alkanpolythiol-t Aralkanpolythiol-
und Arenpolythiolpolymere, die in den USA-Patentschriften
2 23O 390, 2 436 137 und 3 243 ^H beschrieben sind.
(E) Flüssige Polyurethane mit SH-Endgruppen, wie sie in
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- 17 der USA-Patentschrift 3 kh6 780 beschriebe! sind.
(F) Flüssige Poly-(alkylensulfid)-polymere mit SH-Endgruppen,
wie sie in den USA-Patentschriften 3 056 84l und
3 070 580 beschrieben sind.
Andere Polythiolpolymere, wie sie in den USA-Patentschriften 3 413 265 und 3 kk6 775 beschrieben sind.
Das Tetraalkylthiurampolysulfid, das bei dem Verfahren
nach der Erfindung verwendet wird, ist als Schwefeldonor
oder schwefelabgebende Verbindung bekannt, welche bei der
Vulkanisation von Kautschuk verwendet wird. Obwohl das Tetramethylthiuramdisulfid zur Erläuterung der Erfindung
verwendet wurde, können selbstverständlich auch andere Tetraalkylthiurampolysulfide mit Vorteil verwendet werden ,
speziell jene der allgemeinen Formel
R R
N-C-S-C-N
-X-1
-X-1
R' SSR
worin χ 2, 3 oder h bedeutet und R eine Alkyl- oder
Cycloalkylgruppe ist, die bis zu 10 Kohlenstoffatome
enthält, und worin die Gruppen R, die sich an einem endständigen Stickstoffatom befinden, unter Bildung eines
heterocyclischen Ringes zusammen mit dem Stickstoffatom verbunden sein können. Beispiele solcher Verbindungen sind
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Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraäthylthiuramtrismlfid,
Tetraamylthiuramdisulfid, Tetradecylthiuramdieulfid, Tetraoctylthiuramdisulfid,
Tetracyclohexylthiuramdisulfid, Dipentamethylenthiuramtetrasulfid
usw.
Die Zinkverbindung, die bei dem Verfahren nach der EVfindung
vorzugsweise verwendet wird, ist eine sauerstoffhaltige
Verbindung, vorzugsweise Zinkoxyd oder Zinkperoxyd. Es wurde gefunden, daß das Zinkkation wesentlich ist, um
die Härtung zu erhalten, und daß das Anion der Zinkverbindung, obwohl es eine die Geschwindigkeit modifizierende
Wirkung besitzt, von geringerer Bedeutung ist. So können auch Zinksalze von Fettsäuren, wie beispielsweise Zinkstearat
oder Zinkoleat, benützt werden, speziell wenn eine geringere Härtungsgeschwindigkeit erwünscht ist, als sie
bei Verwendung von Zinkperoxyd oder Zinkoxyd als Komponente der Härtungsmittel-Unter-Kombination nach der Erfindung erhalten
wird. Zinkoxyd liefert eine geringere Härtungsgeschwindigkeit
als Zinkperoxyd.
Der elementare Schwefel, der nach der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, kann irgendeine der gewöhnlich verfügbaren Formen von monomeren) oder polymeren! elementarem
Schwefel sein oder in Form von Chemikalien oder chemischen Zusammensetzungen vorliegen, die unter den normalen Bedingungen
der Verwendung von Massen des hier beschriebenen
Typs elementaren Schwefel liefern. Solche Quellen für elementaren Schwefel sind daher beispielsweise rhombischer,
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monokliner oder amorpher Schwefel. Brauchbare Massen, die nach der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können,
können etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-Teile elementaren Schwefel je "100 Gew,-Teile Polymer enthalten. Um die brauchbarsten
Massen zu erhalten, die ein erwünschtes Gleichgewicht von relativ schneller Härtungszeit für die Masse
und verbesserten physikalischen Eigenschaften des gehärteten Systems liefern, liegt die bevorzugte zu verwendende
SchwefeJmenge bei etwa 1 bis 3 Gew.-Teilen. Aus dem gleichen ä
Grund liegen die bevorzugten Mengen des Zinkverbindungs-Härtungsmittels
bei etwa k bis '10 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile Polymer und die bevorzigbe Menge an Tetraalkylthiuraaipolysulf
id bei etwa 5 bis 15 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile Polymer.
Außer den oben erwähnten Komponerten können die Massen nach
der vorliegenden Erfindung auch verschiedene andere Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise bei Elastomeren für
Di chtungszwecke verwendet werden, ohne die Brauchbarkeit
der Massen für den hier beschriebenen Zweck zu vermindern. Solche Zusatzmaterialien sollten im wesentlichen inert
gegenüber den oben erwähnten Komponenten sein.
Daher können die Massen ein oder mehrere Materialien enthalten, die als Füllstoffe, Pigmente und/oder Verstärkungsmittel
brauchbar sind, wie Ruß, Tone, Schiefermehl,
Kalkstein, Calciumcarbonat, Asbest, Aluminiumoxyd, Titandioxyd,
Zinksulfid, Siliziumdioxyd, MagnesiunsLlikat , Eisen-
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oxyd und Kunsteeideflaken. Xm allgemeinen vermindert die
Verwendung dieser Materialien die Dehnung und erhöht die Shorehärte, die Zähigkeit und die Zerreißfestigkeit dee
gehärteten Polymersysteme. Bis zu etwa 500 Gew.-Teile
solcher Materialien können je 100 Gew.-Teile Polymer verwendet werden.
Auch können andere Weichmacher als die beschriebenen ■k chlorierten Biphenyle benutzt werden und sind beispielsweise andere Phthalate, wie zum Beispiel Dibutylphthalat
und Butylbenzylphthalat, Polyalkylenglycoldibenzoat und Dipropylenglycoldibenzoat, Di-(butoxy-äthoxy-äthyl)-adipat, Di-(butoxy-Äthoxy-äthyl)-formal und Trioresylphoephat. Vorzugsweise ist der Weichmacher chloriertes
Biphenyl. Die Weichmacher sollten vorzugsweise aromatischer Natur sein, um die physikalische Verträglichkeit
mit den anderen organischen Komponenten der Massen sicherzustellen. Etwa 25 bis 200 Gew.-Teile der Weichmacher
können Je 100 Gew.-Teile Polymer verwendet werden.
Klebstoff zusätze, wie Organozinnverbindungen und die
Phenol- und Epoxyharze, können ebenfalls in Mengen von bis zu etwa 10 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile Polymer benutzt werden.
Andere Zusätze, die Je nach des Anwendungsgebiet eingearbeitet werden können, sind Härtungsbeschleuniger, Ultravlolettlichtstabilisatoren, thixotrope Mittel, Härtungsverzögerer und Verlaufmittel.
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Allgemein let es erwünscht, daß die Härtungsmittelmenge,
die verwendet wird, in wenigstens stöchiometrischen Mengen
bezüglich des Polythiolpolymers vorliegt, um eine vollständige Härtung der Dichtungsmittelmasse zu erreichen·
Die festen Bestandteile der Massen erhält und verwendet man als im Handel erhältliche feinteilige Teilchen, wie
beispielsweise Pulver mit einer Teilchengröße von 100 Maschen (US-Standard) oder feiner. Zum Zwecke einer Stabi- g
lität in der Verpackung ist es bevorzugt, daß die verwendeten Materialien so trocken wie im Handel erhältlich
sind. So können sie insgesamt weniger als 0,3 Gew.-56
Feuchtigkeit enthalten und ergeben trotzdem eine gleichmäßige Leitung und Stabilität.
Bei der Herstellung von Unterkombinationftj wie den Teilen
A und B der Beispiele 6 und 7, können die Füllstoffe, Weichmacher, Pigmente und anderen nicht reagierenden Bestandteile
zwischen dem polymerhaltigen Teil und dem " härtungsmittelhaltigen Teil der Dichtungsmasse proportional
aufgeteilt werden. Vorzugsweise wird genügend Weichmacher und Füllstoff mit den Härtungsmittelbestandteilen
vermischt, um eine fließfähige Härtungspaste zu bilden, die leicht mit dem polymerhaltigei Anteil vermischt werden
kann.
Der Ausdruck "Raumtemperatur", wie er oben verwendet wird,
bedeutet die Temperatur der umgebenden Atmosphäre, wie
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beispielsweise 21 bis 24°C. Die Temperatur der umgebenden Atmosphäre kann aber etwa von Gefriertempsatur bis
etwa 70°C variieren, ohne daß die Härtung der Dlchtungsmlttelzusammensetzung nachteilig beeinflußt wird. Die
Härtungsgeschwindigkeit 1st bei Temperaturen unterhalb 21 C langsamer und wird viel schneller bei 70 C. Durfa
Variieren der verwendeten Härtungsmittelmenge 1st der Fachmann jedoch In der Lage, die Zusammensetzung der Unterkombinat Ionen so einzustellen, daß er nach der Erfindung
eine erwünschte schnelle Härtungsgeschwindigkeit erhält.
Venn bei der Verwendung der Massen oder bei der Handhabung der fertigen Produkte Giftigkeit vermieden werden
soll, können die Bestandteile so ausgewählt werden, daß sie Standardtoxizltäten entsprechen, was erreicht wird,
obwohl gleichzeitig noch die Vorteile nach der Erfindung erhalten werden.
Die Bereiche der Mengen der verschiedenen Bestandteile, die
vorteilhaft verwendet werden können, um bei Raumtemperatur härtende Dichtungsmittelmassen nach der Erfindung herzustellen, sind folgende:
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flüssiges Polythiolpolymer 100
elementarer Schwefel 0,01 - 10
oder andere Dichtungsmassenzusätze 50 - 500
Die physikalischen und chemischenEiegnschaften der gehärteten Massen nach der vorliegenden Erfindung können
variiert werden, wenn man die Mengen der verschiedenen Bestandteile, die je 100 Teile des flüssigen Polythiolpolymer· verwendet werden, variiert, wobei man die Vorteile behält, die man durch Anwesenheit des elementaren
Schwefele gewinnt.
Im allgemeinen haben die gehärteten Dichtungsmassen-nach
der Erfindung eine Zerreißfestigkeit im Bereich von 28 bis k9 kg/cm2 (400 bis 700 psi), eine Dehnung von 8100
bis 1 100 £, einen Modul bei 500 £ von 14 bis 25 kg/cm2
(200 bis 35O psi), eine Shore A Härte im Bereich von kO bis 60, bestimmt nach der in ASTM D 412-64 T, "Tension
Testing of Vulcanized Rubber" beschriebenen Methode.
Die Massen und das Verfahren nach der Erfindung liefern Mittel zur Herstellung eines elastomeren Produktes, da£
für eine Vielzahl von Dichtungs- und Verfugungszwecken
geeignet ist, durch einfaches Vermischen und relativ
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schnelles Härten zu einem im wesentlichen klebfreien Zustand bei Raumtemperatur, d.h. innerhalb von etwa
4 5 bis 60 Minuten. Das Produkt und das Verfahren zu seiner Herstellung sind aber auch brauchbar für industrielle
und gewerbliche Zwecke, wo eine bei Raumtemperatur härtende Masse erforderlich ist und wo Härtungsmethoden
und Härtungssysterae unpraktisch sind, die auf Erhitzen beruhen. So kann die fließfähige Masse nach der Erfindung
verwendet werden, um eine relativ schnell härtende Dichtung für leck gewordene Behälterwände aus Metall
oder Kunststoff hcrzustellen. Auch können die Massen als
Ei nbottverbi ndungen benutzt werdai . Sie; können verwendet
werden, um verderbliche Bodenproben zu konservieren, indem man die Masse in ei nun Hohlraum bzw. um die Probe
in den Boden gießt. Di ο gehärtete Masse kann später entfernt werden. Sie kann auch bei der Polizeiarbeit verwendet
werden, um Abgüsse von Reifenspuren oder Fußspuren herzustellen. Andere Verwendungszwecke sind für
den jeweiligen Fachmann selbstverständlich.
Für den Fachmann sind viele Modifikationen und Abwandlungen
der vorliegenden Erfindung selbstverständlich, soweit er sachverständig auf dem Gebiet der Herstellung
und Härtung von flüssigen Polythiolpolymeren ist. Solche Modifikationen und Abwandlungen fallen daher in den Erfi
ndungsgedanken.
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Claims (3)
1.) Verfahren zur Härtung eines flüssigen Polythiolpolymers
mit einer Zinkverbindung und einem Tetraalkylthiurampolysulfld,
dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von 0,01 bis 10 Gew.-Teilen elementaren Schwefels
je 100 Gew.-Teile Polymer härtet.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekemzeichnet, daß . Λ
man als Zinkverbindung Zinkperoxyd verwendet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polythiolpolymer ein flüssiges Polyalkylenpolysulfidpolythiolpolymer
verwendet.
h.) Härtbare flüssige Polythiolpolymermasse, dadurch ^ekennzoiehne
t, daß sie 3 bis 15 Gew. -Te Lie e i its." Zinkverbindung
als Härtungsmitte]., 3 bis 18 Gew.-Teile einej
To traalky L thiurampolysulf ids und 0,1 bis 10 G-ew.-TeiLo
elementaren Schwefels je 100 Gew,-Teile Polymer enthält;.
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