DE19963203A1 - Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Holzwerkstoffen und Platte aus Holzwerkstoff - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Holzwerkstoffen und Platte aus HolzwerkstoffInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Holzwerkstoffen, insbesondere von Laminatfußboden, wird zunächst eine Ausgangsplatte (1) aus lignozellulosehaltigem Holzwerkstoff ausgebildet, die zumindest bereichsweise mit einem Imprägniermittel, vorzugsweise Polymere, mit dem Trägermaterial spezifische Bindungen eingehende Stoffe wie z. B. Polyurethane imprägniert wird, wobei das Imprägniermittel in die Ausgangsplatte (1) eindringt bzw. diese durchtränkt. Anschließend wird die Ausgangsplatte (1) in den imprägnierten Bereichen (3) geschnitten und für eine Weiterverarbeitung an den Rändern jeweils mit einem Randprofil (6-11; 12, 13) versehen. Durch die Imprägnierung der Randbereiche können auf effektive Weise Dielen für einen Laminatfußboden bereitgestellt werden, die gegenüber Feuchtigkeit und Nässe widerstandsfähiger sind. Erfindungsgemäß wird auch eine Platte (2) aus Holzwerkstoff, insbesondere eine Laminatfußbodenplatte bereitgestellt, die eine beschichtete Oberfläche (14) aus einem Material mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist. In den Randbereichen (3) dieser Platte (2) ist ein Imprägniermittel verteilt, das durch die Platte (2) und deren hygroskopisches Quellverhalten gegen Wasser und Wasserdampf (Luftfeuchte) signifikant reduziert ist, vollständig und vorzugsweise mindestens 5 mm in die Plattenbreite hinein eingezogen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Holz
werkstoffen und eine aus diesem Material ausgebildete Platte. Solche Platten bzw.
Herstellungsverfahren können beispielsweise zum Produzieren von Laminatfußbö
den, Decken und Wandpaneelen oder zum Herstellen von Möbelplatten eingesetzt
werden.
Seit zehn bis fünfzehn Jahren gibt es bereits Laminatfußböden, bei denen beschich
tete lignozellulosehaltige Werkstoffe, wie HDF-Platten (HDF = High Density Fibre
Board), Dünnspanplatten, Sperrholz, OSB, Kunststoffplatten kompakt oder ge
schäumt, Mineralstoffplatten oder Kombinationen davon in einzelne Platten auf
geteilt werden, in die dann ein Verbindungsprofil eingearbeitet wird, um sie an
schließend als Fußboden zu verlegen. Herkömmlich werden die mit Nut und Feder
ausgestatteten Platten nur mit Klebstoffen bzw. Leimen miteinander verbunden. Bei
speziellen Anwendungen, beispielsweise bei Fußbodenheizungen, wurde zusätzlich
eine Verleimung auf dem Untergrund durchgeführt. Diese Arten der Verlegung be
sitzen den Mangel, dass das Verleimen zeit- und arbeitsaufwendig ist und bei der
Verlegung aufgetretene Fehler in der Regel nicht mehr korrigierbar sind.
Aus der WO 97/47834 ist ein Laminatfußboden offenbart, bei dem verschiedene
Profilausführungen zum Verbinden der einzelnen Fußbodenplatten gezeigt sind.
Der Einsatz von ineinander arretierbaren Nut- und Federausführungen hat zwar den
Vorteil, dass das Verlegen ohne Verleimung sehr effektiv erfolgen kann. Allerdings
besteht der Nachteil, dass an den Verbindungen zwischen den einzelnen Platten
leicht Fugen entstehen können, die z. B. durch federnde Bewegungen des Materials
bei mechanischer Belastung auftreten. Die Fugen können dabei sowohl an den
Stirnseiten als auch an den Längsseiten der Fußbodenplatte auftreten.
In der Benutzung werden solche Fußböden oder Möbelplatten meist nass gereinigt,
so dass in die Fugen Wasser bzw. Feuchtigkeit eindringt, welches von den Träger
platten aufgesaugt wird. Das eingedrungene Wasser verursacht besonders an den
Platten eine Kantenausdehnung aufgrund von Quellerscheinungen, weshalb auf
grund von Quellschäden Absätze/Verzüge in der ursprünglichen ebenen Plattenein
heit ausgebildet werden können. Diese führen aufgrund der mechanischen Bela
stung, die bei der Begehung auftritt, zu irreversiblen Materialschäden. Weiterhin
verbleibt bei der Rücktrocknung des Materials eine irreversible Quellung, welche u. a.
zu einer Materialschwächung im Nut- und Federbereich führt. Damit wird die er
forderliche dauerhafte Verriegelung der Elemente ineinander durch die bereits be
schriebenen Dimensionsänderungen (Quellungen, Schwindungen) geschwächt bzw.
völlig außer Funktion gesetzt.
Um solche Quellschäden aufgrund von Wasser-/Feuchteeintritt möglichst gering zu
halten, wurde vorgeschlagen, die einzelnen Trägerplatten, die üblicherweise für
Laminatfußböden eingesetzt werden, mit einer hydrophobieren
den/oberflächenwirkenden Substanz einer Nachversiegelung zu unterwerfen. Diese
Nachbehandlung erfolgt durch einen Auftrag des Imprägniermittels auf die Profil
verbindung, so dass zumindest ein oberflächlicher Schutz erreicht wird. Diese Be
handlung hat einerseits den Nachteil, dass schon wenige Zehntel Millimeter unter
halb der Oberfläche keine Hydrophobierung mehr vorhanden ist, im besonderen
aber, dass die Auftragsmittel nicht sicher das Eindringen von Wasserdampf aus der
Raumluft in die porigen Träger und damit die Kantenquellung verhindern und somit
eine sichere Dimensionsstabilität bewirken. Außerdem können Probleme beim
Auftrag des Imprägniermittels dazu führen, dass die Qualität der Versiegelung, ins
besondere bei komplizierteren Profilausführungen, beschränkt ist. Neben diesen
qualitativen Nachteilen wird auch das Herstellungsverfahren verlangsamt. Die
Nachversiegelung erfolgt jeweils nur an den einzelnen Trägerplattenelementen, so
dass die Produktionsgeschwindigkeit meist um 50% gedrosselt werden muss, um
diese Nachversiegelung durchzuführen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemässes Herstel
lungsverfahren und eine Platte aus Holzwerkstoff bereitzustellen, die sich unter
Vermeidung der vorgenannten Probleme verlegen lässt, wobei eine hohe Wider
standswirkung gegenüber Feuchtigkeit und Nässe erhalten bleibt. Ferner soll das
Herstellungsverfahren effektiv und kostengünstig durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird mit einem Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des An
spruches 1 und mit einer Platte aus Holzwerkstoff mit den Merkmalen des Anspru
ches 8 gelöst.
Wenn eine Ausgangsplatte aus hygroskopischen Materialien, z. B. einem Holz
werkstoff zunächst imprägniert wird, so dass das Imprägniermittel in die Ausgangs
platte eindringt bzw. diese durchdringt und anschließend geschnitten und den im
prägnierten Bereichen weiterbearbeitet wird, kann die Nachversiegelung entfallen,
da das Material in den imprägnierten Bereichen schon versiegelt ist. Das Imprä
gniermittel sorgt dabei für eine hydrophobe Oberfläche und eine Quellverhinderung
bzw. signifikante Quellverbesserung der Kantenbereiche bis zu mehreren Zentime
tern. Außerdem kann durch geeignetes Hydrophobierungsmittel bei Wasser- und
Feuchtehysterese eine Restquellung verhindert werden. Als Randprofil können da
bei an sich bekannte Profilverbindungen oder Nut- und Federverbindungen ausge
bildet werden. Zusätzlich wird die Ausgangsplatte durch die Imprägnierung im
Hinblick auf ihre mechanische Festigkeit vergütet. Es ist auch möglich, winklige
oder profilierte Oberflächen beispielsweise für Möbelplatten auszubilden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Imprägniermittel ein
seitig auf die Ausgangsplatte aufgetragen. Dabei kann Druck eingesetzt werden, um
das Einziehen des Imprägniermittels in die Ausgangsplatte zu erleichtern. Vor
zugsweise ist jedoch an der mit Imprägniermittel zu versorgenden Seite gegenüber
liegenden Seite eine Saugeinrichtung vorgesehen, mittels der das Imprägniermittel
in die Ausgangsplatte eingesaugt wird. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Ver
teilung des Imprägniermittels durch die gesamte Platte hindurch. Als Saugeinrich
tung kann beispielsweise eine Vakuumeinheit an die Ausgangsplatte angelegt wer
den.
Alternativ kann die Ausgangsplatte auch beidseitig mit Imprägniermittel versorgt
werden, so dass das Imprägniermittel von beiden Seiten in die Ausgangsplatte ein
dringt.
Vorzugsweise wird die Ausgangsplatte nach dem Imprägnieren und vor dem
Schneiden furniert, foliert, beschichtet oder mit Schichtstoffen beklebt, was insbe
sondere für die Herstellung von Laminatfußboden besonders effektiv ist. Dadurch
können mit wenigen Verfahrensschritten eine Vielzahl von Bodenplatten hergestellt
werden. Vorzugsweise werden die Randprofile der einzelnen Platten als Profilver
bindungen ausgebildet, um ein leimloses Verlegen für den Verwender zu ermögli
chen.
Die erfindungsgemäße Platte aus lignozellulosehaltigem Holzwerkstoff hat eine be
schichtete/folierte Oberfläche, die eine geringe Wasserdampfdurchlässigkeit auf
weist und in den Randbereichen mit einem Imprägniermittel versehen ist. Vorzugs
weise ist das Imprägniermittel vollständig durch die Platte und mindestens 5 bis 10 mm
in der Plattenbreite hinein eingezogen, so dass die Gefahr von Quellschäden
aufgrund von Feuchtigkeit und Nässe minimiert wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als Imprägniermittel die Gruppe
der Polyurethane eingesetzt, wobei einerseits eine Imprägnierwirkung erzeugt wird
und andererseits der Randbereich, der erhöhten mechanischen Belastungen ausge
setzt wird, durch das Imprägniermittel gehärtet werden kann, indem das Imprä
gniermittel spezielle Bindungen mit der Lignozellulose des Trägermaterials eingeht.
Dies führt insbesondere zu einer signifikanten Dimensionsstabilitätsverbesserung
des Trägers bei Feuchte oder Nässe. Es ist auch möglich, statt Polyurethan andere
Imprägniermittel, beispielsweise auch härtende Öle etc. einzusetzen sowie vernet
zende Monomere.
Die Platten sind vorzugsweise von oben ineinander einsetzbar, so dass die Walkef
fekte mit Fugenbildung und eine mechanische Destabilisierung der Verbindung,
nicht auftreten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand dreier Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Ausgangsplatte;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht zweier Randbereiche von erfindungs
gemäß ausgebildeten Platten;
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigten Platten in zusammengesetzter Anordnung;
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht von zwei Platten gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel in einer Detailansicht;
Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigten Platten in zusammengesetzter Anordnung;
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht von zwei Platten gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel in einer Detailansicht und
Fig. 7 die in Fig. 6 gezeigten Platten in zusammengesetzter Anordnung.
In Fig. 1 ist eine Ausgangsplatte 1 gezeigt, die erfindungsgemäß bereits in mehrere
dielenförmige Platten 2 unterteilt ist. Jede Platte besitzt an ihrem Umfang einen im
prägnierten Bereich 3, der sich von der Schnittkante etwa 5 bis 30 mm zur Platten
mitte hin erstreckt. Die Ausgangsplatte 1 ist zunächst eine durchgängige Platte und
wird später durch mehrere quer verlaufende Schnittkanten 4 und eine längs verlau
fende Schnittkante 5 in Platten 2 unterteilt.
In den Fig. 2 und 3 sind jeweils die Randbereiche einer Platte 2 nach der Profilbil
dung gezeigt. Die Platte 2 weist in dem imprägnierten Randbereich 3 auf einer Seite
einen Vorsprung 6 auf, an dem mehrere Profilierungen zur besseren Arretierung
vorgesehen sind. Oberhalb des Vorsprunges 6 ist eine Kerbe 7 ausgespart, in die ein
Keil 10 einer weiteren Platte einfügbar ist. An der Oberseite ist eine Wölbung 8
vorgesehen, die direkt an der nächsten Platte anliegt. Eine Platte 2 ist jeweils an der
Oberfläche mit einer dekorativen Oberflächenschicht 14 beschichtet.
Die benachbarte Platte 2 weist in dem imprägnierten Randbereich 3 im Bereich der
Oberflächenbeschichtung 14 einen Anschlag 9 auf, der an der Wölbung 8 im einge
bauten Zustand anliegt. Ferner ist die benachbarte Platte 2 mit einem Keil 10 verse
hen, der in die Kerbe 7 eingreift, und im unteren Bereich ist eine Aufnahme 11 aus
gespart, in die der Vorsprung 6 eingreift. Zum Verlegen zweier Platten 2 müssen le
diglich die Profilverbindungen ineinander gefügt werden, ohne dass es einer weite
ren Arretierung mit Klebemittel oder Leim bedarf.
Selbstverständlich kann eine derartig vergütete Platte auch zu einem Laminatfußbo
den mit einer normalen Nut- und Federausführung weiterverarbeitet werden. Dieser
Laminatfußboden kann dann mit einem herkömmlichen PVAC-Leim in Nut und Fe
der verklebt werden.
Die dargestellten Platten 2 weisen gegenüber herkömmlichen Laminatplatten, die
eine Stärke von 6 bis 10 mm aufweisen, vorzugsweise eine größere Dicke, bei
spielsweise etwa 12 mm auf. Dadurch lassen sich die Platten 2 für eine erhöhte me
chanische Belastung auslegen. Ferner besitzen Platten mit erhöhter Dicke einen
niedrigeren Trittschall als dünne Laminatfußböden im Stärkenbereich von 6 bis
8 mm. Die auftretenden Geräusche klingen meist nur dumpf, da der Schall einen nied
rigeren Frequenzbereich hat, weshalb der Trittschall als angenehmer empfunden
wird.
Nachfolgend wird das Herstellungsverfahren für eine Platte 2 als Laminatfußboden
beschrieben. Die Ausgangsplatte 1 wird in den zur Profilbildung bzw. für die
Schnittkanten vorgesehenen Bereichen mit einem Imprägniermittel versorgt. Als
Imprägniermittel können Polyester, Polyurethane und Epoxydharze oder kondensie
rende Harze (Melaminharz, Phenolharz, Harnstoffharz) verwendet werden, die
durch ihre Vernetzung im Randbereich eine zusätzliche Aushärtung des Materials
erzeugen und ggfs. spezielle chemische Bindungen mit dem jeweiligen Träger ein
gehen. Es ist auch möglich, beispielsweise Paraffin einzusetzen, wobei dann die
Hydrophobierung ohne Vernetzung erfolgt. Beim Aufbringen des Imprägniermittels
auf die Oberfläche bzw. in die Platte 2 hinein ist darauf zu achten, dass keine Mate
rialanreicherungen auf der Oberfläche auftreten. Als Auftragsmengen können bis zu
400 g/m2, vorzugsweise bis zu 100 g/m2, aufgetragen werden. Nach der Imprägnie
rung der vollformatigen Ausgangsplatte 1 erfolgt dann die Ausbildung als Fußbo
den. Hierfür werden sogenannte Fußbodenaufbauten (Overlay, Dekor und Gegen
zug) auf die Ober- bzw. die Unterseite der Ausgangsplatte 1 aufgebracht, Folien
oder Schichtstoffe (CPL, HPL) auf der Ober- und Unterseite aufgeklebt. In allen
Fällen ist auf der Oberseite eine dekorative Schicht, die durch eine Verschleiß
schicht geschützt wird, vorhanden. Das geschilderte Vorgehen muss aus Gründen
der Spannungssymmetrie vorgenommen werden. Nach einer entsprechenden Aus
kühlzeit werden dann die vollformatigen Platten 2 als sogenannte Rohdielen ge
schnitten. Die Schnittlinien 4 und 5 befinden sich dabei in Bereichen, in denen das
Imprägniermittel in die Ausgangsplatte 1 eingezogen ist.
Nach der Erzeugung der Rohdielen erfolgt dann die Fertigbearbeitung. Hierfür wer
den auf je zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils Nut und Feder in Längs- und
Querrichtung angebracht. Eine Reduzierung der Produktionsgeschwindigkeit bei
der Herstellung dieser Profilteile ist nicht nötig. Die Randbereiche 3 sind aufgrund
des Imprägniermittels hydrophob ausgestaltet und ferner gehärtet, so dass zusätzlich
auch erhöhte mechanische Belastungen aufgenommen werden können.
Die einzelnen Platten 2 können nach der Profilbildung einfach von oben ineinander
eingesetzt werden, wobei keine Verleimung erfolgen muss. Sollte während der Be
nutzung des Fußbodens eine Feucht- bzw. Wasserreinigung erfolgen und aufgrund
besonderer mechanischer Belastung Flüssigkeit in die Fuge zwischen den Platten 2
eintreten, werden aufgrund der Imprägnierung der Randbereiche 3 allenfalls mini
male Quellung bzw. Quelleffekte erzeugt. Die Platten 2 des Fußbodens können so
auch nach erfolgter Benutzung wieder demontiert werden und beim Umzug mitge
nommen werden.
In den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Platte 2' mit imprä
gniertem Randbereich 3' gezeigt. Bei dieser Platte 2' ist die Profilverbindung an
ders ausgestaltet, wobei ein Vorsprung 13 an eine bodenseitige Aufnahme 12 einer
zweiten Platte 2' anliegt. Beide Platten 2' sind an ihrer Oberseite mit einer dekora
tiven Schicht 14 beschichtet. Die Platten 2' sind in diesem Ausführungsbeispiel mit
verminderter Dicke ausgebildet.
Eine weitere Art der Ausgestaltung der Randbereiche 3" ist in den Fig. 6 und 7 ge
zeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die Platten 2" jeweils an ihren ge
genüberliegenden, imprägnierten Randbereichen 3" Vorsprünge 16 bzw. korrespon
dierend ausgebildete Aufnahmen 17 auf, die bei der Verlegung ineinander gefügt
werden. Die Platten 2" sind an ihrer Oberseite jeweils mit einer Laminatschicht 14
überzogen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen, lignozellulosehaltigen Holz
werkstoffen, insbesondere von Laminatfußboden, mit den folgenden Schritten:
- - Bilden einer Ausgangsplatte (1) aus Holzwerkstoff;
- - Zumindest bereichsweises Imprägnieren der Ausgangsplatte (1) mit einem Im prägniermittel, wobei das Imprägniermittel in die Ausgangsplatte (1) ein dringt;
- - Schneiden der Ausgangsplatte (1) in den imprägnierten Bereichen (3) und
- - Ausbilden eines Randprofiles (6-11; 12, 13, 16, 17) in den imprägnierten Be reichen (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägnier
mittel einseitig auf die Ausgangsplatte (1) aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der mit Imprä
gniermittel versorgten Seite gegenüberliegenden Seite der Ausgangsplatte (1)
mittels einer Saugeinrichtung das Imprägniermittel in die Ausgangsplatte (1)
eingesaugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangs
platte (1) an den zu imprägnierenden Bereichen (3) beidseitig mit Imprä
gniermittel versehen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsplatte (1) nach dem Imprägnieren und vor dem Schneiden be
schichtet oder mit Schichtstoffen beklebt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das Randprofil als Profilverbindung (6-11; 12, 13) ausgebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsplatte (1) mit Laminat (14) beschichtet wird und anschließend
eine Vielzahl von Dielen (2) aus der Ausgangsplatte (1) geschnitten und ge
formt werden.
8. Platte (2) aus lignozellulosehaltigem Werkstoff, insbesondere Laminatfußbo
denplatte, mit einer beschichteten Oberfläche (14) aus einem Material mit ge
ringer Wasserdampfdurchlässigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass in den
Randbereichen (3) der Platte (2) ein Imprägniermittel verteilt ist.
9. Platte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägniermittel
mindestens 5 mm in die Platte (2) hinein eingezogen ist.
10. Platte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2)
eine als Profilverbindung ausgebildetes Randprofil (6-11; 12, 13) aufweist.
11. Platte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als
Imprägniermittel Polyurethan in den Randbereichen (3) der Platte (2) verteilt
ist.
12. Platte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als
Imprägniermittel ein nachvernetzendes Polymer in den Randbereichen (3) der
Platte (2) verteilt ist, das zu einer signifikanten Dimensionsstabilitätsverbesse
rung des Trägers bei Feuchte oder Nässe führt.
13. Platte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als
Imprägniermittel hydrophobierende Öle/Wachse in den Randbereichen (3) der
Platte (2) verteilt sind.
Priority Applications (2)
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DE20002744U Expired - Lifetime DE20002744U1 (de) | 1999-12-27 | 2000-02-16 | Platte aus lignozellulosehaltigem Werkstoff |
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