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Die
Erfindung betrifft eine Verkleidungsplatte, insbesondere Fussbodenplatte,
mit Randprofilen an wenigstens zwei gegenüberliegenden Rändern, die
es gestatten, benachbarte Platten derart miteinander zu verbinden,
dass sie sowohl in Richtung senkrecht zur Plattenebene als auch
in Richtung parallel zur Plattenebene ohne sonstige Verbindungsmittel,
insbesondere ohne Klebstoff festlegbar sind, mit einer oberseitigen
Stufe an einem Rand einer der Platten und einer korrespondierenden,
unterseitigen Stufe an einem Rand der anderen Platte, mit einer von
der Stufe vorspringenden, im Querschnitt im wesentlichen pilzförmigen,
parallel zum Rand verlaufenden Verriegelungsleiste und einer in
die andere Stufe eintretenden, im Querschnitt im wesentlichen pilzförmigen Verriegelungsnut
zur Aufnahme der Verriegelungsleiste der angrenzenden Platte mit
Hinterschnitt, wobei der äußere Rand
der die Verriegelungsnut aufnehmenden Stufe als federnde, die Verriegelungsleiste
umgreifende Haltelippe ausgebildet ist.
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Auf
dem Markt für
Fussbodenplatten, insbesondere in der Form von Fertigparkett oder
sogenanntem Laminat, hat es in der letzten Zeit zahlreiche Vorschläge für eine Randprofilgestaltung
gegeben, die es gestattet, benachbarte Platten leimlos so miteinander
zu verbinden, dass sich weder eine Platte gegen die benachbarte
Platte anheben kann, noch die beiden Platten in waagerechter Richtung
auseinanderdriften. Die meisten dieser Platten basieren auf dem
Prinzip von Nut-Feder-Profilen an den seitlichen Rändern. Diese
Nut- und Feder-Profile sind so abgewandelt worden, dass sie neben
den Elementen Nut und Feder zusätzliche
Verriegelungselemente aufweisen. Diese modifizierten Randprofile
gestatten es, benachbarte Platten beim Verlegen entweder durch waagerechte
Druckausübung
zusammenrasten zu lassen oder aber eine Platte in Bezug auf eine
benachbarte Platte durch Zusammenfügen in geneigter Stellung und
anschließende
Absenken "einzuwinkeln". Als Beispiel mögen die
EP 0 698 162 B1 und die
EP 0 843 763 B1 herangezogen
werden.
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Profilsysteme
dieser Art haben den Nachteil, dass sie beim Zusammensetzen und
gegebenenfalls auch beim Auseinandernehmen zur Seite hin ausreichend
Spielraum benötigen.
Dieses Problem besteht nicht bei Systemen, die allein von oben,
also durch eine Absenkbewegung einer zusätzlichen Platte in Bezug auf
eine bereits verlegte Platte verlegt werden können. Zu dieser Gruppe von
Verkleidungsplatten gehören
diejenigen, die in den eingangs genannten Druckschriften beschrieben
werden. Ferner gehören in
diese Gruppe die Ausführungsformen
gemäß der
DE 199 29 896 A1 ,
der
WO 01/51732 A1 ,
der
US 5,797,237 , der
DE 200 02 744 U1 ,
der
DE 299 24 169 U1 und
der
WO 00/47841 . Diese
Systeme weisen die Gemeinsamkeit auf, dass eine neu zu verlegende Platte
mit einem randseitigen Hakenprofil in ein randnahes Nutprofil der
bereits verlegten Platte eingehakt werden kann. Dabei sind auch
in diesem Falle die meistens Profile so gestaltet, dass sie nicht
nur ineinander greifen, sondern in der zusammengehakten Stellung
gegenüber
gegenseitige vertikale Verlagerung und naturgemäß gegen gegenseitiges Auseinanderdriften
gesichert sind.
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Eine
Möglichkeit
einer Verriegelung benachbarter Platten in Bezug auf eine gegenseitige
Vertikalbewegung besteht darin, die Randprofile mit einer gewissen
Hinterschneidung ineinandergreifen zu lassen. So ist beispielsweise
bei dem in der
DE
100 01 076 C1 gezeigten Ausführungsform an den Rändern jeweils
eine bei einem Rand von unten und bei dem anderen Rand von oben
eintretende Stufe vorgesehen, und von der Fläche einer der Stufen springt
eine im Querschnitt pilzförmige
Verriegelungsleiste vor, während
in der anderen Stufe eine entsprechende, im Querschnitt pilzförmige Verriegelungsnut
eintritt. Unter im Querschnitt pilzförmig soll hier ein Profil verstanden
werden, das sich zusammensetzt aus einem Stiel und einem erweiterten
Kopf, insbesondere einem im Querschnitt runden oder zumindest rundlichen
Kopf, dessen Querschnitt sich aus bogenförmigen Bereichen und auch aus
ebenen Bereichen zusammensetzen kann.
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Verkleidungsplatten
der eingangs genannten Art, wie sie in der
DE 100 01 076 C1 beschrieben werden,
werden allerdings nur montierbar sein, wenn sie aus einem relativ
hoch elastischen Material bestehen, da die Verriegelungsleiste und
die Verriegelungsnut in ihren Querschnitten eine relativ große Hinterschneidung
aufweisen. In der Beschreibung finden sich nur einige wenige Hinweise
auf die entsprechende Ausführungsform,
die in der genannten Schrift in den
7 und
8 schematisch dargestellt ist.
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Bei
den in senkrechter Richtung verrastbaren Verkleidungsplatten können beträchtliche
Vertikalkräfte
anfallen, die bestrebt sind, die von oben eingefügte Platte anzuheben und aus
der Verbindung zu lösen.
Dies gilt insbesondere bei leicht nachgiebigem Untergrund und naturgemäß auch im
besonderen Maße
dann, wenn eine leimlose Verlegung angestrebt wird, wie es der derzeitigen
Entwicklung auf dem einschlägigen
Markt entspricht. Insoweit haben sich die bekannten Lösungen nur
begrenzt durchsetzen können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidungsplatte
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen sicheren Zusammenhalt
benachbarter Platten gegenüber
auftretenden Vertikalkräften
gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Verkleidungsplatte der obigen Art dadurch gelöst, dass die Geometrie der
Verriegelungsleiste und der Verriegelungsnut derart gewählt ist,
dass die Innenfläche
der Verriegelungsnut und die Außenfläche der Verriegelungsleiste
einander in Berührungslinien bzw.
Berührungsstreifen
berühren,
die in unterschiedlichen Höhen
liegen und von denen der Berührungsstreifen
auf der der Haltelippe zugewandten Seite tiefer liegt als der Berührungsstreifen
auf der gegenüberliegenden
Seite und wobei die Stufe der die Verriegelungsnut aufnehmenden
Platte und die Stufe der die Verriegelungsleiste tragenden Platte auf
der inneren, dem Plattenkern der Verkleidungsplatte zugewandten
Seite der Verriegelungsnut einen Stützbereich bilden, die die gegenseitigen
Höhen der Verkleidungsplatten
eindeutig festlegt.
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Erfindungsgemäß liegen
die Berührungslinien
oder Berührungsstreifen
zwischen der Verriegelungsleiste und der Verriegelungsnut, die ein
nach oben gerichtetes Ausheben der Verriegelungsleiste aus der Verriegelungsnut
verhindern, auf den beiden Seiten in unterschiedlicher Höhe, und
zwar auf der zum äußeren Ende
der die Verriegelungsnut aufweisenden Verkleidungsplatte, also zur
Haltelippe gerichteten Seite der Verriegelungsnut tiefer als auf
der gegenüberliegenden
Seite. Die Begriffe "hoch" und "tief beziehen sich
auf die Verkleidungsplatte als verlegtes Fussbodenelement. Die genannte
Anordnung der Berührungsstreifen
hat den Vorteil, dass sowohl das Zusammendrücken der Verriegelungselemente beim
Verlegen als auch das anschließende
Trennen bei Aufnahme der Platten erleichtert wird. Im übrigen trägt die Abstützung der
beiden Verriegelungselemente gegeneinander in verschiedenen Höhen zur Stabilisierung
der Verbindung bei gleichzeitiger Entlastung der Verriegelungselemente
bei.
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Erfindungsgemäß ist im übrigen die
die Verriegelungsnut aufnehmende Stufe auf der zur Platte hin gelegenen
Seite der Verriegelungsnut als Stütz vorgesehen, die mit der
entsprechenden Fläche
der anderen Stufe zusammenwirkt und die gegenseitige Höhe der beiden
Verkleidungsplatten bestimmt, während
im übrigen
geometrische Überbestimmungen
in allen Bereichen vermieden werden.
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Die
Gestaltung des Nutrandes als elastische Haltelippe hat zum einen
den in der Praxis geforderten Vorteil, dass benachbarte Elemente
nach dem Verlegen wieder beschädigungs-
und zerstörungsfrei getrennt
werden können,
wie es bei Fehlern während der
Verlegearbeit, beim Auswechseln beschädigter Platten, bei Arbeiten
an dem Unterboden oder dergleichen der Fall sein kann. Im übrigen gleicht
die elastische Haltelippe Fertigungstoleranzen aus, so dass keine übermäßigen Genauigkeitsanforderungen
an die Fertigung zu stellen sind. Die Haltelippe gewährleistet
ferner, dass der Eingriff zwischen benachbarten Platten auch dann
bestehen bleibt, wenn es, etwa wegen eines wenig stabilen Untergrundes, zu
geringfügigen
vertikalen Relativbewegungen zwischen benachbarten Platten kommen
kann.
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Die
Elastizität
der Haltelippe kann zum einen durch deren Geometrie erreicht bzw.
gefördert
werden. So kann beispielsweise der Rand der Platte, der die Verriegelungsnut
aufnimmt, an der unteren Seite eine Abschrägung aufweisen. Anstelle dieser
Abschrägung
kann auch eine Ausrundung vorgesehen sein, so dass die Haltelippe
der Form der Verriegelungsnut als relativ schmaler Materialstreifen
folgen kann. Die elastische Biegsamkeit kann gefördert werden durch wenigstens
einen parallel zum Rand verlaufenden Einschnitt im Inneren der Verriegelungsnut.
Die Elastizität
kann sich auch allein oder überwiegend
aus der Mate rial-Elastizität
ergeben. Eine gewisse Elastizität
weisen auch Holzwerkstoffe, wie insbesondere MDF oder HDF, auf.
Bei einer Herstellung der Verkleidungsplatten aus Kunststoff kann durch
geeignete Materialauswahl ebenfalls eine ausreichende Elastizität gewährleistet
sein. Schließlich besteht
auch die Möglichkeit,
an eine Platte aus relativ starrem Material eine Randleiste aus
ausreichend elastischem Material anzusetzen.
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Die
Haltelippe kann an ihrem oberen Ende eine in die Verriegelungsnut
hinein geneigte Abschrägung
aufweisen, die das Hineingleiten der Verriegelungsleiste in die
Verriegelungsnut beim Verlegen erleichtert. Hinzukommen kann eine
Ausrundung der inneren Kante der Verriegelungslippe. Eine entsprechende
Abschrägung
oder Ausrundung kann auch auf der gegenüberliegenden Seite der Stufe,
die die Verriegelungsnut aufnimmt, vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
ist die von oben eintretende Stufe, in der sich die Verriegelungsnut
befindet, weniger tief, als die von unten eintretende Stufe, an
der die Verriegelungsleiste vorgesehen ist. Auf diese Weise steht
ausreichend Material zur Aufnahme der Verriegelungsnut zur Verfügung.
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Die
Verriegelungsnut und die Verriegelungsleiste können über die gesamte Länge des
betreffenden Randes der Verkleidungsplatte vorgesehen sein. Dies
ermöglicht
beim Verlegen eine gegenseitige Verschiebung benachbarter Platten
entlang dem zu verbindenden Rand. Andererseits besteht auch die Möglichkeit,
Verriegelungsnut und Verriegelungsleiste nur in Teilbereichen abschnittsweise
vorzusehen.
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Vorzugsweise
ist das beschriebene Randprofil an allen Seiten der Verkleidungsplatten,
bei den bevorzugten rechteckigen Plattenformen an allen vier Seiten
vorgesehen.
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Auf
die Definition des Querschnitts von Verriegelungsleiste und Verriegelungsnut
als pilzförmig wurde
bereits eingegangen. Als bevorzugt kann eine Querschnittsform angesehen
werden, die einem in senkrechter Richtung leicht flachgedrückten Kreis entspricht.
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Als
Materialien für
eine erfindungsgemäße Verkleidungsplatte
kommen Holz oder Holzwerkstoffe, insbesondere Spanplatten, Faserplatten,
MDF- oder HDF-Platten,
aber auch Kunststoffe in Betracht. Als besonders geeignet erweist
sich die erfindungsgemäße Lösung für sogenannte
Laminat-Paneele.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
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1 ist
ein schematischer senkrechter Schnitt durch die Randbereiche zweier
miteinander verbundener Verkleidungsplatten;
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2 ist
eine entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 basiert
auf der Darstellung der 2, zeigt jedoch ein weiteres
Merkmal der Erfindung.
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In 1 ist
eine erste, auf der linken Seite dargestellte Verkleidungsplatte
mit 10 und eine zweite Verkleidungsplatte mit 12 bezeichnet.
Die Verkleidungsplatten 10, 12 sind durch Randprofile
miteinander verbunden, die anschließend erläutert werden sollen. Die Randprofile
basieren auf jeweils einer Stufe 14, 16. 1 läßt erkennen,
was im vorliegenden Zusammenhang als Stufe verstanden werden soll. Es
handelt sich um eine in die linke Verkleidungsplatte 10 von
unten eintretende, bis zum Rand der Verkleidungsplatte gehende Ausnehmung.
Dementsprechend besitzt die rechte Verkleidungsplatte 12 an
ihrem linken Rand eine von oben in die Verkleidungsplatte eindringende
Ausnehmung, die sich bis zum äußeren Rand
dieser Verkleidungsplatte erstreckt. Bei dem dargestellten Beispiel
ist in bevorzugter Weise die Stufe 16 der rechten Verkleidungsplatte 12 flacher,
während
die Stufe 14 der linken Verkleidungsplatte 10 tiefer
ist. Der Grund für
diese Ausgestaltung wird anschließend erläutert. Begriffe wie hoch oder tief,
oben oder unten beziehen sich im vorliegenden Zusammenhang auf die
Darstellung der 1 oder die Position der Verkleidungsplatten
bei Verwendung als Bodenbelag. Sofern es sich bei der Verkleidungsplatte
der hier interessierenden Art beispielsweise um ein Laminat-Paneel
für die
Verkleidung von Fussbodenflächen
handelt, wird sich dieses im allgemeinen zusammensetzen aus einem
Kern 18, aus einem Holzwerkstoff wie insbesondere MDF oder
HDF und einem Laminat 20 als Deckschicht mit Dekor- und Verschleißschutzfunktion,
wie es vielfach bekannt ist.
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Gemäß 1 befindet
sich auf der Stufe 14 der linken Verkleidungsplatte 10 eine
nach unten vorspringende Verriegelungsleiste 22, die sich über die gesamte
Länge der
Verkleidungsplatte oder über
Abschnitte vorgegebener Länge
parallel zum Rand der Verkleidungsplatte erstreckt. Die Verriegelungsleiste 22 besitzt
einen senkrechten Querschnitt, der näherungweise als pilzförmig bezeichnet
werden kann. Dies soll zunächst
nur bedeuten, dass der Querschnitt einen erweiterten Kopfbereich 24 und
einen diesem gegenüber
engeren Stielbereich 26 aufweist. Der Kopfbereich hat bei
der dargestellten Ausführungsform
einen Querschnitt, der an einen in senkrechter Richtung zusammengedrückten Kreisquerschnitt
erinnert. Auf diese Weise entstehen auf beiden Seiten bogenförmige oder
sogar kreisbogenförmige
Flanken 28, 30.
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In
die obere Oberfläche
der Stufe 16 der rechten Verkleidungsplatte 12 tritt
eine Verriegelungsnut 32 ein, deren Querschnitt im wesentlichen an
den Querschnitt der Verriegelungsleiste 22 angepaßt ist,
jedoch insbesondere im Bereich des Bodens der Nut 32 ein
gewisses Übermaß bietet,
so dass geometrische Überbestimmungen
verhindert werden. Die Verriegelungsnut 32 gestattet eine
Aufnahme der Verriegelungsleiste 22 mit einer gewissen
Hinterschneidung. Die Vertikalposition der Verkleidungsplatte 10 in
Bezug auf die rechte Verkleidungsplatte 12 wird bestimmt
durch das Zusammentreffen der Flächen
der Stufen 14 und 16 im Stützbereich 34, der rechts
von der Verriegelungsleiste 22 in 1 gezeigt
ist. Da dieser Stützbereich
die gegenseitigen Höhen
eindeutig festlegt, befindet sich am Boden der Verriegelungsnut 32 gegenüber der
Verriegelungsleiste 22 ein ausreichender Zwischenraum,
der, wie erwähnt,
eine geometrische Überbestimmung
verhindert.
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Daraus
ergibt sich zugleich, dass bei der Fertigung im Bereich der Bodenfläche der
Verriegelungsnut 32 und der Verriegelungsleiste 22 nur
geringe Genauigkeit erforderlich ist.
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Die
Geometrie der Verriegelungsnut und der Verriegelungsleiste ist so
gewählt,
dass die rechte Flanke 30 der Verriegelungsleiste 22 die
Innenfläche der
Verriegelungsnut 32 auf der rechten Seite, die man als
innere Seite bezeichnen könnte,
in einer Berührungslinie
oder genauer einem Berührungsstreifen 38 beruht,
während
die linke Flanke 28 der Verriegelungsleiste 22 die
Innenfläche
der Verriegelungsnut 32 in einer Berührungslinie oder einem Berührungsstreifen 36.
Der Berührungsstreifen 36 liegt tiefer
als der Berührungsstreifen 38 auf
der gegenüberliegenden
Seite. Dies führt
zur Erleichtertung der Montage und Demontage und im übrigen zur
Stabilisierung des Eingriffs, wie später noch einmal erläutert werden
soll.
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Der
links von der Verriegelungsnut 32 liegende Bereich der
rechten Verkleidungsplatte 12 ist zu einer im Querschnitt
relativ dünnen
Haltelippe 40 reduziert. Diese Haltelippe ist in jedem
Falle so weit elastisch, dass sie das Einrasten der Verriegelungsleiste 22 in
die Verriegelungsnut 32 trotz der bestehenden Hinterschneidung
ermöglicht.
Bei Holzwerkstoffen der genannten Art, insbesondere bei MDF oder
HDF, ist eine für
diesen Zweck ausreichende Elastizität durchaus vorhanden. Für die meisten Kunststoffe,
aus denen die Verkleidungsplatten ebenfalls bestehen können, gilt
dies auch. Im übrigen trägt zu der
erwünschten
Elastizität
auch die Form der Haltelippe bei. Dies gilt insbesondere für eine am unteren
Rand der rechten Verkleidungsplatte 12 vorgesehene Abschrägung 42 und
die Positionierung der Verriegelungsnut 32 in der Nähe des Randes,
so dass die Haltelippe 40 insgesamt aufgrund ihrer relativ
dünnen
Querschnittsform eine gewisse reversible Nachgiebigkeit aufweist.
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Zur
Erleichterung der Montage trägt
neben der Elastizität
der Haltelippe 40 auch die Tatsache bei, dass die Eintrittsränder 44, 46 der
Verriegelungsnut ausgerundet sind.
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Obgleich
die erfindungsgemäßen Randprofile
insgesamt keine sonderlich hohe Herstellgenauigkeit erfordern, müssen zumindest
die Position des rechten Berührungsstreifens 38 und
der Berühungslinie 48 der
beiden Platten an ihrer Oberfläche
relativ genau sein. In jedem Falle darf im Bereich des Berührungsstreifens 38 kein Übermaß vorhanden
sein, da sich andernfalls im Bereich der Berührungslinie 48 ein
Spalt bilden würde.
In der Praxis wird es daher zweckmäßig sein, bei 38 eher
ein Untermaß vorzusehen
und in Kauf zu nehmen, dass die Berührung nur dazu ausreicht, einen
Anheben der von oben eingefügten
Verkleidungsplatte zu verhindern. Für die Position des linken Berührungsstreifens 36 gilt
dies schon erheblich weniger, da hier die Elastizität der Haltelippe 40 eine
Anpassung auch bei ungenauerer Dimensionierung ermöglicht.
Ferner ist eine erhöhte Genauigkeit
erforderlich im Verhältnis
zwischen der Höhe
des Stützbereichs 34 zwischen
den beiden Stufen 14, 16 und der oberen Oberfläche der
Verkleidungsplatten.
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2 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform,
die sich von derjenigen der 1 nur dadurch unterscheidet,
dass der obere Rand der Haltelippe 40 in die Verriegelungsnut 32 hinein
abgeschrägt
ist. Diese Abschrägung 50 erleichtert
das Hineingleiten der Verriegelungsleiste 22 in die Verriegelungsnut 32.
Im übrigen
sind in 2 die wesentlichen Bezugsziffern
der Ziff. 1 eingetragen, so dass insoweit auf die Beschreibung der 1 Bezug
genommen werden kann.
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3 zeigt
eine weitere Abwandlung, bei der in die Innenseite der Haltelippe 40 ein
zum Plattenrand paralleler Schlitz 52 eingearbeitet ist.
Dieser Schlitz dient ebenfalls der Erhöhung der Biegsamkeit der Haltelippe 40.