DE19961302A1 - Verwendung von Imidazo(1,5-a)-pyrido(3,2-e)-pyrazinonen als duale Inhibitoren der Phosphodiesterase 5 und der Phosphodiesterase 3 zur Therapie der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehen - Google Patents
Verwendung von Imidazo(1,5-a)-pyrido(3,2-e)-pyrazinonen als duale Inhibitoren der Phosphodiesterase 5 und der Phosphodiesterase 3 zur Therapie der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Imidazol[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinonen der Formel 1 als duale Inhibitoren der Phosphodiesterase 3 und der Phosphodiesterase 5 zur Therapie der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehen.
Description
Diese Erfindung betrifft die Verwendung von Imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-
pyrazinonen der Formel 1 als Wirkstoffe zur Behandlung der Herzinsuffizienz, von
pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung
einhergehen sowie pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen
enthalten.
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind eine der häufigsten Todesursachen weltweit.
In den WHO Mitgliedsländern waren 1998 30,9% aller Todesfälle auf Herz-
Kreislauferkrankungen zurückzuführen und davon allein 13,7% auf koronare
Herzerkrankungen (The World Health Report 1999). Kardiovaskuläre
Erkrankungen betreffen jedoch nicht nur ältere Personen, sondern treten bereits
ab dem 3. Lebensjahrzehnt gehäuft auf. Sie beeinträchtigen nicht nur die
Lebensqualität der Patienten, sondern haben, bedingt durch direkte und indirekte
Kosten, eine hohe ökonomische Bedeutung. Neben genetischen Faktoren spielen
bei der Pathogenese von Herz-Kreislauferkrankungen vor allem Fehlernährung
und Übergewicht, Alkohol- und Nikotinabusus sowie ein Mangel an körperlicher
Bewegung eine Rolle.
Ein häufiges Krankheitsbild ist die koronare Herzkrankheit, unter der die Angina
pectoris und der Herzinfarkt zusammengefaßt werden. Die Angina pectoris ist ein
multifaktorielles Krankheitsbild, das durch eine Atherosklerose der
Koronararterien verursacht wird. Durch flußlimitierende Koronarstenosen kommt
es zu einer Minderdurchblutung der Herzmuskulatur in Form einer stabilen oder
instabilen Angina pectoris, einer stummen Myokardischämie, ischämisch
bedingter Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder einem akuten
Myokardinfarkt. Der Herzinfarkt wird durch den Verschluß einer Koronararterie mit
einem Thrombus (Blutpfropf) hervorgerufen. Der Thrombus bleibt meistens an
einer Verengung der Herzkranzgefäße stecken. Die dahinter liegenden Regionen
des Herzmuskels werden dann nicht mehr mit Blut versorgt. Je nach Ort des
Infarkts können große oder weniger große Bereiche betroffen sein.
Die Basistherapie besteht in der Elimination der bekannten Risikofaktoren und
einer medikamentösen Thrombozytenaggregationshemmung mittels
Acetylsalizylsäure oder Ticlopidin. Zur Behandlung der Angina pectoris-Anfälle
werden Gefäßdilatatoren wie Nitrate, Betarezeptorenblocker oder
Calziumantagonisten verwendet, die jedoch unerwünschte Wirkungen wie
Hypotonie, Blutumverteilung (steal-Phänomen) oder cardiodepressive
Nebenwirkungen haben können. Bei Patienten mit genau lokalisierter
Koronarstenose kann eine Bypass-Operation erfolgen (Leitlinie: Koronare
Herzkrankheit/Angina pectoris. Leitlinie 019/001 vom 22. Juni 1998 der
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung in der
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften).
Eine weitere bedeutende Erkrankung ist die Herzinsuffizienz. Durch
verschiedene Faktoren bedingt, reicht die Pumpleistung des Herzens nicht mehr
aus, die Blut- und somit Sauerstoffversorgung des Körpers zu gewährleisten.
Unterschieden werden drei Formen der Herzinsuffizienz, die Rechtsherz-, die
Linksherz und die globale Herzinsuffizienz. Bei der Rechtsherzinsuffizienz ist die
rechte Herzkammer nicht mehr in der Lage, die erforderliche Menge Blut in den
Lungenkreislauf zu pumpen. Da aber immer weiter Blut aus dem Körperkreislauf
am rechten Herzen ankommt, weil die linke Herzkammer ununterbrochen
weiter arbeitet, staut sich das Blut zurück in den Bauch, die Leber und sogar bis in
die Beine.
Von der Linksherzinsuffizienz spricht man, wenn die linke Herzkammer nicht mehr
die erforderliche Leistung bringt. In diesem Fall staut sich das Blut in den Lungen.
Bei der globalen Herzinsuffizienz sind beide Herzkammern betroffen, oft als Folge
einer vorangegangenen Rechts- oder Linksherzinsuffizienz.
Bei der Behandlung der Herzschwäche steht zuerst immer die Grunderkrankung
im Vordergrund, z. B. Herzrhythmusstörungen (und andere Herzerkrankungen)
oder Hypertonie. Des weiteren werden häufig Medikamente zur Stärkung oder zur
Entlastung des Herzens (je nach Ursache der Herzschwäche) und entwässernde
Medikamente (Diuretika, Volumenentlastung) verordnet. Häufig werden
Herzglykoside (z. B. Digoxin, g-Strophanthin) verordnet, welche die Herzarbeit
"ökonomisieren" und über einen längeren Zeitraum eingenommen werden können.
Hemmer der Phosphodiesterase 3 (PDE 3) erhöhen im Myokard die Konzentration
von zyklischem Adenosinmonophosphat (cAMP), welche über verschiedene
cAMP-abhängige Proteinkinasen die Kontraktionskraft erhöhen. In verschiedenen
klinischen Studien konnte gezeigt werden, daß PDE 3-Hemmer (Amrinon,
Milrinon) deutlich positiv inotrop sind, eine Daueranwendung jedoch die
Lebenserwartung eher verkürzt. Daher dürfen diese Substanzen nur für die
Behandlung akuter Stadien (Anwendungsdauer 2-3 Wochen) eingesetzt werden.
Dies trifft auch für die Anwendung von β-Adrenozeptoragonisten wie Dopamin
und Dobutamin zu, die eine direkte positiv inotrope Wirkung haben, jedoch nur
zur Behandlung einer akuten Phase der Herzinsuffizienz geeignet sind.
Zur Senkung der sog. Nachlast werden Hemmstoffe des Angiotensin Converting
Enzymes (ACE-Hemmer, z. B. Captopril, Enalapril) oder Angiotensin
rezeptorantagonisten (z. B. Losartan), selektive α1-Adreno-Rezeptorenblocker
(z. B. Prazosin) oder organische Nitrate eingesetzt.
Nur in absolut notwendigen Fällen wird eine Herztransplantation vorgenommen.
Sie ist die letzte Möglichkeit, wenn alle anderen Maßnahmen fehlgeschlagen sind.
Obwohl inzwischen Transplantationen, auch an anderen Organen, zur Routine
geworden sind, sind Herztransplantationen nicht unproblematisch.
Eine pulmonale Hypertonie liegt vor, wenn der Lungenarteriendruck über 25 mm
Hg ansteigt. Dies führt nachfolgend zur Entwicklung eines Cor pulmonale
(Vergrößerung des rechten Ventrikels). Bei der primären Hypertonie sind die
Ursachen unklar. Möglich sind eine genetische Prädisposition oder
medikamentöse Ursachen. Die primäre pulmonale Hypertonie betrifft besonders
Frauen in der dritten Lebensdekade. Die sekundäre pulmonale Hypertonie wird
durch kapilläre Zirkulationsstörungen ausgelöst und kann verschiedene Ursachen
haben. Präkapilläre Stauungen treten durch Verengungen der Lungenarterien
beim obstruktiven Lungenemphysem, den Status Asthmatikus, Lungenfibrose
oder Embolien auf. Die Therapie besteht in der Verminderung des pulmonalen
Druckes und somit Entlastung der rechten Herzkammer. Bisher stehen nur
Substanzen zur Verfügung, die unselektiv gefäßdilatatorisch wirken
(ACE-Hemmer, Ca-Antagonisten-Dihydropyridine) oder nur experimentell angewandt
werden (Inhalatives Stickoxid (NO), Epoprostenol (PGI2) oder Prostacyclin,
Adenosine und PGE1, Medical and Surgical Treatment of Advanced Pulmonary
Hypertension By Kenneth W. Presberg, Division of Pulmonary and Critical Care
Medicine, Medical College of Wisconsin. Thoracic Medical and Surgical
Managment, Volume III, Number 2 1996).
Phosphodiesterasen (PDE) sind eine Isoenzym-Familie, zu der bisher 10
verschiedene Isoenzyme zugeordnet werden konnten. PDE-Enzyme spalten
durch Hydrolyse cyclisches Guanosin-3',5'-monophosphat (cGMP) bzw.
cyclisches Adenosin-3',5'-monophosphat (cAMP), die als "second messengers" in
einer Vielzahl von Zellen vorkommen. Die Phosphodiesterase 3 (PDE 3) ist
cAMP-spezifisch, die Phosphodiesterase 5 (PDE 5) ist cGMP-spezifisch.
Von den bekannten Hemmstoffen der Phosphodiesterasen haben bisher nur
einige selektive Inhibitoren der PDE 3, wie bereits beschrieben, begrenzte
therapeutische Verwendung bei Herzinsuffizienz gefunden.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-
pyrazinonen der Formel 1 als Wirkstoffe zur Behandlung der Herzinsuffizienz, von
pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung
einhergehen, die zugleich und vergleichbar stark die PDE 3 und PDE 5
inhibieren.
Die Hemmung der PDE 3 in der Herzmuskulatur führt in an sich bekannter Weise
zu einer Steigerung der Herzkontraktilität (positiv inotrope Wirkung).
Die Hemmung der PDE 5 führt zur Vasodilatation, besonders in den arteriellen
Gefäßen, und vermindert somit z. B. den Gefäßwiderstand in den Coronargefäßen
oder der A. pulmonalis.
Die gleichzeitige Nutzung beider Wirkprinzipien, also der positiv inotropen
Wirkung am Herzen kombiniert mit der Druckentlastung durch Dilatation arterieller
Gefäße durch ein und denselben Wirkstoff, ist bisher unbekannt und wird durch
die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 erstmals technisch realisiert.
Imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinone sind als duale Inhibitoren der PDE 3 und
PDE 5 bisher völlig unbekannt.
Das Europa-Patent 0 400 583 betrifft Imidazochinoxaline der allgemeinen
Formel
worin A für die Positionen 7 oder 8 ein Stickstoffatom oder CH, B und D ein
Stickstoffatom oder CH beziehungsweise ein substituiertes Kohlenstoffatom
bedeuten und die Reste R, R1, R2 Wasserstoff oder verschiedene organische
Substituenten darstellen.
Für diese Verbindungen wird eine gefäßerweiternde Wirkung angegeben.
Von D. D. Davey et al. (J. Med. Chem. 34 (1991), 2671-2677) wurden neben
verschiedenen Imidazo[1,2-a]-chinoxalinonen auch 2 Imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-
pyrazinone der Formel
beschrieben, für die zum einen R1 = H und R2 = C2H5,
sowie zum anderen R1 = 2-Methylimidazolo- und R2 = CH3
bedeuten. Beide Verbindungen werden als PDE 3 Inhibitoren mit positiv inotroper Wirkung charakterisiert.
sowie zum anderen R1 = 2-Methylimidazolo- und R2 = CH3
bedeuten. Beide Verbindungen werden als PDE 3 Inhibitoren mit positiv inotroper Wirkung charakterisiert.
Die Patentanmeldung WO 93/20 077 bezieht sich auf Imidazochinoxalinone der
allgemeinen Formel
wobei A für 5-Ring-Heterocyclen mit 2 oder 3 Stickstoffatomen im Ring steht, R1
NO2 oder CF3 sein kann und X für verschiedene, zum Teil Stickstoff enthaltende
Ketten mit bis zu 4 Kettengliedern steht.
Diese Verbindungen werden als Glutamat-Rezeptor Antagonisten mit
psychotroper sowie antiischämischer Wirkung beschrieben.
Im Patent DE 195 10 965 werden Pyrido[3,2-e]-pyrazinone der Formel
beansprucht. Dazu gehören auch Imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinone. Für
diese wurde R1 jedoch nur dann als Wasserstoff erklärt, wenn
A = N-R3 (R3 = H, C1. . .6-Alkyl) bedeutet. Für die beanspruchte Stoffgruppe wurden
antiasthmatische und antiallergische Eigenschaften dargestellt.
Die Erfindung betrifft Imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinone der Formel 1
worin
A für O oder NH steht,
R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und
Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl
bedeuten können und
R3 für Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl oder Phenyl
steht.
A für O oder NH steht,
R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und
Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl
bedeuten können und
R3 für Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl oder Phenyl
steht.
Es ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Erfindung, daß die Verbindungen
gemäß Formel 1 als essentielle strukturelle Voraussetzung für die
erfindungsgemäße Anwendung als Therapeutika zur Behandlung der
Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit
einer Minderdurchblutung einhergehen sowohl in Position 9 ein Stickstoff-Atom
besitzen, als auch das Fragment A mit A = O oder NH vorhanden ist.
Die Erfindung betrifft auch die physiologisch verträglichen Salze der
Verbindungen nach Formel 1, die durch Neutralisation der Basen mit
anorganischen oder organischen Säuren bzw. durch Neutralisation der Säuren
mit anorganischen oder organischen Basen bzw. durch Quaternierung tertiärer
Amine zu quaternären Ammoniumsalzen gewonnen werden können.
Bei Verbindungen nach Formel 1 mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom
betrifft die Erfindung die D-Form, die L-Form und D,L-Mischungen sowie im Falle
mehrerer asymmetrischer Kohlenstoffatome die diastereomeren Formen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 mit A = O, ihre physiologisch
verträglichen Salze, Razemate, Diastereomere bzw. Stereoisomere sind an sich
bekannt und wurden bereits durch die deutsche Patentanmeldung DE 199 02 082
beansprucht. An gleicher Stelle wurde ebenfalls beschrieben, daß diese
Verbindungen Inhibitoren der Phosphodiesterase 5 sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 mit A = NH sind an sich
bekannt aus dem Patent DE 195 10 965, auf das bereits im Stand der Technik
verwiesen wurde.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 können sowohl systemisch,
beispielsweise intravenös, intramuskulär, subcutan, als auch oral appliziert
werden.
Die orale Applikation der erfindungsgemäßen Verbindungen ist besonders
bevorzugt.
Es ist weiterhin Bestandteil dieser Erfindung, daß die in den
Ausführungsbeispielen beschriebene Lösung der erfindungsgemäßen
Verbindungen für die orale Applikation besonders bevorzugt verwendet wird.
Die Verbindung kann als Lösung auch parenteral, buccal oder sublingual
angewandt werden.
Arzneimittel, die eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen der
Formel 1 neben üblichen physiologisch verträglichen Trägern und/oder
Verdünnungsmitteln bzw. Hilfsstoffen enthalten sowie Verfahren zur Herstellung
dieser Arzneimittel sind ebenfalls Bestandteil dieser Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 und die Arzneimittel, die die
erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 enthalten, können sowohl
einzeln, als auch in Kombination untereinander eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 hemmen die PDE 3 und die
PDE 5 in vitro zugleich und vergleichbar stark.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 in
vivo eine Steigerung der Herzkontraktilität (positiv inotrope Wirkung) und zugleich
eine Vasodilatation, besonders in den arteriellen Gefäßen bewirken.
Es ist Bestandteil dieser Erfindung, daß durch das beschriebene duale
Wirkprinzip der erfindungsgemäßen Verbindungen die Gefahren gravierender
Blutdruckveränderungen bzw. von hypoxisch bedingten Arrhythmien
zurückgedrängt werden können.
Es ist Gegenstand dieser Erfindung, daß die Verbindungen der Formel 1
besonders für die Behandlung der Akutphase der Herzinsuffizienz, der koronaren
Herzkrankheit und des Cor pulmonale verwendet werden können.
Von den Verbindungen der Formel 1, die erfindungsgemäß als Wirkstoffe für die
Therapie der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und
Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehen, verwendet
werden können, werden folgende beispielhaft angeführt:
Die Verbindung 1 kann zum Beispiel im Verhältnis von 10-50 mg pro ml in 1 N
Salzsäure gelöst werden. Bei weiterer Verdünnung mit destilliertem Wasser, dem
10 Volumen% Polyethylenglycol-660-12-hydroxystearat (Solutol® HS 15)
zugesetzt werden, im Verhältnis 1 : 9 erhält man eine klare Lösung, die 1-5 mg/ml
der Verbindung 1 enthält und als Trink- oder Injektionslösung verwendet werden
kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 sind duale Inhibitoren der
Phosphodiesterase 3 und der Phosphodiesterase 5. Ihr therapeutisches Potential
wird in vitro beispielsweise durch die Verstärkung der Wirkung von NO auf die
intrazellulären cGMP-Spiegel in Fibroblasten der Ratte belegt.
Die PDE 3-Aktivität wird in Enzympräparationen aus humanen Thrombocyten
bestimmt. Humanes Blut wurde mit Citrat anticoaguliert. Durch eine Zentrifugation
bei 700 × g für 20 Minuten bei Raumtemperatur wird das thrombocytenreiche
Plasma im Überstand von den Erythrocyten und Leukocyten getrennt. Die
Thrombocyten werden durch Ultraschall lysiert und im PDE 3-Assay eingesetzt.
Die Phosphodiesterase-Aktivität wird mit einigen Modifizierungen nach der von
Thompson et al. beschriebenen Methode bestimmt. (Thompson, W. J.; Appleman,
M. M., Assay of cyclic nucleotide phosphodiesterase and resolution of multiple
molecular forms of the enzyme. Adv. Cycl. Nucl. Res. 1979, 10, 69-92).
Die Reaktionsmischungen enthalten 50 mM Tris-HCl (pH 7,4), 5 mM MgCl2, die
Inhibitoren in variablen Konzentrationen, die Enzympräparation sowie die zur
Erfassung des einzelnen Isoenzymes PDE 3 notwendigen weiteren Komponenten
(siehe unten). Durch die Zugabe des Substrates 0,5 µM [3H]-cAMP (ca. 6000
CPM/Test) wird die Reaktion gestartet. Das Endvolumen beträgt 100 ml.
Testsubstanzen werden als Stammlösungen in DMSO angesetzt. Die DMSO-
Konzentration im Reaktionsgemisch ist 1% v/v. Bei dieser DMSO-Konzentration
wird die PDE 3-Aktivität nicht beeinflußt. Nach dem Start der Reaktion mittels
Substrat-Zugabe werden die Proben 30 Minuten bei 37°C inkubiert. Durch ein
Erhitzen der Testtubes für 2 Minuten auf 110°C wird die Reaktion gestoppt. Die
Proben bleiben für weitere 10 Minuten im Eis. Nach der Zugabe von 30 µl
5'-Nukleotidase (1 mg/ml, aus einer Schlangengiftsuspension aus Crotalus
adamanteus) erfolgt eine Inkubation für 10 Minuten bei 37°C. Die Proben werden
auf Eis abgestoppt, jeweils 400 µl einer Mischung aus Dowex-Wasser-Ethanol
(1+1+1) zugegeben, gut gemixt und wieder 15 Minuten auf Eis inkubiert. Die
Reaktionsgefäße werden 20 Minuten bei 3000 × g zentrifugiert. 200 µl Aliquotes
des Überstandes werden direkt in Szintillationsgefäße überführt. Nach der
Zugabe von 3 ml Szintillator werden die Proben im Betacounter gemessen. Die
jeweils unspezifischen Enzymaktivitäten werden in Gegenwart von 100 µM IBMX
bei der Bestimmung der PDE 3 ermittelt und von den Testwerten subtrahiert.
Für die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden bezüglich der Inhibition der
Phosphodiesterase 3 IC50-Werte im Bereich von 10-9 bis 10-5 M bestimmt.
Beispielsweise wurden für ausgewählte Ausführungsbeispiele folgende Werte
bestimmt:
Beispiel | |
IC50 [µmol/l] | |
1 | 0,02 |
5 | 0,04 |
7 | 0,07 |
8 | 0,07 |
Die PDE 5-Aktivität wird in Enzympräparationen aus humanen Thrombocyten
bestimmt. Humanes Blut wurde mit Citrat anticoaguliert. Durch eine Zentrifugation
bei 700 × g für 20 Minuten bei Raumtemperatur wird das thrombocytenreiche
Plasma im Überstand von den Erythrocyten und Leukocyten getrennt. Die
Thrombocyten werden durch Ultraschall lysiert und im PDE 5-Assay eingesetzt.
Die Phosphodiesterase-Aktivität wird mit einigen Modifizierungen nach der von
Thompson et al. beschriebenen Methode bestimmt. (Thompson, W. J.; Appleman,
M. M., Assay of cyclic nucleotide phosphodiesterase and resolution of multiple
molecular forms of the enzyme. Adv. Cycl. Nucl. Res. 1979, 10, 69-92).
Die Reaktionsmischungen enthalten 50 mM Tris-HCl (pH 7,4), 5 mM MgCl2, die
Inhibitoren in variablen Konzentrationen, die Enzympräparation sowie die zur
Erfassung des einzelnen Isoenzymes PDE 5 notwendigen weiteren Komponenten
(siehe unten). Durch die Zugabe des Substrates 0,5 µM [3H]-cGMP (ca. 6000
CPM/Test) wird die Reaktion gestartet. Das Endvolumen beträgt 100 ml.
Testsubstanzen werden als Stammlösungen in DMSO angesetzt. Die DMSO-
Konzentration im Reaktionsgemisch ist 1% v/v. Bei dieser DMSO-Konzentration
wird die PDE 5-Aktivität nicht beeinflußt. Nach dem Start der Reaktion mittels
Substrat-Zugabe werden die Proben 30 Minuten bei 37°C inkubiert. Durch ein
Erhitzen der Testtubes für 2 Minuten auf 110°C wird die Reaktion gestoppt. Die
Proben bleiben für weitere 10 Minuten im Eis. Nach der Zugabe von 30 µl
5'-Nukleotidase (1 mg/ml, aus einer Schlangengiftsuspension aus Crotalus
adamanteus) erfolgt eine Inkubation für 10 Minuten bei 37°C. Die Proben werden
auf Eis abgestoppt, jeweils 400 µl einer Mischung aus Dowex-Wasser-Ethanol
(1+1+1) zugegeben, gut gemixt und wieder 15 Minuten auf Eis inkubiert. Die
Reaktionsgefäße werden 20 Minuten bei 3000 × g zentrifugiert. 200 µl Aliquotes
des Überstandes werden direkt in Szintillationsgefäße überführt. Nach der
Zugabe von 3 ml Szintillator werden die Proben im Betacounter gemessen. Die
jeweils unspezifischen Enzymaktivitäten werden in Gegenwart von 100 µM IBMX
bei der Bestimmung der PDE 5 ermittelt und von den Testwerten subtrahiert.
Für die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden bezüglich der Inhibition der
Phosphodiesterase 5 IC50-Werte im Bereich von 10-9 bis 10-5 M bestimmt.
Beispielsweise wurden für ausgewählte Ausführungsbeispiele folgende Werte
bestimmt:
Beispiel | |
IC50 [µmol/l] | |
1 | 0,01 |
5 | 0,12 |
7 | 0,10 |
8 | 0,07 |
Fetale Lungen-Fibroblasten der Ratte (Rat fetal lung fibroblast cells RFL-6)
stellen ein geeignetes Medium dar, um die Beeinflussung der Wirkung von NO
auf intrazelluläre cGMP-Spiegel zu untersuchen (Ishii et al. 1991). Der Grund
mechanismus ist auf die glatte Gefäßmuskulatur übertragbar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen verstärken konzentrationsabhängig den
durch den NO-Donor S-nitroso-N-acetyl-D,L-penicillamin induzierten Anstieg der
intrazellulären cGMP-Spiegel.
So induziert die Verbindung 1 beispielsweise bei einer Konzentration von 0,010 µmol/l
signifikant einen Anstieg des cGMP-Spiegels. Die Wirksamkeit von
Verbindung 1 ist dabei 10 000fach stärker als diejenige, die durch Verwendung
des unspezifischen PDE-Inhibitors 3-Isobutyl-1-methylxanthin (IBMX) erreicht
wird.
Für diese Untersuchung wurden 4 männliche Beagle-Hunde mit einer
Körpermasse von 9,0 bis 15,0 kg verwendet. Die Tiere wurden mittels 80 mg/kg
Cloralose und 400 mg/kg Urethan intravenös narkotisiert. Die Hunde wurden
intubiert, jedoch nicht künstlich beatmet.
Anschließend erfolgte die Präparation der A. brachialis zur Aufnahme des
peripheren Blutdruckes. Für die Registrierung des systolischen/diastolischen
linksventrikulären Druckes wurde über die rechte A. carotis ein Micro-Tip-Katheter
eingeführt. Das Herzminutenvolumen wurde mittels Thermodilution bestimmt.
Dafür wurde ein Swan-Ganz-Katheter über die V. femoralis eingeführt. Der
Katheter wurde so positioniert, daß über dessen Spitze der Blutdruck in der A.
pulmonalis erfaßt werden konnte. Es wurden 3,0 ml physiologischer
Kochsalzlösung (Temp. 4,0°C) injiziert und aus der Änderung der Temperatur im
Aortenstamm das Herzminutenvolumen bestimmt.
Die Ableitung des Oberflächen-EKGs erfolgte von den Gliedmaßen. Die
Auswertung der EKG-Parameter erfolgte automatisch.
Die Erfassung und Berechnung aller Blutdruckwerte erfolgte mit einem computer
gestützten System.
In diesen Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß beispielsweise die
erfindungsgemäße Verbindung 1 nach intragastraler Applikation im Dosisbereich
von 0,25 bis 3,0 mg/kg dosisabhängig die Kontraktionskraft des Herzens (Anstieg
der linksventrikulären Druckanstiegsgeschwindigkeit bis auf das 4fache) mit einer
Steigerung des Herzminutenvolumens bis auf das Doppelte verstärkt. Trotz der
starken Steigerung der Herzarbeit stieg der arterielle Blutdruck nur initial leicht an
und die Druckamplitude erhöhte sich. Höhere Dosierungen senkten den
systolischen Blutdruck leicht.
Trotz der immensen und langanhaltenden Steigerung der Herzleistung durch die
Verbindung 1 wurden keine hypoxisch bedingten Arrhythmien oder Extrasystolen
beobachtet, was die starke coronardilatatorische Wirkung belegt.
Claims (9)
1. Verwendung von Imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinonen der Formel 1
worin
A für O oder NH steht,
R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und
Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl
bedeuten können und
R3 für Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl oder Phenyl
steht,
als therapeutische Wirkstoffe zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehen.
worin
A für O oder NH steht,
R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und
Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl
bedeuten können und
R3 für Wasserstoff, sowie
-C1. . .5-Alkyl, geradkettig oder verzweigtkettig,
ggf. ein- oder mehrfach substituiert mit -OH, -SH, -NH2, -NO2, -CN, -COOH, -F, -Cl, -Br, -I, -O-C1. . .6-Alkyl, -S-C1. . .6-Alkyl oder Phenyl
steht,
als therapeutische Wirkstoffe zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehen.
2. Verwendung physiologisch verträglicher Salze der Verbindungen nach
Formel 1 gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Neutralisation der Basen mit
anorganischen oder organischen Säuren bzw. durch Neutralisation der Säuren
mit anorganischen oder organischen Basen bzw. durch Quaternierung tertiärer
Amine zu quaternären Ammoniumsalzen, als therapeutische Wirkstoffe zur
Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung der Herzinsuffizienz, von
pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung
einhergehen.
3. Bei Verbindungen nach Formel 1 gemäß Anspruch 1 und 2 mit einem
asymmetrischen Kohlenstoffatom die Verwendung dieser Verbindungen in der D-
Form, der L-Form und D,L-Mischungen sowie im Falle von Verbindungen nach
Formel 1 mit mehreren asymmetrischen Kohlenstoffatomen die Verwendung der
diastereomeren Formen und deren Mischungen als therapeutische Wirkstoffe zur
Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung der Herzinsuffizienz, von
pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung
einhergehen.
4. Von den Verbindungen nach Formel 1 gemäß Anspruch 1 bis 3 besonders
eine der folgenden Verbindungen:
8-Methoxy-3-methyl-1-propyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-1-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-1-propyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
1-Ethyl-8-hydroxy-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
1-Ethyl-8-methoxy-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Benzylamino-1-ethyl-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
1-Ethyl-8-(3-hydroxypropyl)-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon.
8-Methoxy-3-methyl-1-propyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-1-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Methoxy-1-propyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
1-Ethyl-8-hydroxy-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
1-Ethyl-8-methoxy-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
8-Benzylamino-1-ethyl-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon;
1-Ethyl-8-(3-hydroxypropyl)-3-methyl-imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinon.
5. Verwendung von Verbindungen nach Formel 1 gemäß Anspruch 1 bis 4 als
therapeutische Wirkstoffe zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung der
Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit
einer Minderdurchblutung einhergehen, gekennzeichnet dadurch, daß durch
diese Verbindungen in dualer Weise - zugleich und vergleichbar stark - die
Phosphodiesterase 3 und die Phosphodiesterase 5 inhibiert werden, wodurch
eine positiv inotrope Wirkung am Herzen kombiniert mit einer Druckentlastung
durch Dilatation arterieller Gefäße durch ein und denselben Wirkstoff erreicht
wird.
6. Arzneimittel, enthaltend eine oder mehrere Verbindungen gemäß den
Ansprüchen 1 bis 4 neben üblichen physiologisch verträglichen Trägern und/oder
Verdünnungsmitteln beziehungsweise Hilfsstoffen.
7. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels nach Anspruch 6,
gekennzeichnet dadurch, daß eine oder mehrere Verbindungen gemäß den
Ansprüchen 1 bis 4 mit gebräuchlichen pharmazeutischen Trägerstoffen und/oder
Verdünnungsmitteln beziehungsweise sonstigen Hilfsstoffen zu
pharmazeutischen Zubereitungen verarbeitet beziehungsweise in eine
therapeutisch anwendbare Form gebracht werden.
8. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 gemäß den
Ansprüchen 1 bis 4 und/oder von pharmazeutischen Zubereitungen nach den
Ansprüchen 6 und 7 allein oder in Kombination untereinander oder in
Kombination mit Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln beziehungsweise
sonstigen Hilfsstoffen.
9. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 bis 4 als therapeutische
Wirkstoffe zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung der Herzinsuffizienz,
von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer
Minderdurchblutung einhergehen, besonders bevorzugt mittels oraler,
intravenöser, intramuskulärer, subcutaner, parenteraler, buccaler oder
sublingualer Applikation.
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---|---|---|---|
DE1999161302 DE19961302A1 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Verwendung von Imidazo(1,5-a)-pyrido(3,2-e)-pyrazinonen als duale Inhibitoren der Phosphodiesterase 5 und der Phosphodiesterase 3 zur Therapie der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehen |
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EEP200100377A EE200100377A (et) | 1999-01-20 | 2000-01-14 | Imidaso[1,5-a]-pürido[3,2-e]-pürasinoonide kasutamine arstimitena |
KR1020017009112A KR20010101603A (ko) | 1999-01-20 | 2000-01-14 | 이미다조[1,5-a]-피리도[3,2-e]-피라지논의 약제로서의용도 |
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SK1032-2001A SK10322001A3 (sk) | 1999-01-20 | 2000-01-14 | Spôsob prípravy imidazo [1,5-a]pyrido[3,2-e]pyrazínov, farmaceutické prostriedky obsahujúce takéto zlúčeniny a spôsob výroby farmaceutického prostriedku |
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EA200100792A EA200100792A1 (ru) | 1999-01-20 | 2000-01-14 | Применение имидазо[1,5-a]-пиридо[3,2-e]-пиразинонов в качестве лекарственных средств |
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CO00002747A CO5190700A1 (es) | 1999-01-20 | 2000-01-19 | COMPUESTOS DE IMIDAZO[1,5-a]-PIRIDO[3,2-e]PIRAZONAS, PROCEDI MIENTO PARA SU PREPARACION Y MEDICAMENTOS QUE LOS CONTIENEN . . . . . |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999161302 DE19961302A1 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Verwendung von Imidazo(1,5-a)-pyrido(3,2-e)-pyrazinonen als duale Inhibitoren der Phosphodiesterase 5 und der Phosphodiesterase 3 zur Therapie der Herzinsuffizienz, von pulmonaler Hypertonie und Gefäßerkrankungen, die mit einer Minderdurchblutung einhergehen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10325813A1 (de) * | 2003-06-06 | 2005-01-05 | Universitätsklinikum Freiburg | Prophylaxe und/oder Therapie bei der portalen Hypertonie |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0400583A1 (de) * | 1989-05-31 | 1990-12-05 | Berlex Laboratories, Inc. | Imidazochinoxalinone, ihre Azaanaloge und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE19510965A1 (de) * | 1995-03-24 | 1996-09-26 | Asta Medica Ag | Neue Pyrido/3,2-e/pyrazinone mit antiasthmatischer Wirksamkeit und Verfahren zu deren Herstellung |
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1999
- 1999-12-18 DE DE1999161302 patent/DE19961302A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10325813A1 (de) * | 2003-06-06 | 2005-01-05 | Universitätsklinikum Freiburg | Prophylaxe und/oder Therapie bei der portalen Hypertonie |
DE10325813B4 (de) * | 2003-06-06 | 2007-12-20 | Universitätsklinikum Freiburg | Prophylaxe und/oder Therapie bei der portalen Hypertonie |
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