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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Insassen-Rückhaltesystem, wie zum Beispiel
eine Luftsack-Vorrichtung, um im Falle einer Fahrzeugkollision für einen
Insassen Sicherheit zu bieten, insbesondere ein Insassen-Rückhaltesystem,
bei der der Betriebsmodus bezüglich
der Größe einer
auf einem Sitz befindlichen Person variabel ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Fahrzeuge
sind mit Insassen-Rückhaltesystemen
ausgestattet, wie zum Beispiel Luftsack-Vorrichtungen, um Insassen
im Falle einer Fahrzeugkollision zu schützen, und in den Vereinigten
Staaten wurde erwogen, durch Vorschrift zu fordern, daß Fahrzeuge
mit einem solchen Rückhaltesystem
ausgestattet werden. Eine Luftsack-Vorrichtung umfaßt beispielsweise
eine Aufblasvorrichtung und einen Luftsack, bei der die aktivierte
Aufblasvorrichtung den Luftsack aufbläst, und der aufgeblasene Luftsack
hält den
Insassen zurück,
wodurch der Insasse davor bewahrt wird, mit einem Fahrzeugteil zu
kollidieren oder aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden. Das Insassen-Rückhaltesystem
ist darauf ausgerichtet, die Sicherheit eines Insassen durch Zurückhalten
des Körpers
des Insassen im Falle einer Fahrzeugkollision zu gewährleisten.
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Falls
der Insasse ein Kleinkind oder ein Kind ist, kann der Luftsack jedoch
das Kleinkind oder das Kind verletzen, wenn der Luftsack in einem
normalen Modus entfaltet wird. Deshalb ist es erforderlich, die Konstitution
des Insassen zu erfassen und den Luftsack in einem von dem normalen
Modus abweichenden Modus einzusetzen (einschließlich des Falles, daß der Luftsack
nicht eingesetzt wird), wenn detektiert wurde, daß der Insasse
ein Kleinkind oder ein Kind ist.
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Aus
der US-PS 5,785,347 ist es bekannt, einen speziellen Kindersitz-Sensor vorzusehen,
mit dem detektierbar ist, ob ein Fahrzeugsitz mit einem Kindersitz
belegt ist. Darüber
hinaus werden gemäß der US-PS
5,785,347 das Gewicht und die Position eines Sitzbenutzers verwendet,
um in Abhängigkeit hiervon
Sicherheitssysteme des Kraftfahrzeugs, wie z. B. Sicherheitsgurte
und Airbags, zu steuern.
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Aus
der
DE 43 26 198 A1 ist
die Verwendung einer Lastmeßzelle
als Spannungsdetektor an einem Sicherheitsgurt bekannt, um in einem
Crash-Fall die am
Sicherheitsgurt erzeugte Spannung zu messen und in Abhängigkeit
hiervon einen Klemm-Mechanismus des Sicherheitsgurtes zu steuern.
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Die
DE 43 38 244 A1 beschreibt
Ausgestaltungen von Sensoren, die in einem Gefahrenvermeidungssystem
für ein
Kraftfahrzeug verwendet werden können,
mit dem die Kollision des Kraftfahrzeugs mit einem Hindernis vermieden
bzw. der Effekt einer Kollision reduziert werden soll. Hierzu sind
ein Umgebungsbedingungs-Überwachungssystem
und ein Fahrzeugbedingungs-Überwachungssystem
vorgesehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung geht von den oben beschriebenen Umständen aus,
und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Insassen-Rückhaltesystem bereitzustellen,
bei dem, wenn der Insasse ein Kleinkind oder ein Kind ist, der Betriebsmodus des
Luftsacks in einfacher Weise in einen für das Kleinkind oder das Kind
geeigneten Modus geändert werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Schaffung eines Insassen-Rückhaltesystems
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
ein Insassen-Rückhaltesystem
zum Zurückhalten
eines Insassen im Falle einer Fahrzeugkollision vorgesehen mit einem
Insassen-Sensor zum Detektieren der Konstitution des auf einem Sitz
befindlichen Insassen und einem an einem Sitzgurt installierten
Zugspannungschalter, der einen ersten Zustand annimmt, wenn auf
den Sitzgurt eine einen bestimmten Wert (erster Schwellwert) überschreitende
Zugspannung ausgeübt
wird, und einen zweiten Zustand in den Fällen anderer Situationen annimmt,
wobei der Betriebsmodus des Insassen-Rückhaltesystems in Abhängigkeit
von den Zuständen
des Insassen-Sensors und des Zugspannungsschalters setzbar ist.
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Im
Ergebnis wird gemäß den Zuständen des Insassen-Sensors
zum Detektieren der Konstitution des auf einem Sitz befindlichen
Insassen und eines an dem Sitzgurt installierten Zugspannungsschalters bestimmt,
ob die auf dem Sitz befindliche Person ein Erwachsener oder ein
Kind ist. Selbst wenn ein Kindersitz auf dem Sitz befestigt ist,
kann sicher festgestellt werden, daß der Insasse ein Kind ist,
wodurch der Betriebsmodus verändert
werden kann.
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Dabei
ist weiter vorgesehen, daß der
Betriebsmodus auf einen von dem normalen Modus abweichenden Modus
gesetzt wird, wenn sich der Zugspannungsschalter in dem ersten Zustand
befindet, und daß gemäß der Ausgabe
des Insassen-Sensors der Betriebsmodus auf einen von dem normalen
Modus abweichenden Modus gesetzt wird, wenn sich der Zugspannungsschalter
in dem zweiten Zustand befindet.
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Somit
wird, wenn die Belastung des Zugspannungsschalters den ersten Schwellwert überschreitet,
festgestellt, daß ein
Kindersitz auf den Sitz durch den Sitzgurt befestigt ist, d.h. daß der Insasse ein
Kind ist, woraufhin der Betriebsmodus auf einen von dem normalen
Modus abweichenden Modus gesetzt wird. Wenn die Belastung des Zugspannungsschalters
den ersten Schwellwert nicht überschreitet, wird
festgestellt, daß auf
dem Sitz eine Person sitzt. Anschließend wird unter Verwendung
der Ausgabe von dem Insassen-Sensor festgestellt, ob die Person ein
Erwachsener oder ein Kind ist. Wenn die Person ein Kind ist, wird
der Betriebsmodus auf einen von dem normalen Modus abweichenden
Modus gesetzt. Deshalb kann sicher detektiert werden, daß der Insasse
ein Kind ist, selbst wenn an dem Sitz ein Kin dersitz befestigt ist,
und der Betriebsmodus kann der Situation entsprechend ausgewählt werden.
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Es
ist zu bemerken, daß der
Ausdruck "normaler
Modus" einen Betriebsmodus
bezeichnet, wenn beispielsweise der Insasse ein Erwachsener ist,
und der Ausdruck "von
dem normalen Modus abweichender Modus" einen Betriebsmodus bezeichnet, bei
dem beispielsweise ein Luftsack mit einer verringerten Entfaltungskraft
entfaltet wird oder in zwei Stufen entfaltet wird oder nicht entfaltet
wird. Dies trifft für
die Aspekte gemäß der entsprechenden Ansprüche zu.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schwellwert in einem Bereich von 3 kgf bis 15 kgf liegt.
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Wenn
der Insasse normalerweise den Sitzgurt angelegt hat, besteht keine
Möglichkeit,
daß im Hinblick
auf die Ausführung
der Rückholwinde
und auch im Hinblick auf die Erträglichkeit für den Insassen die durchschnittliche
Zugspannung des Sitzgurts ständig
3 kgf überschreitet.
Dementsprechend beträgt
die untere Grenze des ersten Schwellwerts 3 kgf. Die Zugspannung
des Sitzgurts zum Befestigen des Kindersitzes beträgt normalerweise
10 kgf, und die Zugspannung über
15 kgf verursacht be-trächtliche
Fehler bei der Messung des Sitzgewichts. Dementsprechend liegt die
obere Grenze des ersten Schwellwerts bei 15 kgf.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung geht aus einem der ersten Aspekte hervor
und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Insassen-Sensor ein Gewichtssensor
ist, der das auf dem Sitz lastende Gewicht detektiert.
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Der
Gewichtssensor ist als der Insassen-Sensor ausgeführt, wodurch
zuverlässig
festgestellt werden kann, ob der Insasse ein Erwachsener oder ein
Kind ist.
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Ein
vierter Aspekt der Erfindung geht aus dem dritten Aspekt hervor,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Betriebsmodus auf einen von dem normalen Modus abweichenden Modus
gesetzt wird, wenn sich der Zugspannungsschalter in dem ersten Zustand befindet,
und der Betriebsmodus wird auf einen von dem normalen Modus abweichenden
Modus gesetzt, wenn sich der Zugspannungsschalter in dem zweiten Zustand
befindet und das durch den Gewichtssensor detektierte Gewicht einen
weiteren bestimmten Wert (zweiter Schwellwert) nicht überschreitet.
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Wie
oben beschrieben, wird festgestellt, wenn die Belastung an dem Zugspannungsschalter, den
ersten Schwellwert überschreitet,
daß ein
Kindersitz auf dem Sitz durch den Sitzgurt befestigt ist, so daß der Insasse
ein Kind ist, und der Betriebsmodus wird auf einen von dem normalen
Modus abweichenden Modus gesetzt. Wenn die Belastung an dem Zugspannungsschalter
den ersten Schwellwert nicht überschreitet,
wird festgestellt, daß auf
dem Sitz eine Person sitzt, und zusätzlich wird festgestellt, wenn das
Gewicht an dem Gewichtssensor den bestimmten Wert (zweiter Schwellwert) überschreitet,
daß die Person
auf dem Sitz ein Erwachsener ist, und der Betriebsmodus wird auf
den normalen Modus gesetzt. Wenn das durch den Gewichtssensor detektierte
Gewicht den bestimmten Wert (zweiter Schwellwert) nicht überschreitet,
wird festgestellt, daß auf
dem Sitz ein Kind sitzt, und der Betriebsmodus wird auf einen von
dem normalen Modus abweichenden Modus gesetzt. Deshalb kann zuverlässig festgestellt
werden, daß der
Insasse ein Kind ist, selbst wenn auf dem Sitz ein Polstersitz befestigt
ist, wodurch der Betriebsmodus der Situation entsprechend ausgewählt werden
kann.
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Ein
fünfter
Aspekt der Erfindung geht aus dem vierten Aspekt hervor und ist
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Schwellwert W aufgrund einer Gleichung W = αX + Y bestimmt
wird, wobei als α ein
Lastumwandlungsfaktor angenommen wird, als X der erste Schwellwert
angenommen wird und als Y das auf dem Sitz lastende Gewicht angenommen wird,
bei dem der Betriebsmodus des Insassen-Rückhaltesystems geändert werden
muß, wenn der
Sitzgurt nicht verwendet wird.
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Das
auf dem Sitz lastende Gewicht Y, bei der der Betriebsmodus des Insassen-Rückhaltesystems mittels
einer Entscheidung über
das zulässige
Gewicht, ob der Insasse ein Kind oder ein Erwachsener ist, verändert werden
muß, entspricht
in erster Näherung
dem im Zusammenhang mit dem vierten Aspekt genannten zweiten Schwellwert.
Wenn jedoch der Insasse den Sitzgurt angelegt hat, beeinträchtigt die Zugspannung
des Sitzgurts den durch den Gewichtssensor detektierten Wert. Das
heißt,
daß die
Zugspannung den Wert X nicht überschreitet,
wie oben erwähnt,
wenn der Insasse den Sitzgurt angelegt hat. Zu dem durch die Gewichtssensoren
detektierten Gewicht wird ein Wert addiert, der sich aus der Multiplikation
des Wertes der Zugspannung mit dem Einflußfaktor α ergibt.
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Dementsprechend
entspricht der zweite Schwellwert vorzugsweise einem Wert, der sich
aus der Summe des Wertes Y, der in erster Näherung dem zweiten Schwellwert
entspricht, und der maximal beaufschlagten Last αX ergibt, wenn der Insasse den
Sitzgurt angelegt hat. Der Wert von α ist abhängig von dem Aufbau des Sitzgurtes
und von der Art der Befestigung des Sitzgurtes an dem Sitz, so daß der Wert α aus Erfahrungen
bestimmt werden sollte, um dem Aufbau und der Art der Befestigung
zu entsprechen. Für
den zweiten Schwellwert kann anstelle einer Addition von αX zwischen
einem Wert, der sich aus der Subtraktion von αX von dem durch den Gewichtssensor
detektierten Gewicht ergibt, und Y verglichen werden. Es ist selbstverständlich,
daß ein
solcher Weg zu dem vorgenannten äquivalent
ist.
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Da
in Bezug auf diesen Aspekt der zweite Schwellwert unter Berücksichtigung
des Einflusses der Zugspannung des Sitzgurtes bestimmt wird, kann eine
Unterscheidung zwischen einem Kind und einem Erwachsenen exakt durchgeführt werden.
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Ein
sechster Aspekt der Erfindung geht aus einem der vorherigen Aspekte
hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß, anstatt daß der Betriebsmodus auf
einen von dem normalen Modus abweichenden Modus gesetzt wird, wenn
sich der Zugspannungsschalter in dem ersten Zustand befindet, wenn
sich der Zugspannungsschalter in dem ersten Zustand befindet, der
Betriebsmodus auf einen von dem normalen Modus abweichenden Modus
gemäß der Ausgabe
des Insassen-Sensors unter einer Bedingung verändert wird, die von der Bedingung
verschieden ist, wenn sich der Zugspannungsschalter in dem zweiten
Zustand befindet.
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Bei
einem der obigen Aspekte wird der Betriebsmodus auf einen von dem
normalen Modus abweichenden Modus gesetzt, wenn sich der Zugspannungsschalter
in dem ersten Zustand befindet. Bei dem letztgenannten Aspekt wird
jedoch in diesem Fall der Betriebsmodus gemäß der Ausgabe des Insassen-Sensors
ebenfalls auf einen von dem normalen Modus abwei chenden Modus gesetzt.
Die Bedingung dafür
ist von der Bedingung des Falles verschieden, bei der sich der Zugspannungsschalter
in dem zweiten Zustand befindet. Nach diesem Aspekt wird, selbst
wenn sich der Zugspannungsschalter in dem ersten Zustand befindet,
die Ausgabe des Insassen-Sensors
zur Beurteilung herangezogen, wodurch die Zuverlässigkeit der Beurteilung verbessert wird.
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Ein
siebenter Aspekt der vorliegenden Erfindung geht aus dem sechsten
Aspekt hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bedingung zur Veränderung
des Betriebsmodus auf den von dem normalen Modus abweichenden Modus
darin besteht, daß das
durch den Gewichtssensor detektierte Gewicht die Summe von Y und
einem vorgegebenen Wert Z nicht überschreitet,
wobei Y ein auf den Sitz lastendes Gewicht ist, bei dem der Betriebsmodus des
Insassen-Rückhaltesystems
verändert
werden muß,
wenn der Sitzgurt nicht verwendet wird.
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Bei
diesem Aspekt wird, wenn sich der Zugspannungsschalter in dem ersten
Zustand befindet, der Betriebsmodus nur dann auf einen von dem normalen
Modus abweichenden Modus gesetzt, wenn das durch den Gewichtssensor
als dem Insassen-Sensor detektierte Gewicht die Summe (Y + Z) nicht überschreitet.
Dieser Wert Y entspricht dem im Zusammenhang mit dem sechsten Aspekt
erwähnten
Wert Y. Deshalb kann exakt detektiert werden, daß sich niemand auf dem Sitz
befindet. Anstelle der Feststellung, daß das durch den Gewichtssensor
detektierte Gewicht die Summe (Y + Z) nicht überschreitet, kann ein Wert
durch Subtrahieren des Wertes Z von dem durch den Gewichtssensor
detektierten Gewicht ermittelt werden, und es kann festgestellt werden,
daß der
Wert den Wert Y nicht überschreitet. Es
ist selbstverständlich,
daß ein
solcher Weg zu diesem Aspekt äquivalent
ist.
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Ein
achter Aspekt der vorliegenden Erfindung geht aus den vorgenannten
Aspekten hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
eines auf dem Sitzgurt installierten Zugspannungsschalters, der
einen ersten Zustand annimmt, wenn eine auf den Sitzgurt ausgeübte Zugspannung
einen bestimmten Wert (erster Schwellwert) überschreitet, und in den Fällen anderer
Situationen einen zweiten Zustand annimmt, an dem Sitzgurt ein Zugspannungsschalter
installiert ist, der einen ersten Zustand annimmt, wenn eine auf
den Sitzgurt ausgeübte
Zugspannung einen bestimmten Wert (erster Schwellwert) für einen
vorgegebene Zeitspanne kontinuierlich überschreitet, und einen zweiten
Zustand in Fällen
anderer Situationen annimmt.
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Es
gibt Fälle,
in denen sich der Zugspannungsschalter aufgrund der Bewegung des
Insassen während
eines Bremsvorgangs zeitweise in dem ersten Zustand befindet. In
diesem Zustand kann eine fehlerhafte Beurteilung erfolgen, daß sich auf
dem Sitz ein Kindersitz befindet, obwohl auf dem Sitz ein erwachsener
Insasse sitzt. Bei diesem Aspekt wird der Zugspannungsschalter eingesetzt,
der den ersten Zustand annimmt, wenn eine auf den Sitzgurt ausgeübte Zugspannung
einen bestimmten Wert (erster Schwellwert) für eine vorgegebene Zeitspanne
kontinuierlich überschreitet,
und der in Fällen
anderer Situationen den zweiten Zustand annimmt. Da diese Bedingung
niemals lange Zeit anhält,
verhindert der Einsatz eines solchen Zugspannungsschalters die Fehlfunktion.
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Die
Formulierung "ein
an dem Sitzgurt installierter Zugspannungsschalter, der einen ersten
Zustand annimmt, wenn eine auf den Sitzgurt ausgeübte Zugspannung
einen bestimmten Wert (erster Schwellwert) für eine vorgegebene Zeitspanne
kontinuierlich überschreitet,
und der in Fällen
anderer Situationen einen zweiten Zustand annimmt" beinhaltet nicht
nur einen Schalter mit einer solchen Funktion, sondern auch einen
Schalter, der mit einem Steuerschaltkreis (einschließlich eines
Programms) zusammenwirkt, um eine solche Funktion zu erfüllen. Beispielsweise
ist ein Einschalt-Verzögerungszeitgeber mit
dem Schalter verbunden und seine Ausgabe wird als die Ausgabe des
Zugspannungsschalters angenommen. Alternativ kann ein Tiefpaßfilter
mit dem Ausgang des Schalters verbunden sein und seine Ausgabe wird
als die Ausgabe des Zugspannungsschalters angenommen. Ebenso alternativ
kann ein Mikrocomputer die Ausgabe des Schalters überwachen,
und es wird nur dann festgestellt, daß sich die Ausgabe des Zugspannungsschalters
in dem ersten Zustand befindet, wenn der erste Zustand für eine vorgegebene
Zeitspanne anhält.
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Ein
neunter Aspekt der Erfindung geht aus einem der vorherigen Aspekte
hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß, anstatt daß der an
dem Sitzgurt installierte Zugspannungsschalter, der einen ersten
Zustand annimmt, wenn eine auf den Sitzgurt ausgeübte Zugspannung
einen bestimmten Wert (erster Schwellwert) überschreitet, und der in Fällen anderer
Situationen einen zweiten Zustand annimmt, ein Zugspannungsschalter
an dem Sitzgurt installiert ist, der einen ersten Zustand annimmt,
wenn auf den Sitzgurt keine Zugspannung ausgeübt wird oder die Zugspannung
einen bestimmten Wert (erster Schwellwert) nicht für eine vorgegebene
Zeitspanne kontinuierlich überschreitet,
und der in Fällen
anderer Situationen einen ersten Zustand annimmt.
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Bei
diesem Aspekt befindet sich im Gegensatz zu dem achten Aspekt der
Ausgang des Zugspannungsschalters in dem zweiten Zustand, wenn ein
Zittern auftritt. Deshalb wird die Feststellung, ob der Insasse
ein Kind oder ein Erwachsener ist, aufgrund der Ausgabe des Insassen-Sensors
gemacht, wodurch eine zuverlässige
Feststellung gewährleistet
ist.
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Die
Formulierung "ein
an dem Sitzgurt installierter Zugspannungsschalter, der einen zweiten
Zustand annimmt, wenn auf den Sitzgurt keine Zugspannung ausgeübt wird
oder eine Zugspannung einen bestimmten Wert (erster Schwellwert)
nicht für eine
vorgegebene Zeitspanne kontinuierlich überschreitet, und der in Fällen anderer
Situationen einen ersten Zustand annimmt" beinhaltet nicht nur einen Schalter
mit einer solchen Funktion, sondern auch einen Schalter, der mit
einem Steuerschaltkreis (einschließlich eines Programms) zusammenwirkt,
um eine solche Funktion zu erfüllen.
Beispielsweise ist ein Ausschalt-Verzögerungszeitgeber mit dem Schalter
verbunden, und sein Ausgang wird als der Ausgang des Zugspannungsschalters
angenommen. Alternativ ist ein Tiefpaßfilter mit dem Ausgang des Schalters
verbunden, und sein Ausgang wird als der Ausgang des Zugspannungsschalters
angenommen. Ebenso alternativ überwacht
ein Mikrocomputer die Ausgabe des Schalters, und es wird nur dann
festgestellt, daß sich
die Ausgabe des Zugspannungsschalters in dem zweiten Zustand befindet,
wenn der zweite Zustand über
eine vorgegebene Zeitspanne anhält.
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Ein
zehnter Aspekt der Erfindung geht aus einem der vorherigen Aspekte
hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsmodus unter der Annahme
bestimmt wird, daß sich
der Zugspannungsschalter in dem zweiten Zustand befindet, wenn ein
Schloßschalter
detektiert, daß eine
Zungenplatte nicht eingerastet ist.
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Bei
diesem Aspekt kann, wenn der Schloßschalter detektiert, daß die Zungenplatte
nicht eingerastet ist, berücksichtigt
werden, daß der
Sitzgurt nicht verwendet wird, so daß die Feststellung, ob der Insasse
ein Kind oder ein Erwachsener ist, nur durch den Insassen-Sensor
vorgenommen wird, wodurch eine zuverlässige Feststellung gewährleistet
ist.
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Ein
elfter Aspekt der Erfindung geht aus einem der fünften bis achten Aspekte hervor
und ist dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Funktion zum Setzen
des Wertes von αX
= 0 vorgesehen ist unter der Annahme, daß sich der Zugspannungsschalter
in dem zweiten Zustand befindet, wenn ein Schloßschalter detektiert, daß die Zungenplatte
nicht eingerastet ist.
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Wenn
die Zungenplatte nicht eingerastet ist, kann die Zugspannung des
Sitzgurts 0 betragen. Deshalb wird gemäß diesem Aspekt die Annahme gemacht,
daß sich
der Zugspannungsschalter in diesem Fall in dem zweiten Zustand befindet,
so daß der Term αX in der
Gleichung des sechsten Aspekts gezwungenermaßen zu Null wird, und die Feststellung wird
nur durch den Wert von dem Gewichtssensor vorgenommen. Deshalb kann
eine exakte Feststellung vorgenommen werden, selbst wenn die Zungenplatte
nicht eingerastet ist.
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Ein
zwölfter
Aspekt der Erfindung geht aus dem zehnten Aspekt oder dem elften
Aspekt hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Alarmierungsabschnitt
vorgesehen ist, der einen Alarm gibt, wenn der Schloßschalter
detektiert, daß die Zungenplatte
nicht eingerastet ist und sich der Zugspannungsschalter in dem ersten
Zustand befindet.
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Wenn
der Schloßschalter
detektiert, daß die Zungenplatte
nicht eingerastet ist, muß sich
der Zugspannungsschalter in dem zweiten Zustand befinden. Wenn deshalb
gemäß diesem
Aspekt der Schloßschalter
detektiert, daß die
Zungenplatte nicht eingerastet ist, und der Zugspannungsschalter
sich in dem ersten Zustand befindet, wird ein Alarm gegeben, wodurch
der Insasse über
eine Anormalität
des Zugspannungsschalters informiert wird.
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Ein
dreizehnter Aspekt der Erfindung geht aus einem der vorherigen Aspekte
hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Kurzschluß/Unterbrechungs-Detektiervorrichtung
zum Detektieren eines Kurzschlusses und/oder einer Unterbrechung
der Verdrahtung zu dem Zugspannungsschalter vorgesehen ist, wobei
der Betriebsmodus unter der Annahme festgestellt wird, daß sich der Zugspannungsschalter
in dem zweiten Zustand befindet, wenn die Kurzschluß/Unterbrechungs-Detektiervorrichtung
einen Kurzschluß und/oder
eine Unterbrechung der Verdrahtung detektiert.
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Bei
diesem Aspekt wird der Betriebsmodus unter der Annahme festgestellt,
daß sich
der Zugspannungsschalter in dem zweiten Zustand befindet, wenn die
Kurzschluß/Verzögerungs-Detektiervorrichtung
einen Kurzschluß und/oder
eine Unterbrechung der Verdrahtung detektiert. Deshalb wird die Feststellung,
ob der Insasse ein Kind oder ein Erwachsener ist, durch den Insassen-Sensor
vorgenommen, wodurch eine zuverlässige
Feststellung gewährleistet
ist. Es ist selbstverständlich,
daß die Kurzschluß/Verzögerungs-Detektiervorrichtung
zumindest entweder den Kurzschluß oder die Unter brechung detektieren
kann, und es ist nicht erforderlich, beides zu detektieren.
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Ein
vierzehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung geht aus dem dreizehnten
Aspekt hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Alarmierungsabschnitt
vorgesehen ist, der einen Alarm gibt, wenn die Kurzschluß/Unterbrechungs-Detektiervorrichtung
den Kurzschluß und/oder
die Unterbrechung der Verdrahtung detektiert.
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Gemäß diesem
Aspekt kann der Insasse über
die Anormalität
des Zugspannungsschalters informiert werden.
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Ein
fünfzehnter
Aspekt der vorliegenden Erfindung geht aus einem der vorhergehenden
Aspekte hervor und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zugspannungsschalter
gemäß einer
Last betrieben wird, die in einer Korrelation mit der Gurtspannung
steht, die an einem mechanischen Abschnitt eines Schlosses oder
Rückholers
wirkt, auf den eine Kraft von dem Sitzgurt ausgeübt wird.
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Gemäß diesem
Aspekt wird eine bestimmte Last mit einer Relation zur Zugspannung
an dem Sitzgurt detektiert, und basierend auf der Last wird der
Zustand des Schalters festgestellt, wodurch die Genauigkeit des
Vorgangs verbessert und die Veränderung
des Übergangspunktes
des Schalters erleichtert wird.
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Anschließend werden
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1(A) bis 1(D) zeigen
jeweils Ansichten von vier Situationen, in denen sich eine Person auf
einem Vordersitz befindet.
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Die 2(A), 2(B) zeigen
Schemata des mechanischen Aufbaus und des Aufbaus des elektrischen
Schaltkreises eines Beispiels des Zugspannungsschalters.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Insassen-Rückhaltesystems als ein Beispiel
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 4(A), 4(B) zeigen
die Verbindung zwischen dem Sitz und dem Sitzgurt.
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5 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Beispiel des Betriebs der Insassen-Bewertungseinheit zeigt.
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6 ist
ein Flußdiagramm,
das ein weiteres Beispiel des Betriebs der Insassen-Bewertungseinheit
zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1(A) bis 1(D) sind
Ansichten, die jeweils eine Situation zeigen, bei der sich eine
Person auf einem Vordersitz befindet. In den 1(A) bis 1(D) bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
Sitz, 2a bezeichnet einen Rollgurt, 2b bezeichnet
einen Schultergurt, 3 bezeichnet einen Zugspannungsschalter, 4 bezeichnet
einen Kleinkindsitz, 5 bezeichnet ein Kleinkind, 6 be zeichnet
einen Kindersitz, 7 bezeichnet ein kleines Kind, 8 bezeichnet
einen Polstersitz, 9 bezeichnet ein Kind und 10 bezeichnet
einen Erwachsenen.
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1(A) zeigt eine Situation, bei der der Kleinkindsitz
(RIFS: Rückwärts-Kleinkindsitz) 4 über den
Rollgurt 2a an dem Sitz 1 befestigt ist, und das Kleinkind 5 (etwa
12 Monate alt) befindet sich in dem Kleinkindsitz. In diesem Fall
beträgt
das auf den Sitz 1 lastende Nettogewicht etwa 15 kgf, und
die an dem Rollgurt anliegende Zugspannung beträgt etwa 10 kgf. 1(B) zeigt eine Situation, bei der der
Kindersitz 6 durch den Rollgurt 2a an dem Sitz 1 befestigt ist,
und das kleine Kind 7 (etwa 3 Jahre alt), sitzt auf dem
Kindersitz. In diesem Fall beträgt
das auf dem Sitz 1 lastende Nettogewicht etwa 23 kgf, und
die an dem Rollgurt anliegende Zugspannung beträgt etwa 10 kgf. 1(C) zeigt eine Situation, bei der der Polstersitz 8 auf
dem Sitz 1 angeordnet ist, das Kind (etwa 6 Jahre alt)
sitzt auf dem Polstersitz und der Rollgurt 2a sowie der
Schultergurt 2b sind über
das Kind erstreckt angelegt. In diesem Fall beträgt das auf dem Sitz lastende
Nettogewicht etwa 25 kgf, und die an dem Rollgurt 2a anliegende
Zugspannung beträgt
etwa 2 kgf. 1(D) zeigt eine Situation,
bei der sich der Erwachsene 10 von kleiner Statur auf dem Sitz 1 befindet.
In diesem Fall beträgt
das auf dem Sitz lastende Nettogewicht etwa 40 kgf, und die an dem
Rollgurt 2a anliegende Zugspannung beträgt etwa 2 kgf.
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Wenn
der Rollgurt 2a am Boden befestigt ist und der Kleinkindsitz 4 oder
der Kindersitz 6 durch den Rollgurt 2a befestigt
ist oder jemand den Sitzgurt angelegt hat, wie in den 1(A) bis 1(D) gezeigt, wird
ein Teil der auf dem Rollgurt 2a anliegenden Zugspannung
als eine Last zu dem Netto gewicht addiert. Die durch den Rollgurt 2a angelegte
Last beträgt
in den Fällen
von (A), (B) etwa 7 kgf, in dem Fall von (C) etwa 2 kgf oder in
dem Fall von (D) etwa 0–2 kgf.
Dementsprechend beträgt
das auf dem Sitz 1 lastende Gesamtgewicht im Fall von (A1
etwa 22 kgf, im Fall von (B) etwa 30 kgf, im Fall von (C) etwa 27 kgf
und im Fall von (D) etwa 40–42
kgf. 16
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Durch
Feststellen, ob die Sitzbelastung einen Schwellwert überschreitet,
der auf einen Wert in einem Bereich zwischen 30 kgf und 35 kgf gesetzt
ist, kann, soweit es geht, beurteilt werden, ob der Insasse auf
dem Sitz 1 ein Erwachsener oder ein Kind ist. Die zur Befestigung
des Kleinkindsitzes 4 oder des Kindersitzes 6 angelegte
Zugspannung ist jedoch variabel in Abhängigkeit des Aufbaus des Sitzes und/oder
der Kraft, die durch eine in dem Kleinkindsitz 4 oder dem
Kindersitz 6 befindliche Person aufgebracht wird, so daß es einen
Fall gibt, bei dem die Zugspannung 10 kgf überschreitet.
Deshalb gibt es einen Fall, bei dem das auf dem Sitz lastende Gesamtgewicht 30 kgf überschreitet,
wenn der Kindersitz 6 auf dem Sitz 1 angeordnet
wird. Außerdem
ist die Zugspannung aufgrund der Beschleunigungsmomente eines Fahrzeugs
während
des Fahrens variabel. Die Beurteilung, ob der Insasse auf dem Sitz
ein Erwachsener oder ein Kind ist, mittels des Gewichts auf dem
Sitz 1, kann nur eine gewisse Zuverlässigkeit, aber keine vollständige Zuverlässigkeit
gewährleisten.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Rollgurt 2a (oder bei bestimmten Situationen
der Schultergurt 2b) mit dem Zugspannungsschalter 3 ausgestattet,
und die Feststellung, ob der Insasse ein Erwachsener oder ein Kind
ist, wird in Abhängigkeit von
dem Gewicht auf dem Sitz und dem Zustand des Zugspannungsschalters
vorgenommen.
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Die 2(A), 2(B) zeigen
Schemata des mechanischen Aufbaus und des Aufbaus des elektrischen
Schaltkreises eines Beispiels des Zugspannungsschalters 3.
In den 2(A), 2(B) bezeichnet das
Bezugszeichen 11 einen Schloßkörper, 12 bezeichnet
eine Einschnappklinge, 13 bezeichnet eine Zungenplatte, 14 bezeichnet
einen Dehnungsmeßstreifen, 15 bezeichnet
ein Schaltkreissubstrat, 16 bezeichnet einen Differenzenverstärker, 17 bezeichnet
einen Vergleicher, 18 bezeichnet einen variablen Widerstand, 19 bezeichnet
einen Widerstand und 20 bezeichnet einen Ausgabetransistor.
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2(A) zeigt den mechanischen Aufbau des
Zugspannungsschalters 3. Der Schloßkörper 11 ist an einem
Ende einer Stütze
angebracht, die an dem Fahrzeugboden oder dem Sitz befestigt ist.
Die Zungenplatte 13 mit dem durch eine Öffnung darin verlaufenden Sitzgurt
ist in eine Lücke
zwischen dem Schloßkörper 11 und
der Einschnappklinge 12 gegen die Kraft einer die Einschnappklinke
beaufschlagenden Feder (nicht gezeigt) eingeführt. Anschließend greift
ein Eingriffsabschnitt der Zungenplatte 13 mit der Einschnappklinke 12 ineinander
ein, so daß sie miteinander
fixiert sind. Sobald der Sitzgurt mit einer Zugspannung beaufschlagt
wird, wird die Einschnappklinke 12 gegen Ausnehmungen gepreßt, die
in dem Schloßkörper geformt
sind, und dadurch elastisch deformiert. An der Einschnappklinke 12 ist der
Dehnungsmeßstreifen 14 befestigt,
der einer dem Ausmaß der
elastischen Deformation entsprechende Spannung ausgibt. Die Ausgabe
des Dehnungsmeßstreifens 14 wird
durch den Schaltkreis in dem Schaltkreissubstrat 15 verstärkt, das
in dem Schloßkörper 11 vorgesehen
ist, wodurch die an dem Sitzgurt anliegende Zugspannung detektiert
wird. Infolgedessen wird der detektierte Wert mit einem Referenzwert
verglichen, so daß eine
Ein schalt/Ausschalt-Ausgabe gemäß dem Pegel
der Zugspannung erzeugt werden kann.
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2(B) ist ein Diagramm, das ein Schema des
elektrischen Schaltkreises des Zugspannungsschalters zeigt. An die
Widerstandsbrücke
des Dehnungsmeßstreifens 14 ist
eine konstante Spannung +E angelegt. Da die Widerstandswerte der
die jeweiligen Arme zusammensetzenden Widerstände aufgrund der auftretenden
Dehnung variieren, ist die Widerstandsbrücke unausgeglichen, so daß der Dehnungsmeßstreifen 14 eine
Ausgangsspannung erzeugt. Die Spannung wird durch den Differenzenverstärker 16 verstärkt und
durch den Vergleicher 17 mit der von dem veränderlichen
Widerstand 18 gegebenen Referenzspannung verglichen. Wenn
die Ausgangsspannung des Dehnungsmeßstreifens 14 die Referenzspannung überschreitet,
wird der Ausgang des Vergleichers 17 positiv, so daß der Ausgabetransistor 20 eingeschaltet
wird. Deshalb fließt
Strom durch den Widerstand 19 in den Schaltkreis, so daß der Strom
in dem Schaltkreis anwächst.
Wenn die Ausgangsspannung des Dehnungsmeßstreifens 14 kleiner
ist als die Referenzspannung, wird der Ausgang des Vergleichers 17 negativ,
so daß der
Ausgabetransistor 20 ausgeschaltet wird. Deshalb fließt durch
den Widerstand 19 kein Strom in den Schaltkreis, so daß der Strom
in dem Schaltkreis abnimmt. Deshalb zeigt die Stärke des in dem Zugspannungsschalter
fließenden
Stroms an, ob die an dem Sitzgurt anliegende Zugspannung den vorgegebenen Wert überschreitet.
Der vorgegebene Wert kann durch den veränderlichen Widerstand 18 freigesetzt werden.
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Um
den Aufbau der Vorrichtung zu vereinfachen, kann die Schaltung separat
angeordnet werden, so daß nur
der Dehnungsmeßstreifen 14 vorge sehen
ist, und/oder der Betrieb des Vergleichers oder ähnliches kann durch ein Programm
durchgeführt werden.
Obwohl diese Konstruktion den Nachteil hat, daß für den Dehnungsmeßstreifen 14 vier
Drahtverbindungen erforderlich sind, hat sie den Vorteil, daß die Notwendigkeit,
das Schaltkreissubstrat 15 an dem Schloßkörper 11 anzubringen,
beseitigt ist.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Insassen-Rückhaltesystems eines Beispiels
einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine Notfall-Detektiervorrichtung dient zum Detektieren der
Notfallsituation, wie zum Beispiel einer Fahrzeugkollision, und
ist im Stand der Technik für
Luftsack-Systeme wohlbekannt. Der Kern der vorliegenden Erfindung
ist eine Insassen-Bewertungseinheit, die einen Mikrocomputer umfaßt. Der
Mikrocomputer kann einzeln oder gemeinsam mit anderen Mikrocomputern
für andere
Steuerfunktionen verwendet werden.
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Die
Insassen-Bewertungseinheit beinhaltet einen Gewichtsbestimmungsabschnitt,
einen Anti-Zitterabschnitt, einen Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitt
und/oder einen Fehlerdetektionsabschnitt. In die Insassen-Bewertungseinheit werden
die Signale von den Gewichtssensoren, dem Zugspannungsschalter und
dem Schloßschalter
eingegeben und durch den Gewichtsbestimmungsabschnitt, den Anti-Zitterabschnitt,
den Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitt und dem Fehlerdetektionsabschnitt
der Insassen-Bewertungseinheit erarbeitet. Tatsächlich werden diese Prozesse
von einem Programm durchgeführt.
Die Ausgabe einer Notfall-Detektiervorrichtung und die Ausgabe der
Insassen-Bewertungseinheit werden in einen UND-Schaltkreis eingegeben.
Wenn beide Ausgänge
Einschalt-(Hochpegel-) Signale sind, wird eine Aufblasvorrichtung
des Luftsacks zur Zün dung
aktiviert. Das heißt,
wenn von der Insassen-Bewertungseinheit ein Einschalt-Signal nicht
ausgegeben wird, wird die Aufblasvorrichtung nicht aktiviert, selbst
wenn die Notfall-Detektiervorrichtung ein Einschalt-Signal ausgibt. Auf
diese Weise wird bei diesem Beispiel die Aufblasvorrichtung gesteuert,
nicht zu aktivieren, wenn die Insassen-Bewertungseinheit kein Einschalt-Signal ausgibt,
und wenn die Insassen-Bewertungseinheit kein Einschalt-Signal ausgibt,
kann die Aufblasvorrichtung derart gesteuert werden, daß eine verringerte
Entfaltungskraft für
den Luftsack entwickelt wird oder daß der Luftsack in zwei Stufen
entfaltet wird.
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Der
Gewichtsbestimmungsabschnitt stellt fest, ob der Wert von dem Gewichtssensor,
der das auf dem Sitz lastende Gewicht angibt, einen vorgegebenen
Schwellwert Y überschreitet.
Diese Feststellung unter Verwendung des auf dem Sitz lastenden Gewichts
zeigt an, ob der Insasse auf dem Sitz ein Erwachsener oder ein Kind
ist, wobei der zuvor genannte Schwellwert Y in einem Bereich von
30 kgf bis 35 kgf gesetzt wird. Der Schwellwert Y wird auf einen geeigneten
Wert in Abhängigkeit
von dem Aufbau und der Installation des Sitzes und des Sitzgurts
gesetzt.
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Das
auf dem Sitz lastende Gewicht wird beeinflußt durch das Gewicht des Insassen
und des Kindersitzes oder ähnliches
und zusätzlich
durch die Zugspannung des Sitzgurts. Vorzugsweise werden diese Effekte
bei der Bestimmung des Schwellwerts Y berücksichtigt. Das heißt, daß unter
der Annahme, daß der
maximale Wert der Zugspannung des Sitzgurts innerhalb eines wichtigen
Bereichs normaler Bedingungen X beträgt und daß die Multiplikation mit α die Zugspannung
in eine Sitzbelastung umwandelt (α wird
als "Lastumwandlungsfaktor" bezeichnet), der Schwellwert
zur Feststellung, ob der Insasse ein Erwachsener oder ein Kind ist,
auf einen Wert W gesetzt wird, der aus einer Gleichung X = αX + Y berechnet
ist und nicht auf den Wert Y. Dies verhindert eine Fehlfunktion
des Gewichtsbestimmungsabschnitts aufgrund der durch die Zugspannung
des Sitzgurts umgewandelten Sitzbelastung. Wenn eine den Wert Y überschreitende
Zugspannung anliegt, besteht die Möglichkeit einer Fehlfunktion
der Gewichtsbestimmungseinheit. Bei der vorliegenden Erfindung ist
die Fehlfunktion der Gewichtsbestimmungseinheit in diesem Fall jedoch
kein Problem, da nur aufgrund des Zustands des Zugspannungsschalters
festgestellt wird, daß der
Insasse ein Kind ist, wie später
beschrieben wird.
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Der
Lastumwandlungsfaktor α ist
in Abhängigkeit
vom Aufbau des Sitzes und des Sitzgurts variabel. Die 4(A) und 4(B) zeigen
die gegenseitige Relation zwischen dem Sitz und dem Sitzgurt. In
den 4(A) und 4(B) bezeichnet
das Bezugszeichen 2 einen Sitzgurt, 21 bezeichnet
einen Gewichtssensor, 22 bezeichnet einen Abroller und "a"–"d" sind mögliche Positionen für die Installation
eines Zugspannungsschalters. Bei diesem Beispiel weist der Sitzgurt 2 einen
integralen Aufbau eines Rollgurts und eines Schultergurts auf. 4(A) zeigt einen Fall, bei dem ein Ende
des Sitzgurts 2 über
den Abroller 22 am Fahrzeugboden befestigt ist, und ein
mittlerer Abschnitt des Sitzgurts 2 ist über den
Schloßkörper 11 und
die Zungenplatte 13 an dem Sitz 1 befestigt. 4(B) zeigt einen Fall, bei dem ein Ende
des Sitzgurts 2 über
den Abroller 22 am Fahrzeugboden befestigt ist, und ein
mittlerer Abschnitt des Sitzgurts 2 ist über den
Schloßkörper 11 und
die Zungenplatte 13 am Fahrzeugboden befestigt. In beiden
Fällen sind
die vier Ecken des Sitzes 1 über Gewichtssensoren 21 am
Fahrzeugboden befestigt.
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Die
Sitzlast wird berechnet durch Subtrahieren des Eigengewichts des
Sitzes (Leergewicht) von der Summe der Ausgaben der vier Gewichtssensoren 21.
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In
dem Fall von 4(A) wird die Hälfte der abwärts gerichteten,
von der Zugspannung des Sitzgurts umgewandelten Last durch den Sitz 1 aufgenommen.
Das bedeutet, daß die
Hälfte
der Last durch die Gewichtssensoren 21 detektiert wird,
so daß der
Lastumwandlungsfaktor α auf
einen Wert in einem Bereich von 0,2 bis 0,9 gesetzt wird. In dem Fall
von 4(B) wird die abwärts gerichtete,
von der Zugspannung des Sitzgurtes umgewandelte Last durch die Gewichtssensoren 21 detektiert,
so daß der Lastumwandlungsfaktor
a auf einen Wert in einem Bereich zwischen 0,4 bis 1,8 gesetzt wird
(in diesem Fall ist der Bereich des zweiten Steuerwerts W in einem
Bereich von 30 kgf bis 38 kgf). Auf diese Weise ist der Bereich
des Lastumwandlungsfaktors a weit, der Faktor wird im wesentlichen
festgelegt, wenn der Aufbau des Sitzes und des Sitzgurts und die
relative Position zwischen dem Sitz und dem Sitzgurt so definiert
sind, daß der
passende Lastumwandlungsfaktor a aus dem Bereich ausgewählt werden
kann.
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In 4(A) sind die möglichen Positionen für die Installation
des Zugspannungsschalters gezeigt. Der Zugspannungsschalter kann
an irgendeiner Position "a" bis "d" installiert werden.
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Der
Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitt in 3 bestimmt
schließlich
zusammenfassend aus dem Ergebnis der Gewichtsbestimmungseinheit
und dem eingeschalteten/ausgeschalteten Zustand des Zugspannungsschalters,
ob der Insasse ein Erwachsener ist oder ein Kind. Bei der Bestimmung
hat der eingeschalteter/ausgeschalteter Zustand des Zugspannungsschalters
Vorrang. Das heißt,
wenn der Zugspannungsschalter an zeigt, daß die Zugspannung einen vorgegebenen
Wert "Eingeschalteter
Zustand" überschreitet,
wird nur aufgrund dieser Information festgestellt, daß der Insasse
ein Kind ist und das Ausgangssignal der Insassen-Bewertungseinheit
wird ausgeschaltet (Niedrigpegel). In dem Fall, daß der Zugspannungsschalter
anzeigt, daß die
Zugspannung den vorgegebenen Wert (ausgeschalteter Zustand) nicht überschreitet,
und das Ergebnis der Gewichtsbestimmungseinheit anzeigt, daß das durch
die Gewichtssensoren detektierte Gewicht den Schwellwert (Ausgeschalteter
Zustand) nicht überschreitet,
wird festgestellt, daß der
Insasse ein Kind ist, und das Ausgangssignal des Insassen-Bewertungsabschnitts
wird ausgeschaltet (Niedrigpegel). In dem Fall, daß sich der
Zugspannungsschalter im ausgeschalteten Zustand befindet und das
durch die Gewichtssensoren detektierte Gewicht den Schwellwert (Eingeschalteter
Zustand) überschreitet,
wird festgestellt, daß der
Insasse ein Erwachsener ist, und das Ausgangssignal der Insassen-Bewertungseinheit
wird eingeschaltet (Hochpegel).
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Der
oben erläuterte
Betrieb ist der Hauptbetrieb des Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitts.
Durch zusätzliche
Berücksichtigung
des Signals von dem Schloßschalter,
kann fehlerhafte Beurteilung verhindert werden, selbst wenn der
Zugspannungsschalter nicht funktioniert. Das heißt, wenn der Schloßschalter
in dem ausgeschalteten Zustand ist (das heißt der Schloßschalter
gibt ein Signal aus, das anzeigt, daß das Schloß nicht verriegelt ist), wird
festgestellt, daß sich
kein Insasse auf dem Sitz befindet, und das Ausgangssignal der Insassen-Bewertungseinheit
wird ausgeschaltet. Dies verhindert eine fehlerhafte Beurteilung
durch die Insassen-Bewertungseinheit,
wenn der Zugschalter nicht funktioniert.
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Anstelle
einer solchen Feststellung kann die Feststellung nur unter Verwendung
der Signale von den Gewichtssensoren vorgenommen werden, ohne den
Zustand des Zugspannungsschalters für die Feststellung zu verwenden.
In diesem Fall, wenn der Schwellwert für die Feststellung über das
Gewicht durch einen Wirkungsfaktor korrigiert ist, kann der zuvor
genannte Wert von αX
auf 0 gesetzt werden.
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Die
Insassen-Bewertungseinheit ist mit dem Anti-Zitterabschnitt ausgestattet,
um so die fehlerhafte Beurteilung der Insassen-Bewertungseinheit
aufgrund von Zittern des Zugspannungsschalters zu verhindern. Es
gibt Fälle,
in denen aufgrund der Bewegung des Insassen während eines Bremsvorgangs zeitweise
eine den Schwellwert überschreitende
Zugspannung auf den Zugspannungsschalter ausgeübt wird. Obwohl auf dem Sitz
ein erwachsener Insasse sitzt, kann in dieser Situation der Zugspannungsschalter
eingeschaltet werden, und es kann zu einer fehlerhaften Beurteilung
kommen, da sich auf dem Sitz ein Kindersitz befindet. Der Anti-Zitterabschnitt
empfängt
Signale von dem Zugspannungsschalter und legt fest, daß der Zugspannungsschalter nur
dann eingeschaltet wird, wenn der Einschalt-Status über eine
vorgegebene Zeitspanne anhält.
Anschließend
gibt der Anti-Zitterabschnitt das Signal an den Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitt aus.
Das bedeutet, daß der
Anti-Zitterabschnitt dieselbe Funktion durchführt wie in einem Fall einer Kombination
mit einem Einschalt-Verzögerungszeitgeber.
Der Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitt trifft eine Entscheidung
unter Verwendung des Signals von dem Anti-Zitterabschnitt, ohne
das Signal von dem Zugspannungsschalter direkt zu verwenden. Dies
verhindert die fehlerhafte Beurteilung, wie oben beschrieben.
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Im
Gegensatz dazu kann der Zugspannungsschalter nicht ausgeschaltet
werden, selbst wenn die Zugspannung zeitweise geringer ist als der Schwellwert.
Wenn beispielsweise der Kindersitz durch den Sitzgurt befestigt
ist, gibt es einen Fall, in dem der Zugspannungsschalter zeitweise
ausgeschaltet ist, beispielsweise aufgrund der Beschleunigungsmomente
des Fahrzeugs während
der Fahrt über
eine unebene Straße,
und es könnte
dadurch festgestellt werden, daß sich
auf dem Sitz ein erwachsener Insasse befindet. Um solche fehlerhaften Beurteilungen
zu verhindern, wird nur dann festgestellt, daß der Zugspannungsschalter
ausgeschaltet ist, wenn der ausgeschaltete Zustand über eine
vorgegebene Zeitspanne anhält.
Anschließend
wird das Signal an den Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitt
weitergegeben. Das heißt,
daß dieselbe Funktion
durchgeführt
wird wie in einem Fall einer Kombination mit einem Ausschalt-Verzögerungszeitgeber.
Der Insassenkonstitutions-Bestimmungsabschnitt trifft die Entscheidung
unter Verwendung des Signals von dem Anti-Zitterabschnitt, ohne
das Signal von dem Zugspannungsschalter direkt zu verwenden. Dies
verhindert die fehlerhafte Beurteilung, wie oben beschrieben.
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Die
Insassen-Bewertungseinheit ist mit dem Fehlerdetektionsabschnitt
ausgestattet, um so das Auftreten eines Fehlers zu detektieren und
den Insassen zu informieren. Wenn sich beispielsweise der Schloßschalter
in dem ausgeschalteten Zustand und der Zugspannungsschalter in dem
eingeschalteten Zustand befindet, stellt der Fehlerdetektionsabschnitt fest,
daß der
Zugspannungsschalter anormal ist, und gibt einen Alarm an den Insassen
aus. Alternativ überwacht
der Fehlerdetektionsabschnitt den dem Zugspannungsschalter zugeführten Strom.
Wenn der Fehlerdetektionsabschnitt detektiert, daß kein Strom fließt, wird
festgestellt, daß eine
Unterbrechung aufgetreten ist, und an den Insassen wird ein Alarm
ausgegeben. Wenn im Gegensatz dazu der Fehlerdetektionsabschnitt
detektiert, daß zu
viel Strom fließt,
wird festgestellt, daß ein
Kurzschluß aufgetreten
ist, und an dem Insassen wird ein Alarm ausgegeben. Wenn eine solche
Situation auftritt, wird die Ausgabe der Insassen-Bewertungseinheit
ausgeschaltet oder die Beurteilung kann nur über die Ausgabe der Gewichtssensoren
vorgenommen werden.
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Anschließend wird
ein typisches Beispiel des Betriebs der Insassen-Bewertungseinheit unter Verwendung eines
Flußdiagramms
beschrieben.
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5 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Beispiel des Betriebs der Insassen-Bewertungseinheit zeigt. Die
Routine wird in konstanten Intervallen durchgeführt. Bei einem Schritt S11
wird festgestellt, ob der Schloßschalter
eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Wenn der Schloßschalter
ausgeschaltet ist (wenn die Zungenplatte nicht eingerastet ist),
springt der Vorgang zu einem Schritt S14, um eine Entscheidung über die
Sitzbelastung vorzunehmen.
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Wenn
der Schloßschalter
eingeschaltet ist, fährt
der Vorgang bei einem Schritt S12 fort, um festzustellen, ob der
Zugspannungsschalter eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Wenn
der Zugspannungsschalter eingeschaltet ist (wenn die Belastung den Schwellwert überschreitet),
fährt der
Vorgang bei einem Schritt S13 fort, wo festgestellt wird, ob der
eingeschaltete Zustand über
eine vorgegebene Zeitspanne anhält
oder nicht.
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Wenn
der eingeschaltete Zustand über
die vorgegebene Zeitspanne anhält,
wird festgestellt, daß dieser
Zustand nicht zittert und der Vorgang springt zu einem Schritt S16,
bei dem das Ausgangssignal ausgeschaltet wird. Wenn der eingeschaltete Zustand
nicht über
die vorgegebene Zeitspanne anhält,
wird festgestellt, daß dieser
Zustand zittert, und der Vorgang fährt zu einem Schritt S14 fort.
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Wenn
bei dem Schritt S13 festgestellt wird, daß der Zustand nicht zittert,
kann die Summe des zuvor genannten Wertes Y (oder αX + Y) und
einem vorgegebenen Wert Z mit dem durch die Gewichtssensoren detektierten
Wert verglichen werden. Wenn der letztere den vorher genannten Wert
nicht überschreitet,
wird festgestellt, daß sich
niemand auf dem Sitz befindet, und der Vorgang kann zu dem Schritt S16
springen. Wenn der letztere den erstgenannten Wert überschreitet,
kann der Vorgang zu dem Schritt S14 (oder einem Schritt S15) fortschreiten.
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Bei
dem Schritt S14 wird unter Verwendung der Sitzbelastung eine Feststellung
vorgenommen, ob der Insasse ein Erwachsener oder ein Kind ist. Das
heißt,
es wird festgestellt, ob die von den Gewichtssensoren eingegebene
Sitzbelastung den Schwellwert überschreitet
oder nicht. Der Schwellwert wird auf eine geeignete Belastung Y
gesetzt, die zwischen der Sitzbelastung, wenn sich ein kleiner Erwachsener
auf dem Sitz befindet, und der maximalen Belastung liegt, wenn auf
dem Sitz ein Kindersitz befestigt ist und sich ein Kind auf dem
Kindersitz befindet. Der Schwellwert wird im allgemeinen in Abhängigkeit
von dem Aufbau des Sitzes und des Sitzgurtes auf einen Wert zwischen
30 kgf und 35 kgf (oder zwischen 30 kgf und 38 kgf) gesetzt. Wie
oben erwähnt,
kann ein weiterer Schwellwert (zweiter Schwellwert) auf einen Wert
gesetzt werden, der sich durch Addieren eines Wertes, der durch
Multiplizieren des Schwellwerts (erster Schwellwert) X des Zug spannungsschalters
mit dem Lastumwandlungsfaktor a gewonnen wird, mit der obigen Belastung
Y ergibt, das heißt αX + 5 Y =
W (zweiter Schwellwert). Wenn die Sitzbelastung den Schwellwert
nicht überschreitet,
wird festgestellt, daß der
Insasse ein Kind ist, und der Vorgang fährt bei dem Schritt S16 fort,
bei dem das Ausgangssignal ausgeschaltet wird. Wenn die Sitzbelastung
den Schwellwert überschreitet, wird
festgestellt, daß der
Insasse ein Erwachsener ist, und der Vorgang fährt bei dem Schritt S15 fort,
bei dem das Signal eingeschaltet wird.
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6 ist
ein Flußdiagramm,
das ein weiteres Beispiel des Betriebs der Insassen-Bewertungseinheit
zeigt. Die Routine wird in konstanten Intervallen durchgeführt. Bei
einem Schritt S21 wird festgestellt, ob der Schloßschalter
eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Wenn der Schloßschalter
ausgeschaltet ist (wenn die Zungenplatte nicht eingerastet ist), springt
der Vorgang zu einem Schritt S24 ohne Referenz zu der Aktivierung
des Zugspannungsschalters, um den Schwellwert der Sitzbelastung
zu verändern. Das
heißt,
wenn der Schwellwert auf W = αX
+ Y gesetzt ist, wird der Schwellwert auf W = Y gesetzt, und der
Vorgang fährt
anschließend
bei einem Schritt S25 fort. Wenn der Schwellwert eine solche Korrektur
von αX nicht
enthält,
wird der Schwellwert nicht verändert,
und der Vorgang fährt
bei dem nächsten
Schritt fort.
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Wenn
der Schloßschalter
eingeschaltet ist, fährt
der Vorgang bei einem Schritt S22 fort, um festzustellen, ob der
Zugspannungsschalter eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Wenn
der Zugspannungsschalter eingeschaltet ist (wenn die Belastung den Schwellwert überschreitet),
fährt der
Vorgang bei einem Schritt S23 fort, wo festgestellt wird, ob der
eingeschal tete Zustand über
eine vorgegebene Zeitspanne anhält
oder nicht. Wenn der eingeschaltete Zustand über die vorgegebene Zeitspanne
anhält, wird
festgestellt, daß dieser
Zustand nicht zittert, und der Vorgang springt zu einem Schritt
S27, bei dem das Ausgangssignal ausgeschaltet wird. Wenn der eingeschaltete
Zustand nicht über
die vorgegebene Zeitspanne anhält,
wird festgestellt, daß dieser
Zustand zittert, und der Vorgang fährt bei einem Schritt S25 fort.
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Bei
dem Schritt S25 wird unter Verwendung der Sitzbelastung eine Feststellung
vorgenommen, ob der Insasse ein Erwachsener oder ein Kind ist. Das
heißt
es wird festgestellt, ob die von den Gewichtssensoren eingegebene
Sitzbelastung den Schwellwert überschreitet
oder nicht. Wenn die Sitzbelastung den Schwellwert nicht überschreitet,
wird festgestellt, daß der
Insasse ein Kind ist, und der Vorgang fährt bei dem Schritt S27 fort,
bei dem das Ausgangssignal ausgeschaltet wird. Wenn die Sitzbelastung
den Schwellwert überschreitet,
wird festgestellt, daß der
Insasse ein Erwachsener ist, und der Vorgang fährt bei dem Schritt S26 fort,
bei dem das Ausgangssignal ausgeschaltet wird.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung zuverlässig detektiert werden, daß der Insasse
ein Kind ist, auch wenn ein Kindersitz auf dem Sitz befestigt ist,
und der Betriebsmodus kann der Situation entsprechend ausgewählt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Zugspannung
des Sitzgurtes, bei dem ein Sitzschalter aktiviert wird, passend
gesetzt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Gewichtssensor
als Insassen-Sensor eingesetzt werden, wodurch zuverlässig detektiert
wird, ob der Insasse ein Erwachsener ist oder ein Kind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann zuverlässig detektiert
werden, daß der
Insasse ein Kind ist, selbst wenn ein Kindersitz auf dem Sitz installiert
ist, wodurch der Betriebsmodus der Situation entsprechend ausgewählt werden
kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Einfluß der Sitzgurt-Zugspannung
auf den Gewichtssensor berücksichtigt, wodurch
die Genauigkeit der Bewertung verbessert wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Ausgabe des
Insassen-Sensors zur Beurteilung verwendet, selbst wenn sich der
Zugspannungsschalter in dem ersten Zustand befindet, wodurch die
Genauigkeit der Bewertung verbessert wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Betriebsmodus
nur dann auf einem von dem normalen Modus abweichenden Modus gesetzt,
wenn das durch den Gewichtssensor als Insassen-Sensor detektierte
Gewicht die Summe (Y + Z) nicht überschreitet,
selbst wenn sich der Zugspannungsschalter in dem ersten Zustand
befindet, so daß zuverlässig festgestellt
werden kann, daß auf dem
Sitz niemand sitzt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine exakte Bewertung
erzielt werden, selbst wenn der Zugspannungsschalter zittert, da
die Fehlfunktion aufgrund von Zittern verhindert werden kann.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann, wenn das Zittern
aufgetreten ist, die Bewertung des Insassen über die Aus gabe des Insassen-Sensors
vorgenommen werden, wodurch selbst in einem solchen Fall eine zuverlässige Bewertung
gewährleistet
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann, wenn der Schloßschalter
detektiert, daß die
Zungenplatte nicht eingerastet ist, berücksichtigt werden, daß der Sitzgurt
nicht verwendet wird, so daß die
Feststellung, ob der Insasse ein Kind ist oder ein Erwachsener,
nur über
den Insassen-Sensor vorgenommen wird, wodurch eine zuverlässige Feststellung
gewährleistet
ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann, wenn der Schloßschalter ausgeschaltet
ist, berücksichtigt
werden, daß sich der
Zugspannungsschalter in dem zweiten Zustand befindet, wobei der
Term (αX
in der Gleichung W = (αX
+ Y gezwungenermaßen
zu Null gesetzt wird, und die Bewertung wird nur über den
Wert von dem Gewichtssensor vorgenommen, wodurch eine zuverlässige Bewertung
gewährleistet
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Insasse über eine
Anormalität
des Zugspannungsschalters informiert werden.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird, wenn die Drahtverbindungen
zu dem Zugspannungsschalter kurzgeschlossen oder unterbrochen sind,
die Feststellung, ob der Insasse ein Kind oder ein Erwachsener ist
nur über
den Insassen-Sensor vorgenommen, wodurch eine zuverlässige Feststellung
gewährleistet
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Insasse über eine
Anormalität
des Zugspannungsschalters informiert werden.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine bestimmte Belastung mit
einer Relation zu der Zugspannung des Sitzgurts detektiert, und
der Zustand des Schalters wird basierend auf der Belastung unterschieden,
wodurch die Genauigkeit des Vorgangs verbessert und die Veränderung
des Übergangspunktes
des Zugspannungsschalters vereinfacht wird.
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Die
vorangegangene Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
dient dem Zweck der Illustration und der Erläuterung. Die Ausführungsformen
wurden ausgewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische
Anwendung zu erklären.