DE19941089B4 - Nadeleinfädler - Google Patents

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Abstract

Nadeleinfädler umfassend:
einen Korpus (1, 1a);
einen von dem Korpus (1, 1a) getragener Nadelhalter (2, 2A, 2B) mit einem nadelaufnehmenden Loch (20) und einem das nadelaufnehmende Loch (20) schneidenden fadeneinführenden Pfad (21);
an einer Seite des Nadelhalters (2, 2A, 2B) einen von dem Korpus (1, 1a) getragenen Fadenschieber (3A; 3A', 3A''') zum Hinein- und Hinausbewegen in den und aus dem fadeneinführenden Pfad (21), um einen Faden (T) in ein in dem nadelaufnehmenden Loch (20) aufgenommenes Öhr (90) einer Nadel (9) hineinzuschieben; und mit einem außerhalb des Korpus (1, 1a) gelegenem Betätigungselement (4A) zur Bewegung des Fadenschiebers (3A; 3A', 3A''),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Nadeleinfädler weiterhin an der dem Fadenschieber (3A, 3A', 3A'') gegenüberliegenden Seite des Nadelhalters (2, 2A, 2B) einen von dem Korpus (1, 1a) getragenen Nadelausrichter (3B, 3B', 3B'') umfasst, der ebenfalls in den fadeneinführenden Pfad (21) hinein- und aus diesem herausbewegbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Nadeleinfädler zum Einführen eines Fadens in ein Öhr einer Nähnadel gemäß dem Oberbegriff des Ansprüches 1.
  • Im Allgemeinen ist es schwierig, insbesondere für fehlsichtige Personen, einen Faden in eine Nadel einzufädeln. Um den Vorgang des Einfädelns zu erleichtern, ist ein Gerät namens „Nadeleinfädler" kommerziell erhältlich.
  • 14 bis 16 der beiliegenden Zeichnungen zeigen einen gewöhnlichen Nadeleinfädler nach dem Stand der Technik. Wie in diesen Figuren dargestellt, umfaßt der durch das Bezugszeichen „B" gekennzeichnete Nadeleinfädler einen Kunstharzkorpus 80, einen sich zur Aufnahme einer Nadel 9 vertikal erstreckenden Nadelhalter 81, einen auf einer Seite des Nadelhalters 81 befindenden Fadenschieber 83 und einen zwischen dem Nadelhalter 81 und dem Nadelschieber 83 liegenden Fadenpositionsbereich 84 zur Plazierung eines Fadens T. Der Nadelhalter 81 weist ein nadelaufnehmendes Loch 81a und eine das nadelaufnehmende Loch 81a schneidende fadeneinführende Bohrung 81b auf. Der Fadenschieber 83 ist zum Einführen des Fadens T in das Öhr 90 der Nadel 9 hinein und aus der fadeneinführenden Bohrung 81b heraus (wie durch einen Pfeil Na gezeigt) bewegbar.
  • Insbesondere, wie in 14 dargestellt, wird die Nadel 9 mit ihrem Öhr 90 nach unten in dem nadelaufnehmenden Loch 81a angeordnet und der Faden T zwischen dem Nadelhalter 81 und dem Nadelschieber 83 plaziert. Dann wird der Fadenschieber 83, um den Faden T, so wie er gebogen ist, in die fadeneinführende Bohrung 81b zu schieben, nach vorne bewegt, wodurch der Faden T in das Nadelöhr 90 eingeführt wird. Sobald die Spitze des Nadelschiebers 83 die fadeneinführende Bohrung 81b durchdringt, steht, wie in 15 gezeigt, ein Stück des Fadens T auch aus der fadeneinführenden Bohrung 81b heraus. In diesem Zustand klemmt der Benutzer das herausstehende Stück Faden T ein, um es zu ziehen, während dem Fadenschieber 83 erlaubt wird, wie durch die durchgezogenen Linien in 16 angedeutet, sich zurück zu bewegen. Zum Schluss wird die Nadel 9 zusammen mit dem eingeführten Faden T, wie durch die gestrichelte Linie in 16 gezeigt, aus dem Nadelhalter heraus gehoben.
  • Obwohl der Nadeleinfädler nach dem Stand der Technik die Nadeleinfädelung im Vergleich mit einer vollständigen manuellen Arbeitsweise stark erleichtert, besitzt er immer noch die folgenden Probleme:
    Um eine glatte und verläßliche Einführung des Fadens T in das Nadelöhr 90 sicherzustellen, muss die Nadel 9 exakt auf das nadelaufnehmende Loch 81a eingestellt werden, so dass das Nadelöhr 90 genau mit der fadeneinführenden Bohrung 81b ausgerichtet ist. Zu diesem Zweck ändert sich der Querschnitt des nadelaufnehmenden Lochs 81a des Nadelhalters 81 von einer kreisartigen Form hin zu einer ovalen Form, um die Nadel 9, die einen ähnlichen sich ändernden Querschnitt aufweist, in einer geeigneten Weise auszurichten. Jedoch kann, da das nadelaufnehmende Loch 81a im Querschnitt ein wenig größer als die Nadel 9 sein muss, die Nadel 9 sich innerhalb des nadelaufnehmenden Lochs 81a geringfügig um ihre eigene Achse drehen, so dass die Ausrichtung des Nadelöhrs 90 geringfügig von der korrekten Ausrichtung abweichen oder sich unterscheiden kann. Als Ergebnis kann der Nadelschieber 83 beim richtigen Einführen des Fadens T in das Nadelöhr 90 versagen. Insbesondere behindert oft sogar eine geringfügige Abweichung die Nadeleinfädlung, da der Fadenschieber 83 das Nadelöhr 90 zusammen mit dem gebogenen Faden T passieren muss. Zusätzlich kann der Fadenschieber 83 durch eine solche Bewegungsbehinderung beschädigt werden, falls der Benutzer den Fadenschieber 83 gewaltsam vorwärts bewegt.
  • Diese Nachteile sind auch bei dem im übrigen dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden Nadeleinfädler nach der DE 33 06 567 A1 vorhanden, der einen Korpus, einen Nadelhalter mit einer Nadelaufnahme einen fadeneinführenden Pfad und einen Fadenschieber mit einem außerhalb des Korpus angeordneten Betätigungselement umfasst.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nadeleinfädler bereitzustellen, der trotz einer gegebenenfalls ungenauen Ausrichtung des Nadelöhrs zur sicheren Durchführung eines Einfädelvorgangs in der Lage ist.
  • Diese Aufgabe ist durch die in Anspruch 1 wiedergegebenen Erfindung gelöst.
  • Der Nadelausrichter richtet die Nadel bei einer etwaigen Fehlstellung gegenüber dem fadeneinführenden Pfad so aus, dass der Fadenschieber stets ohne Widerstand in das Nadelöhr eintreten kann.
  • Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 2 bis 17 hervor.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen hervor.
  • Die beiliegenden Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines die vorliegende Erfindung erwirklichenden Nadeleinfädlers.
  • 2 eine Ansicht eines vertikalen Schnitts durch denselben Nadeleinfädler;
  • 3 eine vergrößerte Ansicht der Spitze des Fadenschiebers desselben Nadeleinfädlers.
  • 4 eine vergrößerte Ansicht der Spitze des Nadelausrichters desselben Nadeleinfädlers;
  • 5 bis 9 Schnittbilder, die die aufeinanderfolgenden Schritte. der Einführung des Fadens in ein Nadelöhr mittels des in 1 dargestellten Nadeleinfädlers zeigen;
  • 6 eine vergrößerte Teilansicht, die den Zustand in der Nähe des Nadelhalters während des in 5 gezeigten fadeneinführenden Vorgangs darstellt;
  • 7 ein vertikales Schnittbild, welches einen weiteren Schnitt des fadeneinführenden Vorgangs mittels desselben Nadeleinfädlers darstellt;
  • 8 eine vergrößerte Teilansicht, die den Zustand in der Nähe des Nadelhalters während des in 7 gezeigten fadeneinführenden Vorgangs darstellt;
  • 9 ein vertikales Schnittbild, welches einen weiteren Schnitt des fadeneinführenden Vorgangs mittels desselben Nadeleinfädlers darstellt;
  • 10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren, die vorliegende Erfindung verwirklichenden Nadeleinfädlers;
  • 11 eine perspektivische Ansicht eines weiteren, die vorliegende Erfindung verwirklichenden Nadeleinfädlers;
  • 12 ein vergrößertes Schnittbild, das den wesentlichen Teil des in 11 gezeigten Nadeleinfädlers darstellt;
  • 13a ein vergrößertes Schnittbild, welches den Fadenschieber und den Nadelausrichter zeigt, die in der 11 dargestellten Ausführungsform eingesetzt werden.
  • 13b ein zusätzlich vergrößertes Schnittbild, welches den Fadenschieber und den Nadelausrichter mit einem zwischen ihnen gehaltenen Faden darstellt;
  • 14 bis 16 Ansichten, teils im Schnitt, die die aufeinanderfolgenden Schritte der Einführung eines Fadens in ein Nadelöhr mittels eines Nadeleinfädlers nach dem Stand der Technik zeigen.
  • 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen zeigen einen Nadeleinfädler entsprechend einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Nadeleinfädler dieser Ausführungsform umfaßt einen Korpus 1, einen Nadelhalter 2, einen bewegungsregulie renden Mechanismus K, einen Fadenschieber 3A, einen Nadelausrichter 3B, ein erstes Betätigungselement 4A und ein zweites Betätigungselement 4B.
  • Der Korpus 1 ist ein zum Beispiel aus Kunstharz hergestelltes hohles Gehäuse. Der Korpus 1 weist einen gewölbten Vorsprung 10 auf, welcher mit einer Nut 11 versehen ist, die wiederum mit einem Abschneider 12 versehen ist. Der Abschneider 12, der zum Abschneiden des Fadens T dient, kann weggelassen werden. Der zwischen dem Vorsprung 10 und dem Nadelhalter 2 gebildete Raum dient als Fadenpositionierbereich 13 zur Positionierung eines Teils des Fadens T.
  • Wie in 2 dargestellt, ist der Nadelhalter 2 auf der oberen Wand des Korpus 1 angebracht und als ein sich vertikal erstreckender Zylinder ausgebildet. Der Nadelhalter 2 weist ein nadelaufnehmendes Loch 20 und einen fadeneinführenden Pfad 21 auf.
  • Das nadelaufnehmende Loch 20 erstreckt sich vertikal und besitzt eine untere Fläche zum Verhindern des Durchrutschens einer Nadel 9. Das nadelaufnehmende Loch 20 ist zur Führung der Nadel 9 gestaltet, so dass das Öhr 90 der Nadel 9 in geeigneter Weise zu einem gewissen Ausmaß relativ zu dem fadeneinführenden Pfad 21 ausgerichtet ist. Da der Querschnitt der Nadel 9 in Längsrichtung variiert, kann das nadelaufnehmende Loch 20 durch Ausnutzung der Nadel 9 gestaltet sein. In diesem Fall muss das nadelaufnehmende Loch 20 keine untere Fläche aufweisen.
  • Der fadeneinführende Pfad 21 besitzt die Gestalt einer sich horizontal erstreckenden das nadelaufnehmende Loch 20 schneidende Bohrung. Die fadeneinführende Bohrung 21 ist so gestaltet, dass die entsprechenden Spitzen des Fadenschiebers 3A und des Nadelausrichters 3B die fadeneinführende Bohrung 21 durchgreifen können.
  • Der bewegungsregulierende Mechanismus K beinhaltet Arme 6A, 6B, kuppelnde Teile 62a, 62b, Federn 63a, 63b, ein Führungselement 64 und Zapfen 65a, 65b. Die Arme 6A, 6B sind an einem gemeinsamen Drehzapfen 60 in dem Korpus 1 schwenkbar an gebracht. Jedes der kuppelnden Teile 62a, 62b wird integral mit dem entsprechenden Arm 6A, 6B ausgebildet. Jede der Federn 63a, 63b, welche integral mit einem der entsprechenden Arme 6A, 6B ausgebildet werden können, ist elastisch verformbar und drückt gegen das Führungselement 64. Die Zapfen 65a, 65b sind zur Begrenzung der schwenkenden oder pendelnden Bewegungen der entsprechenden Arme 6A, 6B vorgesehen.
  • Der Fadenschieber 2A kann zum Beispiel aus Metall hergestellt sein. Der Fadenschieber 3A ist zum Schieben des am Fadenpositionierbereich 13 positionierten Fadens T vorgesehen. Der Fadenschieber 3A weist einen Einführ-Vorsprung 30a auf, um in die fadeneinführende Bohrung 21 einzutreten. Vorzugsweise besitzt der Einführ-Vorsprung 30a, wie in 3 gezeigt, eine konkave Spitze zum vorteilhaften Fangen des Fadens T. Der Fadenschieber 3A ist auf einem Ende des Armes 6A mittels Schrauben 61a angebracht. Das andere Ende des Armes 6A steht aus dem Korpus 1 heraus, wodurch es als das erste Betätigungselement 4A dienen kann.
  • Normalerweise nimmt der Fadenschieber 3A aufgrund der drückenden Kraft der Feder 63a eine maximale zurückgezogene Stellung unterhalb des Vorsprungs 10 ein, wie in 1 gezeigt. Wenn das erste Betätigungselement 4A, wie in 7 gezeigt, nach unten gedrückt wird, schwenkt der Arm 6A gegen die elastische Kraft der Feder 63a vorwärts, wodurch der Fadenschieber 3A vorwärts bewegt wird, bis der Arm 6A gegen den Zapfen 65a zur Anlage kommt. Als Ergebnis schiebt sich der Einführ-Vorsprung 30a des Fadenschiebers 3A durch die fadeneinführende Bohrung 21 vor (sowie durch das Nadelöhr 90). Vorzugsweise sollten der Einführ-Vorsprung 30a und die fadeneinführende Bohrung 21 zum Sicherstellen einer glatten vorschiebenden Bewegung des Fadenschiebers 3A sich entlang eines am Drehzapfen 60 zentrierten Kreisbogens erstrecken.
  • Wieder bezugnehmend auf 2, ist der Nadelausrichter 3B zur Korrektur der Ausrichtung des Öhrs 90 der in dem Nadelhalter 2 gehaltenen Nadel 9 bereitgestellt. Der Nadelaurichter 3B weist einen Einführ-Vorsprung 30b zum Eintritt in die fadeneinführende Bohrung 21 auf. Vorzugsweise besitzt der Einführ-Vorsprung 30b eine konvexe oder sich verjüngende Spitze, um sich in die konkave Spitze des Einführ-Vorsprungs 30a des Fadenschiebers, wie in 4 gezeigt, einzufügen. Der Nadelausrichter 3B ist mittels Schrauben 61b auf einem Ende des Armes 6B befestigt. Das andere Ende des Armes 6B steht aus dem Korpus 1 heraus, wodurch es als zweites Betätigungselement 4b dienen kann.
  • Normalerweise nimmt der Nadelasurichter 3B unter der oberen Wand des Korpus 1 eine maximal zurückgezogene Position ein. Wenn, wie in 5 gezeigt, das zweite Betätigungselement 4B nach unten gedrückt wird, schwenkt der Arm 6B gegen die elastische Kraft der Feder 63b nach vorne, wodurch der Nadelausrichter 3B nach vorne bewegt wird, bis der Arm 6B an dem Zapfen 65b anschlägt. Als Ergebnis schiebt sich der Einführ-Vorsprung 30b des Nadelausrichters 3b durch die fadeneinführende Bohrung 21 (sowie durch das Nadelöhr 90) vor. Vorzugsweise sollte zur Sicherstellung einer glatten vorschiebenden Bewegung des Nadelausrichters der Einführ-Vorsprung 30b sich entlang eines um den Drehzapfen 60 zentrierten Kreisbogens erstrecken.
  • Da der Einführ-Vorsprung 30b des Nadelausrichters 3B eine konvexe oder sich verjüngende Spitze aufweist, kann sie ohne Schwierigkeiten in das Öhr 90 der Nadel 9 eingeführt werden, sogar falls das Nadelöhr 90 etwas ungünstig angeordnet ist. Weiterhin bedingt die Einführung des Einführ-Vorsprungs 30b des Nadelausrichters 3b in das Nadelöhr 90 eine leichte Rotation der Nadel 9 um ihre eigene Achse. Als Ergebnis wird die Anordnung der Nadel 9 um ihre Rotationsachse korrigiert, so dass das Nadelöhr 90 in bezug auf den Fadenschieber 3A günstig ausgerichtet ist, um nachfolgend die Einführung des Fadens T in das Nadelöhr zu erleichtern.
  • Wenn der zweite Arm 6B zu einem Punkt mit Kontakt zum Zapfen 65b vorwärts schwenkt, bewirkt der Nadelausrichter 3B, dass der Faden T zwischen dem Einführ- Vorsprung 30a des Fadenschiebers 3A und dem Einführ-Vorsprung 30b des Nadelausrichters 3B, wie in den 5 und 6 gezeigt, gefangen wird.
  • Während der oben beschriebene schwenkenden Bewegung des zweiten Arms 6B führt sie sich verjüngende Fläche 63a des Führungselementes 64 das kuppelnde Teil 62b in Kontakt mit dem kuppelnden Teil 62a des ersten Armes 6A, so dass der zweite Arm 6B sogar entgegen der rückführenden Kraft der Feder 63b an der selbständigen schwenkenden Rückkehr in seine ursprüngliche Position behindert wird. Als Ergebnis bewegt sich der Nadelausrichter 3B zusammen mit dem Fadenschieber 3A zurück zu einem Punkt, an dem die zwei Federn 63a, 63b im Gleichgewicht miteinander stehen.
  • In diesem Zustand bewirkt ein Abwärtsdrücken auf das erste Betätigungselement 4A des ersten Armes 6A eine Bewegung des Fadenschiebers 3A in Richtung der fadeneinführenden Bohrung 21, wie durch einen Pfeil N2 in den 5 und 6 angedeutet. In ähnlicher Weise bewegt sich auch das kuppelnde Teil 62a des ersten Armes 6A vorwärts, wie durch einen Pfeil N3 in 5 angedeutet, wodurch dem kuppelnden Teil 62b des zweiten Armes 6B ermöglicht wird, sich um die gleiche Länge in dieselbe Richtung (rückwärts in Bezug zu dem zweiten Arm 6B) zu bewegen. Als Ergebnis bewegt sich der Nadelausrichter 3B zusammen mit dem zwischen dem Fadenschieber 3A und dem Nadelausrichter 3B gefangenen Faden T zurück.
  • Während der Fadenschieber 3A sich vorwärts schiebt, tritt der Einführ-Vorsprung 30a des Fadenschiebers 3A in die fadeneinführende Bohrung 21 ein, durchgreift das Nadelöhr 90 und tritt, wie in den 7 und 8 geezigt, aus der fadeneinführenden Bohrung 21 heraus. Als Ergebnis ist der Faden T in das Nadelöhr 90 eingeführt und aus der fadeneinführenden Bohrung 21 herausgeführt. Entsprechend, da die Ausrichtung des Nadelöhrs 90 aufgrund des vorhergehenden Durchgangs des Nadelausrichters 3B korrigiert wurde, kann der Faden T zuverlässig in das Nadelöhr 90 eingeführt werden. Weiterhin, da der Fadenschieber 3A aufgrund seiner günstigen Ausrichtung in das Nadelöhr 90 reibungslos eintreten kann, kommt der Einführ-Vorsprung 30a des Fadenschiebers 3A nicht in ungünstigen Kontakt mit der Nadel 9 und es ist somit unwahrscheinlich, dass sie beschädigt wird. Ferner, da der Faden T in dem Zeitpunkt des Durchtretens durch die fadeneinführende Bohrung 21 und das Nadelöhr 90 zwischen dem Fadenschieber 3A und dem Nadelausrichter 3B festgehalten wird, ist es unwahrscheinlich, dass der Faden T, obwohl er an der Spitze des Fadenschiebers 3A gebogen ist, unter Reibung herausgezogen wird.
  • Ein weiteres Drücken auf das erste Betätigungselement 4A bewirkt, wie in 7 dargestellt, die Loslösung des kuppelnden Teils 62b des zweiten Arms 6B von dem kuppelnden Teil 62a des ersten Armes 6A. Solch eine Auskuppelung tritt auf, weil das kuppelnde Teil 62a des ersten Armes 6A in seiner vorschiebenden Bewegung auf dem Führungselement 64 anliegt und dadurch hochgehoben wird. In diesem Zustand, wenn das erste kuppelnde Teil 62A von der schiebenden Kraft befreit wird, kehrt der erste Arm 6A zusammen mit dem Fadenschieber 3A durch die elastische Kraft der Feder 63a in die ursprüngliche normale Position zurück, wohingegen der Faden T, wie in 9 gezeigt, in dem Nadelöhr 90 eingeführt bleibt. Es sollte hier zur Kenntnis genommen werden dass die Vorwärtsbewegung des Fadenschiebers 3A durch den Zapfen 65a begrenzt wird, an welchem der vorwärts geschwenkte erste Arm 6A zur Anlage kommt.
  • Um den nadeleinfädelnden Vorgang zu beenden, wird der Faden T durch manuelles Ziehen an dem herausstehenden Ende des Fadens T gestreckt. Daraufhin wird die Nadel 9 aus dem nadelaufnehmenden Loch 20 herausgehoben, um den einführenden Faden T aus dem nadelaufnehmenden Loch 20 herauszunehmen.
  • 10 bis 13 zeigen weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In diesen Figuren werden die gleichen Bezugszeichen mit einem oder zwei Strichen (' oder '') zur Kennzeichnung der Elemente, die identisch oder ähnlich zu denen der ersten Ausführungsform sind, eingesetzt.
  • Unter Verweis auf 10, welche eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, umfaßt ein Nadeleinfädler Aa, einen Korpus 1a, zwei Nadelhalter 2a, 2b auf dem Korpus 1a, zwei Fadenschieber 3A', 32A'', zwei Nadelausrichter 3B', 3B'' und zwei Betätigungselemente 4A', 4B'. Ein Nadelhalter 2A wird zur Aufnahme einer dünneren Nadel 9A eingesetzt, wohingegen der andere Nadelhalter 2B zur Aufnahme einer dickeren Nadel 9B benutzt wird. Die zwei Fadenschieber 3A', 3A'' werden gleichzeitig und gemeinsam zum Einfädeln durch das Betätigungselement 4A' betätigt. In ähnlicher Weise werden die zwei Nadelausrichter 3B', 3B'' gleichzeitig und gemeinsam zur Korrektur der Nadelposition (d.h., der Nadelöhrausrichtung) durch das Betätigungselement 4B' betätigt. Die zweite Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass die Nadeleinfädelung mit einer oder beiden der zwei im Durchmesser sich unterscheidenden Nadeln 9A, 9B durchgeführt werden kann.
  • Bezugnehmend auf 11 und 12, welche eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, umfasst ein Nadeleinfädler Ab, einen Fadenfänger 7 zusätzlich zu den Elementen, die in der ersten Ausführungsform bereitgestellt werden. Der Fadenfänger 7 beinhaltet ein aus elastischem Kunstharz hergestelltes gegenüberliegendes Paar von Greifern 70. Jeder der Greifer 70 besitzt eine fangende Spitze 71, welche in geeigneter Weise zur Aufnahme eines Fadens Ta ausgebildet ist (12) Das Paar von fangenden Spitzen 71 ist normalerweise offen, kann aber, wie durch eine Pfeile N4 in 11 angedeutet, in Richtung aufeinanderzu zum Festhalten des Fadens Ta gedrückt werden. Der Fadenfänger 7 weist auch einen abwärts gerichteten Befestigungsvorsprung 72 auf, welcher in ein auf der oberen Wand des Korpus 1 ausgebildetes Befestigungsloch hineinpaßt, um mit dem Korpus verbunden zu werden. in einem solchen befestigten Zustand ist das Paar von fangenden Spitzen 71 des Fadenfängers 7 dem Ausgang der fadeneinführenden Bohrung 21 benachbart.
  • Der Fadenfänger 7 kann wie eine Pinzette eingesetzt werden. Der Fadenfänger 7 kann, wie in 12 dargestellt, das freiliegende Ende des aus der fadeneinführenden Bohrung herausstehenden Fadens Ta verläßlich fangen, sogar wenn die herausstehende Länge des Fadens Ta kurz ist. Solches Fangen verhindert ein ungewolltes Herausziehen des Fadens T aus dem Nadelöhr 90, während die Nadel 9 nach dem Einfädelvorgang aus dem nadelaufnehmenden Loch 20 wie durch einen Pfeil N5 in 12 angedeutet, herausgehoben wird.
  • Wie in 13a dargestellt, können sowohl der Fadenschieber 3A als auch der Nadelausrichter 3B eine konkave Spitze 39 aufweisen. Aufgrund einer solchen Ausgesteltung sind der Fadenschieber 3A und der Nadelausrichter 3B in ihrer Struktur identisch, wodurch der Herstellungsprozess zur Realisierung einer Kostenreduktion vereinfacht wird. Zusätzlich, wenn ein Faden T zwischen dem Fadenschieber 3A und dem Nadelausrichter 3B gehalten wird, kann das Paar konkaver Spitzen 39 den Faden T umgeben, so dass ein Herunterfallen und ein Quetschen des Fadens T verhindert wird (13b).
  • Während, entsprechend der dargestellten Ausführungsformen, der Faden zwischen dem Fadenschieber und dem Nadelausrichter gefangen ist, wenn der Fadenschieber den Faden vorwärtsschiebt, kann der Fadenschieber sich auch unabhängig von dem Nadelausrichter in dem Zeitpunkt des Fadenschiebens bewegen und der Nadelausrichter einzig dem Zweck der Korrektur der Ausrichtung des Nadelöhrs dienen.
  • 1
    Korpus
    1a
    Korpus
    2
    Nadelhalter
    2A
    Nadelhalter
    2B
    Nadelhalter
    3A
    Fadenschieber
    3A'
    Fadenschieber
    3A''
    Fadenschieber
    3B
    Fadenschieber
    3B'
    Fadenschieber
    3B''
    Fadenschieber
    4A
    Betätigungselement
    4A'
    Betätigungselement
    4B
    Betätigungselement
    4B'
    Betätigungselement
    6A
    Arme
    6B
    Arme
    7
    Fadenfänger
    9
    Nadel
    9A
    dünnere Nadel
    9B
    dickere Nadel
    10
    Vorsprung
    11
    Nut
    12
    Abschneider
    13
    Fadenpositionierbereich
    20
    Loch
    21
    Pfad / Bohrung
    30a
    Einführ-Vorsprung
    30b
    Einführ-Vorsprung
    39
    konkave Spitze
    60
    Drehzapfen
    61a
    Schrauben
    61b
    Schrauben
    62a
    kuppelndes Teil
    62b
    kuppelndes Teil
    63a
    Federn
    63b
    Federn
    64
    Führungselement
    64a
    geneigte Fläche
    65a
    Zapfen
    65b
    Zapfen
    70
    Greifer
    71
    fangende Spitze
    72
    Befestigungsvorsprung
    80
    Kunstharzkorpus
    81
    Nadelhalter
    81a
    Loch
    81b
    Bohrung
    83
    Fadenschieber
    84
    Fadenpositionierbereich
    90
    Nadelöhr
    AA
    Nadeleinfädler
    AB
    Nadeleinfädler
    K
    bewegungsregulierender Mechanismus
    T
    Faden
    Ta
    Faden

Claims (17)

  1. Nadeleinfädler umfassend: einen Korpus (1, 1a); einen von dem Korpus (1, 1a) getragener Nadelhalter (2, 2A, 2B) mit einem nadelaufnehmenden Loch (20) und einem das nadelaufnehmende Loch (20) schneidenden fadeneinführenden Pfad (21); an einer Seite des Nadelhalters (2, 2A, 2B) einen von dem Korpus (1, 1a) getragenen Fadenschieber (3A; 3A', 3A''') zum Hinein- und Hinausbewegen in den und aus dem fadeneinführenden Pfad (21), um einen Faden (T) in ein in dem nadelaufnehmenden Loch (20) aufgenommenes Öhr (90) einer Nadel (9) hineinzuschieben; und mit einem außerhalb des Korpus (1, 1a) gelegenem Betätigungselement (4A) zur Bewegung des Fadenschiebers (3A; 3A', 3A''), dadurch gekennzeichnet, dass der Nadeleinfädler weiterhin an der dem Fadenschieber (3A, 3A', 3A'') gegenüberliegenden Seite des Nadelhalters (2, 2A, 2B) einen von dem Korpus (1, 1a) getragenen Nadelausrichter (3B, 3B', 3B'') umfasst, der ebenfalls in den fadeneinführenden Pfad (21) hinein- und aus diesem herausbewegbar ist.
  2. Nadeleinfädler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1, 1a) einen Vorsprung (10) zur Ausbildung eines zwischen dem Nadelhalter (2; 2A, 2B) und dem Vorsprung (10) gelegenen Fadenpositionierbereichs (13) aufweist.
  3. Nadeleinfädler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelausrichter (3B; 3B', 3B'') in eine nadelfangende Position bewegbar ist, in der der Faden (T) zwischen dem Nadelausrichter (3B; 3B', 3B'') und dem Fadenschieber (3A; 3A', 3A'') gefangen ist.
  4. Nadeleinfädler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass er einen bewegungsregulierenden Mechanismus (K) umfasst, welcher eine gleichzeitige Bewegung des Fadenschiebers (3A) und des Nadelausrichters (3B) zusammen mit dem dazwischen gefangenen Faden (T) bewirkt, nachdem der Nadelausrichter (3B) die nadelfangende Position erreicht hat.
  5. Nadeleinfädler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegungsregulierende Mechanismus (K) dem Nadelausrichter (3B) ermöglicht, sich unabhängig von dem Fadenschieber (3A) zu bewegen, sobald ein vorwärts liegendes Ende (30a) des Fadenschiebers (3A) sich um eine vorbestimmte Länge auf dem fadeneinführenden Pfad (21) entlangschiebt.
  6. Nadeleinfädler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegungsregulierende Mechanismus (K) folgende Elemente umfasst: einen von dem Korpus (1) getragenen Drehzapfen (60); einen ersten den Fadenschieber (3A) tragenden um einen Drehzapfen (60; schwenkbaren Arm (6A); ein erstes kuppelndes Teil (62a) an dem ersten Arm (6A) zur Regulierung der unabhängigen zurückziehenden Bewegung des Nadelausrichters (3B) umfaßt; wobei der erste Arm (6A) wechselseitig zwischen einer ersten Position, an der sich der Fadenschieber (3A) maximal zurückzieht, und einer zweiten Position, an der sich der Fadenschieber (3A) maximal vorschiebt, schwenkbar ist. einen zweiten den Nadelausrichter (3B) tragenden um den Drehzapfen (60) schwenkbar gelagerten Arm (6B); und ein zweites kuppelndes Teil (62b) an dem zweiten Arm (6B) zur Kupplung mit dem ersten kuppelnden Teil (62a) zur Regulierung der unabhängigen zurückziehenden Bewegung des Nadelausrichters (3B) umfasst; wobei der zweite Arm (6B) wechselseitig zwischen einer dritten Position, an der sich der Nadelausrichter (3B) maximal zurückzieht, und einer vierten Position, an der sich der Nadelausrichter (3B) maximal verschiebt, schwenkbar ist.
  7. Nadeleinfädler nach Anspruch 6, bei dem der bewegungsregulierende Mechanismus (K) ein Führungselement (64) umfasst, welches zum Führen des zweiten kuppelnden Teils (62b) in den Kontakt mit dem ersten kuppelnden Teil (62a) eine geneigte Fläche (64a) besitzt.
  8. Nadeleinfädler nach Anspruch 7, bei dem das Führungselement (64), während der erste Arm (6A) vorwärts schwingt, an dem ersten kuppelnden Teil (62a) zur Anlage kommt, wodurch die Loslösung des ersten kuppelnden Teils (62a) von dem zweiten kuppelnden Teil (62b) bewirkt wird.
  9. Nadeleinfädler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er eine erste Feder (63a), die den ersten Arm (6A) in die erste Position drängt, und eine zweite Feder (63b), die den zweiten Arm (6B) in die dritte Position drängt, umfasst.
  10. Nadeleinfädler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (63a) integriert mit dem ersten Arm (6A) und die zweite Feder (63b) integriert mit dem zweiten Arm (6B) ausgebildet ist.
  11. Nadeleinfädler nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass auch zur Bewegung des Nadelausrichters (3B; 3B', 3B'') ein außerhalb des Korpus (1, 1a) gelegenes Betätigungselement (4B) vorgesehen ist.
  12. Nadeleinfädler nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der erste Arm (6A) als auch der zweite Arm (6B) jeweils mit einem Betätigungselement (4A) bzw. (4B) verbunden sind.
  13. Nadeleinfädler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenschieber (3A) eine konkave Spitze (39) aufweist.
  14. Nadeleinfädler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelausrichter (3B) eine konvexe Spitze (39) aufweist.
  15. Nadeleinfädler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelausrichter (3B) eine konkave Spitze (39) aufweist.
  16. Nadeleinfädler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er einen auf dem Korpus (1) angebrachten Fadenfänger (7) umfasst, wobei der Fadenfänger (7) ein Paar von einander entgegen gerichteten Greifern (70) umfasst, die normalerweise voneinander weggedrückt werden, aber elastisch in Richtung zueinander bewegbar sind, um den Faden (T), der den fadenführenden Pfad (21) passiert hat, zu greifen.
  17. Nadeleinfädler nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er auf dem Korpus (1a) wenigstens einen zusätzlichen Nadelhalter (2A oder 2B) zur Aufnahme von Nadeln (9A oedr 9B) anderer Größe aufweist.
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