DE19940105C1 - Stau- und Transporteinrichtung für in Torpedorohre zu verbringende Körper - Google Patents
Stau- und Transporteinrichtung für in Torpedorohre zu verbringende KörperInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stau- und Transporteinrichtung für in Torpedorohre zu verbringende Körper wie Torpedos, Minen, Flugkörper u.s.w. auf U-Booten. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, die Schockbeanspruchungen auf die Körper, die in die Torpedorohre verbracht werden, herabzusetzen. DOLLAR A Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Gerüst (6) an einem Fundament (5) und einem Zwischendeck (4) befestigt ist und zwischen Gerüst (6) und dem Fundament (5) und dem Zwischendeck (4) vorgespannte elastische Schockdämpfungselemente (8, 9, 10) angeordnet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stau- und Transporteinrichtung für in
Torpedorohre zu verbringende Körper wie Torpedos, Minen, Flugkörper u. s. w.
auf U-Booten. Dabei ist die Bewaffnung hinter den Torpedorohren in Gerüsten mit
Aufnahmen in Form von Containern bzw. Mulden angeordnet.
Einrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Nach der
DE-27 57 185 ist eine Vorrichtung für den Transport von Torpedos zur Bevorratung in
vorbestimmten Lagerstationen und zum Be- und Entladen von Torpedorohren
bekannt. Bei diesem System wird die Bewaffnung in Gerüsten gelagert und ein
Transportwagen transportiert zwischen zwei ortsfest voneinander angeordneten
Führungsschienen die Bewaffnung von der Lagerung zum Torpedorohr.
Anordnungen dieser Art weisen starr verbundene Führungen auf, die bei
Schockbelastung (Explosionseinwirkung) den Mangel haben, daß die vollen und
unzulässig hohen Beschleunigungen auf die zu verbringenden Körper, wie Torpedos,
Minen, Flugkörper oder dergleichen übertragen werden.
Nach der DE 33 45 334 ist eine weitere Stau- und Transportvorrichtung bekannt. Hier
bilden die Container ein elastisch gelagertes Umlaufmagazin. Dabei wird die
Bewaffnung für jedes Torpedorohr in einem Container angeordnet. Einrichtungen
dieser Art haben den Mangel, daß bei unterschiedlicher Bewaffnung in den
Containern die Feder-Schockdämpfungselemente bzw. Gummi-Schock
dämpfungselemente unterschiedlich einfedern, so daß sich die Lage des
Umlaufmagazins ändert. Bei unterschiedlicher Bewaffnung ändert sich das Gewicht
und damit die Beaufschlagung der Schockdämpfungselemente. Um die Bewaffnung
in die Torpedorohre zu laden, muß die elastische Lagerung aufgehoben werden.
Hierzu wird das Umlaufmagazin mit Containern auf die Kaliberachse des
Torpedorohres mechanisch fixiert. Einrichtungen dieser Art erfordern einen großen
mechanischen Aufwand. Nachteilig ist weiterhin, daß die hohen
Schockbeanspruchungen während der Fixierung ungedämpft auf die zu
verbringenden Körper übertragen werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu beseitigen und die
Übertragung der hohen Schockbeanspruchungen auf die Körper, die in die
Torpedorohre verbracht werden wie Torpedos, Minen, Flugkörper und dergleichen,
herabzusetzen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Anspruch 1. Vorteilhafte Ausge
staltungen sind den Ansprüchen 2 bis 6 entnehmbar.
Die Stau- und Transporteinrichtung besteht aus Containern, die in einem Gerüst
angeordnet sind. Am Gerüst werden vertikal Schockdämpfungselemente angeordnet
und an einem Fundament befestigt. Die Vorspannung der Schockdämpfungs
elemente ist größer als die maximale Last des Gerüstes mit Containern und darin
befindlicher Bewaffnung, unabhängig davon, welche Bewaffnung gewählt wurde,
also auch für die mit dem größten Gewicht. Hierdurch wird die Lage der Kaliberachse
zu den Torpedorohren auch durch unterschiedliche Belastungen des Gerüstes in
vertikaler Lage nicht verändert.
Für den Schockabbau in beiden horizontalen Richtungen sind Schock
dämpfungselemente in horizontaler Richtung am Gerüst angeordnet und ebenfalls
am Fundament befestigt. Die Vorspannung der Elemente ist so groß, daß auch bei
maximaler Schräglage des U-bootes bzw. bei Beladung der Torpedorohre die
Kaliberachse zu den Torpedorohren nicht verändert wird.
Durch die gewählte Vorspannung der Schockdämpfungselemente verbleibt die
Kaliberachse der Container mit der darin befindlichen Bewaffnung im Betriebsfall in
der vorgesehenen Kaliberachse zu den Torpedorohren.
Weiterhin wird mit der beschriebenen Stau- und Transporteinrichtung die
Schockbelastung auf das Gerüst und damit auf die im Container befindliche
Bewaffnung erheblich reduziert. Die Stau- und Transporteinrichtung realisiert damit
ohne umfangreiche oder komplizierte Mittel, daß die auftretenden hohen radialen und
axialen Schockbeanspruchungen auch während der Beladung auf ein zulässiges
Maß reduziert werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein U-Boot im Bereich der Torpedorohre und der
Stau- und Transporteinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ecke des Gerüstes,
Fig. 3 einen Querschnitt der Stau- und Transporteinrichtung gemäß Linie III-III
der Fig. 1,
Fig. 4 Schockdämpfungselemente für vertikale Richtung mit Vorspannung,
Fig. 5 Schockdämpfungselemente für vertikale Richtung mit Vorspannung und
Druckbeanspruchungen,
Fig. 6 Schockdämpfungselemente für vertikale Richtung mit Vorspannung und
Zugbeanspruchung und
Fig. 7 Schockdämpfungselemente für horizontale und axiale Richtung.
In der dargestellten Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 ist ein Druckkörper 1 eines
U-bootes mit Torpedorohren 2 und 3 ausgerüstet. Auf dem Zwischendeck 4 sind
hinter den Torpedorohren 2 und 3 Fundamente 5 angeordnet. Zwischen den
Fundamenten 5 befindet sich ein Gerüst 6 mit Containern 7, in denen die Bewaffung
wie Torpedos, Minen oder Flugkörper aufgenommen werden.
Das Gerüst 6 stützt sich über vertikale bzw. horizontale Schockdämpfungselemente
8 und 9 elastisch auf dem Fundament 5 und über ein Schockdämpfungselement 10
auf dem Zwischendeck 4 ab. Die Schockdämpfungselemente 8, 9, 10 sind soweit
vorgespannt, daß die im Betriebsfall auftretenden Kräfte geringer als die
Vorspannung sind.
Um die Lage der Kaliberachse zwischen dem Gerüst 6 mit den darin angeordneten
Containern 7 und den Torpedorohren 2, 3 durch unterschiedliche Belastungen nicht
zu verändern, ist vorgesehen, daß die Schockdämpfungselemente 8, 9, 10 mit einer
Vorspannung versehen werden, die größer ist als die im Betriebsfalle auftretenden
Kräfte.
Erst im Schockfalle, der ein Mehrfaches der Betriebskräfte auslöst, erfolgt ein
elastisches Nachgeben der Schockdämpfungselemente 8, 9, 10. Der so noch
wirksame Schockeinfluß auf den gelagerten Körper, das Gerüst 6 mit Containern 7
und darin befindlicher Bewaffnung wird auf ein erträgliches Maß reduziert.
Nach der Schockeinwirkung erfolgt eine selbsttätige Rückstellung der
Schockdämpfungselemente 8, 9, 10 in die Ausgangslage, so daß sich die Container 7
mit der darin befindlichen Bewaffnung wieder in ihrer Ausgangslage befinden.
Aus Fig. 3 ist der Querschnitt nach Fig. 1 ersichtlich. Die Torpedorohre 2, 3
befinden sich in Höhe der Container 7, die wiederum im Gerüst 6 angeordnet sind.
Das Gerüst 6 ist über das Schockdämpfungselemente 8 mit dem Fundament 5 und
über das Schockdämpfungselement 10 mit dem Zwischendeck 4 verbunden. Das
Fundament 5 befindet sich auf dem Zwischendeck 4.
Die Funktionsweise des Schockdämpfungselementes ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Das Schockdämpfungselement ist im vorgespannten Zustand dargestellt. Je nach
Position der Schocklast kann das Element sowohl nach unten, siehe Fig. 5 als auch
nach oben, siehe Fig. 6 ausweichen. Beim Ausweichen nach unten werden das obere
und das untere Federpaket belastet und beim Ausweichen nach oben wird das untere
Federpaket belastet. Nach der Schockeinwirkung nimmt das Schockdämpfungselement
wieder die Ausgangsposition, siehe Fig. 4 ein.
Die in den Fig. 4, 5, 6 dargestellte Federart ist nur beispielhaft anzusehen, es
könnten ebenso Tellerfedern, Gasdruckfedern, Schraubenfedern bzw. jegliche andere
Art einer elastischen Lagerung zur Ausführung kommen.
1
Druckkörper
2
,
3
Torpedorohr
4
Zwischendeck
5
Fundament
6
Gerüst
7
Container
8
,
9
,
10
Schockdämpfungselement
Claims (6)
1. Stau- und Transporteinrichtung für in Torpedorohre zu verbringende Körper wie
Torpedos, Minen, Flugkörper und dergleichen, bei der die Stau- und
Transporteinrichtung aus Containern besteht, die in einem Gerüst angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerüst (6) an einem Fundament (5) und einem Zwischendeck (4) befestigt ist und
zwischen dem Gerüst (6) und dem Fundament (5) und dem Zwischendeck (4) vorgespannte elastische Schockdämpfungselemente (8, 9, 10) angeordnet sind.
das Gerüst (6) an einem Fundament (5) und einem Zwischendeck (4) befestigt ist und
zwischen dem Gerüst (6) und dem Fundament (5) und dem Zwischendeck (4) vorgespannte elastische Schockdämpfungselemente (8, 9, 10) angeordnet sind.
2. Stau- und Transporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannung der elastischen Schockdämpfungselemente (8, 9, 10) größer als
die im Betriebsfall ohne Schockeinwirkung auftretenden Kräfte ist.
3. Stau- und Transporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerüst (6) mit den darin befindlichen Containern (7) über horizontale und
vertikale, vorgespannte elastische Schockdämpfungselemente (8, 9, 10) mit dem
Fundament (5) und dem Zwischendeck (4) verbunden ist, die radiale und axiale
Schockbeanspruchungen reduzieren.
4. Stau- und Transporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schockdämpfungselemente (8, 9, 10) als Feder-Schockdämpfungselemente
unterschiedlicher Art ausgeführt sind.
5. Stau- und Transporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schockdämpfungselemente (8, 9, 10) nach Schockeinwirkung selbsttätig ihre
Ausgangslage einnehmen und sich somit die Lage der Kaliberachse zwischen der
Stau- und Transporteinrichtung und den Torpedorohren nicht verändert.
6. Stau- und Transporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Justage der Kaliberachse zwischen dem Gerüst (6) mit den darin
angeordneten Containern (7) und den Torpedorohren (2, 3) bei Betriebslasten
unverändert bleibt.
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