DE199364C - - Google Patents

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DE199364C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/14Stretching or spreading lasts; Boot-trees; Fillers; Devices for maintaining the shape of the shoe
    • A43D3/1433Shoe-trees
    • A43D3/1466Shoe-trees stretching the length of a shoe, i.e. longitudinally expandable
    • A43D3/1475Shoe-trees stretching the length of a shoe, i.e. longitudinally expandable adjustable

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 199364 KLASSE 71 c. GRUPPE
HEINRICH MÜLLER in BERLIN.
Die Spitzen von Schuhen und Stiefeln biegen sich beim Tragen erfahrungsgemäß nach oben auf, wodurch das Oberleder faltig und unansehnlich wird. Um diesem Ubelstand zu steuern, hat man bereits vorgeschlagen, die Stiefel im unbenutzten Zustand durch eingesteckte Spannleisten straff zu spannen. Zu diesem Zwecke werden teils sogenannte Stiefelblöcke verwendet, die aus
ίο zwei oder mehr aus Holz geschnitzten oder aus Metall gegossenen, gelenkig miteinander verbundenen Klötzen zusammengesetzt sind, teils auch aus Federdraht ο. dgl. in geeigneter Weise zusammengefügte Gestelle. Die meisten der bisher bekannten Spannvorrich-. tungen dieser Art sind nicht für verschiedene Stiefelgrößen einstellbar; diejenigen derselben aber, die zum Verstellen eingerichtet sind, sind aus vielen Teilen in komplizierter Weise zusammengesetzt, so daß ihre Herstellung kostspielig und ihre Lebensdauer zufolge der beim Gebrauch auf sie einwirkenden hohen Kräfte eine geringe ist.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Stiefelspanner setzt sich in einfacher Weise aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen zusammen, einer flachen Holzleiste und einem aus einem einzigen Stück Stahldraht durch bloßes Umbiegen gewonnenen Bügel; der in der Herstellung sehr wohlfeile Stiefelspanner läßt sich verschiedenen Stiefelgrößen in einfachster Weise anpassen und es läßt sich mittels desselben beim Einstecken in den Stiefel ohne großen Kraftaufwand eine sehr hohe, auf Spannen des Stiefels hinwirkende Druckkraft erzielen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Stiefelspanners in Seitenansicht und Oberansicht dargestellt. Die Holzleiste α und der Drahtbügel b, aus denen sich der Stiefelspanner zusammensetzt, sind gelenkig miteinander verbunden. Bei in den Stiefel eingesteckter Vorrichtung stemmt sich die Holzleiste mit dem unteren Teil ihrer dem Fersenteil des Stiefels entsprechend gestalteten Rückenfläche gegen den Fersenteil. Der in den Schaft des Stiefels hineinragende obere Teil der Holzleiste dient einerseits als Handgriff, andererseits zum Straffhalten des Stiefelschaftes.
Der schmale Drahtbügel b stemmt sich mit seiner Spitze gegen die Innenfläche der Stiefelspitze. Seine nach innen umgebogenen, als Drehzapfen dienenden Enden sind in einem in den unteren Teil der Holzleiste eingebohrten Loch drehbar gelagert; solcher Drehzapfenlöcher sind im unteren Teil der Leiste mehrere nebeneinander angeordnet; durch einfaches Auseinanderspreizen der Bügelschenkel können die umgebogenen Bügelenden aus den Löchern herausgezogen und zwecks Verwendung des Stiefelspanners für einen kleineren Stiefel in ein weiter zurückliegendes Loch eingesteckt werden.
Zwecks Erzielung einer größeren elastischen Nachgiebigkeit kann der Bügel in der Spitze eine oder mehr Spiralwindungen aufweisen.
Die Anordnung könnte auch in der Weise getroffen sein, daß der gegen die Stiefelspitze sich stemmende Teil des Stiefelspanners durch eine geeignet gestaltete Holzleiste und der gegen den Fersenteil sich stemmende
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Teil durch einen mit der Holzleiste in der beschriebenen Weise gelenkig verbundenen Drahtbügel gebildet ist.
Wie sich aus der Betrachtung der Zeichnung ergibt, liegt bei in den Stiefel eingedrücktem Stiefelspanner der Druckpunkt, in den man sich die von der Holzleiste auf den Fersenteil des Stiefels abgesetzte Druckkraft konzentriert denken kann, etwa in einer Linie
ίο mit dem Drehpunkt und der Bügel- bzw. Stiefelspitze. Der untere Teil der Holzleiste wirkt daher zusammen mit dem Drahtbügel ähnlich einem Kniehebel, der beim Eindrücken der Vorrichtung in den Stiefel in die gestreckte Stellung kommt. Es genügt demgemäß schon eine geringe, auf Niederdrücken der Holzleiste in den Stiefel hinwirkende senkrechte Kraft, um im Bügel und in der Leiste sehr hohe, den Stiefel in wagerechter Richtung spannende Kräfte wachzurufen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Aus einem Vorderteil und einem Hinterteil bestehender Spannleisten für· Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der genannten Teile aus einem federnden Drahtbügel, (b), der andere aus einem Holzstück (a) mit mehreren Stecklöchern besteht, von denen nach Belieben jedes nach Einstecken der Drahtbügelenden als Drehgelenk dienen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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