DE396685C

DE396685C - Leisten mit geteiltem Vorderteil

Info

Publication number: DE396685C
Application number: DER59267D
Authority: DE
Original assignee: MAX RAETEN
Current assignee: MAX RAETEN
Priority date: 1923-08-31
Filing date: 1923-08-31
Publication date: 1924-06-19

Description

Leisten mit geteiltem Vorderteil. Der Schuhformer hat den Zweck, das Oberleder von zum täglichen Gebrauch dienenden Schuhen straff zu spannen. Bei bisher bekannten Schuhformern besteht die vordere Form aus einem Stück, so daß es vorkommt, daß das Oberleder nach oben gedrückt wird, ohne es seitlich zu berühren. Es sind auch schon Schuhformer mit geteiltem Vorderteil bekannt, dessen beide Teile an der Spitze gelenkig miteinander verbunden sind, so daß sie nach dem Einbringen in das Schuhwerk um die Spitze als Drehpunkt seitlich auseinander bewegbar sind, Zu dieser Art von Schuhformern gehört auch der den Gegenstand der Erfindung bildende Leisten,' der sich dem Bekannten gegenüber durch Einfachheit in seiner Bauart auszeichnet. Das Neue besteht darin, daß die beiden Teile des Vorderstückes durch eine als liegende 2 ausgebildete, doppelt wirkende Feder miteinander verbunden sind, und daß an dem Steg der letzteren ein in der Längsrichtung verlaufender Bügel angelenkt ist, an dessen Steg die mit Einschnitten versehene Stange, deren freies Ende sich gegen den Fersenteil des zu spannenden Schuhwerkes stützt, verstellbar eingesetzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der neue Leisten oder Schuhformer in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht und Abb.2 eine Seitenansicht unter Fortlassung der verstellbaren Stange, die in den Abb.3 und q. in zwei Ansichten besonders dargestellt ist.
Nachdem der Schuhformer in den Schuh eingeführt worden ist, legen sich die Teile & und aa, die an der Spitze durch eine kleine Blechplatte b verbunden sind, durch die seitliche Spannung der Feder c leicht seitlich gegen das Oberleder, auch dann, wenn z. B. bei spitzen Schuhen der Former nicht bis in die äußerste Spitze des Schuhes eingeführt werden kann. Nun setzt man die Stange e mit dem halbkugelförmigen Enden in den Fersenteil des Schuhes ein, in der Stellung schräg nach oben und die Einschnitte nach unten gerichtet, legt den Steg des Bügels d, der an dem Steg f der Feder c angelenkt ist, je nach Größe des Schuhes in einen der Ein-. schnitte und drückt die Stange, die nun als Hebel wirkt, nach unten. Die auf der Stange angebrachte kleine Drahtschlaufe g verhindert das Durchschlagen der Stange auf die Sohle des Schuhes und dient beim Öffnen als Handhabe.
Durch die jetzt erzielte Spannung der Feder c werden die Leistenteile gleichmäßig seitlich und hoch gedrückt. Ein Überspannen des Schuhes ist infolge der eigenartigen Form der Feder c nicht möglich. Der Schuh behält seine natürliche Form, und der Schuhformer ist wegen seiner einfachen und zweckmäßigen Bauart in jedem Haushalt verwendbar, Die Leistenteile und die Stange e sind aus Holz gearbeitet, die übrigen Teile aus Draht.

Claims

PATENT-ANspRUcIi: Leisten mit geteiltem Vorderteil und in der Längsrichtung verstellbarer Stange, deren freies Ende sich gegen den Fersenteil von zu spannendem Schuhwerk stützt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (a1, a2) des Leistens durch eine als liegende 2 ausgebildete, doppelt wirkende Feder (c) miteinander verbunden sind und an dem Steg (f) der letzteren ein in der Längsrichtung verlaufender Bügel (d) angelenkt ist, an dessen Steg die mit Einschnitten versehene Stange (e) verstellbar eingesetzt werden kann.