DE19935120C2 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Schublade - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Schublade.
Derartige Vorrichtungen dienen dazu, das Öffnen und gegebenenfalls vollständige
Verschließen von Schubladen, die beispielsweise aus ästhetischen Gründen keinen
Griff aufweisen, zu ermöglichen. Hierbei ergibt sich das Problem, daß ein Öffnen
derartiger Verschlußelemente beispielsweise durch seitliche Betätigung der Front
oder eines anderen zugänglichen Teils des Verschlußelementes unpraktisch ist und
insbesondere das Öffnen gegen einen Widerstand erheblich erschwert ist.
Grundsätzlich sind bereits Beschläge zum Öffnen von Schubladen bekannt, die
dadurch betätigt werden, daß die Schublade um eine vorgegebene Wegstrecke
eingedrückt wird und anschließend durch einen Federmechanismus ausgefahren
wird (sogenannter Touch-Latch-Beschlag).
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, eine Vorrichtung zu schaf
fen, die sowohl zum Öffnen wie auch zum Schließen der Schublade dienen kann,
wobei sie möglichst einfach und platzsparend aufgebaut sein soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung nach dem Anspruch 1
gelöst. Eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer einen Teil eines Montagegenäuses bildenden an einer Schublade befestigba
ren Unterschale, einem in der Unterschale verschieblich angeordneten federbela
steten Schieber, einem gegenüber dem Schieber verschieblich und verschwenkbar
angeordneten federbelasteten Riegel und einer möbelkorpusseitig angeordneten
Profilleiste, mit der der Riegel verrastbar ist, sowie einer federbelasteten ver
schwenkbaren Klinke zur Freigabe oder Festlegung des Schiebers gegenüber der
Unterschale.
Die federbelastete verschwenkbare Klinke bildet einen als Einzelelement bekann
ten Touch-Latch-Beschlag. Nach Verschwenken der Klinke durch geringfügiges
händisches Einschieben der Schublade wird die Bewegung des Schiebers gegen
über der Unterschale freigegeben und der unter Federlast stehende Schieber wird
aufgrund der Federkraft gegenüber der Unterschale und damit der Schublade ver
schoben. Der Schieber ist über den mit ihm verbundenen Riegel mit der möbelkor
pusseitigen Profilleiste verrastet, so daß während dieses Bewegungsablaufes die
Schublade aus dem Möbelkorpus herausfährt, bis die Feder entspannt ist. In dieser
geöffneten Stellung kann die Schublade problemlos vom Bediener ergriffen werden
und weiter ausgezogen werden. Während des weiteren Ausziehvorgangs kann der
auf dem Schieber angeordnete Riegel entriegelt werden, so daß er nicht mehr in
Eingriff mit der korpusseitigen Profilleiste steht. Die Schublade kann nun frei, d. h.
ohne jegliche Beeinflussung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgezogen
werden.
Beim umgekehrten Wiedereinschieben kann die Schublade bis zu einer Anschlag
position des Riegels an der Profilleiste wieder frei eingeschoben werden. Von die
ser Position aus kann die Schublade dann vom Bediener weiter eingeschoben wer
den, wobei die Feder zwischen Schieber und Unterschale während des Einschie
bens gespannt wird. Durch noch weiteres Einschieben wird beispielsweise durch
eine entsprechende Kulissenführung des Riegels dieser wieder verschwenkt, so
daß er mit der möbelkorpusseitig angeordneten Profilleiste verrastet. Nach Errei
chen der Raststellung kann der Riegel gegenüber dem Schieber längsverschoben
werden. Durch eine Feder, die zwischen Schieber und Riegel angeordnet ist, wird
der Schieber gegenüber dem korpusfest verrasteten Riegel eingezogen. Hierdurch
erfolgt der Schließvorgang der Schublade. Während des Schließvorgangs verrastet
die federbelastet verschwenkbare Klinke des Touch-Latch-Verschlusses wieder, so
daß der Schieber gegenüber der Unterschale festgelegt ist.
Somit wird mit der vorliegenden Erfindung durch einen störunanfälligen und einfa
chen, sowie platzsparenden Aufbau eine komfortable Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen einer Schublade geschaffen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den
Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
Um nicht ein zu ruckartiges Aufspringen der Schublade nach Betätigung des
Touch-Latch-Beschlages hinnehmen zu müssen, bzw. um ein zu schnelles
Zwangseinziehen der Schublade beim Schließen zu verhindern, kann gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zumindest ein Dämpfungs
element vorgesehen sein, das die Relativbewegung zwischen dem Schieber und
der Unterschale bzw. dem Riegel und dem Schieber dämpft. Dabei kann vorteilhaft
nur ein Teil der jeweiligen Bewegung gedämpft werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann als Dämpfungselement eine
Pneumatik-Kolben-Zylindereinheit dienen, die mit einem Ende über einen
Schnappmechanismus mit der möbelkorpusseitig festgelegten Profilleiste ver
rastbar ist. Bei einer derartigen Pneumatik-Kolben-Zylindereinheit kann es sich um
eine einfache Kunststoffspritze mit Kolben handeln. Derartige Kunststoffspritzen
führen zu einem hinreichend guten Dämpfungseffekt. Um aber nicht die gesamte
Auszugsbewegung der Schublade zu dämpfen, kann eben durch Einrasten bzw.
Ausrasten des entsprechenden Schnappmechanismus die entsprechende Bewe
gung gedämpft oder freigegeben werden.
Alternativ zu dem vorgenannten Dämpfungssystem können auch Rotationsdämpfer
eingesetzt werden, die die Relativbewegung zwischen zwei Bauteilen ebenfalls
dämpfen können. Hierbei können am Rotationsdämpfer entsprechend vorgesehene
Zahnräder mit verzahnten Flanken an den bewegten Teilen, d. h. beispielsweise am
Schieber oder Riegel in Eingriff gehen.
Die Bewegung des Schiebers und des Riegels kann vorteilhaft durch Führungsrol
len, die entlang der seitlichen Flanken oder in entsprechenden Langlochführungen
laufen, geführt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: den schematischen Aufbau in Draufsicht einer Vorrichtung zum
Öffnen und Schließen einer Schublade und
Fig. 2-13: unterschiedliche Positionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1 weist ein Montagegehäuse 12 in Form einer Un
terschale auf, die über Schraublöcher 14 mit der Unterseite einer Schublade ver
schraubbar ist. In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die Abdeckung der Unterschale
abgenommen, so daß man den gesamten in der Unterschale angeordneten Me
chanismus sieht. Die Schubladenunterseite ist in der Fig. 1 nicht dargestellt. Darge
stellt ist aber eine korpusseitige Profilleiste 16, die in hier nicht näher dargestellter
Art und Weise mit dem Möbelkorpus fest verbunden ist. Die Unterschale 12 kann
mit einer hier nicht näher dargestellten Oberschale abgedeckt werden. Innerhalb
der Unterschale ist längsverschieblich ein Schieber 18 angeordnet. Der Schieber
18 weist eine Langlochführung 20 auf. In der Langlochführung 20 verläuft der
Schaft einer Führungsrolle 22, deren Rollendurchmesser größer bemessen ist als
die Breite des Langloches 20. Weiterhin wird der Schieber 20 mittels einer Füh
rungsrolle 24 geführt, deren Kopf die Seitenkante des Schiebers 18 übergreift. Am
Schieber 18 ist ein Rastvorsprung 26 ausgebildet, der mit einer verschwenkbaren
Klinke 28 eines in seinem Aufbau und seiner Funktion als solches bekannten
Touch-Latch-Verriegelungsmechanismus zusammen wirkt.
Am Schieber 18 ist längsverschieblich und verschwenkbar ein Riegel 30 angeord
net. Der Riegel 30 weist ebenfalls eine Langlochführung 32 auf, in der der Schaft
einer Führungsrolle 34 geführt ist. Weiterhin wird der Riegel 30 von den Führungs
rollen 22 und 24 sowie einer diesen seitlich teilweise übergreifenden Führungsrolle
36 geführt, wie dies in den Fig. 1 und in den sich anschließenden Fig. 2-13 gezeigt
ist. An seinen über die Unterschale 12 hinausragenden Ende weist der Riegel 30
eine Ausnehmung 38 auf, die durch seitliches Verschwenken mit der Profilleiste 16
seitlich in Eingriff bringbar ist. In der Fig. 1 ist die durch den hakenartigen Vor
sprung gebildete Ausnehmung 38 im Eingriff mit der Profilleiste 16 dargestellt. Der
Riegel 30 weist auf einer Seite eine Ausnehmung 40 auf, in der nach entsprechen
dem Verschwenken der Schaft der Führungsrolle 36 einrasten kann (diese Funktion
wird weiter unten erläutert). An seinem innerhalb der Unterschale 12 liegenden frei
en Ende weist der Riegel 30 eine schräge Führungskante 42 auf.
Zwischen dem Schieber 18 und der Unterschale ist im hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel eine Zugfeder 44 angeordnet. Zwischen dem Schieber 18 und dem
Riegel 30 ist ebenfalls eine Zugfeder 45 angeordnet, wie dies in der Fig. 1 näher
dargestellt ist. Auf der Unterschale ist weiterhin ein Zylinder 46 eine pneumatischen
Kolben-Zylindereinheit angeordnet, wobei hier zur Befestigung ein Anschlag 48
dient. In dem Zylinder 46 läuft ein Kolben 50, der an seinem freien Ende über einen
Schnappmechanismus 52 in einer entsprechenden Ausnehmung in der Profilleiste
16 verrastbar ist. Am Zylinder 46 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, auch noch ein Gewinde
stift 54 zentrisch angeordnet. Bei der Pneumatik-Kolben-Zylindereinheit handelt es
sich um eine handelsübliche Kunststoffspritze, deren freies Ende nicht mit einer
Nadel versehen ist, sondern mit einem Gewindestift verschlossen ist.
Anhand der Fig. 2-13 wird im folgenden die Funktion der hier im Ausführungsbei
spiel dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
In der Fig. 2 ist die Schublade geschlossen. In dieser Stellung ist die Klinke 28 des
Touch-Latch-Mechanismus 31 mit dem Vorsprung 26 am Schieber 18 verrastet. Die
Zugfeder 44 zwischen dem Schieber 18 und der Unterschale 12 ist gespannt. Der
Kolben 50 der pneumatischen Kolben-Zylindereinrichtung ist in der möbelkorpusfe
sten Profilleiste 16 verrastet. Der Riegel 30 ist ebenfalls mit der korpusfesten Pro
filleiste 16 verrastet. Die Zugfeder 45 zwischen dem Schieber 18 und dem Riegel
30 ist entspannt.
Bei der Fig. 3 wird die Schublade von dem Bediener gerade leicht eingedrückt, was
dem "Touch" des "Touch-Latch-Mechanismus" 31 entspricht. Wie hier zu sehen ist,
wird der Vorsprung 26 am Schieber 18 aus seiner Rastposition herausbewegt, so
daß nach Freigabe durch die Klinke 28, die aufgrund der Federbelastung erfolgt,
sich die Unterschale mit der daran befestigten Schublade gegenüber dem Schieber
bewegen kann. Die Bewegung wird durch die gespannte Zugfeder 44 erzeugt, wo
bei sich diese Zugfeder zunehmend entspannt. Die Entspannung der Zugfeder wird
durch die Kolben-Zylinderanordnung 46/50 während dieses automatischen Aus
schiebens der Schublade gedämpft.
In Fig. 4 ist die Schublade im hier dargestellten Ausführungsbeispiel um ca. 60 mm
ausgefahren. In dieser Position wird, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist, der
Schnappmechanismus 52 des Kolbens 50 aus der Profilleiste 16 gelöst.
Nach Lösen des Kolbens erfolgt während des weiteren Herausschiebens der
Schublade natürlich keine weitere Dämpfung mehr durch die Kolben-Zylindereinheit
46/50. In der Position gemäß Fig. 5 ist die Schublade ca. 100 mm ausgefahren und
die Zugfeder 44 ist in dieser Position vollständig entspannt.
Von dieser Position aus kann die Schublade weiter händisch ausgezogen werden.
Während dieser Bewegung bleibt der gegenüber dem Schieber 18 längsverschieb
lich und verschwenkbar angeordnete Riegel 30 zunächst in seiner verrasteten Po
sition, in der die Ausnehmung 38 seitlich über die Profilleiste 16 greift. Während der
Auszugsbewegung wird die Zugfeder 45 zwischen dem Schieber 18 und dem Rie
gel 30 gespannt. Der Riegel 30 kann mittels seiner Langlochführung 32 und einer
seitlichen Führungsrolle 24 sowie einer seitlichen Führungsrolle 36 zunächst in sei
ner schrägen verrasteten Position verbleiben, bis die Zugfeder 45 zwischen Schie
ber 18 und Riegel 30 gespannt ist. Aufgrund der Langlochführung und der abrollen
den seitlichen Führungsrolle 36 wird dann durch Einrasten des Schaftes des seitli
chen Führungsrolle 36 in die Ausnehmung 40 der Riegel 30 aufgrund der Zugkraft
der Zugfeder 45 verschwenkt werden, so daß der Riegel 30 aus seiner verrasteten
Position mit der korpusfesten Profilleiste 16 herausgeschwenkt wird. In dieser aus
geschwenkten Position ist der Riegel 30 in der Fig. 6 gezeigt. Hier ist die Zugfeder
45 zwischen Schieber und Riegel gespannt. Die Zugfeder kann in dieser gespann
ten Stellung verbleiben, da die Führungsrolle 36 in der entsprechenden Ausneh
mung 40 des Riegels eingerastet ist.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schublade nun ca. 140 mm aus
gezogen. Von dieser Position an kann die Schublade frei ausgezogen werden, wie
dies beispielsweise anhand der Fig. 7 dargestellt ist.
Umgekehrt kann die Schublade von der freien Auszugsposition wieder frei einge
schoben werden, bis sie die in Fig. 8 dargestellte Position erreicht hat. Dabei ist
auch hier das Einschieben frei von werteren Kräften bis der Riegel 30 an der kor
pusfesten Profilleiste 16 anschlägt. In Fig. 8 ist die Schublade also wieder auf eine
Position von ca. 140 mm Auszugslänge eingeschoben. In der in Fig. 9 dargestellten
Stellung, also im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel bei ca. 140 mm Auszug der
Schublade, wird der Kolben 50 wieder mit der Profilleiste 16 verrastet. Diese verra
stete Position ist in Fig. 10 dargestellt. Von dieser Position aus wird die Schublade
vom Bediener weiter eingeschoben, wobei die Zugfeder 44 zwischen Schieber und
Unterschale weiter gespannt wird. Beim weiteren Einschieben kommt dann, wie in
Fig. 11 gezeigt ist, die auf der Unterschale 12 ortsfest angeordnete Führungsrolle
22 in Anlage zur schrägen Führungskante 42 am Riegel 30. Beim weiteren Ein
schieben der Schublade wird der Riegel daher aus seiner geraden Stellung weg
bewegt und seitlich verschwenkt, so daß er mittels der Ausnehmung 38 einerseits
die seitliche Kante der Profilleiste 16 übergreift und somit wieder verrastet und an
dererseits die Führungsrolle 36 wieder aus der Eingriffsposition mit der Ausneh
mung 40 heraus bewegt wird. Hierdurch kann sich nun die Zugfeder 45 die zwi
schen dem Schieber 18 und dem Riegel 30 angeordnet ist, entspannen. Diese Ent
spannung erfolgt zwischen den Stellungen gemäß Fig. 12 und Fig. 13. In Fig. 12 ist
die Schublade auf ca. 40 mm eingeschoben und in Fig. 13 ist sie vollständig ge
schlossen. Also wird die Schublade nach einem Einschieben bis zu einer Position,
die derjenigen gemäß Fig. 12 entspricht, automatisch eingezogen. Während dieses
Einziehvorgangs wirkt wieder die dämpfende Pneumatik-Kolben-Zylinderanordnung
46/50, so daß ein zu schnelles Einschieben der Schublade und ein Anstoßen an
der Möbelkorpuskante wirksam verhindert wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Schublade im wesentlichen be
stehend aus einer einen Teil eines Montagegenäuses bildenden an der
Schublade befestigbaren Unterschale, einem in der Unterschale verschieblich
angeordneten und gegenüber dieser federbelasteten Schieber, einem gegen
über dem Schieber verschieblich, verschwenkbar und verrastbar angeordne
ten und gegenüber diesem federbelasteten Riegel und einer möbelkorpussei
tig angeordneten Profilleiste, mit der der Riegel verrastbar ist, sowie einer fe
derbelasteten verschwenkbaren Klinke zur Freigabe oder Festlegung des
Schiebers gegenüber der Unterschale.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
zumindest ein Dämpfungselement aufweist, das zur zeitlichen Verzögerung
des Öffnungs- und Schließvorganges dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungs
element nur über einen Teilbereich des Öffnungs- und Schließvorgangs der
Schublade wirksam ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement aus einer Pneumatik-Kolbenzylindereinheit besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylin
dereinheit einerseits mit der Unterschale und/oder der Schublade verbunden
ist und daß diese andererseits über einen Schnappmechanismus mit der mö
belkorpusseitig festgelegten Profilleiste verrastbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine Dämpfungselement ein Rotationsdämpfer ist, der zumindest teilweise die
Relativbewegung zwischen Schieber und Unterschale dämpft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegung des Schiebers und des Riegels über Führungsrollen, die an seitli
chen Kanten oder in Langlochführungen des Schiebers und des Riegels lau
fen, führbar ist.
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