DE19817108A1 - Schließvorrichtung für Flügelfenster und Flügeltüren - Google Patents
Schließvorrichtung für Flügelfenster und FlügeltürenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für Flügelfenster oder -türen mit einem am Flügelrahmen umlaufend angeordneten, durch einen Griff betätigbaren flexiblen Getriebeband (1) und mit einer Spannvorrichtung für das Getriebeband (1) sowie mittels des Getriebebandes (1) bewegten Verriegelungselementen (3), wobei ein endloses Getriebeband (1) mittels einer am Flügelrahmen (8) ortsfest angeordneten Spannvorrichtung (2) spannbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für
Flügelfenster oder -türen mit einem am Flügelrahmen umlaufend
angeordneten, durch einen Griff betätigbaren flexiblen
Getriebeband und mit einer Spannvorrichtung für das
Getriebeband, sowie mittels des Getriebebandes bewegten
Verriegelungselementen.
Derartige Schließvorrichtungen, bei denen als Getriebeband
faserverstärkte Kunststoffbänder verwendet werden, sind z. B.
aus der DE 33 31 827 bekannt. Aus dieser Schrift ist es bekannt,
für Schließvorrichtungen von Flügelfenstern oder -türen
Getriebebänder mit offenen Enden zu verwenden, die mittels
einer speziellen Vorrichtung miteinander verbunden werden,
wobei gleichzeitig das um den Rahmen herumliegende
Getriebeband gespannt wird.
Da die Verbindungs- und Spannvorrichtung fest mit dem
Getriebeband verbunden ist, wird bei einer Bewegung des
Getriebebandes, z. B. beim Öffnen oder Schließen des Fensters,
automatisch auch diese Vorrichtung innerhalb des Flügelrahmens
mitbewegt. Dementsprechend werden speziell geformte
Flügelrahmen benötigt, die an der Position der Spann- und
Verbindungsvorrichtung eine entsprechend große Ausnehmung im
Rahmen aufweisen.
Aus der genannten Schrift ist es ebenfalls bekannt, an dem
Getriebeband Verrieglungselemente zu befestigen, die beim
Schließen des Fensters mit einer entsprechend ausgeformten und
am festen Fensterrahmen angebrachten Vorrichtung in Eingriff
kommen.
Diese sind zwar feinstufig auf dem Getriebeband versetzbar,
müssen jedoch zur Anbringung am Getriebeband um dieses herum
gelegt werden, um anschließend mittels einer Schnappverbindung
auf dem Getriebeband arretiert zu werden. Sofern eine
Versetzung des Verriegelungsbeschlagteiles auf dem
Getriebeband gewünscht wird, ist es nötig, die Spannung des
Getriebebandes zu lösen, so daß das Band mit dem hierauf
befestigten Verriegelungsbeschlagteil aus der Führungsnut
entnommen werden kann, um das Verriegelungsbeschlagteil zu
lösen und erneut anzubringen.
Auch aus der DE 34 24 165 ist es bekannt, für
Schließvorrichtungen von Fenster und Türen Getriebebänder zu
verwenden, deren Enden mittels einer Spannvorrichtung
verbunden werden. Weiterhin ist es aus dieser Schrift bekannt,
Verriegelungselemente durch ein Herumlegen um das Band an
diesem zu befestigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schließvorrichtung zu
schaffen, bei der ein Getriebeband auf einfache Art und Weise,
ohne separate mitbewegte Vorrichtungen, im Flügelrahmen
gespannt werden kann.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung,
Verriegelungsbeschlagteile zu schaffen, die auch nachträglich
am fertig verspannten Getriebeband und an beliebiger Position
im Flügelrahmen befestigt werden können und bei denen
lediglich ein Verriegelungselement bei entsprechender Bewegung
vom Getriebeband mitgeführt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erfindungsgemäße
Schließvorrichtung ein endloses Getriebeband aufweist, das
mittels einer am Flügelrahmen ortsfest angeordneten
Spannvorrichtung spannbar ist.
Durch die Verwendung eines endloses Getriebebandes im
Gegensatz zu einem Getriebeband mit offenen Enden, kann ein
einfacher Flügelrahmen konstruiert werden, der keinerlei
Aussparungen für eventuell mitbewegte Verbindungselemente
aufweisen muß. Bei der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
kann das endlose Getriebeband, welches notwendigerweise ein
geringfügig größeren Umfang aufweist als der Flügelrahmen, in
seiner Gänze in den Rahmen eingelegt und in die ortsfest
angeordnete Spannvorrichtung eingefädelt werden.
Die ortsfest und bevorzugt in der Nähe des Betätigungshebels
(Olive) angeordnete Spannvorrichtung wirkt derart auf das
endlose Getriebeband, daß der effektive Umfang des
Flügelrahmens relativ zum Umfang des Getriebebandes durch eine
Verschiebung von Umlenkelementen zueinander vergrößert wird.
Hierdurch wird eine Verspannung des Getriebebandes im
Flügelrahmen erreicht.
Die Schließvorrichtung ist vorteilhafterweise derart
konstruiert, daß das Getriebeband zwischen zwei
Umlenkelementen um ein Rad herumgeführt ist. Dieses Rad kann
gleichzeitig mit einem Griff verbunden und über diesen
angetrieben sein.
Durch diese Art der Führung des Getriebebandes wird bei einer
Verspannung erreicht, daß das Band zusätzlich durch eine
resultierende Kraft gegen das Rad gedrückt wird. Um für den
Antrieb eine formschlüssige und kraftschlüssige und daher
rutschfeste Verbindung zu schaffen, ist es vorteilhaft, wenn
Rad und Getriebeband eine ineinandergreifende Verzahnung
aufweisen.
Da aufgrund der Umlenkung des gespannten Getriebebandes mit
Hilfe der Umlenkelemente eine erhöhte Reibung zwischen
Umlenkelement und Getriebeband auftritt, ist es bevorzugt, daß
wenigstens ein Umlenkelement drehbar ausgeführt ist.
Insbesondere kann es sich bei den Umlenkelementen um eine
Rolle oder auch um Räder handeln, die in ihrer Breite an die
Breite des Getriebebandes angepaßt sind.
Aufgrund der Konstruktion ist es darüber hinaus möglich, die
Elemente, die zur Befestigung des Handgriffes am Flügelrahmen
vorgesehen sind, auch als Umlenkelemente zu verwenden.
Um eine Verspannung des lose in den Flügelrahmen eingelegten
Getriebebandes zu erreichen, ist wenigstens ein Umlenkelement,
im wesentlichen parallel, zur Flügelkante verschiebbar. Bei
einer Verschiebung des einen Umlenkelementes auf das andere
Umlenkelement zu, wirkt durch die Umlenkung sowohl eine Kraft
parallel zu dem Flügelrahmen, durch die das Getriebeband
gespannt wird, als auch eine weitere Kraft, die das
Getriebeband auf dem Rad andrückt und somit eine sichere
Verbindung gewährleistet.
Ein Durchrutschen zwischen Rad und Getriebeband ist demnach
ausgeschlossen, was besonders wichtig ist, wenn das Rad mit
einem Griff verbunden ist, m als Antriebsrad zu dienen.
Um eine präzise Verschiebung des verschiebbaren
Umlenkelementes zu gewährleisten, wird dieses Umlenkelement in
wenigstens einem Langloch geführt. Da das Umlenkelement in
seiner Breite an das Getriebeband angepaßt ist, wird bevorzugt
das Umlenkelement zu beiden Seiten in einem Langloch geführt.
Üblicherweise handelt sich bei diesem Umlenkelement um eine
Rolle, deren Breite deutlich größer ist als der Durchmesser.
Um eine sichere Verschiebung zu gewährleisten, ist das
verschiebbare Umlenkelement vorteilhafterweise in den
Schenkeln eines U-förmigen Halteprofils insbesondere drehbar
gelagert. Hier wird ebenfalls wieder durch die drehbare
Lagerung der Verschleiß zwischen Umlenkelement und
Getriebeband verringert. Darüber hinaus garantiert, die
bezüglich des Getriebebandes beidseitige Lagerung des
Umlenkelementes in dem U-förmigen Halteprofil, daß bei
Spannung des Riemens, also der Ausübung einer Kraft auf dies
Umlenkelementes verhindert wird.
Durch die U-Form des Halteprofils ist hierbei gewährleistet,
daß das Getriebeband um das Umlenkelement herum, zwischen den
Schenkeln des Halteprofils, geführt ist.
Dementsprechend ist durch die gewählte Konstruktion die
Möglichkeit gegeben, insbesondere in dem Bereich des
Betätigungsgriffes den im Flügelrahmen parallelen Verlauf des
Getriebeband mittels des verschiebbaren Umlenkelementes durch
das U-förmige Halteprofil hindurch in eine Richtung
umzulenken, in der sich der Abstand des Getriebebandes zur
Flügelrahmenkante vergrößert.
Nach dieser Änderung des Getriebebandverlaufes wird das
Getriebeband um das z. B. über den Griff angetriebene Rad
derart herumgelenkt, daß der Verlauf wiederum auf die
Flügelkante hin gerichtet ist. Durch das weitere Umlenkelement
wird der Verlauf des Getriebebandes wiederum parallel zur
Flügelrahmenkante ausgerichtet. Um diesen Verlauf des
Getriebeband zu realisieren, ist es nötig, daß die Drehachse
des Antriebsrades von der Flügelrahmenkante einen größeren
Abstand aufweist als beide Umlenkelemente.
Um eine Verspannung des Getriebebandes durchzuführen, ist am
Halteprofil ein Zugelement befestigt. Bei diesem Zugelement
kann es sich insbesondere um ein Zahnband oder auch um eine
Zahnstange handeln. Auch andere Elemente können hier verwendet
werden.
Die Verspannung des Getriebebandes wird nun dadurch erreicht,
daß in Richtung parallel zur Flügelrahmenkante mittels des
Zugelementes auf das verschiebbare Umlenkelement eine Zugkraft
ausgeübt wird, die das verschiebbare Umlenkelement innerhalb
des Langloches verschiebt. Um die Zugkraft konstant aufrecht
zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn das Zugelement in einem
am Flügelrahmen befestigten Schloßmechanismus einliegt.
Hierbei ist der Schloßmechanismus derart ausgewählt, daß eine
Bewegung des Zugelementes in eine Richtung zugelassen und in
die entgegengesetzte Richtung durch Arretierung verhindert
ist.
Da durch den gespannten Riemen auf das Zugelement und somit
auf den Mechanismus des Schlosses eine Kraft ausgeübt wird,
die der Einschubrichtung des Zugelementes in das Schloß
entgegengerichtet ist, erfolgt eine automatische Arretierung
des Zugelementes im Schloß. Hierdurch ist gewährleistet, daß
die Spannung des Getriebebandes dauerhaft aufrechterhalten
bleibt. Sollte sich das Getriebeband aufgrund der dauerhaften
Beanspruchung in der Lange dehnen, so ist mit dieser
Konstruktion ein einfaches Nachspannen des Getriebebandes
möglich, ohne das Getriebeband aus dem Spannmechanismus zu
entnehmen.
Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung ist weiterhin dadurch
gekennzeichnet, daß am oder im Flügelrahmen insbesondere durch
Klemmwirkung, Verriegelungsbeschlagteile ortsfest befestigt
sind, die bewegbare mit dem Getriebeband in Eingriff stehende
Verriegelungselemente aufweisen.
Insbesondere durch die Klemmwirkung können die
Verriegelungsbeschlagteile an beliebiger Position im
Flügelrahmen befestigt werden. Durch das Einsetzen der
Verriegelungsbeschlagteile in den Rahmen kommen dabei
automatisch die Verriegelungselemente mit dem unterhalb des
Beschlags liegenden Getriebeband in Eingriff, ohne daß diese
Verriegelungselemente in aufwendiger Weise am Getriebeband
befestigt oder herumgelegt werden müssen.
Da das Verriegelungsbeschlagteil durch Verklemmung ortsfest im
Flügelrahmen befestigt wird, ist es von Vorteil, wenn das
Verriegelungsbeschlagteile ein Langloch aufweist, in dem das
Verriegelungselement verschieblich einliegt.
Um eine möglichst einfachen Klemmechanismus zu realisieren,
ist hierbei das Verriegelungsbeschlagteil längs des Langloches
in zwei Hälften geteilt. Die klemmende Befestigung innerhalb
des Rahmens wird dann dadurch erreicht, daß die beiden
Beschlagteilhälften nach Einlegen in eine Nut des
Flügelrahmens insbesondere mittels Senkkopfschrauben
auseinanderdrückbar sind. Durch das Auseinanderdrücken
vergrößert sich entsprechend die Breite des
Verriegelungsbeschlagteiles, so daß sich dieses zwischen den
beiden Wänden der Nut im Flügelrahmen festklemmt.
Das Auseinanderdrücken der Beschlagteilhälften wird
einfacherweise dadurch ermöglicht, daß das
Verriegelungsbeschlagteil jeweils an seinen beiden Enden
Bohrungen für Senkkopfschrauben aufweist, durch die hindurch
eine Senkkopfschraube in ein unter dem
Verriegelungsbeschlagteil liegendes Gewindeplättchen
eingeschraubt wird.
Aufgrund der Ansenkung der entsprechenden Bohrungen im
Verriegelungsbeschlagteil werden die beiden
Beschlagteilhälften beim Eindrehen einer Senkkopfschraube
auseinandergedrückt.
Da das Verriegelungsbeschlagteil im Flügelrahmen über dem
Getriebeband eingesetzt wird, ist es erforderlich, daß das im
Langloch einliegende Verriegelungselement ein Schließelement
und ein mit dem Getriebeband in Eingriff stehendes
Antriebsteil aufweist, die beide miteinander über einen Steg
verbunden sind, der im Langloch einliegt. Da Schließelement
und Antriebsteil des Verriegelungselementes einen deutlich
größeren Querschnitt aufweisen, als die Breite des Langloches,
ist es nötig, daß der, diese beiden Teile verbindende Steg,
einen reduzierten Querschnitt aufweist, um weiterhin im
Langloch verschieblich zu sein.
Das Schließelement weist üblicherweise eine Zapfenform auf.
Der Querschnitt ist dabei zumeist rund, oval oder eckig. Auch
andere Formen und Querschnitte sind je nach Anwendung hier
möglich.
Um eine feste Verbindung zwischen dem Antriebsteil des
Verriegelungselementes und dem Getriebeband zu realisieren,
ist es von Vorteil, wenn das Antriebsteil eine dem
Getriebeband entsprechende Verzahnung aufweist.
Entsprechend der Erfindung reicht es aus, wenn das
Verriegelungsbeschlagteil über dem Getriebeband im
Flügelrahmen klemmend befestigt wird. Wenn das
Verriegelungsbeschlagteil tief genug im Rahmen montiert wird,
ist gewährleistet, daß das Antriebsteil des
Verriegelungsbeschlagteiles automatisch mit der Verzahnung des
Getriebebandes in Eingriff kommt.
Eine umschließende Verbindung zwischen Verriegelungselement
und Getriebeband ist dementsprechend nicht nötig. Dies bedeutet
gleichzeitig, daß jederzeit, also auch im gespannten Zustand
des Getriebebandes die Verriegelungsbeschläge aus dem
Flügelrahmen entfernt und z. B. an einer anderen Stelle neu
montiert werden können.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist in den
nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Schnitt in zwei Ansichten durch die
Spannvorrichtung der erfindungsgemäßen Schließ
vorrichtung, die im Rahmen, im Bereich des
Betätigungshebels angeordnet ist;
Fig. 2 Einen Schnitt in zwei Ansichten eines typischen
Verriegelungsbeschlags der erfindungsgemäßen Schließ
vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt die im Bereich des Betätigungshebels
ortsfest angeordnete erfindungsgemäße Spannvorrichtung 2,
durch die ein endloses Getriebeband 1 derart hindurchgeführt
ist, daß eine einfache Spannung des Bandes ermöglicht wird.
Hierzu ist das Getriebeband 1 zwischen zwei Umlenkelementen 4
und 5 um ein Rad 6 herumgeführt, das durch einen nicht
dargestellten Hebel, der z. B. durch das Vierkantloch 21 mit
dem Rad verbunden ist, betätigt wird.
Um eine besonders sichere Verbindung zwischen dem
angetriebenen Rad und Getriebeband sicherzustellen- weisen
beide eine ineinandergreifende Verzahnung 7 auf. Um wie
eingangs erwähnt den Verschleiß von Getriebeband und
Umlenkelement möglichst gering zu halten, sind im vorliegenden
Fall sowohl das Umlenkelement 4 als auch das verschieblich
angeordnete Umlenkelement 5 drehbar ausgeführt.
Um ein Spannen des Getriebebandes zu erreichen, wird das
Umlenkelement 5 etwa parallel zur Flügelkante 8 verschoben.
Die Verschiebung erfolgt hierbei nach unten, in Richtung auf
das Umlenkelement 4.
Sollte die Verspannung gelöst werden, so rutscht das
Umlenkelement 5 nach oben und es ist möglich, daß das endlose
Getriebeband auch auf dem Element 20 zur Anlage kommt.
Dementsprechend sollte auch dieses Element aus Gründen des
Verschleißes drehbar, z. B. in Form einer Rolle, ausgeführt
sein.
Die Konstruktion ist im vorliegenden Falle besonders einfach,
da das unterste Umlenkelement 4, als auch das Element 20, an
dem das Getriebeband nur im völlig gelösten Zustand anliegt,
gleichzeitig auch die Befestigungselemente für den
Betätigungshebel am Rahmen darstellen. Dementsprechend können
als Umlenkelemente in einfacher Weise drehbare Hülsen über die
Befestigungsschrauben des Betätigungshebels übergesteckt
werden.
In der Fig. 1 zeigt sich, daß das verschiebbare Umlenkelement
5 zu beiden Seiten des Getriebebandes 1 in einem Langloch 9
geführt ist. Weiterhin ist das verschiebbare Umlenkelement 5
in den Schenkeln 10 eines U-förmigen Halteprofils 11 drehbar
gelagert. Wie bereit eingangs erwähnt, ergibt sich hierdurch
eine gleichmäßige Kräfteverteilung.
Das Getriebeband 1 wird um das Umlenkelement 5 herum zwischen
den Schenkeln 10 durch das U-förmige Halteprofil 11 hindurch,
über das angetriebene Rad 6 gelenkt und anschließend wiederum
um das Umlenkelement 4 herumgeführt.
Die Abb. 1 zeigt, daß am Halteprofil 11 ein Zahnband 12
befestigt ist, das in einem Schloßmechanismus 13 einliegt, der
seinerseits mit dem Flügelrahmen fest verbunden ist. Der
Schloßmechanismus ist hierbei derart ausgeführt, daß eine
Verschiebung des Zahnbandes 12, nur nach unten möglich ist.
Eine Verschiebung nach oben wird durch den Schloßmechanismus
durch Arretierung verhindert. Die Arretierung erfolgt dadurch,
daß ein Sperriegel in die Verzahnung des Ziehbandes eingreift
und so ein Zurückziehen des Bandes in das Schloß verhindert.
Eine Spannung des Bandes ist nun in einfacher Weise dadurch
möglich, daß z. B. unter Zuhilfenahme einer Zange, das
U-förmige Halteprofil 11 in die Richtung des Schlosses 13
bewegt wird. Hierbei wir automatisch das Zahnband 12 in seiner
Rastung durch das Schloß 13 geführt und gegen ein Zurückziehen
arretiert. Die Spannung des Getriebebandes 1 ist damit
dauerhaft eingestellt.
Die Fig. 2 zeigt ein Verriegelungsbeschlagteil 14, das am
oder im nicht dargestellten Flügelrahmen insbesondere durch
eine Klemmwirkung, ortsfest befestigbar ist. Weiterhin ist in
der Fig. 2, das innerhalb des Verriegelungsbeschlagteils 14
bewegbare und mit dem Getriebeband in Eingriff stehende
Verriegelungselement 3 zu erkennen. Um eine Verschiebung des
Verriegelungselementes 3 innerhalb des
Verriegelungsbeschlagteiles 14 zu gewährleisten, weist dieses
ein Langloch 15 auf, in dem das Verriegelungselement 3
einliegt.
Das Verriegelungselement 3 besteht selbst aus 3 Teilen,
nämlich dem Schließelement 16, dem mit dem Getriebeband in
Eingriff stehenden Antriebsteil 17, sowie einem
querschnittreduzierten Steg 18, über den die beiden
erstgenannten Teile verbundenden sind. Der Querschnitt des
zapfenförmigen Schließelementes ist hier rund. Auch andere
Querschnitte sind möglich.
Um eine sichere Verbindung zwischen dem Antriebsteil 17 und
dem Getriebeband 1 zu gewährleisten, weist das Antriebsteil 1
eine zum Getriebeband passende Verzahnung 19 auf.
Eine klemmende Befestigung im Flügelrahmen wird dadurch
ermöglicht, daß das Verriegelungsbeschlagteil 14 längs des
Langloches 15 entlang der in der Fig. 2 dargestellten
Trennlinie T, in zwei Hälften 14a und 14b geteilt ist.
Entsprechend der dargestellten Konstruktion weist das
Verriegelungsbeschlagteil an seinem Ende jeweils auf der
Trennlinie T eine Bohrung 22a bzw. 22b auf, die für den
Einsatz von Senkkopfschrauben eine Ansenkung aufweisen.
Werden nun nicht dargestellte Senkkopfschrauben durch die
Bohrung 22a bzw. 22b hindurch in die unter dem
Verriegelungsbeschlagteil liegenden Gewindeplättchen 23a bzw.
23b eingeschraubt, so werden durch den Kopf der Schraube die
Beschlagteilhälften 14a und 14b auseinandergedrückt. Durch die
hieraus resultierende Verbreiterung des
Verriegelungsbeschlagteiles 14 ist eine klemmende Verbindung
des Beschlagteiles innerhalb einer Nut des Flügelrahmens
möglich.
Bei der Befestigung des Verriegelungsbeschlagteiles 14 im
Rahmen ist lediglich darauf zu achten, daß dieses tief genug
in die Nut des Rahmens eingesetzt wird, um zu gewährleisten,
daß die Verzahnung 19 des am Verriegelungselement 3
angeordneten Antriebsteiles 17 eine sichere Verbindung mit dem
endlosen Getriebeband 1 eingeht.
Hier wird deutlich, daß das Verriegelungsbeschlagteil 14 mit
seinem Verriegelungselement 3 lediglich von oben auf das
Getriebeband 1 aufgesetzt zu werden braucht, um an beliebiger
Position einen Verriegelungsbeschlag am Flügelrahmen eines
Fensters oder einer Tür anzubringen. Eine aufwendige
Konstruktion bei der das Verriegelungsbeschlagteil das
Getriebeband umschließt ist mit dieser Konstruktion nicht
nötig.
Aus der Erfindung resultiert eine deutliche Vereinfachung,
sowohl der in dem Flügelrahmen ortsfest integrierten
Spannvorrichtung, als auch der am Flügelrahmen befestigbaren
Verriegelungsbeschlagteile.
Claims (18)
1. Schließvorrichtung für Flügelfenster oder -türen mit
einem am Flügelrahmen umlaufend angeordneten, durch einen Griff
betätigbaren flexiblen Getriebeband (1) und mit einer
Spannvorrichtung für das Getriebeband (1) sowie mittels des
Getriebebandes (1) bewegten Verriegelungselementen (3), dadurch
gekennzeichnet, daß ein endloses Getriebeband (1) mittels einer
am Flügelrahmen (8) ortsfest angeordneten Spannvorrichtung (2)
spannbar ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebeband (1) zwischen zwei
Umlenkelementen (4,5) um ein insbesondere mit einem Griff
angetriebenes Rad (6) herumgeführt ist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Rad (6) und Getriebeband (1) eine
ineinander greifende Verzahnung (7) aufweisen.
4. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Umlenkelement (4, 5)
drehbar, insbesondere eine Rolle oder ein Rad ist.
5. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen wenigstens ein
Umlenkelement (5) im wesentlichen parallel zur Flügelkante (8)
verschiebbar ist.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschiebbare Umlenkelement (5) in
wenigstens einem Langloch (9) geführt ist.
7. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Umlenkelement (5)
in den Schenkeln (10) eines U-förmigen Halteprofils (11),
insbesondere drehbar gelagert ist.
8. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeband (1) um das
Umlenkelement (5) herum zwischen den Schenkeln (10) des
Halteprofils (11) geführt ist.
9. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Halteprofil (11) ein Zugelement
(12), insbesondere ein Zahnband oder eine Zahnstange befestigt
ist.
10. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (12) in einem am
Flügelrahmen (8) befestigten Schloßmechanismus (13) einliegt.
11. Schließvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schloßmechanismus (13) eine Bewegung
des Zugelementes (12) in einer Richtung zuläßt und in der
entgegengesetzten Richtung durch Arretierung verhindert.
12. Schließvorrichtung, insbesondere nach einem der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im
Flügelrahmen (8), insbesondere durch Klemmwirkung,
Verriegelungsbeschlagteile (14) ortsfest befestigt sind, die
bewegbare mit dem Getriebeband (1) in Eingriff stehende
Verriegelungselemente (3) aufweisen.
13. Schließvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verriegelungsbeschlagteil (14) ein
Langloch (15) aufweist, in dem das Verriegelungselement (3)
verschieblich einliegt.
14. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs
beschlagteil (14) längs des Langloches (15) in zwei Hälften
(14a, 14b) geteilt ist.
15. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagteilhälften
(14a, b), insbesondere mittels einer Senkkopfschraube,
auseinanderdrückbar sind.
16. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(3) ein Schließelement (16), insbesondere einen Zapfen, und ein
mit dem Getriebeband (1) in Eingriff stehendes Antriebsteil
(17) aufweist, die miteinander über einen im Langloch (15)
einliegenden Steg (18) verbunden sind.
17. Schließvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsteil (17) eine dem Getriebeband
(1) entsprechende Verzahnung (19) aufweist.
18. Schließvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(3) des Verriegelungsbeschlags (14) nur einseitig mit dem
Getriebeband (1) verbunden ist.
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