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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungs- und Schließvorrichtung
für ein
Schubelement gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Möbel
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 16.
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Aus
dem Stand der Technik sind Öffnungs- und
Schließvorrichtungen
für Schubkästen bekannt, die
als wesentliche Funktionselemente zum einen einen Verriegelungsmechanismus
aufweisen, mit dem ein gleichzeitiges Öffnen mehrerer übereinander
angeordneter Schubkästen
verhindert werden kann, und die zum anderen einen Ausstoßmechanismus aufweisen,
mit dem der Schubkasten nach geringfügigem Eindrücken in Schließrichtung
des Schubkastens aus seiner Schließposition freigegeben und anschließend aus
einem Möbelkorpus
ausgestoßen wird,
so dass ein Benutzer die Frontblende des Schubkastens hintergreifen
und den Schubkasten vollständig
ausziehen kann.
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Problematisch
bei den gattungsgemäßen Öffnungs-
und Schließvorrichtungen
ist, dass bei der Kombination eines oben genannten Verriegelungsmechanismus
und eines Ausstoßmechanismus
das Auslösen
dieser beiden Mechanismen sehr exakt aufeinander abgestimmt sein
muss, um die Ausstoß- bzw.
Funktionssicherheit des Systems zu gewährleisten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Öffnungs- und Schließvorrichtung
für ein Schubelement
zu schaffen, mit dem in baulich einfacher und kostengünstiger
Weise die Funktionssicherheit der Vorrichtung gewährleistet
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Öffnungs- und
Schließvorrichtung
für ein
Schubelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Möbel mit
den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
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Die Öffnungs-
und Schließvorrichtung
weist einen Ausstoßmechanismus
mit einem durch einen zweiten Aktivator verschiebbaren zweiten Mitnehmer auf,
der in einem Führungsgehäuse entlang
einer Führung
verschiebbar und in einer Öffnungsposition und
einer Schließposition
fixierbar ist, wobei erfindungsgemäß die Schließposition
des zweiten Mitnehmers in Verschieberichtung des Schubelements verstellbar
ausgerichtet ist.
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Durch
die Einstellmöglichkeit
der Schließposition
des zweiten Mitnehmers kann in einfacher und kostengünstiger
Weise Fertigungstoleranzen begegnet werden und die Öffnungs-
und Schließvorrichtung in
einfacher Weise bei der Endmontage feinjustiert werden, so dass
das Schubelement sicher ausgelöst werden
kann und gleichzeitig in seiner Schließposition mit darüber oder
darunter angeordneten weiteren Schubelementen flächenbündig justiert werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
ist an dem zweiten Aktivator ein Einstellelement zur Einstellung
einer Kontaktfläche
des Aktivators in Verschieberichtung des Schubelements vorgesehen.
Mit einem solchen insbesondere als Verstellschraube ausgebildetem
Einstellelement ist in einfacher Weise eine Justierung der Schließposition
mit dem zweiten Aktivator in Verbindung stehenden zweiten Mitnehmers
gewährleistet,
ohne den Verriegelungsmechanismus zu beeinflussen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante weist
der Rastmechanismus ein Gehäuse
auf, in dem die Steuerkurve in Verschieberichtung des Schubelements
verschiebbar gelagert ist. Durch eine Verschiebung der Steuerkurve
in Verschieberichtung des Schubelements ist ebenfalls eine Justierung
der Öffnungs-
und Schließvorrichtung
in einfacher Weise ermöglicht.
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Die
Steuerkurve ist nach einer weiteren Ausführungsvariante auf einer Kulisse
angeformt, die in dem Gehäuse
verschiebbar gelagert ist. Insbesondere ist in dem Gehäuse eine
Stelleinheit angeordnet, mit der die Steuerkurve in Verschieberichtung
des Schubelements relativ zu dem Gehäuse verschiebbar ist. Damit
ist eine baulich einfache Justiermöglichkeit zur Einstellung der
Schließposition
bereitgestellt.
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Diese
Stelleinheit ist bevorzugt als mit der Kulisse verbundenes Rändelrad
ausgebildet. Damit ist eine werkzeuglose Einstellung der Schließposition des
zweiten Mitnehmers ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante ist
an dem Gehäuse
ein sich in Verschieberichtung des Schubelements erstreckender Vorsprung
vorgesehen, auf dem die Kulisse in Verschieberichtung des Schubelements
verschiebbar aufgestülpt
ist, wobei der Vorsprung mit quer zur Verschieberichtung des Schubelements
verlaufenden Rastrillen versehen ist, in die ein in der Kulisse
quer zur Verschieberichtung des Schubelements und quer zu den Laufrillen
bewegbar angeordnetes Fixierelement zur Fixierung der Kulisse in
einer vorbestimmten Position an dem Gehäuse eingreift. Auch diese Ausführungsvariante ermöglicht ein
einfaches und sicheres Einstellen des zweiten Mitnehmers zur Gewährleistung
der Funktionssicherheit der Öffnungs-
und Schließvorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante ist
die Steuerkurve einstückig
mit dem Gehäuse
ausgebildet, so dass bei dieser Ausführungsvariante eine Justierung
der Öffnungs-
und Schließvorrichtung über die
Verstelleinrichtung an dem zweiten Aktivator erfolgt.
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Insbesondere
ist in dem Gehäuse
ein in Verschieberichtung des Schubelements verstellbarer Federanschlag
vorgesehen, mit dem der Kraftspeicher in der Schließposition
des zweiten Mitnehmers vorspannbar ist. Mit einem solchen verstellbaren
Federanschlag ist eine variable Einstellung der Federkraft ermöglicht,
so dass die Federkraft des Kraftspeichers beispielsweise von der
Beladung des Schubelements abhängig
eingestellt werden könnte.
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Durch
die besondere Gestaltung des zweiten Mitnehmers mit nur einer Kontaktfläche zum
zweiten Aktivator ist ein Ausziehen des jeweiligen Schubelements
ohne Beschädigung
des Ausstoßmechanismus
möglich.
Das Schubelement kann wahlweise ausgestoßen oder ausgezogen werden.
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Ein
auf das Schubelement über
den ersten Aktivator und den ersten Mitnehmer wirkender Schließmechanismus
bewirkt das sichere Einlaufen des Schubelements in den Verriegelungsmechanismus.
Des Weiteren wird durch den Schließmechanismus in Form einer
aus dem Stand der Technik bekannten Selbsteinzugsvorrichtung der
Kontakt zwischen dem zweiten Aktivator und dem zweiten Mitnehmer
beim Schließen
des Schubelements hergestellt. Dieser Kontakt wird zum Aulösen des
Ausstoßmechanismus
durch Drücken
des Schubelements in Schließrichtung
benötigt.
Außerdem
werden die Schubelemente sicher in den Verriegelungsmechanismus
geführt,
um die Blockade der nicht ausgezogenen Schubelemente durch den Verriegelungsmechanismus
aufzuheben.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 bis 3 verschiedene
perspektivische Ansichten eines Schubelements mit einer erfindungsgemäßen Öffnungs-
und Schließvorrichtung,
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4 bis 6 verschiedene
Ansichten einer Ausführungsvariante
des zweiten Aktivators,
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7a bis
c unterschiedliche Ansichten eines mit dem ersten Aktivator gekoppelten
zweiten Aktivators,
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8 eine
schematische perspektivische Ansicht eines einstückig miteinander verbundenen ersten
und zweiten Aktivators,
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9 eine
schematische perspektivische Ansicht des Schubelements aus
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3 mit
einer weiteren Ausführungsvariante
des zweiten Aktivators,
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10a und b schematische perspektivische Ansichten
des zweiten Aktivators aus 9,
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11 und 12 schematische
perspektivische Explosionsansichten einer ersten Ausführungsvariante
des Ausstoßmechanismus,
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13 eine
schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante
des Ausstoßmechanismus,
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14 eine
Explosionsdarstellung des Ausstoßmechanismus aus 13,
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15 eine
schematische perspektivische Ansicht der Öffnungs- und Schließvorrichtung
aus 1 ohne Darstellung des Schubelements,
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16 und 17 verschiedene
schematische perspektivische Explosionsdarstellungen der Öffnungs-
und Schließvorrichtung
aus 15 mit unterschiedliche positionierten Steuerkurven,
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18a bis d zeigt den Ablauf des Ausstoßmechanismus,
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19a und b eine verschiebbar gelagerte Steuerkurve
in ihrer Minimalposition,
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20a und b eine verschiebbar gelagerte Steuerkurve
in ihrer Maximalposition und
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21a und b schematische Draufsichten auf eine alternative
Ausführungsvariante
des Rastmechanismus.
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In
der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie
oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf
die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung
und Position der Vorrichtung und anderer Teile. Diese Begriffe sind
nicht einschränkend
zu verstehen, d. h. durch verschiedene Arbeitsstellungen und/oder
spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In
den 1 bis 3 ist mit dem Bezugzeichen 1 insgesamt
ein Schubelement 1 bezeichnet. Zur Verschiebung des Schubelements 1 sind
an gegenüberliegenden
Seiten 2, des Schubelements 1 Ausziehführungen
vorgesehen, wobei an mindestens einer Ausziehführung eine Öffnungs- und Schließvorrichtung
vorgesehen ist. Das Schubelement 1 ist mit den Laufschienen 58,
gezeigt in 15, gekoppelt, wobei die Laufschiene 58 auf
einer Führungsschiene 56 und
ggf. einer Mittelschiene 57 verfahrbar ist, wobei die Führungsschiene 56 direkt
oder über
ein hier als Winkelblech ausgebildetes Befestigungselement 3 an
einem (nicht gezeigten) Möbelkorpus
eines Möbels
befestigt ist. Um sicherzustellen, dass bei einem Möbel, das
eine Vielzahl von Schubelementen 1 aufweist, nur eines
der Schubelemente 1 aus dem Möbelkorpus herausgeschoben werden
kann, weist die Öffnungs-
und Schließvorrichtung
einen Verriegelungsmechanismus mit einer Verriegelungsleiste 4 auf,
mit der übereinander
angeordnete ausziehbare Schubelemente 1 derart verriegelt
werden können, dass
jeweils nur eines der Schubelemente 1 aus dem Möbelkorpus
des Möbels
herausgezogen bzw. geschoben werden kann. Zur Aktivierung dieses
Verriegelungsmechanismus ist seitlich am Schubelement 1 ein
erster Aktivator 8 mit einer Nase 21 angeordnet, der
mit einem an dem Führungsgehäuse 5 angeordneten
ersten Mitnehmer 7 derart in Wirkverbindung steht, dass
ein Ausstoßvorgang
bzw. ein Auszugsvorgang des Schubelements 1 entweder blockiert wird
oder das Ausstoßen
bzw. das Ausziehen des Schubelements 1 eine Blockierung
der darüber
oder darunter angeordneten Schubelemente bewirkt.
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Durch
die besondere Gestaltung des zweiten Mitnehmers 10 mit
nur einer Kontaktfläche 70 zum zweiten
Aktivator 9, 9', 9'' ist ein Ausziehen des jeweiligen
Schubelements 1 ohne Beschädigung des Ausstoßmechanismus
möglich.
Das Schubelement 1 kann somit wahlweise ausgestoßen oder
ausgezogen werden.
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Zur
grifflosen Betätigung
des Schubelements 1 durch einen Benutzer weist die Öffnungs- und
Schließvorrichtung
des Weiteren einen Ausstoßmechanismus
auf, mit dem ein Öffnen
des Schubelements 1 durch Drücken des Schubelements in Schließrichtung
des Schubelements 1 ermöglicht
ist. Dazu weist der Ausstoßmechanismus
einen verschiebbaren zweiten Mitnehmer 10 auf, der in dem Führungsgehäuse 5 entlang
einer Führung 6 verschiebbar
ist und in einer Öffnungsposition
und einer Schließposition
fixierbar ist. Die Aktivierung des Ausstoßmechanismus erfolgt durch
einen zweiten seitlich an dem Schubelement 1 angeordneten
Aktivator 9 mit einer Nase 22. Die Fixierung des
zweiten Mitnehmers 10 in der Schließposition erfolgt durch einen Rastmechanismus
mit einer Steuerkurve 39 und einem entlang der Steuerkurve 39 verschiebbaren
und mit dem zweiten Mitnehmer 10 gekoppelten Steuerelement 20,
um den zweiten Mitnehmer 10 entgegen der Kraft eines Kraftspeichers 37 in
der Schließposition
zu fixieren. Der Kraftspeicher 37 dient dabei dazu, das
Schubelement laus der Schließposition
des Schubelements 1 in dem Möbelkorpus aus diesem ein Stück weit
herauszustoßen,
so dass ein Benutzer die Innenseite einer Frontblende des Schubelements 1 greifen
und so das Schubelement 1 weiter aus dem Möbelkorpus
herausziehen kann.
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Die
Verriegelungsleiste 4 ist bevorzugt als Metallleiste mit
einem C-Profil ausgebildet, in dem Schiebeteile 15 angeordnet
sind, die derart geformt sind, dass der erste Aktivator 8 während eines
Auszugsvorgangs des Schubelements 1 zwischen zwei solche
Schiebeteile 15 geschoben wird und auf diese Weise die
weiteren Schubelemente 1, die ebenfalls mit dieser Verriegelungsleiste 4 in
Wirkverbindung stehen, blockiert sind.
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Wie
insbesondere in 3 gut zu erkennen ist, stehen
seitlich aus dem Schubelement 1 Rastnasen 17 hervor,
an denen der erste Aktivator 8 und der zweite Aktivator 9 verrastbar
sind. Der erste Aktivator 8 wird zusätzlich in einem Bügel 69 festgelegt.
Die insbesondere als Schubkasten ausgebildeten Schubelemente 1 weisen
dabei bevorzugt als Seitenzargen ausgebildete Seitenwände auf,
wobei die Rastnasen 17 sowie der Bügel 69 an einem unteren
Zargenabschnitt 16 angeordnet sind. In dieser Figur ist außerdem die
Kopplung des zweiten Aktivators 9 mit dem zweiten Mitnehmer 10 gut
zu erkennen. Der zweite Mitnehmer 10 ist an eine Stange 18 gekoppelt, die
in ein zylinderförmiges
Gehäuse 12 des
Ausstoßmechanismus
hineinragt und dort an einem Steuerelement 20 angekoppelt
ist, das entlang einer in einem Gehäuse 19, das auf das
zylinderförmige
Gehäuse 12 aufgesetzt
ist, angeordneten Steuerkurve 39 verschiebbar ist.
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Um
in einfach einzustellender und kostengünstig herzustellender Weise
die Funktions- bzw. Auslösesicherheit
bei der Kombination eines Verriegelungsmechanismus mit einem Ausstoßmechanismus
zu gewährleisten,
ist die Schließposition
des zweiten Mitnehmers 10 in Verschieberichtung des Schubelements 1 und/oder
der zweite Aktivator 9 verstellbar ausgebildet.
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Dazu
ist, wie in den 4 bis 7 gezeigt, in
einer ersten Ausführungs-variante
der zweite Aktivator 9 mit einem Einstellelement 25 zur
Einstellung einer Kontaktfläche 26 des
zweiten Aktivators 9 in Verschieberichtung des Schubelements 1 versehen. Diese
Kontaktfläche 26 des
Aktivators 9 tritt mit der Kontaktfläche 70 am zweiten
Mitnehmer 10 in Wechselwirkung. Der zweite Aktivator 9 ist
in einfacher Weise an den Rastnasen 17 des Schubelements 1 festlegbar.
Dazu ist an einer Stirnseite des zweiten Aktivators 9 eine
der Form der Rastnase 17 angepaßte Ausstülpung 27 angeformt,
die im montierten Zustand die Rastnase 17 hintergreift.
Die mit dem zweiten Mitnehmer 10 in Kontakt zu bringende
Kontaktfläche 26 des
zweiten Aktivators 9 ist über ein als Verstellschraube
ausgebildetes Einstellelement 25 in Verschieberichtung
des Schubelements 1 verstellbar. Alternativ kann die Verstellung
der Kontakfläche 26 am
Aktivator 9 auch werkzeuglos z. B. über eine Rändelschraube erfolgen. Die
Verstellschraube 25 ist dabei in ein nasenartig ausgebildetes
Formstück 24 eingelassen,
das auf einem flächig
ausgebildeten Grundkörper 23 des
zweiten Aktivators 9 angeformt ist. An dem der Kontaktfläche 26 gegenüberliegenden
Ende des Grundkörpers 23 sind
in dem Grundkörper 23 Montageöffnungen 28 eingelassen,
um den zweiten Aktivator 9 auf ein Endstück 35 des
ersten Aktivators 8 zu montieren bzw. zu demontieren.
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Die 5a und b zeigen den zweiten Aktivator 9 mit
unterschiedlich eingestellten Kontaktflächen 26. Die in 6 dargestellte
Rückseite
des zweiten Aktivators 9 aus den 4 und 5 zeigt
Aussparungen 31 und 30, sowie einen Steg 29 die
der Montage des zweiten Aktivators an den Rastnasen 17 bzw.
der Ankopplung des zweiten Aktivators 9 an den ersten Aktivator 8 dienen.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsvariante
der Aktivatoren 8 und 9, die hier einstückig als
Aktivator 9' ausgebildet
sind. Außerdem
ist die Kontaktfläche 26' als nicht verstellbares
Formstück
ausgebildet. Die Verstellmöglichkeit
der Schließposition
des zweiten Mitnehmers 10 muss daher beim Einsatz dieser
Aktivatorvariante an anderer Stelle erfolgen, auf die später unter
Bezugnahme auf die 11 bis 21 eingegangen
wird.
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Die 9 und 10 zeigen
eine nochmals weitere Ausführungsvariante
des zweiten Aktivators 9'', der so ausgebildet
ist, dass er im montierten Zustand nicht mehr an den ersten Aktivator 8 angekoppelt
ist, sondern separat mit einem vorbestimmten Abstand von dem ersten
Aktivator 8 an dem Schubelement 1 angebracht ist.
Diese Variante eignet sich insbesondere zur Verwendung bei längeren Schubelementen 1,
bei denen der Verriegelungsmechanismus und der Ausstoßmechanismus
weiter voneinander beabstandet angeordnet sind.
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Die 11 und 12 zeigen
eine erste Ausführungsvariante
der Öffnungs-
und Schließvorrichtung,
bei der der Rastmechanismus ein Gehäuse 19 aufweist, in
dem zumindest ein Teil der Steuerkurve 39 in Verschieberichtung
des Schubelements 1 verschiebbar gelagert ist. Der verschiebbare
Teil der Steuerkurve 39 ist dabei bevorzugt auf einer Kulisse 38 angeformt,
welche in einer Ausnehmung 44 des Gehäuses 19 verschiebbar
eingesetzt ist.
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Die
Kulisse 38 besteht aus einem Grundkörper 42, auf dem die
Steuerkurve 39 angeformt ist. An einer Stirnseite der Kulisse 38 ist
ein Zylinderstück 43 mit
einer der Stirnseite des Gehäuses 19 zugewandten
zentralen Bohrung 47, in die eine als Rändelschraube ausgebildete Stelleinheit 45 hineinragt.
Zur Verschiebung der Kulisse 38 in Verschieberichtung des
Schubelements 1 ist die Rändelschraube drehbar in einer
Bohrung 46 in der Stirnseite des Gehäuses 19 festgelegt
und die zentrale Bohrung 47 der Kulisse 38 mit
einem Innengewinde versehen, so dass durch Drehen der Stelleinheit 45 ausgebildet
als Rändelschraube
die Kulisse 38 in der Ausnehmung 44 vorgeschoben
oder herangezogen wird. Eine Ausbildung der Bohrung 46 mit
einem Innengewinde und einer Festlegung der Rändelschraube in der Bohrung 47 der
Kulisse 38 ist ebenso denkbar.
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Auf
der der Bohrung 47 abgewandten Seite ist unterhalb der
Steuerkurve 39 ein zylindrischer Steg 48 vorgesehen,
auf den der bevorzugt als Druckfeder ausgebildete Kraftspeicher 37 aufstülpbar ist.
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Wie
in 11 des Weiteren zu erkennen ist, ist die auf der
Kulisse 38 angeformte Steuerkurve 39 als Herzkurve
mit einem sich von dem Herz weg in Auszugsrichtung des Schubelements 1 erstreckenden
Verlängerungssteg 40 ausgebildet.
Des Weiteren ist ein Teil der Steuerkurve 49, 50 direkt
an dem Gehäuse 19 angeformt.
Befindet sich die Kulisse 38 mit der Steuerkurve 39 in
einer der Stirnseite des Gehäuses 19 nahen
Position, so wird durch den Verlängerungssteg 40 wirksam
verhindert, dass das Steuerelement 20 während eines Einschubvorgangs
des Schubelements 1 in die falsche Seite der Steuerkurve 39 einfädelt.
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Die 13 und 14 zeigen
eine Ausführungsvariante
der Öffnungs-
und Schließvorrichtung, bei
der die Steuerkurve 39' vollständig an
dem Gehäuse 19' angeformt ist.
Diese Ausführungsvariante erfordert
die Verstellmöglichkeit
der Schließposition des
zweiten Mitnehmers 10 über
den zweiten Aktivator 9, wie weiter oben beschrieben. Bei
der in diesen Figuren gezeigten Ausführungsvariante kann durch Verstellung
der Stelleinheit 45 in Form einer Rändelschraube eine Variation
der Vorspannung des Kraftspeichers 37 erreicht werden.
Dazu wird im Inneren des Gehäuses 19' ein Konterstück 51 angeordnet, das
auf einer Seite mit einem umlaufenden zylinderförmigen Steg 54 ausgebildet
ist, auf den der bevorzugt als Druckfeder ausgebildete Kraftspeicher 37 aufstülpbar ist.
Auf der gegenüberliegenden
Seite ist ein Zylinderstück 52 mit
einer zentralen Bohrung 53 vorgesehen, in die die Stelleineinheit 45 einführbar ist.
Die Verstellung der Vorspannung des Kraftspeichers 37 erfolgt
dabei, wie bereits oben beschrieben, durch Anordnung eines Innengewindes
in der Bohrung 53 oder in der Bohrung 46' an der Stirnseite
des Gehäuses 19' und Drehen
der bevorzugt als Rändelschraube
ausgebildeten Stelleinheit 45.
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Die 15 zeigt
eine weitere Ausführungsvariante
der Öffnungs-
und Schließvorrichtung,
bei der die Steuerkurve 39 auf einer Kulisse 38 angeformt
ist und die Verstellung dieser Kulisse 38 über ein
Verschieben der Kulisse 38 entlang eines Vorsprungs 66 des
Gehäuses 19 erfolgt,
der wie in den 16 und 17 gezeigt,
mit quer zur Verschieberichtung des Schubelements 1 verlaufenden
Rastrillen 67 versehen ist, in die ein an der Kulisse 38 quer zur
Verschieberichtung des Schubelements 1 und quer zu den
Laufrillen 67 bewegbar angeordnetes Fixierelement 14 zur
Fixierung der Kulisse 38 in einer vorbestimmten Position
an dem Gehäuse 19 eingreift.
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Wie
insbesondere in der 17 zu erkennen ist, ist das
Gehäuse 19 dabei
endseitig nicht mit einer Stirnseite versehen, sondern in Einschubrichtung des
Schubelements 1 hin offen gestaltet. An der Kulisse 38 ist
ein Zylinderrohrstück 13 angeformt,
das auf den Vorsprung 66 aufstülpbar ist, wobei dieses Zylinderrohrstück 13 eine
seitliche Bohrung aufweist, in die ein bevorzugt als Fixierschraube
ausgebildetes Fixierelement 14 eindrehbar ist, wobei die
Spitze dieses Fixierelements in die Rastrillen 67 an dem
Vorsprung 66 eingreift und so die Steuerkurve 39 in
einer vorbestimmten Position fixiert.
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In
den 18a) bis d) ist die Funktionsweise des
Ausstoßmechanismus
gezeigt. Dabei zeigt die 18a) die
Stellung des Ausstoßmechanismus
bei aus dem Möbelkorpus
herausgezogenem Schubelement 1. Wird das Schubelement 1 in
Einschubrichtung bewegt, wird der zweite Mitnehmer 10 ab
einer bestimmten Position von dem zweiten Aktivator 9 in Einschubrichtung
des Schubelements 1 gedrückt. Dadurch wird das Steuerelement 20,
das, wie im Detail in 17 gezeigt, über eine Schubstange 18 und ein
Verbindungselement 61 mit dem zweiten Mitnehmer 10 gekoppelt
ist, entlang einer ersten Steuerkurve 49 in Richtung der
Steuerkurve 39 gedrückt,
läuft, wie
in 18b) gezeigt, an der Steuerkurve 39 entlang
und wird schließlich
bei Loslassen des Schubelements durch die Federkraft des als Druckfeder
ausgebildeten Kraftspeichers 37 in eine Schließpositionssenke 41 der
Herzkurve 39 gedrückt.
In dieser Position ist der Kraftspeicher 37 so vorgespannt, dass
durch anschließendes
Drücken
des Schubelements 1 in Einschubrichtung das Steuerelement
aus dieser Schließposition
entgegen der Kraft des Kraftspeichers 37 herausgedrückt und
beim anschließenden
Loslassen des Schubelements das Schubelement 1 entgegen
der Einschubrichtung aus dem Möbelkorpus
herausgestoßen
wird und dabei das Steuerelement 20 entlang der gegenüberliegenden
Seite der Steuerkurve 39 geführt wird.
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Wie
in den 19 bis 21 gezeigt,
entsteht je nach Einstellung der Kulisse 38 ein Spalt 68 zwischen
der Kulisse 38 und dem Gehäuse 19, der durch
die Anformung des Verlängerungssteges 40 an der
als Herzkurve ausgebildeten Steuerkurve 39 überbrückt wird
und somit eine sichere Führung
des Steuerelements 20 entlang der Steuerkurve 39 gewährleistet.
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- 1
- Schubelement
- 2
- gegenüberliegende
Seite
- 3
- Befestigungselement
- 4
- Verriegelungsleiste
- 5
- Führungsgehäuse
- 6
- Führung
- 7
- Erster
Mitnehmer
- 8
- Erster
Aktivator
- 9
- Zweiter
Aktivator
- 9'
- Zweiter
Aktivator
- 9''
- Zweiter
Aktivator
- 10
- Zweiter
Mitnehmer
- 11
- Druckfeder
- 12
- zylinderförmiges Gehäuse
- 13
- Zylinderrohrstück
- 14
- Fixierelement
- 15
- Schiebeteil
- 16
- Zargenabschnitt
- 17
- Rastnase
- 18
- Stange
- 19
- Gehäuse
- 19'
- Gehäuse
- 20
- Steuerelement
- 21
- Nase
- 21'
- Nase
- 22
- Nase
- 23
- Grundkörper
- 23'
- Grundkörper
- 23''
- Grundkörper
- 24
- Formstück
- 24'
- Formstück
- 24''
- Formstück
- 25
- Verstellschraube
- 25
- Einstellelement
- 26
- Kontaktfläche
- 26'
- Kontaktfläche
- 26''
- Kontaktfläche
- 27
- Ausstülpung
- 27'
- Ausstülpung
- 27''
- Ausstülpung
- 28
- Montageöffnung
- 29
- Steg
- 30
- Aussparung
- 30''
- Aussparung
- 31
- Aussparung
- 31''
- Aussparung
- 32
- Grundkörper
- 32'
- Grundkörper
- 33
- Rastnase
- 33'
- Rastnase
- 34
- Öffnung
- 35
- Endstück
- 36
- Rücken
- 36'
- Rücken
- 37
- Kraftspeicher
- 38
- Kulisse
- 39
- Steuerkurve
- 39'
- Steuerkurve
- 40
- Verlängerungssteg
- 41
- Schließpositionssenke
- 42
- Grundkörper
- 43
- Zylinderstück
- 44
- Ausnehmung
- 45
- Stelleinheit
- 46
- Bohrung
- 46'
- Bohrung
- 47
- zentrale
Bohrung
- 48
- zylindrischer
Steg
- 49
- Steuerkurve
- 49'
- Steuerkurve
- 50
- Steuerkurve
- 50'
- Steuerkurve
- 51
- Konterstück
- 52
- Zylinderstück
- 53
- zentrale
Bohrung
- 54
- zylinderförmiger Steg
- 55
- Bohrung
- 56
- Führungsschiene
- 57
- Mittelschiene
- 58
- Laufschiene
- 59
- Führungsstück
- 60
- Bohrung
- 61
- Verbindungselement
- 62
- Adapterstück
- 63
- Adapterstück
- 64
- Konterring
- 65
- Rastnase
- 66
- Vorsprung
- 67
- Rastrillen
- 68
- Spalt
- 69
- Bügel
- 70
- Kontaktfläche