DE19931867A1 - Bewegliche Überdachung - Google Patents
Bewegliche ÜberdachungInfo
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Abstract
Eine bewegliche Überdachung für Veranstaltungsplätze weist ein Dach auf, das aus einer Dachhaut und einer Vielzahl radial verlaufender Zugmittel besteht. Wegen der Verwendung der Zugmittel braucht die Dachhaut selbst nicht zugfest sein, sondern sie kann aus einem sehr leichten Material hergestellt werden. Auf diese Weise wird ein sehr geringes Gesamtgewicht erzielt, was den Auf- und Abbau der beweglichen Überdachung wesentlich erleichtert.
Description
Bei Veranstaltungen im Freien tritt die Notwendigkeit
auf, den Veranstaltungsbereich zu überdachen, damit die
Veranstaltung ohne Beeinträchtigung durch Regen stattfinden
kann. Zu diesem Zweck ist es bekannt entsprechend große
Zelte zu verwenden. Das Aufstellen dieser Zelte erfordert
einen erheblichen Personal- und Maschineneinsatz, weil das
Material, aus dem die Zelte bestehen, verhältnismäßig
schwer ist.
Entsprechend dem Volumen der Zeltplanen und der sons
tigen Stützen, die für das Zelt erforderlich sind, wird ein
nicht unbeträchtlicher Platz benötig, um das Material bei
Nichtgebrauch verstauen zu können.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
bewegliche Überdachung zu schaffen, die mit geringem Perso
nalaufwand und gegebenfalls auch ohne Einsatz von Maschinen
aufgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die bewegli
che Überdachung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen beweglichen Überdachung be
steht das Dach aus einer Dachhaut, die an radial verlaufen
den Zuggliedern befestigt ist. Die radial verlaufenden Zug
glieder gehen von einem Sternpunkt aus und laufen minde
stens bis zum Außenrand der Dachhaut ungeschnitten durch.
Ein weiteres Zugglied erstreckt sich längs dem Außenrand
der Dachhaut und ist an den Kreuzungspunkten mit den radial
verlaufenden Zuggliedern verbunden, beispielsweise vernäht.
Auf diese Weise kann die Dachhaut selbst sehr leicht
gewichtig ausgeführt werden. Die beim Aufspannen der be
weglichen Überdachung auftretenden Zugkräfte werden bei der
neuen Lösung nicht von der Dachhaut aufgenommen, sondern
von den Zuggliedern. Die Dachhaut selbst ist somit weit
gehend frei von diesen statischen Kräften. Auch die dyna
mischen Kräfte, die durch Windbelastung oder durch Regen
wasser entstehen, werden über die Zugglieder abgetragen. Da
diese verhältnismäßig dicht benachbart sind, sind keine
großen Strecken notwendig, um in der Mitte der Dachhaut
auftretende Kräfte in ein Zugglied einleiten zu können.
Als Dachhaut eignet sich deswegen ein vergleichsweise
extrem dünnes Flächengebilde, dessen Zugfestigkeit nicht
ausreichend würde, um ohne die Zugglieder in der gewünsch
ten Weise aufgespannt zu werden. Die Dachhaut kann in ihrer
Festigkeit und damit in ihrem Flächengewicht so bemessen
werden, dass sie gerade eben ausreicht, um die maximal auf
tretenden Kräfte infolge von Wind oder Regenwasser in das
jeweils benachbarte Zugglied einleiten zu können.
Um die Belastung bei Regen möglichst gering zu halten,
ist es von Vorteil, wenn die Überdachung im Aufgespannten
Zustand einen Kegel bildet, wobei der Sternpunkt der Über
dachung höher liegt, als der Außenrand der Dachhaut. Regen
wasser wird zum Außenrand ablaufen. Der Kegel kann sowohl
ein Kegel mit einer gerade Erzeugenden also auch ein Kegel
mit einer hyperbolischen Erzeugenden, je nachdem, was aus
optischen Gründen für den jeweiligen Anwendungsfall zweck
mäßiger erscheint.
Wegendes geringen Gewichtes des Daches kann eine sehr
leichter Pfeiler verwendet werden, der unter dem Sternpunkt
aufgestellt wird und an dem das Dach befestigt ist. Der
Pfeiler kann unterhalb des Daches enden oder durch das Dach
hindurch gehen.
Wegen des sehr geringen Gewichtes des Daches ist es
auch möglich, ohne Mittelpfeiler zu arbeiten, indem außer
halb des Daches ein geneigt verlaufender Arm aufgestellt
wird, an dem der Sternpunkt des Daches aufgehängt wird.
Dieser Arm kann beispielsweise der Ausleger eines Autokrans
oder eines Steigers sein.
Die Verbindung der Dachhaut mit den Zugmitteln wird
sehr robust, wenn die Zugmittel eine bandförmige Gestalt
haben.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Bänder Tex
tilbänder sind. Wenn es sich bei den Textilbändern darüber
hinaus, um Textilschläuche handelt, beispielsweise rundge
webte Textilschläuche, wird auf sehr kleinem Raum ein ver
gleichsweise sehr festes Zugmittel bereit gestellt, bei dem
sehr viele Fasern in Längsrichtung, also in Richtung der
auftretenden Zugkraft verlaufen. Gleichzeitig hat der rund
gewebte Schlauch die Eigenschaft, keine seitlichen freien
Kanten aufzuweisen, an denen sich das Gewebe beginnen kann,
aufzulösen. Da der Schußfaden in dem Gewebeschlauch als
endlose Schraubenlinie verläuft, können auch Kräfte leicht
abgetragen werden, die quer zu dem Gewebeschlauch auftre
ten, ohne den Gewebeschlauch hierdurch in Längsrichtung zu
spalten. Solche Kräfte in Querrichtung treten auf, wenn die
Dachhaut durch Wind oder Wasser belastet wird, und dadurch
Kräfte entstehen, die parallel zum Außenrand der Dachhaut
verlaufen.
Damit bei einem großen Dach mit entsprechend vielen
Zuggliedern, ein im technischen Sinne brauchbarer Stern
punkt entsteht, ist es zweckmäßig, wenn der Sternpunkt
selbst von einem Ring gebildet wird, an dem die radial ver
laufenden Zugglieder befestigt sind. Dieser Ring kann wie
derum selbst aus demselben Material bestehen, wie die Zug
glieder, die in radialer Richtung verlaufen bzw. die am
Außenrand der Dachhaut befestigt sind.
Die Verwendung des Rings lässt zwangsläufig in der
Mitte des Dachs eine Öffnung entstehen, durch die der Pfei
ler hindurch ragen kann.
Um eine gute Befestigung dieses Ringes zu erhalten,
können einfache Zugschnüre mit dem Ring verbunden werden,
die sich in die radial verlaufenden Zugglieder fortsetzen.
Sowohl die Zugglieder als auch das Flächengebilde, das
die Dachhaut bildet, bestehen zweckmäßiger Weise aus einem
flammwidrigen oder selbstverlöschenden Material. Es ist
auch möglich ein brennbares Material zu verwenden, das mit
einer entsprechenden Beschichtung versehen ist.
Ein zweckmäßiges Material sowohl für die Dachhaut als
auch für die Zugglieder ist beispielsweise Polyester oder
Polyethylenterephthalat.
Die Dachhaut kann aus einem textilen Flächengebilde
bestehen, zweckmäßigerweise aus einem dünnen Gewebe. Das
Flächengewicht der Dachhaut sollte vorteilhafterweise zwis
chen 60 g/m2 und 160 g/m2, vorzugsweise bei 80 g/m2 liegen.
Jeweils benachbarte radial verlaufende Zugglieder de
finieren Dachfelder, wobei jedes Dachfeld durch wenigstens
ein an die Kontur angepasstes Dachhautelement überdeckt
ist. Wenn eine hyperbolische Form oder eine andere von ei
nem geraden Kegel abweichende Form gewünscht ist, wird je
des Dachfeld von entsprechenden mehreren Dachhautelementen
überdeckt.
Bei der mobilen Überdachung kann der Rand der Dachhaut
angenähert kreisförmig oder polygonal sein, beispielsweise
quadratisch, rechteckig, sechseckig und zwar sowohl regulär
als auch nicht regulär.
Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße bewegliche Überdachung in
einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Überdachung nach Fig. 1, in einer Drauf
sicht,
Fig. 3 einen am Außenrand des Dachs gelegenen Aus
schnitt aus der Überdachung nach Fig. 1, in einer Drauf
sicht,
Fig. 4 einen am Sternpunkt gelegenen Ausschnitt aus
dem Dach der Überdachung nach Fig. 1, in einer Draufsicht,
und
Fig. 5 einen schematisierten Abschnitt eines Schlauch
gewebes.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine bewegliche
Überdachung 1, die in Fig. 2 in der Draufsicht gezeigt ist.
Zu der Überdachung gehören ein Mittelpfeiler 2 sowie ein
Dach 3, das an dem Pfeiler 2 befestigt ist und randseits
über Spannseile 4 aufgespannt gehalten wird. Die Spannseile
4 führen über Stützstreben 5 und sind an ihrem anderen Ende
bei 6 am Boden oder einer anderen dem Boden nahen Befesti
gungsstelle verankert.
Das Dach ist wie Fig. 2 zeigt, in der Draufsicht etwa
kreisrund und wird von einem Außenrand 7 begrenzt. Von die
sem führen die Spannseile 4 weg.
Wie Fig. 2 ebenfalls erkennen läßt, gehören zu dem
Dach eine Vielzahl von radial verlaufenden Zugmitteln 8,
die sternförmig von einem zentral gelegenen Sternpunkt 9
ausgehen. Die Zugmittel 8 laufen gerade von dem Sternpunkt
9 bis zu dem Außenrand 7.
Längs dem Außenrand 7 verläuft in Umfangsrichtung des
Daches 3 ein weiteres Zugmittel 11, das an jedem Überkreu
zungspunkt mit einem radial verlaufenden Zugmittel 8 bei
spielsweise durch vernähen verbunden ist.
Zwischen jeweils zwei einander benachbarten radial
verlaufenden Zugmitteln 8 und dem radial außen liegenden in
Umfangsrichtung ausgerichteten Abschnitt des Zugmittels 11
wird jeweils ein etwa sektor-förmiges Dachfeld 12 begrenzt.
Das Dachfeld 12 endet radial innen an dem Sternpunkt 9, der
genau betrachtet, von einem zu einem Ring gelegten Zugmit
tel 13 gebildet ist, an dem die radial inneren Enden der
radial verlaufenden Zugmittel 8 befestigt sind.
Die Zugmittel 8 und 11 übertragen die beim Aufspannen
auftretenden Kräfte von dem Mittelpfeiler 2 zu den radialen
Spannseilen 4.
Die Zugmittel 8, 11 und 13 sind jeweils entsprechende
Abschnitte eines rundgewebten Schlauches 15, wie er aus
schnittweise in Fig. 5 schematisch dargestellt ist.
Der rundgewebte Schlauch 15 besteht wie jedes Gewebe
aus Kettenfäden 16 und Schussfäden 17. Bei dem rundgewebten
Schlauch 15 verlaufen die Kettfäden 16 in Längsrichtung des
Schlauches 15, während der Schussfaden 17 ungeschnitten als
Schraubenlinie in Umfangsrichtung des Schlauches 15 ver
läuft. Die Bindungsart ist eine einfache Leinwandbindung.
Die Kettfäden 16 werden von unverzwirnten Monofilamen
ten gebildet ebenso wie der Schussfaden 17 (Filamentfäden).
Das Material, aus dem die Monofilamente bestehen, ist
Polyester oder Polyethylenterephthalat. Polyethylen
terephthalat hat den Vorzug flammendhemmend zu sein.
Durch flachlegen des rundgewebten Schlauches 15 ent
steht ein doppellagiges, breitenstabilisiertes Band, das in
Längsrichtung sehr hohe Zugkräfte aufzunehmen vermag und
auch in Querrichtung hoch belastbar ist.
Die Zugmittel 8, 11 und 13 tragen eine Dachhaut 18.
Die Dachhaut 18 setzt sich aus einer Vielzahl von Dachhaut
abschnitten oder -feldern zusammen, wobei jedes dieser
Dachhautfelder die Größe eines Dachfeldes 12 hat. Das Mate
rial aus dem diese Einzelteile der Dachhaut bestehen ist
ein dünnes Gewebe in Leinwandbindung dessen einzelne Fäden
aus Polyethylenterephthalat bestehen. Das Gewebe hat ein
Flächengewicht von ca. 80 g/m2.
Aus diesem Gewebe werden Zuschnitte mit der Kontur der
etwa sektorförmigen Dachfelder 12 zugeschnitten, die sodann
mit den Zugmitteln 8 und 11 vernäht werden.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus dem
Randbereich des Daches 3. Es ist zu erkennen, wie zwei Zu
schnitte 19 und 21 mit einem in Längsrichtung verlaufenden
Zugmittel 8 mittels zweier in Längsrichtung des Zugmittels
8 verlaufenden Geradstichnähte 22 und 23 vernäht sind. Die
radial außen liegenden Kanten der Zuschnitte 19 und 21 sind
ebenfalls mit Hilfe zweier Geradstichnähte 24 und 25 mit
dem betreffenden Zuschnitt 19, 21 vernäht. Das in Umfangs
richtung verlaufende Zugmittel 11 ist, wie erwähnt, ein
Abschnitt eines Endlosgewebeschlauches.
Damit das Gewebe in der Nähe des Zugmittels 11 nicht
ausfranst, ist es in bekannter Weise am äußeren Rand umge
schlagen.
Zur Befestigung der Spannseile 4, setzt sich das in
radialer Richtung verlaufende Zugmittel 8 über das in Um
fangsrichtung verlaufende Zugmittel 11 wie gezeigt fort und
wird dort zu einer Schlaufe 26 umgeschlagen. Das zurück
geschlagenen Ende ist mit Hilfe der Nähte 22 und 23 gleich
zeitig mit festgenäht.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem Bereich des
Sternpunktes 9. Es ist hier zu erkennen, dass der innere
Ring 13 ebenfalls von einem Abschnitt eines Endlosgewebe
schlauches gebildet ist, der zu einem kreisförmigen Ring
gelegt ist. Die radial innen liegenden Enden der radial
verlaufenden Zugmittel 8 sind wie vorher erwähnt mit den
Gewebezuschnitten 19, 21 vernäht, die von dem inneren Ring
13 bis zu dem äußeren in Umfangsrichtung liegenden Zugmit
tel 11 reichen.
Die Zuschnitte 19 und 21 sind über die gesamte Länge
des Zugmittels 8 und dem inneren Ring 13 bis zu dem Zug
mittel 11 mit dem Zugmittel 9 randseitig vernäht.
Zur Befestigung an dem mittleren Pfeiler 2 sind außer
dem Zugschnüre 27 auf die in Radialrichtung verlaufenden
Zugmittel 8 mit Hilfe einer Zick-Zack-Naht 28 aufgenäht.
Die erfindungsgemäße bewegliche Überdachung 1 zeigt
ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Bei einem Durchmesser
des Außenrandes 7 von 30 m beträgt die Masse der Dachhaut
ca. 56 kg, zu der noch einmal dieselbe Masse für die Zug
mittel 7, 11 und 13 hinzu kommt.
Bei einem derart geringen Gewicht sind keine Maschinen
notwendig, um die bewegliche Überdachung 1 aufzurichten.
Die Handhabung beim Aufrichten geschieht wie folgt:
Der Sternpunkt 9 des Daches 3 wird mit Hilfe der Zug
schnüre 27 an der mittleren Stütze oder dem Pfeiler 2 be
festigt. Die Stütze 2 wird sodann aufgerichtet und in der
aufgerichteten Stellung provisorisch stabilisiert. Sodann
werden in die Schlaufen 26 die Spannschnüre 4 eingehängt.
Die Spannschnüre 4 werden über die Seitenstützen 5 geführt
und am Boden befestigt.
Um die Zahl der am Boden zu verankernden Spannschnüre
4 zu reduzieren, können wie Fig. 2 erkennen lässt, Bündel
gebildet werden d. h. ein radial verlaufendes Spannmittel
setzt sich unmittelbar gerade in eine Spannschnur 4 fort,
während benachbarte radial verlaufende Spannmittel 7 über
verkürzt ausgeführte Spannschnüre 31 mit der Spannschnur 4
verbunden werden.
Bei dem erläuternden Ausführungsbeispiel wurde für
jedes Dachfeld 12 ein einzelner Gewebezuschnitt vorgesehen.
Bei einer solchen Ausführungsform wird ein Dach erzeugt,
das im aufgespannten Zustand einen geraden Kegel bildet,
dessen Kegelspitze sich über dem Mittelpfeiler 2 befindet,
während der Außenrand 11 tiefer liegt. Die Erzeugende die
ses Kegels ist eine Gerade.
Wenn die einzelnen Dachfelder 12 nicht von einem ein
zelnen Zuschnitt sondern von mehreren Zuschnitten gebildet
werden, die in Radialrichtung an einander befestigt sind,
läßt sich ohne weiteres eine farbige Ausführung erreichen.
Darüber hinaus kann so leicht eine Hyperbelform erzeugt
werden. Die Hyperbelform wird auch erreicht, wenn die Zu
schnitte für die Dachfelder 12 nicht gleichschenkelige
Dreiecke sind, sondern angenähert dreieck-förmigen Verlauf
haben, wobei jedoch die Seitenlinien konkav gekrümmt sind.
Abgesehen von der gezeigten Kreisform des Daches 3
sind auch andere Außenkonturen möglich, nämlich elliptische
Formen, quadratische, rechteckige oder sonstwie regulär
oder nicht-regulär polygonale Formen.
Eine bewegliche Überdachung für Veranstaltungsplätze
weist ein Dach auf, das aus einer Dachhaut und einer Viel
zahl radial verlaufender Zugmittel besteht. Wegen der Ver
wendung der Zugmittel braucht die Dachhaut selbst nicht
zugfest sein, sondern sie kann aus einem sehr leichten Ma
terial hergestellt werden. Auf diese Weise wird ein sehr
geringes Gesamtgewicht erzielt, was den Auf- und Abbau der
beweglichen Überdachung wesentlich erleichtert.
Claims (22)
1. Bewegliche Überdachung (1)
mit einem zentralen Haltemittel (2),
mit einem Dach (3), zu dem
mit einem zentralen Haltemittel (2),
mit einem Dach (3), zu dem
- - eine Dachhaut (18), die von einem Außenrand (7) be grenzt ist,
- - eine Vielzahl von von einem Sternpunkt (9) radial nach außen zumindest bis zu dem Außenrand (7) führende Zugmittel (8), die mit der Dachhaut (18) verbunden sind, und
- - ein längs dem Außenrand (7) verlaufendes Zugmittel (11), das die radial verlaufenden Zugmittel (8) an Kreuzungspunkten überkreuzt, an den Kreuzungspunkten mit den radial verlaufenden Zugmitteln (8) und an dem Außenrand (7) mit der Dachhaut (18) verbunden ist, und
2. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Dach (3) bei aufgebauter Überdachung (1) ei
nen Kegel bildet, wobei der Sternpunkt (9) höher liegt als
der Außenrand (11).
3. Überdachung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Erzeugenden des Kegels ein Geraden- oder an
genähert ein Hyperbelabschnitt ist.
4. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das zentrale Haltemittel (2) von einem auf dem
Boden stehenden Pfeiler gebildet ist, an dem der Sternpunkt
(9) befestigt ist.
5. Überdachung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass sich der Pfeiler (2) vollständig oder zumindest
überwiegend unterhalb der Dachhaut (18) befindet.
6. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das zentrale Haltemittel (2) von einem auf dem
Boden verankerten, geneigt ausgerichteten Arm gebildet ist,
der oberhalb der Dachhaut (18) verläuft und an dem der
Sternpunkt (9) aufgehängt ist.
7. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Zugmittel (8, 11, 13) bandförmig ist.
8. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Zugmittel (8, 11, 13) von einem Gewebe gebildet
ist.
9. Überdachung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass das Gewebe ein rundgewebter Schlauch (15) ist.
10. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Sternpunkt (9) einen Ring (13) aufweist, an
dem die radial verlaufenden Zugmittel (8) befestigt sind.
11. Überdachung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass sich die radial verlaufenden Zugmittel (8)
radial nach innen über den Ring (13) fortsetzen.
12. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Dachhaut (18) ein spezifischen Flächengewicht
von zwischen 60 g/m2 und 150 g/m2, vorzugsweise zwischen
70 g/m2 und 100 g/m2 aufweist.
13. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Dachhaut (18) von einem textilen Flächenge
bilde gebildet ist.
14. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das textile Flächengebilde ein Gewebe ist.
15. Überdachung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Dachhaut (18) und/oder die Zugmittel
(8, 11, 13) aus flammwidrigem Material bestehen oder flamm
widrig beschichtet sind.
16. Überdachung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Dachhaut (18) und/oder die Zugmittel
(8, 11, 13) aus einem selbstverlöschenden Material bestehen.
17. Überdachung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Dachhaut (18) und/oder die Zugmittel
(8, 11, 13) aus Polyamid, Polyester oder Polyethylenter
ephthalat besteht.
18. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass sich die Dachhaut (18) aus einzelnen Dachhaut
elementen (19, 21) zusammensetzt.
19. Überdachung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass jeweils zwei benachbarte radial verlaufende
Zugmittel (8) zusammen mit dem zwischen ihnen sich erstre
ckenden Abschnitt des in Umfangsrichtung verlaufenden Zug
mittels (11) ein Dachfeld (12) definieren und dass jedes
Dachhautelement (19, 21) etwa die Größe eines Dachfeldes
(12) hat und an seinen Rändern mit den angrenzenden Ab
schnitten der jeweiligen Zugmittel (8, 11) fest verbunden
ist.
20. Überdachung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass jeweils zwei benachbarte radial verlaufende
Zugmittel (8) zusammen mit dem zwischen ihnen sich erstre
ckenden Abschnitt des in Umfangsrichtung verlaufenden Zug
mittels (11) ein Dachfeld (12) definieren und dass jedes
Dachfeld (12) von einer Gruppe von Dachhautelementen über
deckt ist, wobei die jeweilige Gruppe von Dachhautelemente
zusammen etwa die Größe des jeweiligen Dachfeldes (12) hat
und die Dachhautelemente einer Gruppe an den Stellen an
denen sie aneinander angrenzen untereinander und mit den
angrenzenden Abschnitten der jeweiligen Zugmittel (8, 11)
fest verbunden sind.
21. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Außenrand (7) der Dachhaut (18) etwa kreis
förmig verläuft.
22. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Außenrand (7) der Dachhaut (18) elliptisch,
quadratisch, rechteckig, sechseckig oder sonstwie polygonal
verläuft.
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