DE1759275C3 - Senkstück zur Boden- und Uferbefestigung - Google Patents
Senkstück zur Boden- und UferbefestigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Senkstück zur Boden- und Uferbefestigung, bestehend aus einer im wesentlichen sand- bzw. bodendichten und wasserdurchlässigen Tragmatte, mit der zwei Lagen von sich gitter-
bzw. rasterartig kreuzenden Faschinen verbunden sind.
Die bisher bekannten und üblichen Senkstücke dieser Art bestehen aus einem aus Faschinen gebildeten Untergitterwerk, auf dem eine aus einer Anzahl
gekreuzter Reisholzschichten bestehende Füllung angeordnet wird, auf welche dann ein dem Untergitterwerk entsprechendes Obergitterwerk aus Faschinen
befestigt wird. An den Kreuzungspunkten sind die Faschinen mit Tauen od. dgl. miteinander verbunden
bzw. verzurrt, während außerdem feste Verbindungen mit dem Füllmaterial zwischen den Kreuzungspunkten des Untergitterwerks und den über diesen
liegenden Kreuzungspunkten des Obergitterwerks gebildet sind, so daß die dazwischenliegende Füllung
fest eingeklemmt ist.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Senkstücke besteht darin, daß ihre Herstellung viel Arbeit
und Material erfordert, insbesondere Reisholz und mitunter auch Rohr zur Bildung der Füllung. Außerdem ist eine erhebliche Menge von Gesamtballast erforderlich, um das Auftriebsvennögen des Materials
auszugleichen. Überdies läßt sich mit den bekannten Senkstücken wegen ihrer beträchtlichen Höhe schwer
manövrieren, während das abgesenkte Senkstück wegen der nicht unbedeutenden Höhe des unteren Faschmengitterwerks an den Stellen der Fächer zwischen den Faschinen des Untergitterwerks mit dei
Füllung nicht an die Sohle oder die Unterwasserböschung angeschmiegt werden kann. Oft sind die bisher üblichen Senkstücke auch nicht in genügenden·
Maße sanddicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Senkstück dei eingangs erwähnten Art zu schaffen, das sich untei
Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteil· einfach und schnell und mit geringem Arbeits- unc
Materialaufwand herstellen läßt, und zwar auch vor ungeschulten Arbeitskräften, und das ein in sich fe
stes Ganzes von hoher Lebensdauer bildet.
dungsgemäße Senkstück dadurch aus, daß die Trag- Länge flottieren, während diese Bahnen pro Paar
matte aus einem etwas elastischen Kunststoffgarnge- z. B. mit 15 cm mit ihren Achsen auseinanderliegec
webe besteht und auf einer Fläche des Tragmattenge- können. Die durch die flotäerenden Fadenbündel jewebes an den Abmessungen des Rasters der sich der Bahn gebildeten Schlingen können dabei Zugjcreuzenden Faschinen entsprechenden Stellen Mittel 5 kräne von zumindest 100 kg aufnehmen, was zur bezur Verbindung der Faschinen mit der Tragmatte zweckten Verbindung und Befestigung durchaus hinohne Durchbrechung deren Gewebes an wenigstens reicht. ......
den Kreuzungspunkten der Faschinen angeordnet Nach einer zweiten Ausführungsform gemäß der
sind. Erfindung bestehen die Mittel zur Verbindung der
Nach einer bevorzugten Ausfühniagsform der Er- io Faschinen mit der Tragmatte aus zumindest in der
findung bestehen die Mittel zur Verbindung der Fa- einen Richtung der sich kreuzenden Faschinen verschinen mit der Tragmatte aus zumindest in der laufenden, am Gewebe der Tragmatte jeweils mittig
einen Richtung der sich kreuzenden Faschinen in die befestigten Streifen aus ebenfalls Kunststoffgarnge-Tragmatte in Form von Streifen bzw. Bahnen einge- webe, an denen die Faschinen unter teilweiser Umwebten Kunststbffdrähten bzw. -fäden, welche je- 15 fassung ihres Umfangs mit durch die Längsränder
weils gemeinsam an den vorgesehenen Verbindimgs- der Streifen geführten und über den Faschinen feststellen zur Oberfläche der Tragmatte hin flottieren gezogenen Tauen od. dgl. miteinander und/oder mit
und mit dieser Schlaufen oder Schlugen bilden, an der Tragmatte verbunden sind.
denen die Faschinen mit durchgesteckten und über Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung
den Faschinen festgezogenen Tauen od. dgl. mitein- ao besteht das Kunststoffgarngewebe für die Tragmatte
ander und/oder »nit der Tragmatte verbunden sind. und für die Streifen vorzugsweise aus einem PoIy-Vorzugsweise sind dabei die von den in die Trag- äthylengamgewebe, wobei sich Gewebe mit einer Zugmatte eingewebten Fäden gebildeten Streifen bzw. festigkeit von wenigstens 2000 kg/m in diesem Fall
Bahnen in Faschinenrichtung jeweils paarweise an- für den angestrebten Zweck besonders eignen. Vorgeordnet und erstrecken sich im Abstand beidseits 25 teilhaft sind die Streifen jeweils mit einer Doppelnaht
der Mittellinien der in dieser Richtung verlaufenden mit dem Gewebe der Tragmatte vernäht, wodurch
Faschinen. sich eine leicht herzustellende und zugleich feste
Bei dieser Ausführung ist es zweckmäßig, daß die Verbindung der gesonderten Streifen mit der Matte
in Form von Streifen bzw. Bahnen in die Tragmatte ergibt. Die Streifen sind bei dieser Ausführungsform
eingewebten, bereichsweise flottierenden Fäden eine 30 vorzugsweise an ihren Längsrändern mit Befestigegenüber dem Gewebe der Tragmatte abstechende gungsmitteln, z.B. Segelringen, für die durchzuzie-Farbe aufweisen. Auf diese Weise wird das Gitter- henden Taue od. dgl. versehen, wobei die Segelringe
bzw. Rastermuster, nach dem die Faschinen beim zweckmäßig unter Zwischenlegung von Ringen aus
Bau des Senkstücks zu verlegen sind, deutlich mar- Gummi oder gummielastischem Material in den Ränkiert, und die von den flottierenden Fäden gebildeten 35 dem der Streifen befestigt sind. Auf diese Weise wird
Schlaufen oder Schlingen, die zum Hindurchziehen das Durchführen der Verbindungstaue noch erhebdes die Faschinen miteinander und/oder mit der Hch vereinfacht, ohne die Gefahr des Ausreißens
Matte verbindenden Taus od. dgl. bestimmt sind, he- beim Nachziehen.
ben sich deutlich sichtbar vom Mattengewebe ab. Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht schließ-
Auf diese Weise wird der schnelle Aufbau des Senk- 4» lieh vor, daß die Tragmatte an wenigstens einer Seite
Stückes gefördert. einen über die Faschinen vorstehenden Lappen aus-
Werden die unteren Faschinen in Querrichtung auf bildet, dessen freier Endrand beschwert ist, z. B. mit
den von den eingewebten Fäden gebildeten Bahnen einem in einen Endsaum eingenähten Betondraht
verlegt, so kann man sich durch geeignete Wahl der od. dgl. Durch einen solchen Lappen können die Senk-Abstände dkser Faschinen damit begnügen, sie an 45 stücke überlappend und somit fester und dichter als
der Tragmatte in den Kreuzungspunkten mit den bisher möglich aneinander anschließen. Der Lappen
oberen Faschinen mit Tau od. dgl. zu befestigen, mit der darin angeordneten Endbeschwerung kann
während die oberen Faschinen in der Mitte zwischen sich auch beim Transport des schwimmenden Senkdiesen Kreuzungen durch dort flottierende Faden- Stücks zur Ausnutzung der Strömung als nützlich erbündel mit der Tragmatte verbunden ws/den. Die un- 50 weisen.
teren Faschinen können jedoch auch parallel zu den Insgesamt ergeben sich mit dem erfindungsgemä-
eiugewebten Fadenbahnen verlegt werden. Zwecks Ben Senkstück folgende Vorteile: Das Senkstück beVerbindung der oberen Faschinen mit der Matte zwi- nötigt erheblich weniger Material (Reisholz). Die Gesehen den Kreuzungen mit den unteren Faschinen schwindigkeit, in der die Senkstücks hergestellt werkönnen in diesem Falle besondere Fadenbahnen ein- 55 den können, liegt wenigstens drei- bis viermal so
gewebt sein, die an den Stellen, an denen die oberen hoch wie die bei der Herstellung der üblichen und
Faschinen diese Bahnen kreuzen, ebenfalls über eine bekannten Senkstücke. Man kann einen Vorrat an
gewisse Länge flottieren. Faschinen herstellen und nach Bedarf rasch ein
So hat sich in der Praxis z. B. ein Dobbygewebe Senkstück zusammenstellen, was im wesentlichen
mit 3000 kg/m Zugfestigkeit (d. h. ein Gewebestück, 60 von ungeschulten Kräften vorgenommen werden
dessen Breite 1 m beträgt, kann eine gleichmäßig kann; nur zum Absenken bedarf es geschulter
über diese Breite verteilte Zugbelastung bis zu 3000 Kräfte. Die als Füllung vorgesehene Tragrnatte aus
kg auf nehmen) aus Polyäthylengarn bewährt, in wel- Kunststoffgewebegarn hat im Vergleich zu den bisher
ehern, jeweils in den erwähnten Abständen der Fa- bekannten Senkstücken hohe Lebensdauer* weil das
schinen von z. B. 1 m, Paare aus etwa 22 mm breiten, 65 Gewebematerial nicht angegriffen wird. Durch die
je aus 32 Fäden bestehenden Bahnen eingewebt sind, vorgesehenen Verbindungsmittel wird die Tragmatte
in denen alle Fäden in bestimmten Abständen von- in ihrer Struktur nicht beeinträchtigt, behält also ihre
einander über die Bahnlänge jeweils über 10 cm Festigkeit, Bodenundurchlässigkeit und Wasser-
durchlässigkeit, und es besteht auch keine Gefahr des längsrichtung betrachtet, aus im Abstand von einem
Ein- oder Ausreißens der Matte. Indem an den Ver- Meter verlaufenden Paaren und aus mitten zwischen
bindungssteilen das Tau, z. B. Manilatau oder gege- diesen Paaren verlaufenden Linien, wobei die Linien
benenfalls auch, im Hinblick auf dessen Dauerhaftig- jedes Paares auch wieder 15 cm auseinander liegen,
keit, ein Seil aus Kunststoff eingezogen wird, erhält 5 Entsprechend der Zeichnung sind die unteren Faman
bei allen Ausführungsformen ein festes Ganzes, schinen 4 jeweils bündig mit der Mitte jedes zweiten
das beim Absenken nur in verhältnismäßig geringem Paares eingewebter Fadenbahnen auf der Matte 1
Maß beschwert zu werden braucht. Das Senkstück verlegt. Jeden Meter liegen quer darüber obere Faschmiegt
sich beim Absenken mit der Matte über schinen S. Die Achsen der einander kreuzenden Faseine
ganze Fläche an der Sohle oder der Unterwas- io schinen bilden auf diese Weise ein Quadratgittermuserböschung
an, so daß keine Gefahr der Unterspü- ster. Die Faschinen sind an ihren Kreuzpunkten aufhing
besteht. Zur Herstellung des Senkstücks bedarf einander und auf der Matte befestigt, und zwar durch
es keines besonderen, gegebenenfalls den Gezeiten ein kreuzweise angeordnetes, durch die vier Schlinausgesetzten
Uferbauplatzes, vielmehr kann das gen gezogenes und über die aufeinandergelegten Fa-SenkstUck
von einem Fahrzeug oder vom Ufer aus 15 schinen verlaufendes Tau 6. An dazwischen befindlihergestellt
werden, wobei auf der nach und nach aus- chen Stellen sind die Unterfaschinen in ähnlicher
zurollenden Tragmatte in der geschilderten Weise Weise an der Matte festgebunden, und zwar mit
das aus den sich kreuzenden Faschinen zu bildende einem durch die zwei dort einander gegenüberliegen-Gitterwerk
befestigt wird. Erwähnt sei schließlich den, durch die flottierenden Fadenteile gebildeten
noch, daß sich beim erfindungsgemäßen Senkstück ao Schlingen geführten Tau 7 und die Oberfaschinen mit
auch die zum Absenken erforderliche Zeit verkürzt; einem durch die vier Schlingen dieser Oberpaare, auf
in derselben Zeit lassen sich erheblich mehr Senk- welche keine Unterfaschinen verlegt sind, nachgezostücke
als bisher verlegen, was insbesondere dann, genemTauS.
wenn man es mit Gezeitenströmung zu tun hat, von Es ist selbstverständlich auch möglich, bei einem
Belang ist. Auch sind für die erfindungsgemäßen as ähnlichen Bahnenmuster wie dem nach dem darge-Senkstücke
keine Hilfskonstruktionen für Hochwas- stellten Ausführungsbeispiel die Unter- und Oberfaser
erforderlich, wie bei den bisher bekannten Senk- schinen auszutauschen und bei einem größeren Abstücken.
In den Fällen, in denen zunächst durch stand von z. B. 75 cm zwischen den Achsen benach-Ausgrabung
Platz für das Senkstück gemacht werden barter Bahnenpaare an der Stelle jedes Bahnenpaamuß,
kann man wegen der geringeren Stärke des er- 30 res eine Oberfaschine zu verlegen und zwischen den
findungsgemäßen Senkstücks mit weniger Grabarbeit Kreuzungspunkten mit der Matte zu verbinden, wähauskommen.
rend die Unterfaschinen lediglich an den Kreuzungs-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele punkten mit den Oberfaschinen in obiger Weise mit
von Senkstücken nach der Erfindung dargestellt und der Matte verbunden werden,
nachstehend näher erläutert. Es zeigt 35 Fig. 2 läßt erkennen, wie das Mattengewebe
nachstehend näher erläutert. Es zeigt 35 Fig. 2 läßt erkennen, wie das Mattengewebe
F i g. 1 eine Draufsicht eines Teiles einer ersten durch das Nachziehen der Taue 6, 7 und 8 jeweils so
Ausführungsform, weit hochgezogen wird, bis es die Faschinen einiger-
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt maßen umfaßt,
nach Linie H-U in F i g. 1, Entsprechend den F i g. 3 und 4 ist mit einer Trag-
nach Linie H-U in F i g. 1, Entsprechend den F i g. 3 und 4 ist mit einer Trag-
F i g. 3 eine Draufsicht eines Teiles einer zweiten 40 matte 11, ähnlicher Zusammensetzung wie die Matte
Ausführungsform unter Weglassung einiger Teile, nach den F i g. 1 und 2, eine Anzahl Einzelstreifen 12
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie Π-ΙΙ in F i g. 3. aus ähnlichem Gewebe vernäht. Für die Streifen 12
Entsprechend der Zeichnung ist eine Matte 1 aus wurde von etwa 25 cm breiten Materialstreifen aus-Polyäthylengarn-Dobbygewebe
mit einer Zugfestig- gegangen, die an ihren Längsrändern um etwa 4 cm keit von 3000 kg/m zusammengesetzt aus miteinan- 45 eingefaltet sind. Die Streifen 12 sind in Abständer
der vernähten Bahnen der maximal zu webenden von etwa 1 m voneinander, parallel zu der Kurzseite
Breite, in einer Anzahl, welche das für Senkstücke der Matte, mit einer Doppelnaht 13 mit den Bahnen,
übliche Format von z. B. 30 X 60 m ergibt aus welchen die Matte zusammengesetzt ist, vernähl
Die Matte enthält eine Anzahl von in Mattenlängs- und erstrecken sich über die volle Breite, d. h. bis ai
richtung und parallel zueinander verlaufenden Bah- 50 die beiden Längsseiten der Matte. Auf der einet
nen 2, die je etwa 22 mm breit sind und durch 32 Po- Kurzseite der Matte befindet sich ein ähnlicher Streilyäthylenfäden
gebildet werden, die in dem Matten- fen 12 dicht am Rande, während der äußerste Strei-
gewebe eingewebt and, ausgenommen an einer An- fen 12 an der anderen Seite sich in etwa 1 m Abstand
zahl von über die Bahnlänge im Abstand voneinan- von dem Rand befindet. Die Matte erstreckt sich alsc
der befindlicher Stellen« an denen die Fäden jeweils 55 noch weiter als dieser Streifen mit einem Lappen 14
zusammen über etwa 10 cm Lange auf der in Fig. 1 von 1 m Breite, wobei in einem an dem Endrand ge
ächtbaren Oberseite der Matte flottieren. Diese flot- bildeten Saum ein Betondraht 15 oder eine andere
tierenden Fadenbündel bilden auf diese Weise geeignete Beschwerung angeordnet ist In den dop-Schlingen 3 für ein durchzuziehendes Tau, mit dem peltgefalteten Längsrändern der Streifen 12 befindei
die Faschinen an der Matte befestigt werden sollen. 60 sich an den in F i g. 3 angegebenen Stellen Segelring«
Gemäß Fig. 1 sind die Bahnen jede 50 cm in 16, die dort unter Zwischenlegung von Gummiringel
Breitenrichtung der Matte paarweise eingewebt Der befestigt sind. Auf den Strafen 12 sind in üblichei
Abstand zwischen den Achsen der Bahnen eines Weise vorgefertigte Faschinen 17 verlegt Es sind da;
Paares beträgt 15 cm. Die durch die flottierenden die Unterfaschinen des zu bildenden Gitterwerkes
Fadenteile gebildeten Schlingen befinden sich an den 65 Quer zn diesen Faschinen 17 sind die Oberfaschinei
Schnittpunkten der Bahnachsen mit einem gedachten 18 verlegt, die also in Längsrichtung der als Füllunf
System von linien, die in Breitenrichtung der Matte des zn bildenden Senkstückes dienenden Matte ver
verlaufen. Dieses System besteht, jeweils in Matten- laufen, und zwar in Abständen von gleichfalls etwi
1 m voneinander. Die oberen Faschinen 18 kreuzen die Unterfaschinen jeweils an Stellen, an denen vier
Segelringe 16 in den Rändern der Streifen 12 befestigt sind. Zwischen den Kreuzungspunkten jeder
Oberfaschine mit jeweils zwei benachbarten Unterfaschinen befinden sich an der Tragmatte 11 etwa 40
cm lange Streifen 19, in derselben Ausführung wie die Streifen 12 und gleichfalls mit Doppelnaht 20
vernäht, wobei sich in ihrer Mitte in den Rändern jeweils einander gegenüber zwei den Segelringen 16
ähnliche Segelringe 21 befinden, die dort gleichfalls unter Zwischenlegung von Gummiringen befestigt
sind. An den Kreuzungspunkten und in der Mitte zwischen diesen sind sodann, mit durch die Ringe 16
und 21 geführtem Seil aus Kunststoff, die Streifen 12 und 19 unter Umfassung eines Teiles des Umfanges
der Unterfaschinen bzw. der Oberfaschinen festgezurrt und verbunden. Die äußersten Segelringe 16
befinden sich dabei nahe den Längsseiten der Tragmatte 11.
F i g. 4 läßt erkennen, daß dabei die Tragmatte 11 wenigstens in dem Mittelbereich zwischen jeweils
zwei benachbarten Unterfaschinen bis an die Oberfaschinen gezogen ist.
In Fig.4 ist mit PfeilA die Richtung der Strömung
angegeben, die man beim Transport des
S schwimmenden Senkstückes ausnutzen kann. Durch die Beschwerung, nämlich den Draht 15, wölbt sich
der Lappen 14 der Tragmatte 11 etwas.
Durch die festen Verbindungen zwischen Matte und Faschinen, die zudem durch die Teilumfassung
ίο der Streifen und Streifenteile und die Zurrverbindungen
verfestigt sind, werden solide Senkstücke erhalten, die trotzdem nur geringes Gewicht haben und
somit eine verhältnismäßig geringe Verballastung zum Versenken benötigen. Der Gesamtballast ist alsc
größtenteils als wirklicher Ballast auf das versenkte Senkstück wirksam.
Bei dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispie nach den F i g. 1 und 2 ist das Gewebe, aus dem du
Füllungsmatte besteht, an den Stellen, an denen di<
ao Schlingen damit verbunden sind, und zwischen die sen Stellen durch die eingewebten Bahnteile außer
dem faktisch verstärkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Senkstück zur Boden- und Uferbefestigung, bestehend aus einer im wesentlichen sand- bzw,
bodendichten und wasserdurchlässigen Tragmatte, mit der zwei Lagen von sich gitter- bzw,
rasterartig kreuzenden Faschinen verbunden sind. dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragmatte (1; 11) aus einem etwas elastischen u> Kunststoffgamgewebe besteht und „auf einer
Fläche des Tragmattengewebes an den Abmessungen des Rasters' der sich kreuzenden Faschinen (4, 5; 17, IK) entsprechenden Stellen Mittel
zur Verbindung der Faschinen mit der Tragmatte diäte, Durchbrechung deren Gewebes an wenigstens den Kreuzungspunkten der Faschinen angeordnet sind.
2. Senkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verbindung der
Faschinen mit der Tragmatte (1) aus zumindest
in der einen Richtung der sich kreuzenden Faschinen in die Tragmatte in Form von Streifen
bzw. Bahnen (2) eingewebten Kunststoffdrähten bzw. -fäden bestehen, welche jeweils gemeinsam as
an den vorgesehenen Verbindungsstellen zur Oberfläche der Tragmatte hin flottieren und mit
dieser Schlaufen oder Schlingen (3) bilden, an denen die Faschinen (4, 5) mittels durchgesteckter
und über den Faschinen festgezogener Taue (6, 7, 8) od. dgl. miteinander und/oder mit der Tragmatte verbunden sind.
3. Senkstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den in die Tragmatte
(1) eingewebten Fäden gebildeten Streifen bzw. Bahnen (2) in Faschinenrichtung jeweils paarweise angeordnet sind und sich im Abstand beidseits der Mittellinien der in dieser Richtung verlaufenden Faschinen erstrecken.
4. Senkstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form von Streifen
bzw. Bahnen (2) in die Tragmatte (1) eingewebten, bereichsweise flottierenden Fäden eine gegenüber dem Gewebe der Tragmatte (1) abstechende Farbe aufweisen.
5. Senkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verbindung der
Faschinen mit der Tragmatte (11) aus zumindest in der einen Richtung der sich kreuzenden Faschinen verlaufenden, am Gewebe der Tragmatte so
jeweils mittig befestigten Streifen (12, 19) aus ebenfalls Kunststoffgarngewebe bestehen, an denen die Faschinen (17, 18) unter teilweiser Umfassung ihres Umfangs mit durch die Längsränder
der Streifen (12, 19) geführten und über den Faschinen festgezogenen Tauen od. dgl. miteinander
und/oder mit der Tragmatte (11) verbunden sind.
6. Senkstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (12, 19) jeweils
mit einer Doppelnaht (13, 20) mit dem Gewebe der Tragmatte (11) vernäht sind.
7. Senkstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (12,19) an ihren
Längsrändern mit Befestigungsmitteln, z. B. Segelringen (16), für die durchzuziehenden Taue
od. dgl. versehen sind.
8. Senkstück nach Anspruch 7 unter Verwendung von Segelringen als Befestigungsmittel,
dadurch gekennzekhnet, daß die Segelringe (16)
unter Z>vischeiuegung von Ringen aus Gummi oder gummielastischem Material in den Rändern
der Streifen {12,19) befestigt sind.
9. Senkstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmatte (1; 11) an wenigstens
einer Seite einen über die Faschinen (4, S; 17, 18) votstehenden Lappen (14) ausbildet, dessen
freier Endrand beschwert ist, z. B. mit einem in einen Endsaum eingenähten Betondraht (IS)
od. dgl.
' 10. Senkstück nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d?ß die Tragmatte (1; 11) aus einem
Gewebe aus Polyäthylengarn oder ähnlichem Kunststoffmaterial besteht, das eine Zugfestigkeit
von wenigstens 2 t/m aufweist.
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NL6705380A NL6705380A (de) | 1967-04-17 | 1967-04-17 | |
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NL6714909A NL6714909A (de) | 1967-11-02 | 1967-11-02 |
Publications (3)
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DE1759275B2 DE1759275B2 (de) | 1973-05-10 |
DE1759275C3 true DE1759275C3 (de) | 1976-12-23 |
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