DE19930254A1 - Vorrichtung zum Transport von Würsten - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von WürstenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Würsten o. dgl. während einer Behandlung, beispielsweise des Räucherns, die zwischen zwei zueinander parallelen Transportketten angeordnete Tröge (1) aufweist. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge (1) bezüglich der Vertikalrichtung (12) um einen Winkel alpha schwenkbar an der Transportkette befestigt sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von
Würsten u. dgl. während einer Behandlung, beispielsweise
des Räucherns, wobei die Vorrichtung aus trogförmigen,
zwischen zwei zueinander parallelen Ketten angeordneten
Behältern besteht.
Derartige Vorrichtungen werden an speziellen Füllstationen
mit Würsten oder anderen länglichen zu behandelnden
Lebensmitteln beladen und gelangen sodann in eine Behand
lungskammer, typischerweise eine Selchkammer. In dieser
Behandlungskammer werden die Ketten, an denen die Tröge
hängen, eng benachbart auf- und abgeführt, so daß auf
kleinem Raum eine lange Verweilzeit der sich kontinuier
lich bewegenden Ketten und damit der Tröge samt den darin
enthaltenen Lebensmitteln erreicht wird.
Obwohl es sich um keine innerhalb der Kammer geschlossene
Bewegung der Tröge handelt, wird dieser Abschnitt des
Transportes wegen der ständigen Auf- und Ab-Bewegung
Paternoster genannt.
Im Gegensatz zum "echten" Paternoster, bei dem die Kabine
ja immer mit dem Fußboden nach unten und den Seitenwänden
vertikal verlaufend bewegt wird, sind bei den Vorrichtun
gen gemäß dem Stand der Technik die Tröge fest an den Ket
tengliedern befestigt, um durch das abwechselnde Kippen
der Tröge um 90° die darin enthaltenen Lebensmittel von
einer Seite zur anderen rollen zu lassen, um ihre gesamte
Oberfläche dem Behandlungsmittel auszusetzen. Aus diesem
Grund bestehen die Tröge zumeist auch aus Gittern oder aus
gelochtem Material.
Um bei dieser Torkelbewegung nicht aus dem Trog zu fallen,
ist die Form der Tröge, die im wesentlichen einen Kreisab
schnitt als Querschnittsform aufweisen, zu mehr als 50%,
das heißt über den Äquator hinaus, ausgebildet. Das bedeu
tet, daß die Tröge sich, ausgehend von der oben befindli
chen, schlitzförmigen Eingabe- bzw. Ausgabeöffnung zuerst
erweitern, um dann im Boden zusammenzulaufen. So soll
sichergestellt sein, daß auch bei 90°-igem Querliegen des
Troges das eingefüllte Gut nicht aus dem Trog fällt.
Es hat sich nun im Betrieb dieser Vorrichtungen gezeigt,
daß die bisher getroffenen Maßnahmen, um das Gut im Trog
zu halten, nicht ausreichen. Das rührt daher, daß es im
Betrieb zu Stößen und Vibrationen kommt, und daß es im
Laufe des Umschwenkens von der einen Schräglage in die
andere durch die Trägheit immer wieder vorkommt, daß die
im Trog enthaltenen Lebensmittel, zumindest teilweise
durch die Eingabeöffnung austreten. Dazu trägt auch bei,
daß die in den Trögen befindlichen Lebensmittel, wie
gesagt, zumeist Würste, nicht völlig kreiszylindrisch aus
gebildet sind und auch keine vollständig geradlinige Achse
aufweisen, so daß die Bewegungen beim Umlagern nicht den
theoretisch gewonnenen Vorstellungen entsprechen.
Zusätzlich zu den Verlusten an Material, die auftreten,
wenn dieses im Behandlungsraum aus dem Trog fällt, kommt
es noch zu den Problemen, die sie ergeben, wenn dieses
Material zu lange im Behandlungsraum verbleibt, beispiels
weise in einer Selchkammer, und dann den Geschmack und die
Behandlung der nachfolgenden Waren beeinträchtigt. Dazu
kommt noch, daß die Tröge sehr eng aneinander geführt wer
den, so daß durch jeden Gegenstand, der aus dem Trog ragt,
eine Betriebsstörung sehr wahrscheinlich wird und es dar
überhinaus zu einer Verschmutzung der Tröge kommt, wenn
beispielsweise Wurstbrät austritt.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu vermei
den. Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß die Tröge
bezüglich der Vertikalrichtung um einen Winkel α schwenk
bar an der Transportkette befestigt sind.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Ketten in verti
kaler Richtung auf- bzw. abzuführen, ohne daß die Tröge um
jeweils 90° bezüglich der normalen hängenden Lage ver
schwenkt werden. Der Schwenkwinkel beträgt nur mehr
jeweils (90-α)°, so daß der Schwenkwinkel durch die Wahl
von  vorgebbar ist.
Diese Maßnahme erlaubt es überraschenderweise auch, die
Trogform anders als bisher zu gestalten, so daß die
schlitzförmige Eingabe- bzw. Ausgabeöffnung am oberen Rand
des Troges größer als bisher ausgebildet werden kann. Dies
erleichtert das Einbringen bzw. das Ausbringen der Ware
und verbessert so den Betrieb bei der im allgemeinen
störanfälligen Füllstation. Auch bei der Ausgabestation
wird der Betrieb zuverlässiger gestaltet, wenn auch dort
nicht so gravierende und häufig auftretende Probleme zu
gewärtigen sind wie bei der Füllstation.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt die
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Trog in Seiten
ansicht und die
Fig. 2 einen Schnitt durch ein einen Trog tragendes Ket
tenglied normal zur Kettenlängsachse.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsge
mäßen Troges 1, der im wesentlichen aus einem zylinderab
schnittförmigen Blech 2 besteht, das an seinen Stirnseiten
mit jeweils einer Stirnplatte 3 verbunden, bevorzugt ver
schweißt ist. Die Trogwand 2 und die Stirnwand 3 bestehen
aus lebensmittelverträglichem Material, das auch in der
Lage ist, die Behandlung der darin befindlichen Lebensmit
tel zu ertragen. Üblicherweise wird dafür rostfreier Edel
stahl mit austenitischem Gefüge verwendet. Die Trogwand 2
besteht bevorzugt aus gelochtem Material oder ist über
haupt in ein Gitter od. dgl. aufgelöst. Da diese Ausbildung
zum Stand der Technik gehört, muß hier nicht weiter darauf
eingegangen werden. Im oberen Bereich des Troges 1 befin
det sich die Eingabe- bzw. Ausgabeöffnung 4. Diese
erstreckt sich über die gesamte Länge des Troges und wird
beispielsweise dadurch gefüllt, daß bei der Füllstation
für den Trog 1 parallel oberhalb des Troges eine Haltevor
richtung für das Lebensmittel vorgesehen ist, bestehend
beispielsweise aus zwei schräg zueinander angeordneten
Förderbänder, die auseinandergeklappt werden können, wenn
sich ein Trog 1 in der richtigen Position unterhalb der
beiden Förderbänder befindet. Es fällt sodann das zwischen
den Förderbändern gehaltene Gut in den zu diesem Zeitpunkt
darunter befindlichen Trog 1 und wird mit diesem zur
Behandlungskammer geführt.
Es muß dazu angeführt werden, daß die Länge der Tröge 1
mehrere Meter betragen kann, während ihr Durchmesser im
Zentimeter- bzw. Dezimeterbereich liegt, wenn die üblichen
Bratwürste od. dgl. transportiert werden sollen.
Die Stirnwand 3 weist im oberen Bereich eine Tragöffnung 5
auf und im unteren Bereich eine Kulisse 6, durch die die
erfindungsgemäßen Ziele erreicht werden.
Dazu ist an der Kette, von der nur ein Kettenglied 7 in
Fig. 2 im Schnitt normal zur Kettenachse dargestellt ist,
ein Tragbolzen 8 und ein Führungsbolzen 9 vorgesehen. Der
Tragbolzen 8 ragt durch die Tragöffnung 5 und wird von ihr
mit solchem Spiel umgeben, daß der Trog 1 am Tragbolzen 8
stets der Schwerkraft folgend nach unten hängt. Der Füh
rungsbolzen 9 ragt durch die Kulisse 6 und begrenzt die um
den Tragbolzen 8 mögliche Schwenkbewegung um die Vertikale
12 auf den Winkel Â.
Dies bedeutet, daß bei einer Kettenumlenkung um 90° der
Trog 1 nicht um 90° verdreht wird, sondern durch die Bewe
gung, die durch die Kulisse 6 ermöglicht wird, nur um den
Winkel 90°- α. Durch diese Verringerung des Schwenkwin
kels wird die Gefahr, daß die im Trog 1 befindlichen
Lebensmittel aus der Öffnung 4 austreten, wesentlich ver
mindert. Es ist dabei auch zu bedenken, daß die Schwenkbe
wegung nicht von einem Winkel 90° in der anderen Richtung
ausgeht, sondern von einem Ausgangswinkel, der ebenfalls
nur 90 - α beträgt. Es wird daher der (Relativ-)Impuls,
den die Lebensmittel beim Verschwenken des Troges bezüg
lich des Troges erreichen, deutlich reduziert und es wird
gleichzeitig die Schranke an der jeweiligen Kante 10, über
die die Lebensmittel treten müssen, um den Trog 1 zu ver
lassen, merklich erhöht. Durch das Zusammenspielen dieser
beiden Effekte wird die Störanfälligkeit in der Behand
lungskammer auf praktisch Null reduziert.
Um die Lebensmittel nach erfolgter Behandlung aus dem Trog
1 auszubringen, wird die Kette so geführt, daß der Trog 1
auf den Kopf gestellt wird, wobei es trotz der Möglich
keit, nunmehr um α° von der Vertikalen abzuweichen, zuver
lässig zum Auswurf der Lebensmittel kommt.
Aus dem oben stehenden wird klar, daß bereits bei einem
Winkel α von der Größenordnung von 15° eine deutliche Ver
besserung der Betriebssicherheit erreicht werden kann,
bevorzugt werden Winkel α im Bereich von 30°, da dies
einerseits den Verbleib der Lebensmittel im Trog 1 sicher
stellt, anderseits eine ausreichende Bewegung der Lebens
mittel innerhalb des Troges 1 gewährleistet, die notwendig
ist, um die Behandlung der Lebensmittel, die ja an deren
Oberfläche erfolgt, im Bereich ihrer ganzen Oberfläche
durchzuführen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern kann verschiedentlich abge
wandelt werden. So ist es möglich, den Tragbolzen 8
und/oder den Führungsbolzen 9 statt an der Kette an der
Stirnwand 3 vorzusehen und am Kettenglied 7 die entspre
chenden komplementären Bauteile anzuordnen. Es ist, wenn
keine Kreisquerschnittsform für den Trog 1 gewählt wird,
auch möglich, eine Kontur des Troges selbst als Anschlag
an einer entsprechenden vorspringenden Stelle des Ketten
gliedes anstelle der Kulisse 6 zu verwenden. Die Fig. 1
zeigt die Kanten 10 der Trogwand 2 in einer Anordnung, wie
sie beim Stand der Technik üblich ist. In Kenntnis und
unter Ausnutzung der Erfindung ist es möglich, diese Kan
ten 10 näher zum Äquator 11 hin anzuordnen, um das Ein
bringen der Lebensmittel durch die Eingabe- bzw. Ausgabe
öffnung 4 zu erleichtern.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Tragbolzen 8
mittels einer Schraube 13 am Kettenglied 7 befestigt, der
Führungsbolzen 9 ist eingepreßt. Es kann, wenn dies aus
Kostengründen gewünscht ist, selbstverständlich auch der
Tragbolzen 8 durch Einpressen oder andere Befestigungsmit
tel am Kettenglied 7 befestigt sein, so kann er insbeson
dere angeschweißt sein.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Transport von Würsten u. dgl. während
einer Behandlung, beispielsweise des Räucherns, die zwi
schen zwei zueinander parallelen Transportketten (7) ange
ordnete Tröge (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tröge (1) bezüglich der Vertikalrichtung (12) um einen
Winkel α schwenkbar an der Transportkette (7) befestigt
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel α etwa 30° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Transportkette (7) ein Tragbolzen (8)
und ein Führungsbolzen (9) angeordnet sin, wobei der Trog
(1) bezüglich des Tragbolzens (8) schwenkbar gelagert ist
und der Führungsbolzen (9) in eine Kulisse (6) des Troges
(1) ragt.
Applications Claiming Priority (2)
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ID=3483274
Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2790380A (en) * | 1955-05-20 | 1957-04-30 | William E Hyde | Barbecue oven |
US3624774A (en) * | 1970-02-12 | 1971-11-30 | James W Marietta Jr | Sausage smoking apparatus |
AU655488B2 (en) * | 1991-09-13 | 1994-12-22 | Fmc Corporation | Intersecting bi-directional buckets for a bucket elevator system |
NL1007039C2 (nl) * | 1997-09-15 | 1999-03-24 | Stork Protecon Langen Bv | Transportinrichting voor voedselproducten. |
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- 1999-02-08 AT AT16499A patent/AT409917B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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