DE19926481A1 - Hydraulisches Arbeitsgerät - Google Patents
Hydraulisches ArbeitsgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Arbeitsgerät, etwa zum Verpressen oder Schneiden von Werkstücken mit einem Halterungskopf (8) für gegeneinander bewegbare Werkzeuge (W), sowie Werkzeuge (W) oder Adapter zur Aufnahme eines Werkzeuges zur Befestigung in einem Halterungskopf (8). Um ein Arbeitsgerät bzw. ein Werkzeug (W) oder Adapter insbesondere funktionstechnisch verbessert auszugestalten, wird vorgeschlagen, dass die Werkzeuge (W) in dem Halterungskopf (8) seitlich versetzt zueinander anordbar sind, um im Falle von Schneidwerkzeugen (W) diese aneinander vorbei bewegen zu können, wobei weiter bezüglich des Werkzeuges (W) oder Adapters eine in Verfahrrichtung (z) vorstehende, gabelförmige Halterungslasche (45) vorgeschlagen wird, die ausgehend von einer kleineren Einführöffnung eine vergrößerte Halterungsöffnung aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein hydraulisches Ar
beitsgerät, etwa zum Verpressen oder Schneiden von
Werkstücken mit einem Halterungskopf für gegeneinander
bewegbare Werkzeuge.
Ein derartiges Arbeitsgerät ist bspw. aus der
DE-Pat.-Anm. 198 25 160 bekannt. Der Inhalt dieser Patent
anmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenba
rung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem
Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in Patentansprü
che vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Tech
nik wird eine technische Problematik der Erfindung
darin gesehen, ein hydraulisches Arbeitsgerät der in
Rede stehenden Art insbesondere funktionstechnisch
verbessert auszugestalten.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß die Werkzeuge in dem Halterungskopf
seitlich versetzt zueinander anordbar sind, um im Falle
von Schneidwerkzeugen diese aneinander vorbei bewegen
zu können. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein erhöh
ter Gebrauchswert des hydraulischen Arbeitsgerätes
insbesondere bei einer Nutzung von Schneidwerkzeugen
gegeben. Im Falle eines Schneidvorganges wird ein
bewegliches Schneidwerkzeug zumindest so weit verla
gert, bis dessen Schneidkante die dem Festwerkzeug
zugeordnete Schneidkante hinterfährt. Hierdurch ist
ein sauberes, gratfreies Ablängen von Werkstücken, wie
bspw. Massiv- oder Hohlprofilstäben ermöglicht. Die
aneinander vorbei bewegbaren Schneidwerkzeuge führen zu
einer scherenartigen Trennung des Werkstückes. Darüber
hinaus ist die seitlich zueinander versetzte Anordnung
der Werkzeuge in dem Halterungskopf auch bei Werkzeugen
zum Verpressen von Werkstücken denkbar. Zudem können
durch die gewählte Anordnung auch Werkzeuge für
weitere spanlose Bearbeitungen von Werkstücken in den
Halterungskopf eingesetzt werden, so bspw. Biegewerkzeu
ge. In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Werkzeuge in nebeneinander ausgebildeten Nuten
geführt sind. Diesbezüglich kann vorgesehen sein, daß
jedem Werkzeug eine Nut zugeordnet ist. Darüber hinaus
ist jedoch auch denkbar, bei einer Ausbildung von zwei
nebeneinander angeordneten Nuten diese beiden Werkzeu
gen zuzuordnen, so daß letztere in gemeinsamen, neben
einander ausgebildeten Nuten geführt sind. In weiterer
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgese
hen, daß die Werkzeuge in einer gemeinsamen Nut bei
zusätzlicher Abstützung an gegenüberliegenden Außenflä
chen von Nutenwänden geführt sind. Unabhängig von der
Anzahl der Nute verlaufen diese in Verlagerungsrichtung
der oder des Werkzeuges in dem Halterungskopf. Bei
Anordnung der Werkzeuge in einer gemeinsamen Nut über
fängt zudem bevorzugt jedes Werkzeug die zugeordnete,
die Nut begrenzende Nutwand, zur zusätzlichen Abstüt
zung an der Außenfläche der Nutwand. Im übertragenen
Sinne ist hierbei die Ausbildung so gewählt, daß das
Werkstück die Nut und die Nutwand des Halterungskopfes
eine Führungsschiene in Form einer Feder für das Werk
zeug bildet. Zudem ist vorgesehen, daß Nute bzw. Füh
rungsausformungen für die Werkzeuge in Verlagerungsrich
tung sich erstrecken und beidseitig der Werkzeuge ausge
bildet sind, zur kippfreien Führung derselben. Bei
einer Anordnung der Werkzeuge in einer gemeinsamen Nut
entspricht der in der Nut gleitende Werkzeugabschnitt
bevorzugt maximal der halben Nutbreite, so daß beide
Werkzeuge vollständig aneinander vorbei bewegbar sind.
In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein,
daß die Werkzeuge in einer gemeinsamen Nut bei gegensei
tiger Durchdringung geführt sind. Demzufolge sind die
Werkzeuge derart ausgeformt, daß insbesondere die Werk
zeug-Wirkbereiche, so bspw. die Schneidkanten von
Schneidwerkzeugen, in den Bereich des anderen Werkzeu
ges eindringen können. So ist bspw. vorgesehen, daß
die Werkzeuge lediglich in den zueinander abgewandten
Endbereichen Führungsabschnitte in Form von Federn zur
Führung in der gemeinsamen Nut aufweisen. Diese Füh
rungsabschnitte erstrecken sich über die gesamte Breite
der Nut, wobei hingegen der eigentliche Wirkbereich
bevorzugt der halben Nutbreite entspricht, zur Ermögli
chung eines Aneinandervorbeibewegens der Werkzeug-Wirk
bereiche. In einer vorteilhaften Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Halterungs
kopf als schließbare Rechteckführung ausgebildet
ist. Hierdurch ist zum einen der Einsatz der verschie
denen Werkzeuge ermöglicht, zum anderen kann mittels
der geöffneten Rechteckführung das Arbeitsgerät an dem
zu verpressenden oder zu schneidenden Werkstück ange
setzt werden. Dies ist insbesondere bei sehr langen
oder örtlich schwer zugänglichen Werkstücken von Vor
teil. Nach einem Ansetzen wird der als Rechteckführung
ausgebildete Halterungskopf geschlossen, wonach in
weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes das
verlagerbare Werkzeug rückwärtig beaufschlagt wird
durch einen über das hydraulische Arbeitsgerät zu betä
tigenden Stößel. Nach dem Schließen der Rechteckfüh
rung verläuft die Verlagerungsrichtung des beweglichen
Werkzeuges in Verlängerung der Stößel-Verlagerungsrich
tung. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine linea
re Verlagerung von Stößel und verschiebbarem Werkzeug
in Richtung auf ein Fest-Werkzeug. Bei einer Ausbil
dung des Halterungskopfes als Rechteckführung ist die
längere Seite des Rechteckes zumindest in der Geschlos
sen-Stellung des Halterungskopfes in Verlagerungsrich
tung ausgerichtet. Darüber hinaus ist auch eine - quer
zur Verlagerungsrichtung der Werkzeuge betrachtete - quadratische
Ausbildung des Halterungskopfes denkbar.
Weiter sind auch Ausbildungen des Halterungskopfes
denkbar, bei welchen eine nicht lineare Verlagerung der
Werkzeuge erfolgt, so bspw. in Form einer kurvengeführ
ten Verlagerung. Bei der bevorzugten Ausgestaltung des
Halterungskopfes als Rechteckführung ist vorgesehen,
daß die Rechteckführung dreiteilig ausgebildet ist,
wobei ein Teil als, eine Längsseite einschließendes
Winkelteil ausgebildet ist, ein Teil als Schmalseiten
teil und ein Teil als Längsseitenteil ausgebildet ist.
Diesbezüglich wird weiter bevorzugt, daß das Schmalsei
tenteil jeweils endseitig Gelenkstellen bildet für das
Winkelteil und für das Längsseitenteil. Hier wird
vorgeschlagen, daß das Schmalseitenteil in dem, dem
Arbeitsgerät zuordbaren Bereich ausgebildet ist. Wei
ter kann das Schmalseitenteil in Form von zwei laschen
artigen, Endbereiche des Winkelteiles und des Längssei
tenteiles zwischen sich einschließenden Platten gebil
det sein, wobei in dem zwischen diesen gebildeten Zwi
schenraum der durch das hydraulische Arbeitsgerät beweg
bare Stößel in den Führungsraum des Halterungskopfes
tritt. In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstan
des ist vorgesehen, daß das Winkelteil einen Teilab
schnitt einer Längsseite ausbildet, der mit dem Längs
seitenteil in Überdeckung ist. Zufolge dessen ist das
Winkelteil in einer quer zur Verschieberichtung betrach
teten Seitenansicht im wesentlichen U-förmig ausgebil
det, mit einem, eine Längsseite bildenden U-Schenkel,
welcher kürzer ausgebildet ist als der andere U-Schen
kel, dessen freies Ende zur Schwenkverlagerung des
Winkelteiles im Bereich des Schmalseitenteiles gelagert
ist. In der Geschlossen-Stellung des Halterungskopfes
bzw. der Rechteckführung ist der kürzere U-Schenkel in
Überdeckung zu dem gleichfalls an dem Schmalseitenteil
gelenkig gehalterten Längsseitenteil, wobei weiter
bevorzugt diese Stellung formschlüssig gesichert ist.
So kann bspw. die eine Längsseite des Winkelteiles
einen oberseitigen, mit einem Hinterschnitt versehenen
Vorsprung aufweisen, der in eine entsprechend ausgebil
dete Nut des Längsseitenteiles eintritt. Die in Öff
nungsrichtung unter Federvorspannung stehenden
Teile - Winkelteil und Längsseitenteil - werden durch den ge
wählten Hinterschnitt in der Geschlossen-Stellung gehal
ten. Diese Stellung ist nur willensbetont aufhebbar.
Zur Festlegung der Werkzeuge in dem Halterungskopf ist
vorgesehen, daß an dem Schmalseitenteil des Halte
rungskopfes jeweils gegenüberliegend Befestigungsmittel
zur Befestigung eines Werkzeuges in dem Halterungskopf
ausgebildet sind. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestal
tung, bei welcher zum einen stößelseitig ein Befesti
gungsmittel für das über diesen zu beaufschlagende und
somit zu verlagernde Werkzeug und zum anderen im Be
reich des U-Steges des Winkelteiles, welches zugleich
ein Schmalseitenteil ausbildet, ein weiteres Befesti
gungsmittel für ein feststehendes Werkzeug vorgesehen
ist. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung, bei
welcher das Befestigungsmittel als ein quer zur Bewe
gungsrichtung der Werkzeuge verschiebbarer Formschluß
zapfen ausgebildet ist. Dieser ist weiter bevorzugt in
Form eines in Längserstreckung durchmesserverringerte
Zonen aufweisender, in Formschlußeingriffsrichtung
federabgestützter Zapfen ausgebildet. Zudem kann vorge
sehen sein, daß dieser Formschlußzapfen derart ausgebil
det und angeordnet ist, daß mittels diesem sowohl eine
Festlegung des zuordbaren Werkzeuges an der einen oder
der anderen Seite des Schmalseitenteiles bzw. des
Stößels und darüber hinaus auch an beiden Seiten zu
gleich erfolgen kann.
Die Erfindung betrifft desweiteren ein hydraulisches
Arbeitsgerät, etwa zum Verpressen oder Schneiden von
Werkstücken mit einem Halterungskopf für gegeneinander
bewegbare Werkzeuge, wobei in dem Halterungskopf sowohl
Schneid- wie Preßwerkzeuge anordbar sind. Hier wird
zur vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstan
des vorgeschlagen, daß sowohl bei einem Schneid- wie
bei einem Preßvorgang eine kraftgebundene Steuerung des
Arbeitsgerätes vorgenommen ist. Zufolge dessen ist die
Funktion nicht vom Steuerweg des Stößels bzw. des durch
diesen verlagerbaren Werkzeuges abhängig. Demzufolge
können in einfachster Weise unterschiedliche Werkzeuge
mit unterschiedlichen Verfahrstrecken eingesetzt und
genutzt werden.
Desweiteren betrifft die Erfindung ein Werkzeug oder
Adapter zur Aufnahme eines Werkzeuges zur Befestigung
in einem Halterungskopf. Hier wird zur vorteilhaften
Weiterentwicklung eines derartigen Werkzeuges oder
Adapters eine in Verfahrrichtung vorstehende, gabelför
mige Halterungslasche vorgeschlagen, die ausgehend von
einer kleineren Einführöffnung eine vergrößerte Halte
rungsöffnung aufweist. Diese, bevorzugt mit einem
Formschlußzapfen des Halterungskopfes zusammenwirkende
Halterungsöffnung dient zur Festlegung des Werkzeuges
in dem Halterungskopf, so bspw. zur Anordnung des Werk
zeuges an dem Halterungskopf als Fest-Werkzeug
oder zur Anordnung eines Werkzeuges an einem in den
Halterungskopf hineinragenden Stößel zur Ausbildung
eines verlagerbaren Werkzeuges. Der mit der Halte
rungslasche zusammenwirkende Formschlußzapfen weist
in Längserstreckung desselben einen querschnittsver
ringerten Bereich auf, dessen Durchmesser etwa
dem der kleineren Einführöffnung der Halterungslasche
entspricht. Zur Festlegung des Werkstückes wird der
Formschlußzapfen so verlagert, daß der querschnittsver
ringerte Bereich von der kleineren Einführöffnung
der Halterungslasche überfahren werden kann zum ab
schließenden Eintritt des Formschlußzapfens in die
vergrößerte Halterungsöffnung. Der Formschlußzapfen
wird, bevorzugt federunterstützt, wieder zurück in die
Ursprungsstellung verlagert, wobei ein Formschluß zwi
schen dem querschnittsvergrößerten Zapfenbereich und
der vergrößerten Halterungsöffnung bewirkt wird. In
weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, daß die Halterungslasche bezüglich des
Werkzeuges oder des Adapters quer zur Verschieberich
tung vorstehend angeordnet ist. Zufolge dessen trägt
die Halterungslasche breitenmäßig auf. Diesbezüglich
kann die Halterungslasche als gesondertes Teil ausgebil
det sein, welches bspw. mit dem Werkzeug vernietet
ist. Alternativ kann die Ausbildung auch so gewählt
sein, daß die Halterungslasche mit einer Außenfläche
des Werkzeuges oder des Adapters fluchtend ausge
bildet ist. Demzufolge wird bevorzugt, daß die
Halterungslasche einstückig mit dem Werkzeug ausgebil
det ist. Das Werkzeug bzw. der Adapter verfügen über
Mittel zur Führung derselben in dem Halterungskopf.
Bezogen auf eine Draufsicht auf diese Führungsmittel
erstreckt sich die Halterungslasche bevorzugt seitlich,
parallel versetzt zu diesem. Zudem wird vorgeschlagen,
daß zwei gegenüberliegende Halterungslaschen ausgebil
det sind. Demzufolge überfangen die Werkzeuge im Be
reich ihrer Halterungslaschen die zugeordneten Abschnit
te des Halterungskopfes. Bezüglich der Führungsausfor
mung wird vorgeschlagen, daß das Werkzeug oder der
Adapter eine, gegebenenfalls zwei nebeneinanderliegen
de, in Verfahrrichtung des Werkzeugs oder des Adap
ters verlaufende Federn aufweist, welche in einer,
gegebenenfalls in zwei nebeneinanderliegende Nute des
Halterungskopfes einliegen, zur Bildung einer Feder-
Nut-Anordnung. In einer Weiterbildung des Erfindungsge
genstandes ist vorgesehen, daß das Werkzeug oder der
Adapter eine Werkzeug-Arbeitsbreite aufweist, die gerin
ger ist als die Federbreite. So kann bspw. die Werk
zeug-Arbeitsbreite etwa der halben Federbreite entspre
chen, wobei weiter bevorzugt der Werkzeug-Arbeitsab
schnitt einseitig mit einer Federaußenfläche fluchtet
und somit sich bis etwa zur Mitte der Feder in Breiten
richtung erstreckt. Alternativ kann die Ausbildung
auch so gewählt sein, daß die Werkzeug-Arbeitsbreite
etwa der Federbreite entsprechend angepaßt ist. Zudem
wird vorgeschlagen, daß die Feder sich nur über eine
Teillänge des Werkzeuges oder des Adapters erstreckt,
so bspw. über die halbe Werkzeuglänge - in Ver
schieberichtung des Werkzeugs betrachtet -. Weiter kann
vorgesehen sein, daß der Adapter beidseitig der Feder
einen Überstandsabsatz aufweist. Dementsprechend weist
das Werkzeug eine über die Federbreite hinausragende
Gesamtbreite auf, womit das Werkzeug in dem Halterungs
kopf im Bereich des Überstandsabsatzes auf den, die
Feder zwischen sich aufnehmenden Nutflanken abgestützt
ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die
Seitenfläche des Adapters mit der Seitenfläche der
Feder fluchtet. Der erfindungsgemäße Adapter ist zudem
so ausgebildet, daß mittels diesem übliche Verpreß
werkzeuge - Preßbacken - einsetzbar sind. So können
bspw. Formschlußöffnungen zur Festlegung des Werkzeuges
an dem Adapter vorgesehen sein. Hierbei kann es sich
bspw. um eine Art Klinkenkupplung handeln. Desweiteren
ist auch eine Nut-Feder-Verbindung zwischen Werkzeug
und Adapter denkbar, wobei die Ausrichtung dieser Nut
bzw. Feder bevorzugt quer zur Verlagerungsrichtung
ausgerichtet ist. Weiter kann das Werkzeug durch Rast
mittel in dem Adapter gehalten sein, welche Rastmittel
nur willensbetont zur Freigabe des Werkzeuges verlager
bar sind. Hinsichtlich der Festlegung des Werkzeugs in
dem Adapter können auch Kombinationen der zuvor be
schriebenen Ausgestaltungen Anwendung finden. Diesbe
züglich wird weiter vorgeschlagen, daß die Befestigungs
lasche am Werkzeug ausgebildet ist und daß die Befesti
gungslasche den Adapter überfängt. Der Adapter selbst
ist demnach nicht mit Befestigungslaschen versehen,
dient daher lediglich als Führungsmittel in dem Halte
rungskopf. Das mit der Befestigungslasche, bevorzugt
mit zwei Befestigungslaschen versehene Werkzeug über
fängt den Adapter zum formschlüssigen Eingriff mit dem
Befestigungsmittel des Halterungskopfes. Das erfin
dungsgemäße Werkzeug bzw. das mittels des Adapters
aufgenommene Werkzeug wirkt bevorzugt innerhalb des
Halterungskopfes des Arbeitsgerätes, d. h. die Werk
zeug-Arbeitsbereiche, wie bspw. Schneiden oder Preß
backen, wirken innerhalb des Halterungskopfes. Alternativ
ist jedoch auch vorgesehen, daß die Werkzeuge bzw. die
Werkzeug-Arbeitsbereiche außerhalb des Halterungskopfes
arbeiten, so bspw. in Form eines bolzenschneiderartigen
Werkzeuges. Hierbei werden innerhalb des Halterungskop
fes lediglich Werkzeugorgane verlagert, deren Verlage
rungsweg bspw. über eine Hebelanordnung übertragen wird
auf versetzt zum Halterungskopf angeordnete Schneid-
oder Verpreßbacken. Weiter kann eine solche Ausgestal
tung auch zum Lochen, bspw. Blechlochen genutzt wer
den. Zufolge dessen können hierdurch auch gezielt
Arbeiten durchgeführt werden, ohne hierzu den Halte
rungskopf, insbesondere bei längeren Werkstücken, zum
Umfassen desselben zu öffnen.
Die Erfindung betrifft desweiteren ein Werkzeugpaar zum
Einsatz in einem Halterungskopf eines hydraulischen
Arbeitsgerätes. Hier ist eine vorteilhafte Weiterbil
dung des erfindungsgemäßen Werkzeugpaares durch iden
tisch in beiden Werkzeugen ausgebildete, einem Profil
querschnitt entsprechende Freischnitte gegeben. Ein
solches Werkzeugpaar dient bspw. zum Ablängen von Pro
filstrangstücken aus bspw. Kunststoff oder Aluminium,
wobei die Freischnitte in den beiden Werkzeugen dem
Profilquerschnitt des zu trennenden Stranges entspre
chend ausgebildet sind. In einer Grundstellung des das
Werkzeugpaar aufnehmenden Arbeitsgerätes sind die Frei
schnitte in Überdeckung. Durch diese wird der Profil
strang bis zur gewünschten Position geschoben. Die in
Nebeneinanderanordnung ausgerichteten Werkzeuge werden
bei Betätigung des Arbeitsgerätes aneinander vorbei
bewegt, was ein Abscheren des Profilstranges zur Folge
hat. Aufgrund der entsprechend dem Profilquerschnitt
ausgebildeten Freischnitte der Werkzeuge erfolgt der
Trennvorgang ohne bleibende Verformung des Werk
stückes. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist durch
an den in Verfahrrichtung gegenüberliegenden Stirnflä
chen ausgebildete, in Verfahrrichtung gekrümmt verlau
fende Schneidkanten gegeben. Bevorzugt werden hier,
bezogen auf die jeweilige Stirnfläche eines Werkzeuges
konkav verlaufende Schneidkanten, so daß insbesondere
bei im Querschnitt kreisrunden Werkstücken ein konzen
trisches Schneiden von außen in Richtung auf das Zen
trum erfolgt. Zudem ist durch seitlich der Schneidkan
ten anschließende, quer zur Verfahrrichtung ausgerichte
te Außengewindeabschnitte ein Ablängen von Gewindestan
gen ermöglicht. Hierzu sind die Werkzeuge mit, zu den
gegenüberliegenden Stirnflächen hin offenen, halbkreis
förmigen Ausnehmungen versehen, welche ein in Querrich
tung des Werkzeuges verlaufendes Außengewinde aufwei
sen. Um einem Schrägziehen des Werkstückes - bspw.
Gewindestange - entgegenzuwirken, ist vorgesehen, daß
ein Werkzeug an der der Schneidkante abgewandten Seite
eine schalenförmige Stütze aufweist, wobei die Schale
mit Abstand und koaxial zum Außengewindeabschnitt ange
ordnet ist. Bevorzugt erfolgt die Anordnung der Stütze
an dem beweglichen Werkzeug, wobei eine im Grundriß
halbschalenförmige Stützschale gewählt ist. Die Schale
ist hierbei entgegen dem zugeordneten Außengewindeab
schnitt ausgerichtet, dies bei im wesentlichen gleichen
Radien.
Zudem betrifft die Erfindung ein Werkzeug zur Befesti
gung in einem Halterungskopf eines hydraulischen Ar
beitsgerätes, insbesondere eines hydraulischen Arbeits
gerätes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10
oder insbesondere danach. Diesbezüglich wird zur Er
zielung einer funktionstechnischen Verbesserung des
Erfindungsgegenstandes ein in dem Halterungskopf zu
befestigendes Aufnahmeelement und ein außerhalb des
Halterungskopfes befindliches Arbeitsteil, wie eine
Schneidbacke oder eine Lochstanze, vorgeschlagen.
Zufolge dieser Ausgestaltung können über das hydrauli
sche Arbeitsgerät durchzuführende Arbeiten auch außer
halb des Bereiches des Halterungskopfes erfolgen, wobei
über das halterungsseitige Aufnahmeelement insbesondere
Linearbewegungen auf unterschiedliche Weise auf das
Arbeitsteil übertragen werden. So ist vorgesehen, daß
das Aufnahmeelement aus einem Festteil und einem Bewe
gungsteil besteht. Die mittels des Arbeitsgerätes
bewirkte Verlagerung eines Stößels oder Kolbens führt
zu einer mitgeschleppten Verlagerung des Bewegungstei
les in der Art, wie es bereits zuvor bei den innerhalb
des Halterungskopfes wirkenden Werkzeugen bzw. Adaptern
mit Werkzeugen beschrieben wurde. In einer beispielhaf
ten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß das Bewe
gungsteil als ein, mit einem Hydraulikvorrat in dem
Festteil zusammenwirkender Kolben ausgebildet ist.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß das Bewegungsteil
direkt oder indirekt über Umlenkungen auf einen Hydrau
likkolben einwirkt. Zudem kann das Bewegungsteil auch
direkt oder indirekt über Lenker oder ähnliche auf das
Arbeitsteil einwirken. Weiterhin wird vorgeschlagen,
daß das Werkzeug ein Scherenwerkzeug ist, so bspw. ein
Bolzenschneider. So ist vorgesehen, daß das Festteil
mit einer Festbacke des Scherenwerkzeuges verbunden
ist. Weiter wird diesbezüglich vorgeschlagen, daß das
Bewegungsteil mit einer Schwenkbacke des Scherenwerkzeu
ges verbunden ist. Eine bevorzugte Linearverlagerung
des Bewegungsteiles führt demnach erfindungsgemäß über
entsprechend ausgeführte und angeordnete Lenker/Hebel
zu einer Schwenkverlagerung der Schwenkbacke relativ
zur Festbacke. Alternativ kann vorgesehen sein, daß
das Werkzeug ein Lochstanzgerät ist. Ein derartiges
Gerät ist aus der DE-A1 196 49 932 bekannt. Der Inhalt
dieser Patentanmeldung wird in die Offenbarung vorlie
gender Erfindung miteinbezogen, auch zu dem Zwecke,
Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegen
der Erfindung miteinzubeziehen. Zudem wird vorgeschla
gen, daß das Bewegungsteil als ein, in dem zylinderarti
gen Festteil aufgenommener Zylinder ausgebildet ist, so
bspw. als Hydraulikkolben.
Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Schneiden mittels eines hydraulischen Arbeitsgerätes,
bei welchem in einem Halterungskopf gegeneinander beweg
bare Werkzeuge aufgenommen sind. Hier wird zur verbes
serten Weiterbildung eines solchen Verfahrens vorge
schlagen, daß die Werkzeuge in Bezug auf die Schneidkan
ten im Zuge eines Schneidvorganges aneinander vorbei
geführt werden. Bevorzugt erfolgt die Führung der
Werkzeuge aneinander vorbei bis zu einer Stellung, in
welcher - in Verlagerungsrichtung betrachtet - die
Schneidkante des einen Werkzeuges hinter der Schneidkan
te des anderen Werkzeuges liegt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispie
le darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes hydraulisches Arbeitsge
rät mit einem Halterungskopf zur Aufnahme von
Werkzeugen, wobei das Arbeitsgerät elektromoto
risch betrieben wird;
Fig. 2 eine weitere perspektivische Darstellung eines
hydraulischen Arbeitsgerätes in Form eines
handbetriebenen Gerätes;
Fig. 3 eine perspektivische Einzeldarstellung des
Halterungskopfes in einer Offenstellung;
Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung des
Halterungskopfes von der Rückseite betrachtet;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Halte
rungskopfes in Offenstellung mit verschiede
nen, dem Halterungskopf zuordbaren Werkzeugen
in Form von Schneidwerkzeugen;
Fig. 5a eine weitere perspektivische Darstellung des
Halterungskopfes in Offenstellung mit verschie
denen, dem Halterungskopf zuordbaren Adaptern
mit Werkzeugen in Form von Preßeinsätzen;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Halterungskopfes in
Betriebsstellung mit in dem Halterungskopf
angeordneten Schneidwerkzeugen in einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in
Fig. 6;
Fig. 9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine Ausschnittsvergrößerung des Bereiches X-X
in Fig. 7;
Fig. 11 eine perspektivische Einzeldarstellung der in
der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 10
eingesetzten Werkzeuge;
Fig. 12 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung,
jedoch in vollständiger Vorwärtsverlagerung
des beweglichen Werkstückes;
Fig. 13 eine der Fig. 7 entsprechende Schnittdarstel
lung, jedoch die Stellung gemäß Fig. 12 betref
fend;
Fig. 14 eine partiell geschnittene Seitenansicht des
Halterungskopfes mit Werkzeugen einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 15 den Schnitt gemäß der Linie XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16 den Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in Fig. 14;
Fig. 17 eine perspektivische Einzeldarstellung der in
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 14 bis
17 eingesetzten Werkzeuge;
Fig. 18 eine der Fig. 14 entsprechende Teilschnittdar
stellung mit Werkzeugen in einer dritten Aus
führungsform;
Fig. 19 den Schnitt gemäß der Linie XIX-XIX in Fig. 18;
Fig. 20 den Schnitt gemäß der Linie XX-XX in Fig. 18;
Fig. 21 eine perspektivische Einzeldarstellung der in
der Ausführungsform gemäß Fig. 18 bis Fig. 20
eingesetzten Werkzeuge;
Fig. 22 eine Seitenansicht des Halterungskopfes mit
Werkzeugen einer vierten Ausführungsform;
Fig. 23 den Schnitt gemäß der Linie XXIII-XXIII in
Fig. 22;
Fig. 24 eine weitere Seitenansicht des Halterungskop
fes mit Werkzeugen in einer fünften Ausfüh
rungsform;
Fig. 25 den Schnitt gemäß der Linie XXV-XXV in Fig. 24;
Fig. 26 den Halterungskopf in Seitenansicht mit Werk
zeugen in einer sechsten Ausführungsform;
Fig. 27 den Schnitt gemäß der Linie XXVII-XXVII in
Fig. 26;
Fig. 28 eine weitere Seitenansichtsdarstellung des
Halterungskopfes mit Werkzeugen einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 29 den Schnitt gemäß der Linie XXIX-XXIX in
Fig. 28;
Fig. 30 eine Seitenansichtsdarstellung des Halte
rungskopfes mit Werkzeugen einer achten Ausfüh
rungsform;
Fig. 31 den Schnitt gemäß der Linie XXXI-XXXI in
Fig. 30;
Fig. 32 eine weitere Seitenansichtsdarstellung des
Halterungskopfes mit Werkzeugen einer weiteren
Ausführungsform, bei welchen Werkzeug-Arbeits
abschnitte außerhalb des Halterungskopfes
wirken;
Fig. 33 den Schnitt gemäß der Linie XXXIII-XXXIII in
Fig. 32;
Fig. 34 die perspektivische Darstellung eines alterna
tiven Werkzeugs in dem Halterungskopf, zur
Bildung eines Lochstanzgerätes;
Fig. 35 den Schnitt gemäß der Linie XXXV-XXXV in
Fig. 341 unter Fortlassung des Halterungskop
fes;
Fig. 36 die Ansicht gemäß dem Pfeil XXXVI in Fig. 35.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 ein elektromotorisch betriebenes, hydraulisches
Arbeitsgerät 1 in Form eines Hand-Preßgerätes. Ein
derartiges Preßgerät ist aus der eingangs erwähnten
DE-Pat.-Anm. mit dem Aktenzeichen 198 25 160.2 be
kannt. Darüber hinaus wird auch auf die DE-Pat.-Anm.
197 43 747 verwiesen. Auch der Inhalt dieser Patentan
meldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung
vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem
Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche
vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
In dem Arbeitsgerät 1 ist ein Elektromotor angeordnet.
Der Antrieb dieses Elektromotors erfolgt über einen, in
einem Handgriff 2 integrierten Akkumulator 3. Bei
Betätigung eines fingerbetätigbaren Schalters 5 wird
aus einem Vorratsraum Öl in einen Druckraum gepumpt,
wodurch ein Hydraulikzylinder 4 entgegen der Wirkung
einer Rückstellfeder in Richtung seiner Arbeits-Endstel
lung bewegt wird.
Die Zurückbewegung des Hydraulikzylinders 4 erfolgt
über eine Rückstellfeder, sobald ein Rücklaufventil
aufgrund des Überschreitens eines vorbestimmten Maximal
druckes öffnet.
Das in Fig. 2 dargestellte Arbeitsgerät ist als handbe
tätigbares Arbeitsgerät ausgebildet. Der zur Verlage
rung des Hydraulikzylinders 4 benötigte Druck wird
demzufolge nicht elektromotorisch, sondern handbetätigt
über einen Pumphebel 6 aufgebaut.
Unabhängig von der Ausbildung des Arbeitsgerätes 1
weist dieses einen, den Hydraulikzylinder 4 umschließen
den Hals 7 auf, an welchen ein Halterungskopf 8 zur
Aufnahme von Werkzeugen W anordbar ist. Die Anordnung
des Halterungskopfes 8 an dem Hals 7 ist bevorzugt so
gelöst, daß der Halterungskopf 8 um die Halsachse dreh
bar ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen, ist
der Halterungskopf 8 im wesentlichen als schließ- bzw.
öffenbare Rechteckführung 9 gebildet, mit einer langen
Seite, welche in Verlängerung der Kolbenachse ausgerich
tet ist und einer Schmalseite, deren Länge etwa der
halben Längsseitenlänge der Rechteckführung 9 ent
spricht.
Weiter ist der Halterungskopf 8 bzw. die Rechteckfüh
rung 9 im wesentlichen dreiteilig ausgebildet. Ein
Teil ist hierbei als, eine Längsseite einschließendes
Winkelteil 10 ausgebildet, mit einem Längsseitenteil
11, einem rechtwinklig hierzu sich erstreckenden Schmal
seitenteil 12 und einem parallel zum Längsseitenteil 11
verlaufenden, jedoch lediglich etwa über die halbe
Länge desselben sich erstreckenden Längsseiten-Teilab
schnitt 13. Zufolge dessen weist das Winkelteil 10 in
einer Seitenansicht eine U-Form auf, mit einem längeren
Schenkel - dem Längsseitenteil 11 - und einem kürzeren
Schenkel - dem Längsseiten-Teilabschnitt 13 -.
Das zweite Teil der Rechteckführung 9 bildet ein
Längsseitenteil 14 aus, mit einer quer zur
Erstreckungsrichtung der Rechteckführung 9, d. h. quer
zur Kolbenachse gemessenen Breite, welche der des Win
kelteiles 10 entspricht.
Das dritte Teil der Rechteckführung 9 ist als zweites
Schmalseitenteil 15 gebildet, wobei in dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel konkret zwei Schmalseitenteile
15 zueinander beabstandet vorgesehen sind. Diese sind
über einen im Querschnitt kreisrunden Flansch 16 zur
Anordnung des Halterungskopfes 8 an dem Hals 7 miteinan
der verbunden. In dem zwischen den Schmalseitenteilen
15 gebildeten Zwischenraum sind sowohl das Längsseiten
teil 14 als auch das Winkelteil 10 schwenkbar gelagert.
Hierzu sind sowohl die Schmalseitenteile 15 als auch
ein Bereich des Längsseitenteiles 14 und das freie Ende
des längeren U-Schenkels des Winkelteiles 10 jeweils
von einem Bolzen 17 durchsetzt, welcher außenwandseitig
der Schmalseitenteile 15 mit Sicherungsringen 18 auszug
gesichert sind.
Das Längsseitenteil 14 der Rechteckführung 9 ist in
Überdeckung bringbar zum Längsseiten-Teilabschnitt 13
des Winkelteiles 10, wozu letzteres eine Stärke auf
weist, die etwa der halben Stärke des Längsseitenteiles
14 im Gelenkbereich entspricht. Letzteres weist zuge
ordnet dem Längsseiten-Teilabschnitt 13 unterseitig
eine randoffene Aussparung 19 auf, die längenmäßig
etwas größer bemessen ist als die Länge des Längssei
ten-Teilabschnittes 13. Letztere ist in der Aussparung
19 voll aufnehmbar zur Bildung eines durchgehend gleich
starken und breiten Seitenteiles (siehe hierzu auch
Fig. 6).
Zur Festlegung des Winkelteiles 10 bzw. seines Längssei
ten-Teilabschnittes 13 an dem Längsseitenteil 14 ist
der Längsseiten-Teilabschnitt 13 oberseitig mit einem
langgestreckten Vorsprung 20 versehen, dessen vorderer,
dem Schmalseitenteil 12 zugewandter Stirnbereich 21
hinterschnitten ist. Dieser Vorsprung 20 tritt in einen
entsprechend ausgeformten und ausgerichteten Längs
schlitz 22 des Längsseitenteiles 14 ein, wobei auch
dieser Längsschlitz 22 eine hinterschnittene Stirnzone
23 aufweist. In der Geschlossen-Stellung gemäß Fig. 6
ist somit das Winkelteil 10 über dessen Vorsprung 20 in
dem Längsschlitz 22 des Längsseitenteiles 14 formschlüs
sig gehalten, so daß ein Öffnen des Halterungskopfes 8
lediglich willensbetont erfolgen kann.
Die beiden zwischen den Schmalseitenteilen 15 drehgela
gerten Teile - Winkelteil 10 und Längsseitenteil 14-
sind in Öffnungsrichtung abgefedert. Die diesbezügli
chen Federn tragen die Bezugszeichen 24 und 25.
Weiter sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
den Längsseitenteilen 11 und 14 und darüber hinaus in
dem das Längsseitenteil 14 innenseitig ergänzenden
Längsseiten-Teilabschnitt 13 zwei nebeneinander angeord
nete, in Längserstreckung des Halterungskopfes 8, d. h.
parallel zur Kolbenachse verlaufende Nute 26 ausgearbei
tet. Diese erstrecken sich über die gesamte Länge
zwischen den Schmalseitenteilen 12 und 15.
Zwischen den beiden Schmalseitenteilen 15 ist ein
Schlitten 27 angeordnet, welcher rückwärtig in Verbin
dung steht mit dem Hydraulikzylinder 4. Dieser Schlit
ten 27 besitzt ober- und unterseitig jeweils eine ausge
prägte Feder 28 zur Führung desselben in einer der Nute
26. Es ist jedoch auch denkbar, nur eine Feder 28
ober- oder unterseitig vorzusehen.
Der hammerkopfartige Schlitten 27 besitzt rückwärtig,
dem Hydraulikzylinder 4 zugewandt, einen mittig angeord
neten Zapfen 29, welcher einliegt in einer entsprechend
ausgebildeten, von der Stirnfläche ausgehenden Zentral
bohrung 30 des Hydraulikzylinders 4. Der Zapfen 29 ist
in dieser Bohrung 30 formschlüssig durch einen Quer
stift 31 gefesselt.
Zur Festlegung der Werkzeuge W in dem Halterungskopf 8
bzw. der Rechteckführung 9 sind zwei, jeweils den
Schmalseiten zugeordnet, Befestigungsmittel 32 vorgese
hen. Diese sind in Form von quer zur Bewegungsrichtung
der Werkzeuge W bzw. des Hydraulikzylinders 4 und dem
nach gleichfalls quer zur Längserstreckung des in Form
einer Rechteckführung 9 ausgebildeten Halterungskopfes
8 verschiebbaren Formschlußzapfen 33 ausgebildet.
Ein Befestigungsmittel 32 ist mittig des Schmalseiten
teiles 12 an diesem angeordnet. Das zweite Befesti
gungsmittel 32 ist an dem verschiebbaren Schlitten 27
positioniert.
Wie insbesondere aus der Schnittdarstellung in Fig. 10
zu erkennen, ist das durch einen Formschlußzapfen 33
gebildete Befestigungsmittel 32 gegen eine, in eine
gestufte Bohrung 34 des Schmalseitenteiles 12 (bzw. des
Schlittens 27) eingelegte Feder 35 verschiebbar. In
Fig. 7 ist die Grundstellung des Befestigungsmittels 32
zur formschlüssigen Festlegung des Werkzeuges W darge
stellt. Fig. 10 zeigt das Befestigungsmittel 32 nach
einer Verlagerung desselben in Pfeilrichtung r in eine
Freigabestellung des Werkzeugs W.
Der Formschlußzapfen 33 weist in Achsrichtung hinterein
andergeschaltete, unterschiedliche Durchmesser aufwei
sende Abschnitte auf; so zwei durchmessergrößere Form
schlußabschnitte 36, an welchen sich in Verlagerungs
richtung r des Befestigungsmittels 32 durchmesserverrin
gerte Freigabeabschnitte 37 anschließen. Zur erleich
terten Betätigung des Befestigungsmittels 32 ist dieses
einseitig endseitig mit einer tellerartigen Betätigungs
platte 38 versehen.
Die Ausbildung des Befestigungsmittels 32 ist weiter so
gewählt, daß beidseitig des Schmalseitenteils 12 bzw.
des Schlittens 27, d. h. beidseitig endseitig des Befe
stigungsmittels 32 ein Formschlußeingriff zu dem zu
halternden Werkzeug W erzielt werden kann.
Die Fig. 5 und 5a zeigen den in Offenstellung gehalte
nen Halterungskopf 8 mit verschiedenen zuordbaren Paa
ren von Werkzeugen W bzw. Paaren von Adaptern A zur
Aufnahme von handelsüblichen Werkzeugen W'. Letztere,
über Adapter A zuordbare Werkzeuge W' sind bevorzugt
Verpreßwerkzeuge. Die direkt in dem Halterungskopf 8
anordbaren und verlagerbaren Werkzeuge W sind bevorzugt
als Schneidwerkzeuge ausgebildet.
Die Fig. 6 bis 13 zeigen die Anordnung eines ersten
Paares von Schneid-Werkzeugen W. Diese Schneid-Werkzeu
ge W sind als identisch ausgeformte Schneidbacken 39
ausgebildet, mit einer spiegelsymmetrischen Anordnung
derselben in dem Halterungskopf 8.
Wie aus der in Fig. 11 dargestellten Einzeldarstellung
der beiden Schneidbacken 39 zu erkennen, besitzen diese
an den in Verfahrrichtung z gegenüberliegenden Stirnflä
chen 40 ausgebildete, konkav in Verfahrrichtung z ge
krümmt verlaufende, hinterschnittene Schneidkanten 41.
Die Schneidbacken 39 sind entgegen der zuvor beschriebe
nen Ausgestaltung in einem Halterungskopf 8 mit nur
einer, entsprechend breit ausgebildeten Nut 26 geführt,
wobei jede Schneidbacke 39 - quer zur Verfahrrichtung z
betrachtet - eine halbe Nutenbreite beansprucht, wodurch
ein Aneinandervorbeifahren der Schneidbacken 39 ermög
licht ist.
Jede Schneidbacke 39 weist zwei nebeneinander liegende,
in Verfahrrichtung z des Werkzeugs W verlaufende Federn
42, 43, zur Bildung einer Feder-Nut-Anordnung, wobei
die Feder 42 in der Nut 26 einliegt, dies bei einer
Federbreite, welche etwa der halben Nutbreite ent
spricht.
Die Feder 43 überfängt die durch die Nut 26 gebildete,
außenliegende Nutwand 44, mit einer Federbreite, welche
etwa der halben Breite der Feder 42 entspricht. Zufol
ge dieser Ausgestaltung sind die Werkzeuge W - hier die
Schneidbacken 39 - in einer gemeinsamen Nut 26 bei zu
sätzlicher Abstützung an gegenüberliegenden Außenflä
chen von Nutwänden 44 geführt.
Die Federn 42 und 43 erstrecken sich - in Verfahr
richtung z betrachtet - über die gesamte Länge der jewei
ligen Schneidbacke 39, wobei die jeweilige freie Stirn
fläche 40 etwa in einem Winkel von 45° abgeschrägt ver
läuft.
Jedes Werkzeug W - hier Schneidbacke 39 - ist über eine
Halterungslasche 45 an dem Halterungskopf 8 bzw. einer
seits an dem Schmalseitenteil 12 und andererseits an
dem Schlitten 27 gehaltert. Diese Halterungslasche 45
fluchtet mit einer Außenfläche 46 des Werkzeuges W,
über welche Außenfläche 46 die, die Nutwand 44 überfan
genden Federn 43 hinausragen.
Jede Halterungslasche 45 steht in Verfahrrichtung z des
Werkzeugs W über dessen rückwärtige Begrenzungsfläche
47 vor und ist hier höhenmäßig mittig ausgeformt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halte
rungslasche 45 einstückig mit dem Werkzeug W ausgeformt.
Die Halterungslasche 45 ist gabelförmig ausgebildet,
mit einer kleineren Einführöffnung 48, welche übergeht
in eine vergrößerte, zentrale Halterungsöffnung 49.
Die Breite der Einführöffnung 48 ist etwas größer als
der Durchmesser des Freigabeabschnittes 37 des Form
schlußzapfens 33. Die Halterungsöffnung 49 weist einen
Durchmesser auf, welcher im wesentlichem dem des Form
schlußabschnittes 36 des Formschlußzapfens 33 ent
spricht.
Zur Inbetriebnahme des Arbeitsgerätes 1 mit den in den
Fig. 6 bis 13 dargestellten Werkzeugen W ist ein Werk
zeug W bzw. eine Schneidbacke 39 so zu positionieren,
daß deren Halterungslasche 45 in den Bereich des Befe
stigungsmittels 32 tritt. Durch Verlagerung des Form
schlußzapfens 33 in Pfeilrichtung r ist das Einführen
des Freigabeabschnittes 37 durch Verlagerung der
Schneidbacke 39 in die Halterungsöffnung 49 ermög
licht. Eine Freigabe des Formschlußzapfens 33 durch
Loslassen bewirkt hiernach federunterstützt die Rückver
lagerung desselben, zum formschlüssigen Eingriff des
Formschlußabschnittes 36 in die Halterungsöffnung 49
der Halterungslasche 45. Die Schneidbacke 39 ist hier
nach formschlüssig festgelegt, dies sowohl bezüglich
der einen Schneidbacke 39 an dem Schmalseitenteil 12
als auch bezüglich der anderen Schneidbacke 39 an dem
Schlitten 27. Das Schmalseitenteil 12 weist im Bereich
des Formschlußzapfens 33 beidseitig Vertiefungen zur
Aufnahme der Halterungslasche 45 auf.
Durch Betätigung des Arbeitsgerätes 1, bspw. durch
Drückerbetätigung des Tasters 5, wird über den Hydrau
likzylinder 4 der Schlitten 27 in Verfahrrichtung z be
wegt, dies unter Mitnahme des diesem zugeordneten Werk
zeuges W - hier der Schneidbacke 39 -. Die Werkzeuge W
werden in Bezug auf ihre Schneidkanten 41 im Zuge des
Schneidvorganges aneinander vorbei geführt (vergl.
Fig. 12 und 13). Bei diesem Schneidvorgang ist eine
kraftgebundene Steuerung des Arbeitsgerätes 1 vorgenom
men.
Die Fig. 14 bis 17 zeigen ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines Schneid-Werkzeuges W mit Schneidbacken 50.
Auch diese sind gemäß den zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen in einer gemeinsamen Nut 26 des Halte
rungskopfes 8 geführt.
Gleichfalls sind diese Schneidbacken 50 identisch ausge
bildet und spiegelsymmetrisch in dem Halterungskopf 8
angeordnet.
Jede Schneidbacke 50 bzw. Werkzeug W besitzt eine Feder
42, deren quer zur Verfahrrichtung z gemessene Breite
der Breite der Nut 26 entspricht.
Die Werkzeug-Arbeitsbreite ist geringer gewählt als die
Federbreite. Konkret ist hier eine Werkzeug-Arbeitsbrei
te a gewählt, welche etwa der halben Federbreite b
entspricht.
Die Anordnung ist weiter so gewählt, daß eine
Außenfläche 46 des Arbeitsabschnittes des Werkzeuges W
mit einer Außenfläche der Feder 42 fluchtet. Demnach
erstreckt sich der Arbeitsbereich quer zur Verfahr
richtung z bis zur Mitte der Feder 42.
Um ein Aneinandervorbeifahren der Schneidbacke 50 in
Verfahrrichtung z zu ermöglichen, ist die jeweilige
Länge einer Feder 42 in Verfahrrichtung z geringer
bemessen als die Gesamtlänge des Werkzeuges W bzw. der
Schneidbacke 50. In dem dargestellten Ausführungsbei
spiel erstreckt sich die Feder 42 ausgehend von einer
rückwärtigen Begrenzungsfläche 47 etwa über die Hälfte
der Gesamtlänge des Werkzeuges W. Hierdurch ist eine
gegenseitige Durchdringung der Schneidbacken 50 ermög
licht, wobei die über die Werkzeug-Arbeitsbreite hinaus
ragenden Federabschnitte den in Verfahrrichtung z über
ragenden Arbeitsbereich des anderen Werkzeuges W aufneh
men.
Durch die gewählte Ausgestaltung werden die Werkzeuge W
dieser Ausführungsform außenseitig geführt durch die
Nutwände 44.
Jedem Werkzeug W - hier jeder Schneidbacke 50 - ist eine
Halterungslasche 45 vorstehend zur Außenfläche 46 zuge
ordnet, welche Halterungslasche 45 bspw. mit der
Schneidbacke 50 nietverbunden ist.
Die Anordnung und formschlüssige Halterung der Schneid
backen 50 erfolgt in gleicher Weise wie in dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel mittels der verlager
baren Formschlußzapfen 33.
In den Fig. 18 bis 21 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel von Werkzeugen W in Form von Schneidbacken 51
dargestellt, welche in zwei nebeneinander angeordneten
Nuten 26 des Halterungskopfes 8 geführt sind.
Die quer zur Verfahrrichtung z gemessene Breite einer
jeden Schneidbacke 51 entspricht dem halben Abstandsmaß
zwischen den außenliegenden Nutwänden 44 des Halte
rungskopfes 8. Jede Schneidbacke 51 besitzt zur Füh
rung in einer zugeordneten Nut 26 eine Feder 42 - gemäß
den sich gegenüberliegenden Nuten 26 gleichfalls zwei
gegenüberliegende Federn 42 -. Die Federbreite ist
entsprechend geringer gewählt als die Gesamtbreite des
Werkzeuges W.
Auch hier sind die Schneidkanten 41 konkav gekrümmt
ausgeformt mit einem Hinterschnitt, wobei die Anordnung
der Schneidkanten 41 im federfreien Bereich der Schneid
backe 51 gewählt ist.
Die Schneidbacken 51 werden außenseitig durch die außen
liegenden Nutwände 44 abgestützt. Eine innenseitige
Abstützung erfolgt durch die, die Nute 26 trennende,
innere Nutwand 52.
Die zur Festlegung der Schneidbacken 51 dienenden Halte
rungslaschen 45 sind gemäß dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel auf der Außenfläche 46 angeordnet,
so bspw. mit den Schneidbacken 51 nietverbunden.
Die mit dem Schlitten 27 formschlüssig verbindbare
Schneidbacke 51 ist bei Betätigung des Arbeitsgerätes 1
an dem Festwerkzeug - hier die an dem Schmalseitenteil
12 formschlüssig angebundene Schneidbacke 51 - vorbeibe
wegbar.
Unabhängig von den drei zuvor beschriebenen Ausführungs
beispielen gemäß den Fig. 6 bis 13, 14 bis 17 oder 18
bis 21 ist die Schneidebene E, in Verfahrrichtung z
betrachtet, mittig des Halterungskopfes 8 angeordnet,
d. h. bei einer Ausbildung mit einer Nut 26 mittig
derselben und bei einer Anordnung von zwei nebeneinan
der verlaufenden Nuten 26 mittig der diese trennenden
inneren Nutwand 52.
Desweiteren ist der Verlagerungsweg des beweglichen
Werkzeuges, d. h. der dem Schlitten 27 zugeordneten
Schneidbacke 39, 50 bzw. 51 stets so bemessen, daß
deren Schneidkante 41 in der maximalen Verlagerungsstel
lung in Verfahrrichtung z hinter der Schneidkante 41
der Fest-Schneidbacke 39, 50 bzw. 51 liegt. Wie er
wähnt, wird eine kraftgebundene Steuerung des Arbeitsge
rätes auch bei einem Schneidvorgang vorgenommen. Durch
Anschlagen der beweglichen Schneidbacke bspw. gegen
das, die Festbacke tragenden Schmalseitenteiles 12 und
die hierbei ansteigende Gegenkraft wird ein automati
sches Ausschalten der Vorwärtsverlagerung des Hydraulik
zylinders 4 innerhalb des Arbeitsgerätes 1 und darüber
hinaus ein automatisches Zurückverfahren des Kolbens
samt des zugeordneten Schlittens 27 und des daran gehal
terten Werkzeuges W in die Ausgangsstellung bewirkt.
Die Fig. 22 und 23 zeigen in einer weiteren Ausführungs
form Werkzeuge W in Form von Profil-Schneidbacken 53
zum Ablängen von langgestreckten Profilen, insbesondere
Streckprofilteilen. Jede Schneidbacke 53 ist im wesent
lichen plattenförmig ausgebildet, mit einem Längen-/Hö-
henverhältnis von etwa 3 : 2, wobei die längere Seite
sich in Verfahrrichtung z erstreckt. Die quer zur
Verfahrrichtung z gemessene Dicke einer jeden Schneid
backe 53 entspricht dem halben Abstand zwischen den
äußeren, die zwei nebeneinander angeordneten Nute 26
begrenzenden Nutwände 44. Die Außenfläche 46 jeder
Profil-Schneidbacke 53 fluchtet in der Einbausituation
gemäß den Fig. 22 und 23 mit den Außenflächen der Nut
wände 44.
Zur Führung der Profil-Schneidbacken 53 sind diese
ober- wie unterseitig mit Federn 28 versehen, zur Füh
rung derselben in den halterungskopfseitigen Nuten 26.
Die Federn 28 erstrecken sich über die gesamte Länge
einer jeden Schneidbacke 53.
Auf die Außenfläche 46 sind über die rückwärtige Begren
zungsfläche 47 hinausragende Halterungsabschnitte 45
befestigt, insbesondere nietbefestigt.
Die beiden, ein Werkzeugpaar bildenden Profil-Schneid
backen 53 weisen identische, jede Schneidbacke 53 quer
durchsetzende Freischnitte 54 auf, welche dem Profil
querschnitt des abzulängenden Werkstückes entsprechen.
So ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils
ein Freischnitt 54 gewählt, welcher einem nicht ge
schlossenen Rechteck-Hohlprofilquerschnitt entspricht.
In der anschlagbegrenzten Grundstellung gemäß Fig. 22
sind die Profil-Schneidbacken 53 derart zueinander
positioniert, daß deren Freischnitte 54 in Überdeckung
liegen. In dieser Stellung kann das abzulängende Werk
stück durch die in Überdeckung liegenden Freischnitte
54 geschoben werden.
Die Schneidebene E liegt hier, wie auch in den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen, mittig zwischen
den beiden äußeren Nutwänden 44 parallel zur Verfahr
richtung z, steht demnach mittig auf der inneren Nut
wand 52, welche die beiden Nute 26 des Halterungskopfes
8 voneinander trennt.
Durch Betätigung des Arbeitsgerätes 1 wird die an dem
Schlitten 27 über die Halterungslasche 45 befestigte
Schneidbacke 53 parallel zur festen, an dem Schmalsei
tenteil 12 gehalterten Schneidbacke 53 verlagert.
Hierdurch erfolgt zugleich eine Parallelverschiebung
der Freischnitte 54, was ein Schneiden im Bereich der
Schneidebene E des Werkstückes zur Folge hat. Letzte
res wird durch die allseitige Umfassung der Frei
schnitt-Begrenzungswände stets in seiner Querschnitts
form gehalten. Es ergeben sich keine Verformungen im
Bereich der Schneidebene E.
Die Fig. 24 bis 29 zeigen verschiedene Ausführungsfor
men von Adapter-Anordnungen in dem Halterungskopf 8 zur
Aufnahme von handelsüblichen, mit bekannten Verpreß
geräten zu benutzenden Werkzeugen W', insbesondere
Verpreßwerkzeugen.
In den Fig. 24 bis 25 ist ein Paar von Adaptern A in
Form von Rastaufnahme-Halterungen 55 dargestellt.
Diese weisen jeweils ober- und unterseitig zwei in den
Nuten 26 des Halterungskopfes 8 geführte Federn 42
auf. Die Rastaufnahme-Halterung 55 erstreckt sich
beidseitig der Federn 42, d. h. quer zur Verfahr
richtung z über die Federn 42 hinaus zur Ausbildung je
weils eines Überstandsabsatzes 56, womit sich eine
Gesamtbreite einer jeden Rastaufnahme-Halterung 55
ergibt, welche der des Halterungskopfes 8 bzw. der
eines jeden Längsseitenteiles 11 bzw. 14 entspricht.
Demzufolge fluchtet die jeweilige Außenfläche 46 einer
jeden Rastaufnahme-Halterung 55 mit der zugeordneten
Außenfläche des Halterungskopfes 8 bzw. der Rechteckfüh
rung 9.
Jede Rastaufnahme-Halterung 55 ist mit zwei gegenüber
liegenden Halterungslaschen 45 versehen. Hierdurch
ergibt sich eine gabelförmige Ausgestaltung des Halte
rungsbereiches. Die beiden Halterungslaschen 45 nehmen
zwischen sich entweder den verjüngten Halterungsbereich
des Schmalseitenteiles 12 bzw. den Schlitten 27 auf.
Beide Formschlußabschnitte 36 eines jeden Formschlußzap
fens 33 treten hierbei in Wirkung, indem jeder Form
schlußabschnitt 36 formschlüssig in die jeweils zugeord
nete Halterungsöffnung 49 der Halterungslasche 45 ein
tritt.
Darüber hinaus sind die Halterungslaschen 45 ebenen
mäßig, d. h. quer zur Verfahrrichtung z, zur Außenflä
che 46 der Rastaufnahme-Halterung 55 zurückversetzt
angeordnet, dies bedingt durch den jeweils gebildeten
Überstandsabsatz 56.
Jede Rastaufnahme-Halterung 55 ist zur Aufnahme eines
Werkzeuges W' - hier Preßwerkzeug - an den in Verfahr
richtung z gegenüberliegenden Stirnflächen 57 mit in
Verfahrrichtung z gekrümmt verlaufenden Freischnitten
58 versehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Freischnitte in einer Seitenansicht gemäß
Fig. 24 halbkreisförmig ausgebildet.
Die Freischnitt-Endbereiche sind vor einem Übergang in
senkrecht zur Verfahrrichtung z verlaufenden Rest-Stirn
flächen 57 als quer zur Verfahrrichtung z verlaufende,
nach innen weisende Rippen 59 ausgebildet. Diese Rip
pen 59 können sich gemäß dem dargestellten Ausführungs
beispiel über die gesamte, quer zur Verfahrrichtung z
gemessene Breite einer jeden Rastaufnahmehalterung 55
erstrecken. Es ist jedoch auch denkbar, diese Rippen
59 einerends gekürzt auszubilden.
In diese, mit den Rippen 59 versehene Freischnitte 58
sind entsprechend halbkreisartig ausgeformte Werkzeuge
W' in Form von Preßbacken 60 seitlich, quer zur Verfahr
richtung z einschiebbar, wobei die Preßbacken 60 den
Rippen 59 entsprechende Rillen 61 aufweisen. Zufolge
dieser Ausgestaltung sind die handelsüblichen Preß
backen 60 formschlüssig in den Adaptern A gehaltert.
Zur gesicherten Festlegung der Preßbacken 60 in den
Adaptern A weisen letztere im Rückenbereich eines jeden
Freischnittes 58 einen, bevorzugt federgestützten Rast
vorsprung 62 auf, welcher in eine zugeordnete rückwärti
ge Rille 63 der zugeordneten Preßbacke 60 eintritt
(vergl. hierzu Fig. 5a).
Um diese Verrastung zur Entnahme der Preßbacken 60
aufzuheben, weist jeder Adapter A an einer Außenfläche
46 einen fingerbetätigbaren Ausrücker 64, über welchen
eine Rückwärtsverlagerung des Rastvorsprunges 62 bei
einem seitlichen Ausziehen der Preßbacke 60 ermöglicht
wird.
In den Fig. 26 und 27 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines Adapters A dargestellt, dessen Rastaufnah
me-Halterungen 65 gleichfalls mit zwei gegenüberliegen
den Halterungslaschen 45 versehen sind, deren Außenflä
chen mit den Außenflächen 46 des Adapters A fluchten.
Zudem ist diese Rastaufnahme-Halterung 65 mit sowohl
ober- als auch unterseitig mit zwei parallel zueinander
verlaufenden Federn 42 gemäß dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel versehen.
Desweiteren weist auch diese Rastaufnahme-Halterung 65
einen in Seitenansicht gemäß Fig. 26 halbkreisförmigen
Freischnitt 66 auf, dessen Endbereiche in senkrecht zur
Verfahrrichtung z sich erstreckende Stirnflächenstümpfe
67 münden.
Diese Adapter A dienen zur Aufnahme von Werkzeugen W' - hier
Preßwerkzeuge 68 -, welche eine entsprechend den
Freischnitten 66 ausgeformte, halbkreisförmige Kontur
aufweisen. Diese Preßwerkzeuge 68 werden, wie auch in
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, vollstän
dig in dem freigeschnittenen Abschnitt des Adapters A
aufgenommen, so daß die, in Einbaulage gemäß Fig. 26
gegenüberliegenden Stirnflächen der Preßwerkzeuge 68
fluchten mit denen der Adapter A.
Zur Festlegung der Preßwerkzeuge 68 in den Rastaufnah
me-Halterungen 65 sind die Preßwerkzeuge 68 rückwärtig
mittig mit in bzw. gegen die Verfahrrichtung z ausge
richteten Zapfen 69 versehen, zum Eintritt in entspre
chende Aufnahmen 70 der Rastaufnahme-Halterungen 65.
Hierdurch ist eine Art Klinkenkupplung gegeben.
Die Fig. 28 und 29 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem ein Adapter A lediglich zur Führung und Ausrich
tung eines handelsüblichen Werkzeuges W genutzt wird.
Jeder Adapter A ist hierbei als Führungsstück 71 mit
ober- und unterseitig angeordneten, parallel verlaufen
den zwei Federn 42 ausgebildet. Jede Außenfläche 46
fluchtet mit der zugeordneten Feder 42, womit sich
dieser Adapter A zwischen den Nutwänden 44 des
Halterungskopfes 8 erstreckt.
Auch dieses Führungsstück 71 besitzt einen in Seitenan
sicht gemäß Fig. 28 halbkreisförmigen Freischnitt 72,
welcher in senkrecht zur Verfahrrichtung z verlaufenden
Stirnflächenstümpfe 73 münden.
Das zuordbare Werkzeug W' - hier Preßwerkzeug 74 - ist
gabelförmig ausgebildet, wobei jeder Gabelschenkel als
Halterungslasche 45 geformt ist. Der Werkzeugkopf 75
ist entsprechend dem Freischnitt 72 des Adapters A
geformt, liegt dementsprechend formschlüssig in diesem
Bereich ein.
Die Halterungslaschen 45 überfangen den Adapter A zur
Festlegung von Adapter A und Werkzeug W', wobei der
Adapter A zwischen dem Werkzeug W' und dem Schmalseiten
teil 12 bzw. zwischem dem Werkzeug W' und dem Schlitten
27 gefangen ist. Demzufolge wird das Werkzeug W' in
Übergriff zum Adapter A befestigt.
Darüber hinaus sind auch weitere Ausführungsformen von
Adaptern A zur Aufnahme von Werkzeugen W' denkbar. So
sind in der Fig. 5a zwei weitere Ausführungsformen
dargestellt, bei welchen zum einen eine mit zwei gegen
überliegend angeordneten Halterungslaschen 45 versehene
Rastaufnahme-Halterung 76 im Bereich eines Freischnit
tes mit in Verfahrrichtung z verlaufenden Nuten verse
hen ist, zur Aufnahme eines als Preßwerkzeug 77 ausge
bildeten Werkzeuges W' mit entsprechend ausgerichteten
Federn zur Bildung einer Nut-Feder-Verbindung.
Zum weiteren sind Adapter A in Form von Rastaufnahme-
Halterungen 78 dargestellt. Diese weisen gleichfalls
ober- wie unterseitig zwei Federn 42 auf. Die Außenflä
chen 46 dieser Adapter A fluchten mit denen der Federn
42. Hier ist jeweils eine Halterungslasche 45 vorgese
hen, welche auf die Außenfläche 46 aufsetzt und mit dem
Adapter A insbesondere nietverbunden ist.
In diesem Ausführungsbeispiel weist die Rastaufnahme-
Halterung 78 im Bereich eines in Richtung auf den gegen
überliegenden Adapter A offenen U-förmigen Freischnit
tes in Verfahrrichtung z verlaufende Vorsprünge in Form
von Federn auf. Diese werden aufgenommen durch entspre
chend ausgeformte Nute des einzusetzenden Werkzeuges
W' - hier eines Preßwerkzeuges 79 -.
In den Darstellungen der Fig. 30 und 31 ist eine weite
re Ausführungsform eines Werkzeuges W zum Schneiden von
Gewindestangen dargestellt.
Die mit jeweils einer ober- und unterseitig angeordne
ten Feder 42 versehenen Schneidbacken 89 weisen eine
quer zur Verfahrrichtung z gemessene Breite auf, die
etwa dem zweifachen der Federbreite entspricht. Die
aufeinander zu weisenden Stirnflächen 40 erstrecken
sich im wesentlichen rechtwinklig zur Außenfläche 46.
Jedes Werkzeug W bzw. jede Schneidbacke 89 ist mit
einer, sich zu der jeweiligen Stirnfläche 40 hin erwei
ternden Ausnehmung 90 versehen. In einer Seitenansicht
gemäß Fig. 30 ist diese Ausnehmung 90 einem Dreieck
angenähert, dessen dem anderen Werkzeug W abgewandte
Spitze verrundet ist. Konkret ist dieser Spitzenbe
reich im Grundriß halbkreisförmig ausgebildet. Die
Ausnehmungsflächen schließen hieran tangential an. Die
Ausnehmung 90 durchsetzt das Werkzeug W über dessen
gesamte Breite.
Der Spitzenbereich ist mit einem Gewinde versehen zur
Bildung eines Außengewindeabschnittes 91.
Die in der Schneidebene E aneinander vorbeiführenden
Seitenkanten der sich gegenüberliegenden Außengewindeab
schnitte 91 bilden Schneidkanten 41.
Die mit dem Schlitten 27 zu verbindende Schneidbacke 89
weist seitlich einen, rechtwinklig zur Außenfläche 46
sich erstreckenden Ausleger 92 auf, an dessen freien
Ende eine mit Abstand zur Außenfläche 46 angeordnete,
schalenförmige Stütze 93 ausgebildet ist. In einer
Seitenansicht gemäß Fig. 30 weist die Stütze 93 eine
Halbkreisform auf, welche in einer Projektion auf die
Außenfläche 46 eine Vervollständigung des halbkreisför
migen Außengewindeabschnittes 91 darstellt. Demnach
ist die Schale der Stütze 93 koaxial zum Außengewindeab
schnitt 91 ausgerichtet, mit einer Halbkreisöffnung,
welche der des Außengewindeabschnittes 91 entgegen
steht. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Schneiden
von Gewindestangen ermöglicht, wobei die schalenförmige
Stütze 93 ein Schrägziehen der Gewindestange verhindert.
Desweiteren ist in den Fig. 32 bis 33 eine Anordnung
dargestellt, bei welcher in dem Halterungskopf 8 ein
Aufnahmeelement 101 in Form zweier Adapter angeordnet
ist, zur Anordnung und Steuerung eines außerhalb des
Halterungskopfes 8 angeordneten Arbeitsteiles 102 in
Form von Werkzeugen W'. Das Werkzeugpaar bildet in
diesem Ausführungsbeispiel ein Scherenwerkzeug 100,
insbesondere einen Bolzenschneider 80 aus.
Die Adapter A weisen jeweils ober- und unterseitig eine
breite Feder 42 auf zur Führung derselben in einer
breiten, zwischen zwei Nutwänden 44 ausgeformten Nut 26
des Halterungskopfes 8. Hier ist durchaus auch eine
Ausbildung denkbar mit zwei in zwei Parallelnuten 26
geführten Federn 42 gemäß den zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispielen.
Jeder Adapter A besitzt zwei gegenüberliegende
Halterungslaschen 45 zur gabelförmigen Festlegung einer
seits an dem Schmalseitenteil 12 und andererseits an
dem verfahrbaren Schlitten 27.
Der dem Schmalseitenteil 12 zugeordnete Adapter A
des Aufnahmeelements 101 ist als Festteil 106
ausgebildet und ragt einseitig aus dem Bereich des
Halterungskopfes 8 hinaus, zur Ausbildung eines
in Verfahrrichtung z sich erstreckenden und über
das freie Ende des Halterungskopfes 8 vorne frei
auskragenden Halterungsabschnitt 81. Letzterer trägt
an seinem freien Ende an der dem Halterungskopf 8 zuge
wandten Innenseite eine Festbacke 82 des Bolzenschnei
ders 80. Demzufolge erstreckt sich die Festbacke
82 im wesentlichen in Verlängerung des Halterungskop
fes 8, wobei eine dem Halterungskopf 8 zugewandte Stirn
fläche 83 der Festbacke 82 beabstandet ist zur zugeord
neten Stirnfläche des Schmalseitenteiles 12 des Halte
rungskopfes 8, um ein Aufschieben des Aufnahmeele
ments 101 und die abschließende Festlegung diesel
ben durch den Formschlußeingriff von Befestigungsmit
teln 32 und Halterungslaschen 45 zu ermöglichen.
An der Festbacke 82 ist über eine Achse 84 die Schwenk
backe 85 des Scherenwerkzeugs 100 beweglich gehaltert.
Letztere wird angesteuert über einen Lenker 86, welcher
einerends befestigt ist an einem schwenkbackenseitigen
Ausleger 87 und andernends an dem, an dem Schlitten 27
festgelegten Adapter A des Aufnahmeelements 101, wel
cher als Bewegungsteil 103 ausgebildet ist. Dieser
Lenker 86 erstreckt sich seitlich des Halterungskopfes
8 und ist zur Montage bzw. Demontage der mit dem Werk
zeug W' zu versehenen Adapter A entweder im Bereich des
Bewegungsteiles 103 oder im Bereich der Schwenkbacke 85
abnehmbar gehaltert.
Durch Betätigung des Arbeitsgerätes 1 und damit einher
gehender Verlagerung des mit dem Schlitten 27 verbunde
nen Bewegungsteils 103 in Verfahrrichtung z wird die
Schwenkbacke 85 um ihre Achse 84 unter gleichzeitiger
Schließung des Scherenmaules 88 verschwenkt.
Die Halterungslaschen 45, insbesondere die des, das
Bewegungsteil 103 bildenden Adapters A können entfal
len, sofern eine selbsttätige Rückstellung des Bolzen
schneiders 80 bei der Rückverlagerung des Hydraulikzy
linders 4 gegeben ist. So kann bspw. eine im Bereich
der Achse 84 angeordnete Feder die Schneidbacken des
Bolzenschneiders 80 in die Offenstellung beaufschlagen,
so daß bei einer Rückverlagerung des Hydraulikzylinders
4 die abschwenkende Backe 85 über den Lenker 86 das
Bewegungsteil 103 gleichgerichtet zum Hydraulikzylinder
4 zurückbewegt.
Die Fig. 34 bis 36 zeigen eine weitere Ausführungs
form. Hier ist der Halterungskopf 8 mit Werkzeugen W'
versehen, zur Bildung eines Lochstanzgerätes 104.
Auch hier ist ein an dem Hydraulikzylinder 4 über Halte
rungslaschen 45 in Nuten 26 des Halterungskopfes 8
verfahrbares Bewegungsteil 103 vorgesehen, welches in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel als gehöhlter
Kolben 105 ausgebildet ist.
Zur Ergänzung des in dem Halterungskopf 8 gehaltenen
Aufnahmeelementes 101 ist dem Schmalseitenteil 12
zugeordnet ein Festteil 106 - gegebenenfalls über
Halterungslaschen - angeordnet, welches Festteil 106 in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel hohlzylinderartig
ausgebildet ist, zur Aufnahme des bewegungsteilseitigen
Kolbens 105.
Demzufolge ist der das Bewegungsteil 103 bildende Kol
ben 105 in dem Festteil 106 zumindest teilweise aufge
nommen und hierin in Verlagerungsrichtung z geführt.
Das Festteil 106 trägt die eigentliche Lochstanzvorrich
tung, wobei deren Ausrichtung senkrecht zur Verlage
rungsrichtung z und somit senkrecht zur Verlagerungs
richtung des Kolbens 105 gewählt ist.
Das senkrecht zur Verlagerungsrichtung z ausgerichtete
Arbeitsteil 102 weist einen Gegenhalter 108 und eine
Verankerungseinrichtung 110 auf, welche ein Innengewin
de besitzt, zur Befestigung eines Zugbolzens 109.
Das Gegenhalterteil 108 ist relativ zu der Verankerungs
einrichtung 110 bewegbar, nämlich ausfahrbar angeord
net. Die Verankerungseinrichtung 110 ist dagegen fest
stehend an dem Festteil 106 befestigt, und zwar mittels
eines Zylindergehäuses 111 für einen Hydraulikkolben
112. Das Zylindergehäuse 111 verfügt über Federn 42
gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Zur Bewegung des Gegenhalters 108 wird dieser von dem
Hydraulikkolben 112 beaufschlagt, der seinerseits über
eine Druckfeder 113 an einer Unterseite der feststehen
den Verankerungseinrichtung 110 in seine dargestellte
unbetätigte Stellung abgestützt ist.
Zur Beaufschlagung des Hydraulikkolbens 112 ist in dem
festteilseitigen Hohlraum des Aufnahmeelementes 101 ein
Hydraulikvorrat untergebracht. Die Beaufschlagung
geschieht durch Betätigung des Arbeitsgerätes 1, wo
durch das als Kolben 107 ausgebildete Bewegungsteil 103
in den Hohlraum einfährt und hierbei den Hydraulikvor
rat durch einen senkrecht zur Verlagerungsrichtung z
ausgerichteten Stichkanal 114 verdrängt, zur Beaufschla
gung der Rückseite des Hydraulikkolbens 112.
Der Gegenhalter 108 ist mittels Halterungsschrauben 115
fest mit dem Hydraulikkolben 112 verbunden, womit die
hydraulisch bedingte Verlagerung des Kolbens 112 eine
Axialverlagerung des Gegenhalters 108 zur Folge hat.
Im Zuge dieser Axialverlagerung überfährt zum Lochstan
zen eines Bleches 116 der Gegenhalter 108 bzw. das
durch ihn getragene Werkzeug ein an dem Zugbolzen gehal
tertes Gegenwerkzeug.
Konkret ist die Ausgestaltung so gewählt, daß der Gegen
halter 108 ein erstes Werkzeug W' und der Lochstempel
109 ein zweites Werkzeug W' trägt, deren Schneidkanten
im Zuge des Schneid- bzw. Stanzvorganges aneinander
vorbei geführt werden.
Mittels der auf den Hydraulikkolben 112 wirkenden Druck
feder 113 erfolgt im Zuge des Zurückfahrens des Hydrau
likzylinders 4 zugleich eine Rückverlagerung des Kol
bens 105 bis in die Grundstellung.
Die Anordnung kann darüber hinaus auch so gewählt sein,
daß die das Arbeitsteil 102 bildende Lochstanzvorrich
tung koaxial zum Bewegungsteil 103 bzw. Kolben 107
ausgerichtet ist, dies bspw. bei seitlich außerhalb des
Halterungskopfes 8 vorgesehener Anordnung der gesamten
Vorrichtung.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (33)
1. Hydraulisches Arbeitsgerät (1), etwa zum Verpressen
oder Schneiden von Werkstücken mit einem Halterungskopf
(8) für gegeneinander bewegbare Werkzeuge (W, W'), da
durch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (W, W') in dem
Halterungskopf (8) seitlich versetzt zueinander an
ordbar sind, um im Falle von Schneidwerkzeugen (W)
diese aneinander vorbei bewegen zu können.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (W, W')
in nebeneinander ausgebildeten Nuten (26) geführt sind.
3. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (W, W') in einer
gemeinsamen Nut (26) bei zusätzlicher Abstützung an
gegenüberliegenden Außenflächen von Nutenwänden (44)
geführt sind.
4. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (W, W') in einer
gemeinsamen Nut (26) bei gegenseitiger Durchdringung
geführt sind.
5. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halterungskopf als schließbare
Rechteckführung (9) ausgebildet ist.
6. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rechteckführung (9) dreiteilig
ausgebildet ist, wobei ein Teil als, eine Längsseite
einschließendes Winkelteil (10) ausgebildet ist, ein
Teil als Schmalseitenteil (12) und ein Teil als Längs
seitenteil (14) ausgebildet ist.
7. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Winkelteil (10) einen Teilab
schnitt (13) einer Längsseite ausbildet, der mit dem
Längsseitenteil (14) in Überdeckung ist.
8. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Schmalseitenteil (12) des
Halterungskopfes (8) jeweils gegenüberliegend Befesti
gungsmittel (32) zur Befestigung eines Werkzeuges (W,
W') in dem Halterungskopf (8) ausgebildet sind.
9. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (32) als
quer zur Bewegungsrichtung der Werkzeuge (W, W') ver
schiebbarer Formschlußzapfen (33) ausgebildet ist.
10. Hydraulisches Arbeitsgerät (1), etwa zum Verpressen
oder Schneiden von Werkstücken mit einem Halterungskopf
(8) für gegeneinander bewegbare Werkzeuge (W, W'),
wobei in dem Halterungskopf (8) sowohl Schneid- wie
Preßwerkzeuge anordbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl bei einem Schneid- wie bei einem Preßvorgang
eine kraftgebundene Steuerung des Arbeitsgerätes (1)
vorgenommen ist.
11. Werkzeug (W) oder Adapter (A) zur Aufnahme eines
Werkzeuges (W') zur Befestigung in einem Halterungskopf (8),
gekennzeichnet durch eine in Verfahrrichtung (z)
vorstehende, gabelförmige Halterungslasche (45), die
ausgehend von einer kleineren Einführöffnung (48) eine
vergrößerte Halterungsöffnung (49) aufweist.
12. Werkzeug oder Adapter nach Anspruch 11 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
rungslasche (45) bezüglich des Werkzeuges (W) oder des
Adapters (A) quer zur Verschieberichtung (z) vorstehend
angeordnet ist.
13. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 12 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungslasche (45) mit einer
Außenfläche (46) des Werkzeuges (W) oder des Adapters
(A) fluchtend ausgebildet ist.
14. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 13 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende
Halterungslaschen (45) ausgebildet sind.
15. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 14 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (W) oder der Adapter
(A) eine, gegebenenfalls zwei nebeneinanderliegende, in
Verfahrrichtung (z) des Werkzeugs (W) oder des Adapters
(A) verlaufende Federn (42) aufweist.
16. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 15 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (W) oder der Adapter
(A) eine Werkzeug-Arbeitsbreite (a) aufweist, die gerin
ger ist als die Federbreite (b).
17. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 16 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (42) sich nur über eine
Teillänge des Werkzeuges (W) oder des Adapters (A)
erstreckt.
18. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 17 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Adapter (A) beidseitig der
Feder (42) einen Überstandsabsatz (56) aufweist.
19. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 18 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenfläche des Adapters (A)
mit der Seitenfläche der Feder (42) fluchtet.
20. Werkzeug oder Adapter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 19 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungslasche (45) am
Werkzeug (W') ausgebildet ist und daß die Befestigungs
lasche (45) den Adapter (A) überfängt.
21. Werkzeugpaar zum Einsatz in einem Halterungskopf
(8) eines hydraulischen Arbeitsgerätes (1), gekennzeich
net durch identisch in beiden Werkzeugen (W) ausgebilde
te, einem Profilquerschnitt entsprechende Freischnitte
(54).
22. Werkzeugpaar nach Anspruch 21 oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch an den in Verfahrrichtung
(z) gegenüberliegenden Stirnflächen (40) ausgebilde
te, in Verfahrrichtung (z) gekrümmt verlaufende Schneid
kanten (41).
23. Werkzeugpaar nach Anspruch 21 bis 22 oder insbeson
dere danach, gekennzeichnet durch seitlich der Schneid
kanten (41) anschließende, quer zur Verfahrrichtung (z)
ausgerichtete Außengewindeabschnitte (91).
24. Werkzeugpaar nach Anspruch 21 bis 23 oder insbeson
dere danach, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug
(W) an der der Schneidkante (41) abgewandten Seite eine
schalenförmige Stütze (93) aufweist, wobei die Schale
mit Abstand und koaxial zum Außengewindeabschnitt (91)
angeordnet ist.
25. Werkzeug zur Befestigung in einem Halterungskopf
(8) eines hydraulischen Arbeitsgerätes (1), insbesonde
re in einem hydraulischen Arbeitsgerät (1) nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch ein in dem Halterungskopf
(8) zu befestigendes Aufnahmeelement (101) und ein
außerhalb des Halterungskopfes (8) befindliches Arbeits
teil (102), wie eine Schneidbacke oder eine Lochstanze.
26. Werkzeug nach Anspruch 25 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (101)
aus einem Festteil (106) und einem Bewegungsteil (103)
besteht.
27. Werkzeug nach den Ansprüchen 25 bis 26 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewe
gungsteil (103) als ein, mit einem Hydraulikvorrat in
dem Festteil (106) zusammenwirkender Kolben (107) ausge
bildet ist.
28. Werkzeug nach den Ansprüchen 25 bis 27 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Werk
zeug ein Scherenwerkzeug (100) ist.
29. Werkzeug nach den Ansprüchen 25 bis 28 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Fest
teil (106) mit einer Festbacke (82) des Scherenwerkzeu
ges (100) verbunden ist.
30. Werkzeug nach den Ansprüchen 25 bis 29 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewe
gungsteil (103) mit einer Schwenkbacke (85) des Scheren
werkzeuges (100) verbunden ist.
31. Werkzeug nach den Ansprüchen 25 bis 30 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Werk
zeug ein Lochstanzgerät (104) ist.
32. Werkzeug nach den Ansprüchen 25 bis 31 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewe
gungsteil (103) ein als in dem zylinderartigen Fest
steil (106) aufgenommener Zylinder (105) ausgebildet
ist.
33. Verfahren zum Schneiden mittels eines hydraulischen
Arbeitsgerätes (1), bei welchem in einem Halterungskopf
(8) gegeneinander bewegbare Werkzeuge (W) aufgenommen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (W) in
Bezug auf die Schneidkanten (41) im Zuge eines Schneid
vorganges aneinander vorbei geführt werden.
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