DE19923680A1 - Verfahren zur Ermittlung der Betriebsdauer und des Einsatz-Zustands eines hydraulischen Schlagaggregats, insbesondere Hydraulikhammer, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Betriebsdauer und des Einsatz-Zustands eines hydraulischen Schlagaggregats, insbesondere Hydraulikhammer, sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Betriebsdauer und des Einsatz-Zustands eines hydraulischen Schlagaggregats, insbesondere Hydraulikhammer (3), mit einem Schlagkolben (8), der - in einem Gehäuse (3a) geführt wird - unter Einwirkung einer Steuerung (9) wechselweise einen Arbeitshub in Schlagrichtung (Pfeil 8e) und einen Rückhub ausführt. DOLLAR A Mit der Erfindung sollen Maßnahmen und Mittel angegeben werden, aufgrund derer sich Informationen im Hinblick auf die Entscheidung gewinnen lassen, ob für das Schlagaggregat bereits Wartungsbedarf besteht oder ob dieses weiterhin eingesetzt werden kann. DOLLAR A Zu diesem Zweck werden während der einzelnen zeitlich aufeinanderfolgenden Betriebsabschnitte des Schlagaggregats (3) Signale erzeugt, deren Anzahl zu den vom Schlagkolben (8) in einer Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist. Die Anzahl dieser Signale wird fortlaufend aufsummiert und als Gesamtzahl gespeichert mit der Möglichkeit, die jeweils aktuelle Gesamtzahl der Signale zumindest zeitweilig in Form einer auf den Einsatz-Zustand hinweisenden Anzeige erkennbar zu machen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Betriebsdauer
und des Einsatz-Zustands eines hydraulischen Schlagaggregats,
insbesondere Hydraulikhammer, mit einem Schlagkolben, der - in
einem Gehäuse geführt - unter Einwirkung einer Steuerung
wechselweise einen Arbeitshub in Schlagrichtung und einen Rückhub
ausführt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Hydraulische Schlagwerke, wie insbesondere Hydraulikhämmer,
werden zur Materialzerkleinerung (beispielsweise Gesteins- oder
Betonzerkleinerung) eingesetzt. Diese Zerkleinerung wird dadurch
erreicht, daß die kinetische Energie eines Schlagkolbens durch
Aufschlag auf ein Werkzeug über dieses und die Werkzeugspitze in das
zu bearbeitende Material eingeleitet und dort in Zerstörungsarbeit
umgewandelt wird. Je nach der Härte des zu bearbeitenden Materials
wird nur ein Teil der kinetischen Energie in Zerstörungsarbeit
umgewandelt; der nicht umgewandelte Energieanteil wird über das
Werkzeug in den Schlagkolben reflektiert. Im Gegensatz dazu wird bei
weicherem Material die Schlagenergie vollständig in Zerstörungsarbeit
umgewandelt.
Hydraulische Schlagaggregate der eingangs erwähnten Gattung -
bekannt aus der Druckschrift DE 34 43 542 C2 - stellen, auch mit
Rücksicht auf die im übrigen rauhen Einsatzbedingungen, hoch
beanspruchte Vorrichtungen dar, die unter dem Gesichtspunkt der
Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit einer eingehenden
Beobachtung und entsprechenden Pflege bzw. Wartung bedürfen.
Von wesentlicher Bedeutung in diesem Zusammenhang ist die
Betriebsdauer des hydraulischen Schlagaggregats, d. h. eine Aussage
über die gesamte Zeitspanne, während der das hydraulische
Schlagaggregat aktiv im Einsatz gewesen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen und
Mittel anzugeben, mit denen sich die Betriebsdauer und der Einsatz-
Zustand eines hydraulischen Schlagaggregats - insbesondere auch für
eine Bedienungsperson erkennbar - feststellen lassen.
Auf diese Weise hat die zuständige Stelle die Möglichkeit zu
entscheiden, ob bereits Wartungsbedarf besteht oder ob das
betreffende Schlagaggregat weiterhin eingesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, welches die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist.
Die Erfindung baut dabei auf der Erkenntnis auf, daß die aktuelle
Gesamtzahl der vom Schlagaggregat ausgeführten Schläge eine
relevante Größe für die Ermittlung der aktiven Betriebsdauer darstellt,
woraus - durch Vergleich mit entsprechenden Vorgaben - eine
Aussage über den Einsatz-Zustand des betreffenden Schlagaggregats
abgeleitet werden kann.
Die Aussage über den Einsatz-Zustand besteht im einfachsten Fall
darin, daß erkennbar gemacht wird, ob das Ende eines wartungsfreien
Betriebszeitraums erreicht ist und somit Wartungsbedarf besteht.
Im einzelnen ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung der
Betriebsdauer und des Einsatz-Zustands eines hydraulischen
Schlagaggregats dadurch gekennzeichnet, daß während der einzelnen,
zeitlich aufeinanderfolgenden Betriebsabschnitte des Schlagaggregats
Signale erzeugt werden, deren Anzahl zu den vom Schlagkolben in
einer Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist; daß die
Anzahl der Signale fortlaufend aufsummiert und als Gesamtzahl
gespeichert wird; und daß die jeweils aktuelle Gesamtzahl der Signale
zumindest zeitweilig in Form einer auf den Einsatz-Zustand
hinweisenden Anzeige erkennbar gemacht wird.
Die zuletzt angesprochene Anzeige kann im Rahmen der Erfindung
optischer und/oder akustischer Natur sein.
Insbesondere ist es auch möglich, durch Erzeugung eines
fortdauernden akustischen Warnsignals darauf hinzuweisen, daß mit
Erreichen einer vorgegebenen Signal-Gesamtzahl ein Einsatz-Zustand
mit Wartungsbedarf erreicht ist.
Da die Signal-Gesamtzahl - unabhängig von einer etwaigen Anzeige
betreffend den Einsatz-Zustand - fortlaufend aufsummiert und
gespeichert wird, läßt sich auch feststellen, in welchem Umfang ein
vorgegebenes Wartungsintervall durch Weiterbetreiben des
hydraulischen Schlagaggregats überschritten worden ist.
Die Erzeugungsweise und die Art der Signale können im Rahmen der
Erfindung an sich beliebig sein, soweit sichergestellt ist, daß ihre
Anzahl eine Aussage über die Anzahl der vom Schlagkolben in einer
Bewegungsrichtung ausgeführten Hübe zuläßt.
In Frage kommt insbesondere die Erzeugung von Signalen mittels
eines Sensors, der aufgrund der Schlagkolben-Bewegungen
auftretende physikalische Vorgänge (oder auch damit verbundene
Zustandsänderungen) erfaßt.
Vorzugsweise werden die Signale in Abhängigkeit von zumindest einem
der physikalischen Vorgänge - Druck, Weg, Schallpegel, Temperatur,
Durchfluß und Schwingung - erzeugt (Anspruch 2).
Die Erfindung kann jedoch auch dahingehend weiter ausgestaltet sein,
daß die in der erwähnten Weise ermittelte aktuelle Gesamtzahl der
Signale in Abhängigkeit von zumindest einer weiteren Einflußgröße -
beispielsweise der gemessenen Außentemperatur - mit einem
Korrekturfaktor versehen wird, so daß die das Ende eines
Wartungsintervalls erkennbar machende Anzeige - bei Unterschreiten
einer vorgegebenen Außentemperatur - zu einem früheren Zeitpunkt
ausgelöst wird.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einer der
Versorgungsleitungen für das Schlagaggregat - nämlich der
Druckleitung für das in das Schlagaggregat eintretende Fluid und
Rücklaufleitung für die Rückführung des austretenden Fluids -
auftretende Druckschwankungen oder Strömungsvorgänge erfaßt
(Anspruch 3).
Dabei können Druckschwankungen oder Änderungen der
Durchflußmenge - die periodisch in Abhängigkeit von den
Schlagkolben-Hüben auftreten - mittels eines Druckwächters bzw.
mittels eines Durchflußmeßwertgebers in Signale umgewandelt werden
(Anspruch 4 bzw. 5).
Die zuvor angesprochenen Ausführungsformen (nach den Ansprüchen
3 bis 5) weisen auch den Vorteil auf, daß sie - unabhängig von der
sonstigen konstruktiven Ausgestaltung des hydraulischen
Schlagaggregats - ohne besonderen Aufwand nachträglich eingerichtet
werden können.
Das Verfahren läßt sich jedoch auch in der Weise ausführen, daß die
den Schlagkolben-Hüben proportionalen Signale aufgrund einer
Schallmessung (Anspruch 6) oder durch Erfassung von Schwingungs
vorgängen (Anspruch 7) erzeugt werden.
Im erstgenannten Fall kann dies mit Hilfe eines Schallmeßwertgebers in
Form eines Mikrophons geschehen, dem gegebenenfalls ein geeigneter
Filter nachgeschaltet ist. Im zweitgenannten Fall können die durch die
Bewegungen des Schlagkolbens ausgelösten Schwingungsvorgänge
mittels eines Schwingungsmeßwertgebers erfaßt werden; dieser weist
einen nach Art einer seismischen Masse schwingungsfähig gehaltenen
und mit einer Tauchspule zusammenwirkenden Schwingungsfühler auf.
Letzterer wird durch vom Schlagaggregat ausgehende Erschütterungen
zu Relativbewegungen bezüglich der Tauchspule angeregt, wodurch
auf induktivem Wege den Schwingungen entsprechende Signale
erzeugt werden.
Alternativ kann das Verfahren auch derart ausgestaltet sein, daß die
Verschiebung eines sich aufgrund der Schlagkolben-Hübe in einer
Bewegungsrichtung bewegenden Bestandteils des Schlagaggregats
mittels eines Wegmeßwertgebers erfaßt wird (Anspruch 8).
Im einfachsten Fall können die Bewegungsvorgänge des
Schlagkolbens selbst dadurch in entsprechende Signale umgewandelt
werden, daß dieser berührungsfrei von einer Induktionsspuleneinheit
umschlossen ist. Letztere ist vorzugsweise auf der von der
Schlagkolbenspitze abgewandten Seite des Schlagaggregats dem
Schlagkolben zugeordnet.
Im Rahmen der Erfindung kann das Verfahren auch derart ausgestaltet
sein, daß die Beanspruchung eines Bestandteils des Schlagaggregats
- die sich mit den vom Schlagkolben ausgeführten Schlägen periodisch
ändert - mittels eines Kraft- oder Spannungsmeßwertgebers erfaßt wird
(Anspruch 9). Zu diesem Zweck können Meßwertgeber Verwendung
finden, die als Dehnmeßstreifen oder als Piezoelemente ausgebildet
sind und die an ihnen auftretenden Beanspruchungszustände in
Signale umwandeln.
Im einfachsten Fall sind die betreffenden Meßwertgeber derart am
Gehäuse des Schlagaggregats angebracht, daß sie mit dessen durch
die Schlagkoben-Hübe hervorgerufene Beanspruchung verformt
werden.
Falls das hydraulische Schlagaggregat mit einem den Schlagkolben
abstützenden Gaspolster ausgestattet ist, lassen sich geeignete
Signale auch dadurch erzeugen, daß die Temperatur oder der Druck
des Gaspolsters mittels eines Temperaturmeßwertgebers bzw. eines
Druckwächters erfaßt wird (vgl. dazu Anspruch 10 bzw. 11).
Da das Gaspolster normalerweise auf der von der Schlagkolbenspitze
abgewandten Seite des Schlagaggregats angeordnet ist, liegen die hier
angesprochenen Meßwertgeber (Temperaturmeßwertgeber,
Druckwächter) relativ weit vom unmittelbaren Arbeitsbereich des
Schlagaggregats entfernt.
Vorzugsweise ist das Verfahren unter dem Gesichtspunkt der
Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit derart weitergehend
ausgestaltet, daß bei Erreichen einer vorgegebenen Signal-Gesamtzahl
zumindest eine Wartungs-Anzeige generiert wird, die zumindest
erkennbar macht, daß das Schlagaggregat der Wartung bedarf
(Anspruch 12). Dies kann insbesondere dadurch geschehen, daß
gegebenenfalls eine - beispielsweise rote - Warnlampe aufleuchtet,
welche das Ende eines wartungsfreien Betriebszeitraums andeutet.
In Abhängigkeit von der jeweils aktuellen Signal-Gesamtzahl können
zeitlich nacheinander jedoch auch mehrere Vorwarn-Anzeigen generiert
werden, die erkennbar machen, daß Teilabschnitte des durch eine
vorgegebene Obergrenze der Signal-Gesamtzahl definierten
Wartungsintervalls erreicht worden sind (Anspruch 13).
Diese Vorwarn-Anzeigen können darin bestehen, vor Erreichen einer
Obergrenze der vorgegebenen Signal-Gesamtzahl zunächst eine grüne
Warnlampe und zu einem späteren Zeitpunkt eine gelbe Warnlampe
aufleuchtet, die sozusagen stufenweise den aktuellen Einsatz-Zustand
des Schlagaggregats erkennen lassen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich
aus den Ansprüchen 14 und 15.
Diese Ausführungsformen gestatten es unter anderem, die hier
wesentlichen Informationen an einer Stelle verfügbar zu machen, die
vom Schlagaggregat räumlich getrennt liegt.
Die für die Bereitstellung - d. h. insbesondere für die Gewinnung,
Aufsummierung und Speicherung - der Signale benötigte elektrische
Energie kann durch Batterien oder Akkus erzeugt werden. Die
betreffenden Energieeinheiten sollten dabei mit einer Ladungsanzeige
ausgestattet sein, um Störungsfälle auszuschließen.
Das Verfahren kann jedoch auch in der Weise ausgestaltet sein, daß
die elektrische Energie für die Bereitstellung der Signale mittels des
Fluids erzeugt wird, welches auch den Schlagkolben antreibt (Anspruch
16). Zu diesem Zweck kann insbesondere eine Elektro-Energieeinheit
vorgesehen sein, die einen Hilfs-Hydraulikmotor mit davon
angetriebenem Generator und einen diesem nachgeschalteten
Elektrospeicher aufweist.
Alternativ kann die elektrische Energie für die Bereitstellung der Signale
auch mittels eines Generators erzeugt werden, der aufgrund der von
den Schlagkolben-Hüben ausgelösten Bewegungsvorgänge wirksam
wird und dem ein Elektrospeicher nachgeschaltet ist (Anspruch 17).
Dieser selbsttätig arbeitende Generator kann hinsichtlich seines
grundsätzlichen Aufbaus insbesondere dem bereits erwähnten
Schwingungsmeßwertgeber entsprechen.
Die gestellte Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst.
Diese kann - gemäß Anspruch 19 - mit einem Sensor ausgestattet
sein, der aufgrund der Schlagkolben-Bewegungen auftretende
physikalische Vorgänge in Signale umwandelt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens sind mit den Ansprüchen 20 bis 29
angesprochen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert ein als Hydraulikbagger ausgebildetes
Trägergerät, an dem ein hydraulisches Schlagaggregat in
Gestalt eines Hydraulikhammers anstellbar angebracht ist,
Fig. 2 schematisiert den grundsätzlichen funktionalen Aufbau des
Erfindungsgegenstands,
Fig. 3a, b ein Schaltschema des Schaltaggregats mit einem der
Druckleitung zugeordneten Druckwächter bzw. als
Zeitdiagramm die vom Druckwächter erzeugte Signalfolge,
Fig. 4a, b ein Teilschema entsprechend Fig. 3a mit einem der
Umsteuerleitung zugeordneten Druckwächter bzw. als
Zeitdiagramm die vom Druckwächter erzeugte Signalfolge,
Fig. 5a, b ein Teilschema entsprechend Fig. 3a mit einem einem
Gaspolster zugeordneten Druckwächter bzw. als
Zeitdiagramm die vom Druckwächter erzeugte Signalfolge,
Fig. 6a, b ein Teilschema entsprechend Fig. 3a mit einem einem
Gaspolster zugeordneten Temperaturmeßwertgeber bzw. als
Zeitdiagramm die vom Temperaturmeßwertgeber erzeugte
Signalfolge,
Fig. 7a, b ein Teilschema entsprechend Fig. 3a mit einem mit dem
Schlagkolben zusammenwirkenden Wegmeßwertgeber bzw.
als Zeitdiagramm die vom Wegmeßwertgeber erzeugte
Signalfolge,
Fig. 8a, b schematisiert die Darstellung eines Hydraulikhammers mit
einem Schwingungsmeßwertgeber bzw. als Zeitdiagramm
die vom Schwingungsmeßwertgeber erzeugte Signalfolge,
Fig. 9a, b eine schematische Darstellung eines Hydraulikhammers mit
einem Dehnmeßstreifen bzw. als Zeitdiagramm die vom
Dehnmeßstreifen erzeugte Signalfolge,
Fig. 10a, b eine schematische Darstellung eines Hydraulikhammers mit
einem Schallpegel-Meßwertgeber in Form eines Mikrophons
bzw. als Zeitdiagramm die zugehörige Signalfolge,
Fig. 11a, b eine schematische Darstellung eines Hydraulikhammers mit
einem Beschleunigungsmeßwertgeber bzw. als
Zeitdiagramm die zugehörige Signalfolge,
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Hydraulikhammers
nebst Beschleunigungsmeßwertgeber und einem Generator
zur Erzeugung der elektrischen Energie sowie weiteren
Einrichtungen,
Fig. 13 schematisiert den Aufbau einer elektrischen
Energieversorgung unter Verwendung eines Hilfs-
Hydraulikmotors.
Der in Fig. 1 dargestellte Hydraulikbagger 1 weist eine
Versorgungseinheit 2 mit einem nicht dargestellten Dieselmotor und
einer davon angetriebenen Hydraulikpumpe (vgl. dazu Fig. 3a) auf;
diese ist in an sich bekannter Weise an einen Hydraulikhammer 3
angeschlossen, der seinerseits anstellbar an dem Ausleger 4 des
Hydraulikbaggers mit zwei Auslegerarmen 4a, 4b gehalten ist.
Der Auslegerarm 4b trägt seinerseits eine schwenkbare
Anschlußkonsole 5, an der ein Tragelement 6 - ausgebildet als
Traggehäuse oder als Tragrahmen - befestigt ist. An diesem stützt sich
der Hydraulikhammer 3 über sein Gehäuse 3a ab.
Unter der Einwirkung des von der Versorgungseinheit 2 gelieferten
Fluids wirkt der Hydraulikhammer 3 auf ein als Meißel 7 ausgebildetes
Werkzeug ein, wobei die vom Hydraulikhammer ausgehende
Bewegungsenergie in Schlagenergie umgesetzt wird.
Oberhalb des Tragelements 6 ist ein Anzeigeelement A angeordnet,
welches unter anderem Informationen über die Betriebsdauer und den
Einsatz-Zustand des Hydraulikhammers 3 erkennbar macht.
Der Hydraulikhammer weist einen Sensor S zur Erzeugung von
Signalen auf, die in dem Anzeigeelement A fortlaufend aufsummiert, als
Gesamtzahl gespeichert und erkennbar gemacht werden.
Fig. 2 zeigt schematisiert in weiteren Einzelheiten den Ablauf und das
Zusammenwirken der Vorgänge, die schließlich zu einer Aussage über
die Betriebsdauer und den Einsatz-Zustand des Hydraulikhammers 3
führen.
Danach werden die anläßlich des Betriebs des Hydraulikhammers 3
auftretenden Vorgänge vom Sensor S in Signale umgewandelt, in
einem Zähl- und Speicherelement ZS hinsichtlich ihrer Gesamtzahl
fortlaufend aufsummiert sowie als Gesamtzahl gespeichert, wobei die
jeweils aktuelle Gesamtzahl der Signale über die auf den Einsatz-
Zustand des Hydraulikhammers hinweisende Anzeige A erkennbar
gemacht wird.
Die für die Bereitstellung der Signale und der daraus abgeleiteten
Informationen erforderliche elektrische Energie wird durch einen
Elektrospeicher E zur Verfügung gestellt.
Erforderlichenfalls können die mittels des Zähl- und Speicherelements
ZS gewonnenen Informationen drahtlos an eine Auswertung AW
übermittelt werden.
Grundsätzlich ist der Sensor S derart angeordnet und ausgebildet, daß
während der einzelnen, zeitlich aufeinanderfolgenden
Betriebsabschnitte des Hydraulikhammers 3 Signale erzeugt werden,
deren Anzahl zu den vom Schlagkolben des Hydraulikhammers in einer
Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist. Der Sensor
erfaßt also Vorgänge oder Zustände bzw. Zustandsänderungen, welche
durch die Schlagkolben-Bewegungen ausgelöst werden, und bildet
diese Vorgänge, Zustände oder Zustandsänderungen in Signalform ab.
Durch Aufsummieren der einzelnen, zeitlich aufeinanderfolgenden
Signale läßt sich eine Aussage über die aktive Betriebsdauer gewinnen,
aus welcher - im Hinblick auf vorgegebene Wartungsintervalle -
Informationen über den Einsatzzustand des Hydraulikhammers 3
abgeleitet werden können. Diese Informationen lassen sich über die
Anzeige A erkennbar machen und gegebenenfalls drahtlos der
Auswertung AW zuführen.
Die Anzeige A kann dabei derart aufgebaut sein, daß nach Erreichen
einer vorgegebenen Signal-Gesamtzahl zumindest eine Wartungs-
Anzeige generiert wird, welche das Erreichen des Endes eines
wartungsfreien Betriebsdauerzeitraums erkennbar macht.
Darüber hinaus kann die Anzeige auch derart beschaffen sein, daß sie
in Abhängigkeit von der jeweils aktuellen Signal-Gesamtzahl zeitlich
nacheinander mehrere Vorwarn-Anzeigen generiert, die stufenweise die
Annäherung an das Ende eines Wartungsintervalls andeuten.
Ausweislich der Darstellung in Fig. 3a weist der Hydraulikhammer 3
neben den noch zu beschreibenden Leitungen sowie Antriebs- und
Steuerungselementen das bereits erwähnte Gehäuse 3a auf, in dem
ein Schlagkolben 8 in Längsrichtung hin- und herbeweglich gehalten ist.
Dieser weist im Zylinderraum des Gehäuses 3a liegend zwei
Kolbenbunde 8a und 8b auf, welche durch eine Umfangsnut 8c
voneinander getrennt sind.
Die nach außen gerichtete Kolbenfläche K1 und K2 des Kolbenbundes
8b bzw. 8a begrenzt mit dem Gehäuse 3a einen hinteren und vorderen
Zylinderraumabschnitt 3b bzw. 3c. Die Kolbenfläche K1 ist dabei kleiner
bemessen als die Kolbenfläche K2.
Außerhalb des Gehäuses 3a geht der Schlagkolben 8 in eine
Kolbenspitze 8d über, welcher der Meißel 7 gegenüberliegt. Die
Bewegung des Schlagkolbens 8 in Richtung des Arbeitshubs ist durch
einen Pfeil 8e angedeutet.
Die in Rede stehende Darstellung zeigt den Hydraulikhammer 3 in
einem Zustand unmittelbar nach Auftreffen des Schlagkolbens 8 auf
den Meißel 7.
Die Steuerung für die Umschaltung der Bewegung des Schlagkolbens 8
besteht aus einem in einem Steuerventil 9 beweglichen Steuerschieber
9a, dessen kleinere Schieberfläche F1 über eine Rückstelleitung 10
ständig mit dem Arbeitsdruck (Systemdruck) beaufschlagt ist; dieser
wird von einer Energiequelle in Form einer Hydraulikpumpe 11 erzeugt
(die ihrerseits - wie bereits erwähnt - Bestandteil der
Versorgungseinheit 2 ist).
Die kleinere Kolbenfläche K1 ist über eine Druckleitung 12, welche mit
der Rückstelleitung 10 in Verbindung steht, ständig mit dem
Arbeitsdruck beaufschlagt. Die Einmündung 12a der Druckleitung ist
bezüglich des Gehäuses 3a derart angeordnet, daß sie in jedem Fall
außerhalb des Kolbenbundes 8b und somit innerhalb des vorderen
Zylinderraumabschnitts 3c liegt.
Die größere Schieberfläche F2 des Steuerschiebers 9a steht über eine
Umsteuerleitung 13 mit dem Zylinderraum des Gehäuses 3a derart in
Verbindung, daß ihre Einmündung 13a in dem dargestellten Zustand
über die Umfangsnut 8c an eine drucklos gehaltene Rücklaufleitung 14
angeschlossen ist. Die Einmündung 13a und die Einmündung 14a der
Rücklaufleitung liegen sich also - in Längsrichtung des Schlagkolbens
8 gesehen - in einem Abstand gegenüber, der kleiner ist als die axiale
Länge der Umfangsnut 8c.
Das Steuerventil 9 ist einerseits über eine Steuerleitung 15 an die
Druckleitung 12 und andererseits über eine Abflußleitung 16 nebst Tank
16a an die Rücklaufleitung 14 angeschlossen. Weiterhin steht das
Steuerventil 9 über eine Wechseldruckleitung 17 mit dem hinteren
Zylinderraumabschnitt 3b in Verbindung, über welchen die größere
Kolbenfläche K2 gegebenenfalls mit Arbeitsdruck beaufschlagt werden
kann.
Das Steuerventil 9 kann zwei Ventilstellungen einnehmen, nämlich die
dargestellte (rechte) Rückhubstellung, in welcher die größere
Kolbenfläche K2 über die Wechseldruckleitung 17 und die Abflußleitung
16 druckentlastet ist, und die (linke) Arbeitshubstellung, in welcher der
hintere Zylinderraumabschnitt 3b über die Druckleitung 12, die mit
dieser in Verbindung stehende Steuerleitung 15 und die
Wechseldruckleitung 17 mit dem Arbeitsdruck beaufschlagt ist. Dieser
Zustand hat zur Folge, daß der Schlagkolben 8 - entgegen der von der
kleineren Kolbenfläche K1 ausgehenden Rückstellkraft - einen
Arbeitshub in Richtung des Pfeiles 8e ausführt.
Oberhalb des hinteren Zylinderraumabschnitts 3b ist eine Kammer 18
angeordnet, die ein unter Druck stehendes Gaspolster aufnimmt. An
diesem stützt sich der Schlagkolben 8 auf seiner von der Kolbenspitze
8d abgewandten Seite ab.
Zur Erzeugung der bereits angesprochenen Signale ist die Druckleitung
12 - vorzugsweise in der Nähe vor ihrem Eintritt in das Gehäuse 3a
(vgl. dazu beispielsweise Fig. 1) - mit einem Meßwertgeber in Form eines
Druckwächters 19 ausgestattet. Dieser erfaßt Druckschwankungen
innerhalb der Druckleitung 12 - welche durch die Schlagkolben-
Bewegungen ausgelöst werden - und wandelt sie in Signale um, deren
zeitlicher Verlauf in Fig. 3b angedeutet ist.
Diese Signale - deren Anzahl zu den vom Schlagkolben in einer
Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist - können in
der bereits erwähnten Weise dazu benutzt werden, Informationen über
die aktuelle Betriebsdauer und den Einsatz-Zustand des
Hydraulikhammers 3 zu erhalten sowie erkennbar zu machen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4a ist ein Druckwächter 20
dadurch in die Steuerung für den Hydraulikhammer 3 integriert, daß er
der Umsteuerleitung 13 zugeordnet ist.
Die in Fig. 4b angedeutete Ausbildung der vom Druckwächter 20
erzeugten Signale ergibt sich in Abhängigkeit von der Stellung des
Kolbenbundes 8b bezüglich der Einmündung 13a der Umsteuerleitung
13.
Solange die Einmündung 13a - wie dargestellt - über die Umfangsnut
8c an die Rücklaufleitung 14 angeschlossen ist, liegt an der
Umsteuerleitung 13 das in Fig. 4b dargestellte untere Druckniveau an.
Dieses Druckniveau erfährt erst eine Änderung, nachdem der
Kolbenbund 8b die Einmündung 13a überdeckt hat und schließlich über
den vorderen Zylinderraumabschnitt 3c eine Verbindung zwischen der
Druckleitung 12 und der Umsteuerleitung 13 hergestellt worden ist.
Der Druckwächter 20 ist somit in der Lage, in Abhängigkeit von den
Schlagkolben-Hüben zu deren Anzahl proportionale Signale zu
erzeugen, die entsprechend aufsummiert und ausgewertet werden
können.
Falls der Hydraulikhammer 3 die bereits erwähnte Kammer 18 mit
einem den Schlagkolben 8 abstützenden Gaspolster aufweist, kann die
Erfindung auch in der Weise ausgestaltet sein, daß der Zustand des
Gaspolsters mittels eines Druckwächters 21 (Fig. 5a) oder mittels eines
Temperaturmeßwertgebers 22 (Fig. 6a) erfaßt und in Signale (Fig. 5b
bzw. 6b) umgewandelt wird.
Die Bewegung des Schlagkolbens 8 in Richtung des Arbeitshubes (Pfeil
8e) hat zur Folge, daß der Druck - und damit auch die Temperatur -
des Gaspolsters absinkt.
Im Gegensatz dazu führt die Bewegung des Schlagkolbens während
des Rückhubs zu einem Druck- und Temperaturanstieg.
Mittels der Meßwertgeber 21 und 22 lassen sich dementsprechend
ebenfalls Signale erzeugen, deren Anzahl von den
Schlagkolbenbewegungen abhängig ist.
Die Fig. 7a und 7b beziehen sich auf eine Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher die Verschiebung eines sich aufgrund der
Schlagkolben-Hübe in einer Bewegungsrichtung bewegenden
Bestandteils des Hydraulikhammers 3 mittels eines
Wegmeßwertgebers erfaßt wird. Dieser Wegmeßwertgeber ist als
induktiv arbeitende Tauchspule 23 ausgebildet, welche einen
Bestandteil der Kammer 18 bildet und dort den Schlagkolben 8 -
abhängig von dessen Stellung innerhalb des Gehäuses 3a - mehr oder
weniger umschließt.
Die Relativbewegungen des Schlagkolbens bezüglich der Tauchspule
23 lösen sich zeitlich ändernde Induktionsvorgänge aus, deren
zeitlicher Verlauf in Fig. 7b dargestellt ist.
Diese Induktionsvorgänge können erfindungsgemäß dazu ausgenutzt
werden, Informationen über die aktuelle Betriebsdauer des
Hydraulikhammers 3 und über dessen Einsatz-Zustand zu gewinnen.
Die Erfindung kann auch in der Weise ausgestaltet sein, daß durch die
Schlagkolben-Hübe hervorgerufene Bewegungen mittels eines
Schwingungsmeßwertgebers erfaßt und in entsprechende Signale
umgewandelt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8a, b weist der
Schwingungsmeßwertgeber 24 als wesentliche Bestandteile einen
federnd gehaltenen Schwingkörper 24a auf, der nach Art einer
seismischen Masse zwischen zwei Tauchspulen 24b und 24c
Pendelbewegungen ausführen kann; diese führen zu
Induktionsvorgängen, deren zeitlicher Verlauf aus Fig. 8b ersichtlich ist.
Die Pendelbewegungen des Schwingkörpers 24a relativ zu den
Tauchspulen 24b und 24c werden durch die Erschütterungen
hervorgerufen, welche aufgrund der Schlagkolben-Hübe auftreten.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Schwingungsmeßwertgeber 24 oberhalb des Hydraulikhammers 3 als
Einheit an der Anschlußkonsole 5 befestigt.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch eine
andersartige Anordnung Verwendung finden; insbesondere kann der
Schwinungsmeßwertgeber 24 innerhalb des Tragelements 6
unmittelbar am Gehäuse 3a des Hydraulikhammers oder auch am
Tragelement 6 selbst angebracht sein.
Die Darstellungen gemäß Fig. 9a, b beziehen sich auf eine
erfindungsgemäße Ausgestaltung, bei welcher die Beanspruchung
eines Bestandteils des Hydraulikhammers - die sich mit den vom
Schlagkolben ausgeführten Schlägen periodisch ändert - mittels eines
Spannungsmeßwertgebers erfaßt und in Signale umgewandelt wird.
Zu diesem Zweck ist an dem Gehäuse 3a des Hydraulikhammers 3 ein
Dehnmeßstreifen 25 befestigt. Dieser erfährt in Abhängigkeit von der
Beanspruchung des Gehäuses 3a periodisch elastische Verformungen,
aus denen sich Signale der dargestellten Art gewinnen lassen.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann der hier
angesprochene Spannungsmeßwertgeber auch aus mehreren
zusammengeschalteten Dehnmeßstreifen aufgebaut sein.
Anstelle des zumindest einen Dehnmeßstreifens kann auch ein
Kraftmeßwertgeber eingesetzt werden, der als Meßfühler zumindest ein
Piezoelement aufweist.
Dieser Kraftmeßwertgeber kann beispielsweise derart angeordnet sein,
daß die zugehörigen Piezoelemente oberhalb des Gehäuses 3a
zwischen diesem und dem Flansch 6a für die Befestigung des
Tragelements 6 spielfrei befestigt sind.
Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung geeigneter Signale besteht
darin, das in Abhängigkeit von den Schlagkolben-Hüben
unterschiedliche Geräuschniveau zu erfassen.
Dieses Geräuschniveau weist jeweils einen kurzzeitigen Spitzenwert
auf, falls der Schlagkolben nebst Meißel 7 auf das zu bearbeitende
Material auftrifft.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10a, b ist der Schallpegel-
Meßwertgeber als Mikrophon 26 ausgebildet, welches unterhalb des
Flansches 6a zwischen dem Tragelement 6 und dem Gehäuse 3a des
Hydraulikhammers angeordnet ist.
Durch geeignete Ausgestaltung des Mikrophons 26 oder Nachschalten
eines Filters kann sichergestellt werden, daß jeweils nur beim
Aufschlag auf das zu bearbeitende Material die in Fig. 10b
angedeuteten impulsartigen Signale erzeugt werden, deren Anzahl mit
derjenigen der Kolbenschläge übereinstimmt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11a, b ist zur Erzeugung der hier
interessierenden Signale ein Beschleunigungsmeßwertgeber 27
vorgesehen.
Dieser stützt sich oberhalb des Flansches 6a an der Anschlußkonsole 5
ab; er kann im Rahmen der Erfindung jedoch auch an einer anderen
geeigneten Stelle - insbesondere am Flansch 6a, am Tragelement 6
selbst oder am Gehäuse 3a des Hydraulikhammers - befestigt sein.
Mittels des Beschleunigungsmeßwertgebers 27 lassen sich durch die
Schlagkolben-Hübe hervorgerufene Bewegungsabläufe in Signale mit
periodisch wiederkehrendem Verlauf umwandeln.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 werden die Signale zur
Ermittlung der Betriebsdauer und der daraus abgeleiteten weiteren
Informationen - wie anhand der Fig. 11a, b erläutert - mittels des
Beschleunigungsmeßwertgebers 27 gewonnen.
Zusätzlich ist der Einheit bestehend aus Hydraulikhammer 3 und
Tragelement 6 ein Generator zugeordnet, welcher die für die
Bereitstellung der Signale und weiteren Informationen benötigte
elektrische Energie erzeugt. Dieser Generator entspricht vom Aufbau
her dem bereits anhand der Fig. 8a beschriebenen
Schwingungsmeßwertgeber 24.
Die aufgrund der im Betrieb auftretenden Erschütterungen werden
mittels des Generators 28 in elektrische Energie umgewandelt, welche
von einem Elektrospeicher 29 - als Bestandteil des Zähl- und
Speicherelements ZS - aufgenommen wird.
Die vom Beschleunigungsmeßwertgeber 27 generierten Signale
werden in der Einheit ZS aufsummiert und als Signal-Gesamtzahl
gespeichert.
Der Einheit ZS ist eine Anzeige A nachgeschaltet, die sowohl die
aktuelle Signal-Gesamtzahl erkennbar macht als auch gegebenenfalls
weitere Informationen betreffend den Einsatz-Zustand des
Hydraulikhammers 3 vermitteln kann.
Diese weitergehenden Informationen bestehen darin, daß in
Abhängigkeit von der jeweils aktuellen Signal-Gesamtzahl zeitlich
nacheinander mehrere Vorwarn-Anzeigen A1 und A2 generiert werden
und daß nach Erreichen einer vorgegebenen Signal-Gesamtzahl eine
Wartungs-Anzeige A3 erscheint, welche das Ende eines definierten
Wartungsintervalls andeutet.
Dem Zähl- und Speicherelement ZS ist weiterhin eine
Sender-/Empfängereinheit 30 nachgeschaltet, mit der sich drahtlos
entsprechende Informationen an eine Sender-/Empfängereinheit 31
übermitteln lassen; diese ist ihrerseits mit einer Auswertung AW
(insbesondere einem Computer) gekoppelt.
Letztere ermöglicht nicht nur die Auswertung der gespeicherten
Informationen, sondern dient auch dazu, gespeicherte Informationen
durch Rückstellung auf einen gewünschten Rückstell-Wert zu
beeinflussen. Diese Rückstellung wird dadurch ermöglicht, daß die von
der Auswertung AW ausgehenden Befehle durch Zusammenwirken der
Einheiten 31 und 30 ebenfalls drahtlos an die Einheit ZS übermittelt
werden.
Abweichend von der zuvor beschriebenen Ausführungsform kann die
elektrische Energie für die Bereitstellung der Signale und der daraus
abgeleiteten Informationen - wie aus Fig. 13 ersichtlich - mittels eines
Hilfs-Hydraulikmotors 32 erzeugt werden, der eingangsseitig mit der
Druckleitung 12 und ausgangsseitig mit der Rücklaufleitung 14 (vgl.
dazu Fig. 3a) in Verbindung steht.
Der Hilfs-Hydraulikmotor 32 treibt einen Generator 33 an, dem ein
Elektrospeicher 34 nachgeschaltet ist.
Die in Rede stehende Anordnung ermöglicht es also, die elektrische
Energie mittels des Fluids zu erzeugen, welches auch den
Schlagkolben antreibt.
Dabei kann der Elektrospeicher 34 als eigenständiges Element
beispielsweise mit der Einheit ZS gekoppelt oder - wie in Fig. 12
dargestellt - als Teil 29 in diese integriert sein.
Claims (29)
1. Verfahren zur Ermittlung der Betriebsdauer und des Einsatz-
Zustands eines hydraulischen Schlagaggregats, insbesondere
Hydraulikhammer (3), mit einem Schlagkolben (8), der - in einem
Gehäuse (3a) geführt - unter Einwirkung einer Steuerung (9)
wechselweise einen Arbeitshub in Schlagrichtung (8e) und einen
Rückhub ausführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der einzelnen, zeitlich aufeinanderfolgenden Betriebsabschnitte des Schlagaggregats Signale erzeugt werden, deren Anzahl zu den vom Schlagkolben in einer Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist;
daß die Anzahl der Signale fortlaufend aufsummiert und als Gesamtzahl gespeichert wird;
und daß die jeweils aktuelle Gesamtzahl der Signale zumindest zeitweilig in Form einer auf den Einsatz-Zustand hinweisenden Anzeige erkennbar gemacht wird.
daß während der einzelnen, zeitlich aufeinanderfolgenden Betriebsabschnitte des Schlagaggregats Signale erzeugt werden, deren Anzahl zu den vom Schlagkolben in einer Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist;
daß die Anzahl der Signale fortlaufend aufsummiert und als Gesamtzahl gespeichert wird;
und daß die jeweils aktuelle Gesamtzahl der Signale zumindest zeitweilig in Form einer auf den Einsatz-Zustand hinweisenden Anzeige erkennbar gemacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signale in Abhängigkeit von zumindest einem der physikalischen
Vorgänge - Druck, Weg, Schallpegel, Temperatur, Durchfluß und
Schwingung - erzeugt werden.
3. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Versorgungsleitungen für
das Schlagaggregat (3) - Druckleitung (12) für das in das
Schlagaggregat (3) eintretende Fluid und Rücklaufleitung (14) für
die Rückführung des austretenden Fluids - auftretende
Druckschwankungen oder Strömungsvorgänge erfaßt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
periodisch auftretenden Druckschwankungen mittels eines
Druckwächters (19) in Signale umgewandelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
periodisch auftretenden Änderungen der Durchflußmenge mittels
eines Durchflußmeßwertgebers in Signale umgewandelt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signale mittels eines Schallmeßwertgebers
(26) erzeugt werden, der in Abhängigkeit von den vom Schlagkolben
(8) ausgeführten Schlägen auftretende Änderungen des
Schallpegels erfaßt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Bewegungen des Schlagkolbens
ausgelöste Schwingungsvorgänge mittels eines
Schwingungsmeßwertgebers (24) erfaßt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebung eines sich aufgrund der
Schlagkolben-Hübe in einer Bewegungsrichtung bewegenden
Bestandteils (8) des Schlagaggregats (3) mittels eines
Wegmeßwertgebers (23) erfaßt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beanspruchung eines Bestandteils (3a)
des Schlagaggregats (3) - die sich mit dem vom Schlagkolben (8)
ausgeführten Schlägen periodisch ändert - mittels eines Kraft- oder
Spannungsmeßwertgebers (25) erfaßt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich mit den Schlagkolben-Hüben
periodisch ändernde Temperatur eines Gaspolsters (18) mittels
eines Temperaturmeßwertgebers (22) erfaßt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein sich mit den Schlagkolben-Hüben
periodisch ändernder Gaspolster-Druck mittels eines Druckwächters
(21) in Signale umgewandelt wird.
12. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen einer vorgegebenen
Signal-Gesamtzahl zumindest eine Wartungs-Anzeige (A3) generiert
wird, die zumindest erkennbar macht, daß das Schlagaggregat (3)
der Wartung bedarf.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abhängigkeit von der jeweils aktuellen Signal-Gesamtzahl zeitlich
nacheinander mehrere Vorwarn-Anzeigen (A1, A2) generiert
werden, die erkennbar machen, daß Teilabschnitte des durch eine
vorgegebene Obergrenze der Signal-Gesamtzahl definierten
Wartungsintervalls erreicht worden sind.
14. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils aktuelle Gesamtzahl der
gespeicherten Signale drahtlos an eine Auswertung (AW) übermittelt
wird.
15. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils aktuelle Gesamtzahl der
gespeicherten Signale drahtlos durch Auslösen einer Rückstellung
(AW) beeinflußt wird.
16. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Energie für die
Bereitstellung (Gewinnung, Aufsummierung und Speicherung) der
Signale mittels des Fluids erzeugt wird, welches auch den
Schlagkolben (8) antreibt.
17. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Energie für die
Bereitstellung der Signale mittels eines Generators (28) erzeugt
wird, der aufgrund der von den Schlagkolben-Hüben ausgelösten
Bewegungsvorgänge wirksam wird und dem ein Elektrospeicher
(29) nachgeschaltet ist.
18. Vorrichtung zur Ermittlung der Betriebsdauer und des Einsatz-
Zustands eines hydraulischen Schlagaggregats, insbesondere
Hydraulikhammer (3), mit einem Schlagkolben (8), der - in einem
Gehäuse (3a) geführt - unter Einwirkung einer Steuerung (9)
wechselweise einen Arbeitshub in Schlagrichtung (Pfeil 8e) und
einen Rückhub ausführt, zur Durchführung des Verfahrens nach
zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
einen Sensor (S), der während der einzelnen, zeitlich aufeinanderfolgenden Betriebsabschnitte Signale erzeugt, deren Anzahl zu den vom Schlagkolben (8) in einer Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist;
ein Zählelement zur fortlaufenden Aufsummierung der generierten Signale;
ein Speicherelement zur Speicherung der aktuellen Gesamtzahl der insgesamt aufsummierten Signale (ZS) und
ein Anzeigeelement (A), mit welchem die aktuelle Gesamtzahl der Signale zumindest zeitweilig erkennbar gemacht wird.
einen Sensor (S), der während der einzelnen, zeitlich aufeinanderfolgenden Betriebsabschnitte Signale erzeugt, deren Anzahl zu den vom Schlagkolben (8) in einer Bewegungsrichtung ausgeführten Hüben proportional ist;
ein Zählelement zur fortlaufenden Aufsummierung der generierten Signale;
ein Speicherelement zur Speicherung der aktuellen Gesamtzahl der insgesamt aufsummierten Signale (ZS) und
ein Anzeigeelement (A), mit welchem die aktuelle Gesamtzahl der Signale zumindest zeitweilig erkennbar gemacht wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (S) derart ausgebildet ist, daß er aufgrund der Schlagkolben-
Bewegungen auftretende physikalische Vorgänge in Signale
umwandelt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckleitung (12), über welche das
Schlagaggregat (3) an eine Druckmittelquelle (11) angeschlossen
ist, mit einem Druckwächter (19) zur Erfassung der in der
Druckleitung herrschenden Druck-Verhältnisse aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Umsteuerleitung (13) für den Steuerschieber (9a) der
Steuerung (9) einen Druckwächter (20) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckwächter (21) zur Erfassung des Drucks in einem
Gaspolster (18) vorhanden ist, an dem sich der Schlagkolben (8) auf
der von seiner Spitze (8d) abgewandten Seite abstützt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperaturmeßwertgeber (22) zur Erfassung der
Temperatur in einem Gaspolster (18) vorhanden ist, an dem sich der
Schlagkolben (8) auf der von seiner Spitze (8d) abgewandten Seite
abstützt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch einen
induktiv arbeitenden Wegmeßwertgeber (23), der die Bewegungen
des Schlagkolbens (8) relativ zum Wegmeßwertgeber (23) erfaßt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch einen
induktiv arbeitenden Schwingungsmeßwertgeber (24), der aufgrund
der Schlagkolben-Hübe ausgelöste Schwingungsvorgänge erfaßt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlagaggregat (3) zumindest einen Dehnmeßstreifen (25)
aufweist, welcher die aufgrund der Schlagkolben-Hübe auftretende
mechanische Beanspruchung des Schlagaggregats erfaßt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch einen
Schallpegel-Meßwertgeber (26), welcher die aufgrund der
Schlagkolben-Hübe auftretende Geräuschentwicklung erfaßt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch einen
Beschleunigungssensor (27), welcher aufgrund der Schlagkolben-
Hübe auftretende Bewegungsabläufe erfaßt.
29. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der elektrischen
Energie für die Bereitstellung der Signale ein nach dem
Tauchspulenprinzip arbeitender Elektrogenerator (28) vorhanden ist,
dem ein Elektrospeicher (29) nachgeschaltet und der derart
ausgebildet ist, daß er durch aufgrund der Schlagkolben-Hübe
ausgelöste Bewegungsvorgänge selbsttätig wirksam wird.
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