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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Erkennen des Wartungsbedarfs
eines hydraulischen Brechgeräts,
das Mittel zum Zuführen bzw.
Abführen
eines hydraulischen Drucks und einen sich unter der Einwirkung des
hydraulischen Drucks hin- und herbewegenden Schlagkolben aufweist,
wobei ein Werkzeug, an dessen oberem Ende der Schlagkolben angeordnet
ist, zum Brechen geschlagen wird, und auch Messmittel zum Messen
wenigstens eines die Belastung des Brechgeräts beschreibenden Parameters
vorhanden sind.
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Hydraulische
Brechgeräte,
mit denen in dieser Anmeldung hydraulisch betriebene Schlaghämmer gemeint
sind, werden zum Brechen relativ harter Materialien, wie von Steinen,
Beton, Asphalt usw. benutzt. Schlaghämmer dieser Art weisen einen Schlagkolben
auf, der sich unter der Einwirkung einer Druckflüssigkeit hin- und herbewegt
und angeordnet ist, auf das obere Ende eines an eine zu brechende Fläche anzulegenden
Werkzeuges zu schlagen. Wenn der Schlagkolben mit großer Geschwindigkeit auf
das obere Ende des Werkzeuges schlägt, wird dadurch eine große Kraftwirkung
auf das Werkzeug verursacht, wobei die Fläche, an die das Werkzeug angelegt
ist, zerbricht oder das Werkzeug in das zu brechende Material eindringt.
Ist die zu brechende Fläche
besonders hart, prallt das Werkzeug unter der Einwirkung eines Schlages
von der zu brechenden Fläche
stark zurück.
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Hydraulische
Brechgeräte,
d.h. Hydraulikhämmer,
Aufbruchhämmer
und dergleichen, brauchen Wartung ebenso viel wie andere technische
Geräte.
Der Zweck der Wartungen ist es, die Funktion und eine effektive
Benutzung eines Hydraulikhammers durch seine ganze geplante Nutzungsdauer
zu sichern. Werden die Wartungen versäumt, führt das zu wiederholten Schäden, zu
einer frühzeitigen
Abnutzung und schließlich
zu einer früheren
Außergebrauchssetzung
als normalerweise. Eine oft wiederholte Beschädigung verursacht, außer erheblichen Ausbesserungskosten,
Unterbrechungen in normalem Produktionsbetrieb und dadurch auch
beträchtliche
Kosten. Außerdem
kann die Sicherheit des Geräts
wesentlich schwächer
werden, wenn die erforderlichen Wartungen nicht ausgeführt werden
oder sie zeitlich falsch festgelegt werden. Die Bedeutung der Wartungen
wird hervorgehoben, wenn die schweren Verhältnisse beachtet werden, in
denen die Hydraulikhämmer
ge wöhnlich
benutzt werden.
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Die
Wartungen werden typisch in bestimmten Abständen nach einem vom Hersteller
vorher abgefaßten
Plan ausgeführt.
Gewöhnlich
setzt der Plan voraus, daß die
Wartungen nach empirisch oder rechnerisch bestimmten Betriebsstundengrenzen oder
nach der von der vorigen Wartung vergangenen Zeit ausgeführt werden.
Ein auf der Kalenderzeit beruhender maximaler Wartungsabstand wird
im allgemeinen deshalb bestimmt, weil beispielsweise Schmiermittel
altern, obwohl das Gerät
gar nicht benutzt wird. Der zur Zeit verwendete, auf Betriebsstunden
beruhende Wartungsabstand ist wiederum immer eine Art Durchschnitt,
denn zwischen verschiedenen einzelnen Geräten bestehen immer einige Unterschiede
zum Beispiel hinsichtlich der Ausstattung, und was am wichtigsten
ist, so variieren sowohl die Betriebsverhältnisse, die Betriebsweise
als auch die Betriebshäufigkeit
erheblich. Man versucht, die letzterwähnten Umstände grob zu beachten, und zwar so,
daß voneinander
abweichende Wartungsprogramme, beispielsweise ein separates für Gewinnungsarbeit
und ein separates für
Abreißarbeit
von Gebäuden,
abgefaßt
werden. Weiter kann die Beschädigungshäufigkeit
sogar große
Abweichungen je nach dem Benutzer des Geräts aufweisen.
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Gewöhnlich bestimmen
die Hersteller die Wartungsabstände
eines Schlaghammers nach Betriebsstunden einer Grundmaschine, zum
Beispiel eines Baggers, oder einer entsprechenden Unterlage. Das
ist jedoch ziemlich unbestimmt, denn die Benutzung der Grundmaschine
beschreibt nicht direkt die Betriebsstunden des Schlaghammers, sondern
das Verhältnis
zwischen den Betriebsstunden der Grundmaschine und des Schlaghammers
kann beträchtlich,
sogar 10 bis 90 % je nach der jeweiligen Brecharbeit variieren.
Weiter hat eine derartige Bestimmung des Wartungsabstands den Nachteil,
daß darin die
durch Schläge
mit verschiedenen Stärken
verursachte wirkliche Belastung des Schlaghammers nicht beachtet
werden kann. Wenn der zu brechende Gegenstand unter einem Werkzeug
des Brechgeräts zerbricht
oder das Werkzeug in das zu brechende Material eindringen kann,
ist ein von dem zu brechenden Stück
zurückgeworfener
Rückimpuls
bedeutend gedämpfter
als dann, wenn hartes Material gebrochen wird, von dem das Werkzeug
unter der Einwirkung eines Rückstoßes zurückprallt.
Wenn eine harte Stelle getroffen wird, ist die sich auf das Brechgerät richtende
Belastung bedeutend größer, weil
der Widerstand gegen das Werkzeug größer ist. Große Belastungen
dieser Art sind auf die Dauer für
die Festigkeit des Geräts
ziemlich schädlich, und
infolge deren nimmt der Wartungsbedarf des Schlaghammers wesentlich
zu. Leider ist es heutzutage nicht möglich, diesen Umstand irgendwie
zu beachten. Weiter ist es gegenwärtig nicht möglich, Zeichen
von schweren zukünftigen
Schäden
in Konstruktionen des Schlaghammers rechtzeitig genug zu erhalten,
wobei es so gehen kann, daß der
Schlaghammer schon ausbesserungsunfähig geworden ist, bevor der
Schaden bei der nächsten,
nach Betriebsstunden ausgeführten Wartung
der Grundmaschine wahrgenommen wird.
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Dieser
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Anordnung als
früher
zum Erkennen des Wartungsbedarfs eines Hydraulikhammers zustande
zu bringen, in welcher Erfindung die aus der wirklichen Benutzung
eines Schlaghammers entstehende Belastung und der daraus resultierende
Wartungsbedarf beachtet werden.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen bei dem Brechgerät
angeordneten, selbständig
funktionierenden Anzeiger aufweist, der angeordnet ist, visuell,
z.B. mittels LED-Lampen, anzuzeigen, daß der mittels der beim Anzeiger
befindlichen Meßmittel
gemessene Parameter den für
die Wartung vorausbestimmten Grenzwert überschritten hat.
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Eine
wesentliche Idee der Erfindung liegt darin, daß die Belastung des Brechgeräts fortwährend wenigstens
mittels eines Fühlers
gemessen wird. Der Fühler
ist angeordnet, wenigstens einen im Voraus gewählten Parameter zu messen,
der die Belastung der Konstruktion des Schlaghammers infolge von Schlägen des
Schlagkolbens beschreibt. Die Absicht ist eigentlich nicht, die
Belastung oder den Zustand irgendeiner einzelnen Komponente zu messen,
sondern die Absicht ist, die sich auf das ganze Brechgerät richtende
Belastung zu messen. Ein wesentlicher Gedanke einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist, daß die
Anzahl der wirklichen Schläge des
Schlaghammers gemessen wird und daß nach einer vorausbestimmten
Anzahl Schläge
angezeigt wird, daß das
Gerät wartungsbedürftig ist.
Weiter ist ein wesentlicher Gedanke einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, daß die
Größe des gewünschten
Parameters gemessen wird und dem Meßwert im Voraus eine Grenze
gesetzt wird, deren Überschreiten
bedeutet, daß ein
für die
Belastung des Brechgeräts
und dadurch auch für
den Wartungsbedarf wichtiger Schlag geschehen ist. Jetzt werden
diese die bestimmte Belastungsgrenze überschreitenden Schläge registriert,
und nach Erreichung einer empirisch bestimmten oder gerechneten Belastungsmenge
oder Belastungskumulation wird geschätzt, daß das Gerät wartungsbedürftig ist.
Die Einwirkung solcher Schläge
mit einem großen
Belastungseffekt auf das Abnutzen und das Zerbrechen des Brechgeräts ist bedeutend
größer als
die gewöhnlicher
Schläge.
Weiter ist ein wesentlicher Gedanke einer dritten vorteilhaften
Ausführungsform der
Erfindung, daß die
mittels der Meßfühler gemessene
Belastungsinformation genauer analysiert wird, wobei daran sich
im Hydraulikhammer entwickelnde bestehende Veränderungen wahrzunehmen sind. Solche
bestehenden Veränderungen
in den Meßergebnissen
bedeuten, daß die
Komponenten des Brechgeräts
abgenutzt sind oder eine oder einige davon gerade dabei sind, beschädigt zu
werden, oder schon beschädigt
sind.
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Eine
solche Beobachtung ermöglicht
Wartungen als vorbeugende Instandhaltung und andererseits wird einem
Entstehen eines Totalschadens des Brechgeräts vorgebeugt.
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Ein
Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Wartungen ausgeführt werden
und daß sie
rechtzeitig, d. h. nicht zu früh
und andererseits nicht zu spät, ausgeführt werden
können.
Auf diese Weise werden große
Ersparnisse einerseits durch Ausbleiben unnötiger Wartungen und andererseits
dadurch erzielt, daß im
Brechgerät
keine großen
und teuren Schäden unbemerkt
entstehen können.
Weil die Ausführung der
Wartungen auf Meßergebnis
beruht, ist die Zeitbestimmung bedeutend genauer als früher. Jetzt können alle
Schläge
des Schlaghammers genau gezählt
werden, die hinsichtlich der Belastung kritischen, stärksten Schläge können separat
gezählt werden,
und bei Bedarf kann die dadurch verursachte Belastungskumulation
gerechnet werden. Das erfindungsgemäße Messen der Belastungen ermöglicht,
wenn so gewünscht
wird, auch eine Bestimmung einzelner brechgerätsbezogener Wartungsabstände. Ein
Vorteil einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung, in welcher Ausführungsform auch
in Meßergebnissen
geschehende bestehende Veränderungen
analysiert werden, ist, daß das
Entstehen eines Schadens rechtzeitig bemerkt wird, wobei größere Schäden des
Hammers verhindert werden können.
Dabei ist es möglich,
durch schwere Schäden
verursachten, teuren Ausbesserungskosten und langen Produktionsunterbrechungen
zu entgehen. Die Erfindung kann dabei nach dem Prinzip vorbeugender
Instandhaltung angewandt werden, d. h. die Ausbesserungen können im
voraus geplant werden so, daß sie
ausgeführt
werden, wenn sie den Produktionsbetrieb am wenigsten beeinträchtigen.
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Die
Erfindung wird in den beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
die Anzahl von Schlagkolbenschlägen
im Verhältnis
zu einer verwendeten Schlaghäufigkeit
und Hämmerungsstunden
und
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2 bis 6 schematisch
einige eventuelle Meßparameter,
die bei der Ermittlung des Wartungsbedarfs eines Hydraulikhammers
verwendet werden können.
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1 zeigt
die Anzahl von Schlägen
eines Schlaghammers im Verhältnis
zur Anzahl von Hämmerungsstunden.
Die vertikale Achse beschreibt die Anzahl der Schläge des Schlaghammers
und die horizontale Achse wiederum die Hämmerungsstunden. Die verschiedenen
Schlaghäufigkeiten,
zum Beispiel 300 bis 800 Schläge
per Minute, sind in Figur neben einer sie darstellenden Gerade gezeichnet.
Wie aus Figur ersichtlich ist, ist die Anzahl der Schläge direkt proportional
zur verwendeten Schlaghäufigkeit
und zur Anzahl der Hämmerungsstunden.
Das heißt:
je größere Schlaghäufigkeit
verwendet wird und je länger
mit dem Schlaghammer gehämmert
worden ist, desto mehr hat der Schlagkolben natürlich Schläge gegeben. Im Prinzip nimmt
der Wartungsbedarf des Schlaghammers infolge einer normalen Abnutzung
je nach den ausgeführten
Schlägen
zu. Die Erfindung ermöglicht
das Messen der Anzahl der Schläge,
die der Schlagkolben wirklich gemacht hat, wobei jetzt eine genaue
Information über
die Betriebshäufigkeit des
Geräts
erhalten wird und die Betriebshäufigkeit nicht
mehr geschätzt
zu werden braucht. Im allereinfachsten Fall ist es möglich, die
wirklichen Schläge des
Schlagkolbens als Grenzen eines Wartungsabstands zu setzen, deren Überschreiten
bedeutet, daß bestimmte
Wartungsmaßnahmen
ausgeführt
werden.
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2 zeigt
schematisch eine Möglichkeit, die
Schläge
des Schlaghammers zu zählen,
wobei die Bewegung des Schlagkolbens als Meßparameter verwendet wird.
In Figur ist eine Hebung mit dem Bezugszeichen 1 und ein
Schlag des Kolbens mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet.
Der Kolben wird beim Heben 1 in seine oberste Stellung,
d. h. in den oberen Totpunkt gehoben, von dem er dann während des Schlages 2 schnell
abwärts
gegen das obere Ende eines Werkzeuges, d. h. eines Meissels, geschlagen wird.
Figur zeigt anschaulich den Arbeitskreislauf des Schlagkolbens.
Durch Zählen
der Schlagkolbenzyklen wird die genaue Anzahl der Schläge des Schlagkolbens
ermittelt. Die Messung kann zum Beispiel in einem Raum am oberen
Ende des Kolbens berührungslos
ausgeführt
werden, und zwar so, daß die Bewe gungsstellung
des oberen Endes des Kolbens beispielsweise mittels geeig neter
Bewegungsfühler gemessen
wird. Durch diese Meßweise
kann auch der Belastungseffekt eines ausgeführten Schlages ermittelt werden,
denn aus der Kurve sind ein Rückstoß nach dem
Schlag als schnellere Bewegung in der Rückrichtung als die übrige Hebephase 1 und
ein Rückimpuls 3 des
Kolbens zu sehen. Dies wird dadurch veranlaßt, daß das Werkzeug nach dem Schlag
mit großer
Anfangsgeschwindigkeit von der zu brechenden Fläche zurückprallt. Für die Stärke des Rückimpulses 3 kann
eine Grenze im voraus gesetzt werden, wobei die Impulse, die diese
Grenze überschritten
haben, hinsichtlich der Belastungen und der Wartungen besonders
interessant sind. Die Impulse dieser Art werden registriert, und
wenn eine bestimmte Anzahl Impulse registriert worden ist oder die
aufgrund der Größe der Impulse
berechnete Belastungskumulation erzielt worden ist, wird dem Benutzer
angezeigt, daß das
Brechgerät
wartungsbedürftig
ist.
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3 zeigt
schematisch eine zweite Möglichkeit
zum Zählen
der Schläge
eines Schlaghammers, wobei zum Erkennen eine Bewegung eines Hauptventils
des Schlaghammers verwendet wird. Das den Kolben steuernde Ventil,
d. h. das Hauptventil, leistet eine hin- und hergehende Bewegung während eines
Arbeitskreislaufes. Die Bewegung des Hauptventils kann mit einem
geeigneten Bewegungsfühler
am Ende eines Ventileinsatzes gemessen werden. Aus Figur sind, wie
aus der vorigen Figur, die Hebung 1 sowie der Schlag 2 des
Kolbens, d. h. der Arbeitskreislauf des Brechgeräts, zu sehen.
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4 stellt
schematisch eine dritte Möglichkeit
zum Zählen
der Schläge
eines Schlaghammers dar, wobei die Messung eines den Schlaghammer speisenden
Hochdrucks mittels Druckgebern ausgenutzt wird. Aus der in Figur
dargestellten Kurve sind auch die Hebung 1 sowie der Schlag 2 des
Kolbens zu sehen, die in der Kurve als Druckschwebung zu erkennen
sind. Diese Drucksignale können
bei Bedarf so behandelt werden, daß die Veränderungen darin registriert
werden können
und der Zustand des Schlaghammers aufgrund der Veränderung
geschätzt
werden kann. Wenn das Werkzeug des Geräts beim Brechen eine harte,
unelastische Fläche mit
großer
Kraft trifft, prallt das Werkzeug von dieser Fläche mit großer Geschwindigkeit rückwärts und veranlaßt einen
Druckstoß im
Druckraum oberhalb des Schlagkolbens. Aus der Größe dieses Druckstoßes kann
der Belastungseffekt des ausgeführten Schlages
geschlossen werden. Die die vorausbestimmte Grenze überschreitenden
Stöße werden
gezählt,
und wenn eine vorausbe stimmte Menge solche für die Belastung des Brechgeräts kritische
Schläge ausgeführt worden
sind, ist das Gerät
wartungsbedürftig.
Andererseits kann auch die durch sich auf die Einrichtung gerichtete
Teilbelastungen veranlaßte Belastungskumulation
berechnet werden, und wenn die vorausbestimmte Belastungskumulation
erzielt worden ist, ist es Zeit, das Brechgerät zu warten.
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5 zeigt
schematisch eine Möglichkeit zum
Ermitteln der Anzahl von Schlägen
eines Schlaghammers mittels eines sog. Tankdrucks des Schlaghammers.
Die Hebung 1 sowie der Schlag 2 des Kolbens können auch
durch Messung des Tankdrucks unterschieden werden.
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6 zeigt
schematisch eine Kurve, die Rahmenschwingung eines Brechgeräts darstellt.
Die Rahmenschwingung des Schlaghammers kann zum Beispiel mittels
Beschleunigungsfühlern
oder Dehnungsgebern gemessen werden. Aus der Kurve ist deutlich
ein Schlagzeitpunkt 4 des Kolbens als hochfrequente Schwingung
zu erkennen, die davon veranlaßt
wird, daß der
Kolben auf das Werkzeug schlägt
und die Schwingung dadurch auf den Rahmen des Schlaghammers übergeht.
Die Schwingung läßt in Konstruktionen
des Schlaghammers allmählich
vor dem nächsten
Schlag nach. Wenn die Brecharbeit mit großen Effekten ausgeführt wird
und der zu brechende Gegenstand hart ist, werden auf das Brechgerät große Belastungen
gerichtet, die als starke Rahmenschwingung wahrgenommen werden.
Die Anzahl der für
die Belastung des Brechgeräts
kritischen Schläge
kann auf diese Weise gezählt
werden, und wenn eine bestimmte Anzahl starke Schläge ausgeführt ist,
kann die Schlußfolgerung
gezogen werden, daß das
Gerät wartungsbedürftig ist.
Die Größe und das
Nachlassen der Schwingung können noch
analysiert werden, aufgrund dessen dann Schlußfolgerungen aus dem Zustand
des Schlaghammers gezogen werden können. Ein abgenutzter oder
beschädigter
Schlaghammer gibt Schwingungsfrequenzen und Amplituden, die verschieden
von denen eines Hammers in gutem Zustand sind. Auf diese Weise gehen
auch unerwartete, vorzeitige Schäden und
Abnutzung hervor. Ein genaues Analysieren kann sogar die Schäden einzelner
Komponenten entdecken. Weiter können
für den
Maximalwert der Schwingung Grenzen gesetzt werden, deren Überschreiten
ein Signal verursacht, das den Wartungsbedarf anzeigt, bevor das
Gerät in
größerem Umfang beschädigt wird,
denn das starke Zunehmen der Schwingungen ist im allgemeinen ein
Zeichen davon, daß irgendeine
Komponente beschädigt
ist.
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In
der Praxis kann eine Messung der Belastungen zum Beispiel so ausgeführt werden,
daß bei dem
hydraulischen Brechgerät
ein Gerät
zum Anzeigen der Belastung angeordnet wird, das dazu dient, dem
Benutzer anschaulich zu zeigen, daß die vorausbestimmte Schlag-
oder Belastungsgrenze überschritten
worden ist und der Wartungsabstand des Geräts somit erzielt worden ist.
Das Anzeigegerät
ist vorzugsweise eine selbständig
funktionierende Einheit, zum Beispiel ein direkt am Brechgerät zu befestigendes,
hammerbezogenes Meß-
und Anzeigegerät.
Das Anzeigegerät
weist einen die Belastung des Brechgeräts messenden Fühler, Mittel
zum Registrieren der Belastungen, bei Bedarf Mittel zum Behandeln
von Belastungsinformation, Anzeigemittel zum Anzeigen des Wartungsbedarfs
sowie vorzugsweise eine eigene Stromquelle auf, wobei es weder eine äußere elektrische
Leistung noch eine separate Verkabelung für die Grundmaschine braucht.
Die Anzeigemittel können
beispielsweise LED-Lampen sein, deren Aufleuchten über den
Wartungsbedarf informiert. Das Anzeigegerät wird vorzugsweise so angeordnet,
daß es
für den
Benutzer des Brechgeräts beim
Arbeiten leicht ist, das vom Gerät
gegebene Signal visuell wahrzunehmen. Es ist möglich, die Konstruktion des
Anzeigegeräts
so preiswert zu machen, daß es
sogar bei jeder Wartung gegen ein neues ausgetauscht werden kann.
Andererseits kann das Anzeigegerät
so verwirklicht werden, daß es
mehrere Wartungsperioden aushält
und dessen Zähler
der Schlaganzahl genullt und die Stromquelle bei den Wartungen geladen
werden kann. Weiter kann das Anzeigegerät so sein, daß es erst
dann aktiviert wird, wenn es verspürt, daß der Hammer schlägt. Eine weitere
Möglichkeit,
das Anzeigegerät
zu bilden, besteht darin, daß das
Anzeigegerät
Mittel zum Erzeugen der erforderlichen elektrischen Leistung zum Beispiel
durch Induktion einer Schlagkolbenbewegung aufweist. Ein Anzeigegerät, das bei
jeder Wartung ausgetauscht wird, ist typisch ein solches, daß darin
Alarmgrenzen fest programmiert sind, bei deren Überschreiten es ein gewünschtes
Signal gibt. Wenn wiederum ein Anzeigegerät mit einem längeren Funktionsabstand
benutzt wird, können
darin die das vorliegende Brechgerät betreffenden, gewählten Grenzwerte
bei den Wartungen zum Beispiel separat für jeden Wartungsabstand beispielsweise
mittels eines gesonderten PC-Computers programmiert werden. Das
Anzeigegerät
soll mechanisch fest und solid gemacht werden, weil es am Brechgerät befestigt wird,
wo es fortwährend
einer Erschütterung
und Schlägen
sowie der Feuchtigkeit, dem Staub und anderen Verunreinigungen ausgesetzt
ist. Deshalb ist es vorteilhaft, die Elektronik und die empfindlichsten Teile
des Anzeigers mittels geeigneter Gußmassen zu einem festen Paket
zu gießen.
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Die
Zeichnungen und die mit denen verbundene Beschreibung sollen nur
dazu dienen, die Idee der Erfindung zu veranschaulichen. In ihren
Einzelheiten kann die Erfindung im Rahmen der Patentansprüche modifiziert
werden. Somit können
zum Messen der Belastungen auch viele andere als die obenerwähnten Meßsignale
und Fühler
benutzt werden. Zum Beispiel können
akustische Fühler
als Bewegungsfühler
benutzt werden, und Schwingungen können auch mittels piezoelektrischer
Beschleunigungsfühler
gemessen werden. Weiter ist es möglich,
die Belastung des Brechgeräts
noch auf andere Weisen als auf die hier dargestellten zu messen.
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Weiter
kann eine solche Anwendung möglich sein,
daß die
Anzahl der Schläge
des Schlaghammers gezählt
wird und zugleich irgendein anderer Parametergemessen wird. Dabei
kann das Gerät
zur Wartung gebracht werden, obwohl die im voraus geplante Wartungsgrenze
hinsichtlich der Anzahl der Schläge
noch nicht erzielt worden wäre,
aber ein zweiter meßbarer
Parameter dagegen gibt Zeichen von dem Wartungsbedarf des Geräts. Andererseits kann
die von mehreren meßbaren
Parametern gegebene Meßinformation
beispielsweise so verwendet werden, daß die wirklichen Schläge des Schlaghammers
gezählt
werden und die als Wartungsgrenze bestimmte Grenze der Schlaganzahl
bei Bedarf herabgesetzt wird, wenn irgendein anderer meßbarer Parameter
zeigt, daß sich
größere Belastungen
als im voraus geplant auf das Gerät gerichtet haben.
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Weiter
ist es möglich,
in den Konstruktionen des Brechgeräts entstehendes Geräusch mittels Fühlern zu
messen. Größere Belastungen
verursachen natürlich
auch einen größeren Schall.
Außerdem
nimmt der aus der Benutzung des Geräts entstehende Schall normalerweise
infolge einer Abnutzung und beschädigter Komponenten zu. Außer den obenerwähnten kann
ein Meßparameter
Temperatur sein, die nach der Belastung variiert. Außerdem veranlassen
abgenutzte oder beschädigte
Teile ein Steigen der Temperatur. Weiter ist es möglich, auf
eventuelle Zwischenräume
und Beschädigungen
zurückzuführende Ölleckagen
innerhalb der Einrichtung zu messen und aufgrund dessen Schlußfolgerungen aus
dem Zustand und dem Wartungsbedarf der Einrichtung zu ziehen.