DE19918527A1 - Verpackungsmaschine - Google Patents
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Abstract
Eine Verpackungsmaschine weist eine Übergabevorrichtung, mittels der ein Produkt in eine Verpackung einführbar ist, und eine umlaufende Prospekt-Fördervorrichtung auf, die eine Vielzahl von zangenartigen Haltern zur Aufnahme jeweils eines Prospektes besitzt und mit der der Prospekt im Bereich der Übergabevorrichtung zwischen das Produkt und die Verpackung gebracht werden kann, so daß er zusammen mit dem Produkt in die Verpackung eingeführt wird. Im Bereich der Übergabevorrichtung ist ein Transportweg der zangenartigen Halter ein Anschlag angeordnet, mittels dessen der Halter zur Freigabe des Prospektes zu öffnen ist. Um einen Halter ohne Öffnung vorbeizuführen, wenn sich keine Verpackung in der Übergabestation befindet, kann der Anschlag aus dem Transportweg der zangenartigen Halter heraus in eine Nicht-Funktionsstellung gebracht werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit
einer Übergabevorrichtung, mittels der ein Produkt in
eine Verpackung, insbesondere eine Faltschachtel, ein
führbar ist, und mit einer umlaufenden Prospekt-Förder
vorrichtung, die eine Vielzahl von zangenartigen Haltern
zur Aufnahme jeweils eines Prospektes aufweist und mit
der der Prospekt im Bereich der Übergabevorrichtung
zwischen das Produkt und die Verpackung bringbar ist, so
daß er zusammen mit dem Produkt in die Verpackung ein
führbar ist, wobei im Bereich der Übergabevorrichtung ein
im Transportweg der zangenartigen Halter liegender An
schlag vorgesehen ist, mittels dessen der Halter zur
Freigabe des Prospektes zu öffnen ist.
Bei der Verpackung von Produkten in einer Übergabevorich
tung einer Verpackungsmaschine ist es üblich, eine erste
umlaufende Fördervorrichtung für die Verpackung, bei
spielsweise eine sogenannten Faltschachtelkette, und eine
zweite umlaufende Fördervorrichtung für die Produkte,
beispielsweise eine sogenannte Produktkette, derart in
ihren Bewegungen zu synchronisieren, daß das Produkt quer
zur Bewegungsrichtung der Ketten in die Faltschachtel
seitlich eingeschoben werden kann. Bei bestimmten Produk
ten, beispielsweise Medikamenten, ist es notwendig,
zusätzlich auch einen Prospekt bzw. Beipackzettel in die
Verpackung einzubringen. Es ist deshalb eine weitere
umlaufende Fördervorrichtung vorgesehen, die mehrere
zangenartige Halter trägt, die jeweils einen Prospekt
aufnehmen und durch Klemmung halten können. Ein in die
Verpackung einzuschiebender Prospekt wird in der Förder
vorrichtung zwischen das Produkt und die Faltschachtel
bewegt und durch die seitliche Einschubbewegung des
Produktes von diesem mitgenommen und in die Faltschachtel
eingeführt. Sobald das Produkt mit dem Prospekt in Anlage
kommt, muß der zangenartige Halter geöffnet werden und
den Prospekt freigeben. Zu diesem Zweck ist im Bereich
der Übergabevorrichtung ein ortsfest montierter Anschlag
keil vorgesehen, auf den der zangenartige Halter bei
seiner Förderbewegung aufläuft. Der Anschlagkeil wirkt
bei Anlage des Halters auf diesen ein und öffnet die
Zangenarme, wodurch der Prospekt freigegeben ist.
Bei einer Verpackungsmaschine kann es manchmal zu
kleineren Störungen kommen, wodurch gegebenenfalls die
Zuführung von Faltschachteln zu der Faltschachtelkette
zeitweise diskontinuierlich erfolgt, so daß die Falt
schachtelkette in einem oder mehreren Abschnitten nicht
mit einer Faltschachtel belegt ist. Das Fehlen einer
Faltschachtel wird mittels einer Sensorik erkannt, wo
raufhin der Einschub des Produktes unterbleibt. Aufgrund
des Auflaufens auf den Anschlagkeil öffnet jedoch der
zangenartige Halter, so daß der Prospekt freigegeben
wird. Dieser soll dann nach unten aus der Verpackungsma
schine herausfallen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich
der freigegebene Prospekt in der Übergabestation in
unbeabsichtigter Weise festsetzen oder sich unkontrol
liert durch die Verpackungsmaschine bewegen kann, was zu
Funktionsstörungen der Verpackungsmaschine und gegebenen
falls zu deren zeitweiligem Stillstand führen kann und in
der Regel manuell behoben werden muß, was zeitaufwendig
und kostenintensiv ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver
packungsmaschine der genannten Art zu schaffen, mit der
unkontrollierte Bewegungen eines Prospektes zuverlässig
vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verpackungs
maschine der genannten Art dadurch gelöst, daß der An
schlag aus dem Transportweg der zangenartigen Halter
heraus in eine Nicht-Funktionsstellung bringbar ist. Auf
diese Weise ist erfindungsgemäß zu erreichen, daß der
zangenartige Halter nur dann öffnet und den Prospekt
freigibt, wenn in der Faltschachtelkette tatsächlich eine
Faltschachtel vorhanden ist. Bei nicht vorhandener Falt
schachtel wird der Anschlag aus dem Transportweg der
zangenartigen Halter herausgefahren, so daß der zangenar
tige Halter mit dem Prospekt an dem Anschlag vorbeiläuft
und von diesem nicht geöffnet wird. Sodann kehrt der
Anschlag in seinen Funktionsstellung zurück, um den
nächsten zangenartigen Halter zu öffnen, sofern in der
Faltschachtelkette eine Faltschachtel vorhanden ist. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß der Prospekt nur dann
freigegeben wird, wenn er in eine Faltschachtel einge
führt werden kann, so daß ein unkontrolliertes Herunter
fallen innerhalb der Übergabevorrichtung vermieden ist.
Wenn sich keine Faltschachtel in der Faltschachtelkette
nahe der Übergabevorrichtung befindet, wird der Prospekt
in dem zangenartigen Halter weitergefördert und in einer
nachgeschalteten Station in definierter Weise aus diesem
entnommen, was vorzugsweise auf der Unterseite der Ver
packungsmaschine, d. h. im Bereich des Untertrums der
umlaufenden Prospekt-Fördervorrichtung geschieht.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Sensorvorrichtung
vorgesehen, mittels der das Vorhandensein einer Ver
packung in der Übergabevorrichtung erfaßbar ist und die
ein Steuersignal erzeugt, in Abhängigkeit von dem der
Anschlag bei nicht vorhandener Verpackung in die Nicht-
Funktionsstellung bringbar ist. Bei der Sensorvorrichtung
kann es sich entweder um einen optischen oder einen
mechanischen Sensor herkömmlichen Aufbaus handeln, mit
dem zuverlässig erfaßt werden kann, ob in dem vorbestimm
ten Abschnitt der Faltschachtelkette eine Faltschachtel
vorhanden ist oder nicht. In Abhängigkeit von dieser
Erfassung verbleibt der Anschlag entweder in seiner
Funktionsstellung innerhalb des Transportweges der zan
genartigen Halter, so daß diese geöffnet werden, oder er
wird seitlich aus dem Transportweg in die Nicht-Funk
tionsstellung herausgefahren.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß der Anschlag unter Federvorspannung in seine
Nicht-Funktionsstellung steht, so daß der Aktivierung
einer steuerbaren Betätigungsvorrichtung bedarf, um den
Anschlag entgegen der Federvorspannung in die Funktions
stellung zu bringen oder in dieser zu halten, solange
mittels der Sensorvorrichtung das Vorhandensein einer
Faltschachtel festgestellt ist. Bei der Betätigungsvor
richtung handelt es sich vorzugsweise um einen pneumati
schen oder hydraulischen Verstellzylinder.
Der Anschlag kann quer zur Transportrichtung der Ketten
verschieblich sein, eine besonders einfache und robuste
Ausgestaltung ist gegeben, wenn der Anschlag schwenkbar
gelagert ist.
Um die Verpackungsmaschine für Produkte unterschiedlicher
Abmessungen verwendbar und entsprechend anpassen zu
können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Anschlag
entlang dem Transportweg der zangenartigen Halter ver
stellbar ist. Dies kann insbesondere dadurch erreicht
werden, daß der Anschlag zusammen mit der die Federvor
spannung erzeugende Feder und der Betätigungsvorrichtung
auf einem verschieblich gelagerten Schlitten angeordnet
ist, der vorzugsweise über eine Kette oder einen Zahnrie
men im Zusammenwirken mit einer Einstellspindel verstellt
werden kann.
Vorzugsweise werden die Prospekte, die in einem nicht
geöffneten zangenartigen Halter verbleiben und durch die
Übergabevorrichtung hindurchtransportiert werden, in
einer nachgeordneten Station entnommen. Zu diesem Zweck
ist abseits, d. h. in Bewegungsrichtung hinter der Überga
bevorrichtung ein weiterer, insbesondere fest montierter
Anschlag vorgesehen, mit dem der zangenartige Halter
geöffnet wird. Falls der Halter noch einen Prospekt
transportiert, wird dieser spätestens hier entnommen und
über eine weitere Fördervorrichtung, beispielsweise einen
Riemen- oder Walzenförderer gezielt aus dem Transportweg
der umlaufenden Ketten abgeleitet und einen Sammelbehäl
ter zugeführt.
Um eine sichere Entnahme des Prospektes aus dem zangenar
tigen Halter während des Einschiebens des Produktes zu
gewährleisten, muß der zangenartige Halter einen ausrei
chenden Zeitraum mittels des Anschlag geöffnet bleiben.
Bei schnell arbeitenden Verpackungsmaschinen ist es
deshalb die Regel, daß die Länge des Anschlags in Trans
portrichtung der Ketten größer ist als der Abstand zweier
aufeinanderfolgender zangenartiger Halter. Wenn der
Anschlag bei dieser Ausgestaltung in seine Nicht-Funk
tionsstellung gebracht wird, besteht die Gefahr, daß
mehrere zangenartige Halter in unbeabsichtigter Weise
nicht geöffnet werden. Dies wird in Weiterbildung der
Erfindung dadurch vermieden, daß der Anschlag aus mehre
ren in Transportrichtung der zangenartigen Halter hinter
einander liegenden Anschlagteilen besteht, die unabhängig
voneinander zwischen der Funktionsstellung und der Nicht-
Funktionsstellung verstellbar sind. Die Abmessung jedes
Anschlagteils in Transportrichtung der zangenartigen
Halter ist dabei kleiner als der gegenseitige Abstand
bzw. das Raster aufeinanderfolgender Halter, so daß
sichergestellt ist, daß jedes Anschlagsteil in seine
Funktionsstellung zurückkehren kann, sobald ein nicht zu
öffnender Halter an ihm vorbeigelaufen ist und bevor der
nächste Halter in den Bereich des Anschlagteils kommt.
Die entsprechende Steuerung der einzelnen Anschlagteile
wird durch Sensorvorrichtungen erzielt, die die aktuelle
Position der Halter erfassen und die auf die jedem An
schlagteil zugeordneten, unabhängigen Betätigungseinrich
tungen einwirken.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ver
packungsmaschine im Bereich einer
Übergabevorrichtung unmittelbar vor
dem Einschieben des Produktes,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstel
lung während des Einschiebens des
Produktes,
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstel
lung bei nicht vorhandener Falt
schachtel,
Fig. 4 eine Seitenansicht der umlaufenden
Prospekt-Fördervorrichtung,
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine alternative
Ausgestaltung des Anschlags in Funk
tionsstellung und
Fig. 6 der Anschlag gemäß Fig. 5 in Nicht-
Funktionsstellung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausschnitt aus einer
Verpackungsmaschine 10, die eine senkrecht zur Zeichen
ebene verlaufende Faltschachtelkette 11 zur Aufnahme von
Faltschachteln 12 und eine parallel dazu verlaufende
Produktkette 13 zur Aufnahme von zu verpackenden Produk
ten 14 aufweist. Die Faltschachtelkette 11 und die Pro
duktkette 13 sind in ihren Bewegungen so synchronisiert,
daß das Produkt 14 mittels einer Schubvorrichtung 15 in
einer Übergabestation quer zur Bewegungsrichtung der
Ketten in die geöffnete Faltschachtel eingeschoben werden
kann.
Unterhalb der beiden Ketten 11 und 13 ist im wesentlichen
parallel zu diesen eine umlaufende Prospekt-Fördervor
richtung 24 (siehe Fig. 4) angeordnet, die in regelmäßi
gen Abständen eine Vielzahl von zangenartigen Haltern 17
trägt, zwischen deren Backen oder Zangen jeweils ein
Prospekt in aufrechter Ausrichtung festklemmbar ist. Der
Prospekt 16 ist so geführt, daß er im Bereich der Überga
bestation zwischen der Faltschachtelkette 11 und der
Produktkette 13 liegt und beim seitlichen Einschieben des
Produktes 14 in die Faltschachtel 12 von diesem mitgenom
men und in die Faltschachtel 12 eingeführt wird (siehe
Fig. 2).
Beim Einführen des Prospektes 16 in die Faltschachtel 12
muß der den Prospekt 16 klemmende Halter 17 geöffnet
werden. Zu diesem Zweck ist in der Übergabevorrichtung
ein Anschlagkeil 18 vorgesehen, der in seiner in Fig. 1
dargestellten Funktionsstellung im Transportweg des
zangenartigen Halters 17 liegt, so daß dieser auf den
Anschlagkeil 18 aufläuft, wodurch die Backen des zangen
artigen Halters 17 gespreizt und der Prospekt 16 freige
geben wird.
Der Anschlagkeil 18 ist an einem jochförmigen Bügel 19
schwenkbar gelagert. Der Bügel 19 ist an einem Schlitten
23 befestigt, der in Transportrichtung der Ketten, d. h.
senkrecht zur Zeichenebene entlang zweier Schienen 29,
die an einem gerätefesten Bauteil 30 montiert sind,
verschieblich ist. Zwischen dem schwenkbaren Anschlagkeil
18 und dem Bügel 19 wirkt eine Feder 20, die den An
schlagkeil 18 in eine geschwenkte Nicht-Funktionsstellung
beaufschlagt. Auf der der Feder 20 gegenüberliegenden
Seite des Anschlagkeils 18 ist eine pneumatische Kolben-
Zylinder Einheit 21 angeordnet, die über ein pneumati
sches Ventil 22 bei Bedarf mit Druckluft beaufschlagbar
ist und deren Kolben den Anschlagkeil 18 entgegen der
Kraft der Feder 20 in die vertikal ausgerichtete Funk
tionsstellung bringen kann.
Der Faltschachtelkette 11 ist ein Sensor 25 zugeordnet,
der erkennt, ob sich in dem in die Übergabevorrichtung
eintretenden Abschnitt der Faltschachtelkette eine Falt
schachtel 12 befindet oder nicht. Wenn das Vorhandensein
einer Faltschachtel 12 festgestellt wird, verbleibt der
Anschlagkeil 18 in seiner ausgerichteten Funktionsstel
lung, in der er durch den ausgefahrenen Kolben der pneu
matischen Kolben-Zylinder-Einheit 21 gehalten wird. In
dieser Funktionsstellung ist sichergestellt, daß der den
zugeordneten Prospekt 16 klemmende zangenartige Halter 17
auf den Anschlagkeil 18 aufläuft und dadurch geöffnet
wird, so daß der Prospekt 16 mittels des Produktes 14 in
die Faltschachtel eingeschoben werden kann, wie es in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Wenn der Sensor 25 feststellt, daß für das nächste einzu
schiebende Produkt 14 in der Faltschachtelkette 11 keine
Faltschachtel 12 vorliegt, wird das pneumatische Ventil
22 geöffnet, wodurch der Kolben der pneumatischen Kolben-
Zylinder Einheit 21 zurückfährt und der Anschlagkeil 18
infolge der Kraft der Feder 20 in seine geschwenkte
Nicht-Funktionsstellung gelangt, in der der Halter 17 des
zugehörigen Prospektes 16 nicht an den Anschlagkeil 18
anläuft und dem entsprechend nicht geöffnet wird. Gleich
zeitig wird der Einschub des Produktes 14 gestoppt.
Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt. Der Prospekt
16 bleibt somit in dem zangenartigen Halter 17 festge
klemmt und wird mit diesem durch die Übergabevorrichtung
hindurch bis zu einer nachgeschalteten Entnahmestation
geführt, die im Bereich des Untertrums der Prospekt-För
dervorrichung 24 angeordnet ist (siehe Fig. 4) und einen
ortsfesten Anschlag 26 aufweist, an dem der zangenartige
Halter geöffnet wird. Der auf diese Weise freikommende
Prospekt wird mittels einer Fördervorrichtung 27 in ein
bereit gestelltes Aufnahmebehältnis 28 abgeleitet, wie in
Fig. 4 dargestellt ist.
Sobald der Sensor 25 in der Faltschachtelkette 11 wieder
eine Faltschachtel feststellt, wird die pneumatische
Kolben-Zylinder-Einheit 21 aktiviert, wodurch der Kolben
ausfährt und den Anschlagkeil 18 entgegen der Kraft der
Feder 20 in seine Funktionsstellung gemäß Fig. 1 bringt,
so daß der nächste zangenartige Halter 17 auf den An
schlagkeil 18 aufläuft und geöffnet wird.
Die Verstellbewegung des Schlittens 23 entlang den Schie
nen 29 wird durch einen Zahnriemen 31 bewirkt, der mit
dem Schlitten 23 und einem angetriebenen Zahnrad 32 in
Eingriff steht, das auf einer angetriebenen Welle 33
sitzt (Fig. 5). Auf diese Weise kann der Schlitten und
somit der Anschlagkeil 18 zur Anpassung an die Produkt
länge in Laufrichtung der Prospekt-Fördervorrichtung
verstellt werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine mehrteilige Ausgestaltung
des Anschlagkeils 18. Der Anschlagkeil 18 besteht dabei
aus drei in Transportrichtung der zangenartigen Halter 17
hintereinander angeordneten Anschlagteilen 18a, 18b und
18c, die jeweils in genannter Weise schwenkbar und mit
tels jeweils einer nicht dargestellten Feder in ihre
Nicht-Funktionsstellung vorgespannt sind. Jedem Anschlag
teil 18a, 18b und 18c ist eine pneumatische Kolben-Zylin
der-Einheit 21 zugeordnet, die das zugehörige Anschlag
teil entgegen der Kraft der Feder in die Funktionsstel
lung bringt. Die in Transportrichtung gemessene Länge der
Anschlagteile ist kürzer als das Rastermaß aufeinander
folgender zangenartiger Halter. Gemäß Fig. 5 befinden
sich alle drei Anschlagteile 18a, 18b und 18c in ihrer
Funktionsstellung, d. h. sie liegen in dem Transportweg
der zangenartigen Halter 17 und kommen mit diesen unter
deren Öffnung in Anlage. Die beiden linken in Fig. 5
dargestellten zangenartigen Halter 17 tragen jeweils
einen Prospekt 16, der zwischen den federbelasteten
Backen des Halters 17 festgeklemmt ist. Die Halter 17
werden auf der umlaufenden Prospekt-Fördervorrichtung 24
gemäß Fig. 5 nach rechts bewegt. Dabei kommt ein An
schlagteil eines Halters mit dem Anschlagkeil 18 in
Anlage, wodurch der Halter 17 geöffnet wird, wie es bei
dem mittleren Halter in Fig. 5 dargestellt ist. In
diesem Zustand kann der Prospekt 16 entnommen werden.
Wenn der Halter den Anschlagkeil 18 passiert hat, kehrt
er aufgrund einer inneren Federspannung in seine Klemm
stellung zurück, wobei nunmehr kein Prospekt mehr vorhan
den ist, wie es bei den beiden rechten Haltern in Fig. 5
ersichtlich ist.
Gemäß Fig. 6 sind alle drei Anschlagteile 18a, 18b und
18c in ihre Nicht-Funktionsstellung seitlich neben dem
Transportweg der Halter 17 zurückgefahren, so daß die
Halter an dem Anschlagkeil 18 vorbeigeführt werden,
ohne durch diesen geöffnet zu werden. Da jedes Anschlag
teil 18a, 18b und 18c mit einer eigenen pneumatischen
Kolben-Zylinder-Einheit 21 ausgerüstet ist, können die
Anschlagteile auch einzeln nacheinander aus ihrer Funk
tionsstellung in die Nicht-Funktionsstellung gebracht
werden, so daß ein einzelner Halter ohne Öffnung an den
Anschlagkeil 18 vorbeigeführt werden kann, während der
nachfolgende Halter durch das bereits in seine Funktions
stellung zurückgefahrene Anschlagteil 18a geöffnet wird,
während das dahinterliegende Anschlagteil 18b sich noch
in seiner Nicht-Funktionsstellung befindet.
Claims (9)
1. Verpackungsmaschine mit einer Übergabevorrichtung,
mittels der ein Produkt (14) in eine Verpackung (12)
einführbar ist, und mit einer umlaufenden Prospekt-
Fördervorrichtung (24), die eine Vielzahl von Hal
tern (17) zur Aufnahme jeweils eines Prospektes (16)
aufweist und mit der der Prospekt (16) im Bereich
der Übergabevorrichtung zwischen das Produkt (14)
und die Verpackung (12) bringbar ist, so daß er
zusammen mit dem Produkt (14) in die Verpackung (12)
einführbar ist, wobei im Bereich der Übergabevor
richtung ein im Transportweg der zangenartigen
Halter (17) liegender Anschlag (18) vorgesehen ist,
mittels dessen der Halter (17) zur Freigabe des
Prospektes (16) zu öffnen ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlag (18) aus dem Transportweg der
zangenartigen Halter (17) heraus in eine Nicht-
Funktionsstellung bringbar ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Sensorvorrichtung (25), mittels der das
Vorhandensein einer Verpackung (12) in der Übergabe
vorrichtung erfassbar ist und die ein Steuersignal
erzeugt, in Abhängigkeit von dem der Anschlag (18)
bei nicht vorhandener Verpackung in die Nicht-Funk
tionsstellung bringbar ist.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) unter Feder
vorspannung in die Nicht-Funktionsstellung steht und
daß eine steuerbare Betätigungsvorrichtung (21, 22)
vorgesehen ist, mit der der Anschlag (18) entgegen
der Federvorspannung in die Funktionsstellung bring
bar ist.
4. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18)
schwenkbar gelagert ist.
5. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18)
entlang dem Transportweg der zangenartigen Halter
(17) verstellbar ist.
6. Verpackungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (18) auf einem verschieb
lich gelagerten Schlitten (23) angeordnet ist.
7. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß abseits der Übergabe
vorrichtung ein weiterer Anschlag (26) zum Öffnen
der zangenartigen Halter (17) vorgesehen ist.
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem weiteren Anschlag (26) eine För
dervorrichtung (27) zur Ableitung eines Prospektes
zugeordnet ist.
9. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) aus
mehreren in Transportrichtung der zangenartigen
Halter (17) hintereinander liegenden Anschlagteilen
(18a, 18b, 18c) besteht, die unabhängig voneinander
zwischen der Funktionsstellung und der Nicht-Funk
tionsstellung verstellbar sind.
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