DE19917817A1 - Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem, enthaltend wenigstens einen transportablen Datenträger - Google Patents
Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem, enthaltend wenigstens einen transportablen DatenträgerInfo
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Abstract
Ein elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem enthält einen Datenträger in Form eines Fahrzeugschlüssels, in den in einer Datenkommunikationsstation (8) für den Fahrzeugbetrieb relevante Daten eingelesen werden können. Diese fahrzeugrelevanten Daten werden im Fahrzeug (10) aus dem Datenträger (2) ausgelesen. Umgekehrt können fahrzeugrelevante Daten im Fahrzeug in den Datenträger (2) eingelesen werden und nach Beendigung des Fahrzeugbetriebs in der Datenkommunikationsstation (8) ausgelesen werden. Die Datenkommunikation kann durch Speicherung personenbezogener Daten auf dem Datenträger gesichert werden. Es wird ein flexibel einsetzbares, sicher arbeitendes Fahrzeugüberwachungssystem geschaffen.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Fahrzeugüberwa
chungssystem, enthaltend wenigstens einen transportablen Da
tenträger.
Aus der DE 196 21 556 C1 ist ein Diebstahlschutzsystem für
ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem mittels eines Betriebs
schlüssels eine elektronische Wegfahrsperre gelöst werden
kann. In der elektronischen Wegfahrsperre ist ein Budget bzw.
eine Nutzungsdauer gespeichert, das bzw. die sich mit jedem
Betrieb des Fahrzeugs mittels des Betriebsschlüssels vermin
dert. Mittels eines Systemschlüssels kann das noch verfügbare
Budget oder die Nutzungsdauer rückgesetzt oder eingestellt
werden. Betriebsschlüssel und Systemschlüssel sind unabhängig
voneinander, wobei der Systemschlüssel nicht immer mitgeführt
zu werden braucht. Mit dem bekannten Diebstahlschutzsystem
wird die Diebstahlgefahr vermindert, da die Vollverfügbarkeit
über das Fahrzeug nur mit beiden Schlüsseln gegeben ist. Für
den Fahrzeugbenutzer ist das System dadurch, daß er insgesamt
zwei Schlüssel benötigt, verhältnismäßig aufwendig.
Aus der DE 41 23 666 A1 ist ein Fahrzeugsicherheitssystem be
kannt, das einen Bordcomputer und Komponentensteuereinheiten
für betriebsaufwendige Komponenten aufweist. Wenn das Fahr
zeug mittels eines elektronischen Schlüssels in Betrieb ge
setzt werden soll, sendet der Bordcomputer einen auf dem
Schlüssel gespeicherten Code an eine Komponentensteuerein
heit, die diesen in vorbestimmter Weise ändert und an den
Bordcomputer zurücksendet. Im Bordcomputer wird der geänderte
Code mit einem dort gespeicherten Code verglichen; der Fahr
zeugbetrieb wird nur bei Übereinstimmung freigegeben. Bei
fehlender Übereinstimmung sendet der Bordcomputer an die Kom
ponentensteuereinheit ein Sperrsignal, auf das hin die jewei
lige Komponente gesperrt wird. Der Bordcomputer kann von ei
nem Systemsteuerzentrum aus programmiert werden, das bei
spielsweise bei einem Fahrzeughändler steht. Bei Auswechslung
einer Komponente wird dessen Code im Systemsteuerzentrum in
den Speicher des Bordcomputers eingegeben. Desweiteren kann
im Systemsteuerzentrum, das über Funk mit einer Zentraldaten
bank verbunden sein kann, der mit einem Datenspeicher verse
hene elektronische Schlüssel programmiert werden und mit Da
ten beispielsweise derart versehen werden, daß die Anzahl der
Fahrzeugbenutzungen eingeschränkt ist. Mit dem vorbeschriebe
nen Sicherheitssystem wird zwar die Diebstahlsicherheit eines
Fahrzeugs deutlich verbessert; das System bietet jedoch einem
autorisierten Fahrzeugbenutzer oder einem rechtmäßigen Fahr
zeugbesitzer keine Möglichkeit, die Betriebsfähigkeit des
Fahrzeugs zu beeinflussen und/oder fahrzeugrelevante Daten
aufzuzeichnen.
Zur Versorgung eines Fahrzeugs mit fahrrelevanten Daten gibt
es unterschiedlichste Systeme, beispielsweise Global-
Positioning-Systeme in Kombination mit GSM-
Mobiltelefonnetzen, Short-Message-Service-Systeme, Radiokom
munikationssysteme wie RDS (Radio-Data-Systems), TMC (Traf
fic-Message-Channel) oder DAB (Digital-Audio-Broadcasting).
Diese Systeme greifen auf unterschiedlichste Dienstleister
und Provider zurück, was im Fahrzeug erheblichen Hardware-
und Softwareaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches
Fahrzeugüberwachungssystem zu schaffen, das flexibel an die
jeweiligen Anforderungen anpaßbar und einfach zu betreiben
ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs ge
löst.
Mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugüberwachungssystem wird der
transportable Datenträger, insbesondere ein mit einem Daten
speicher versehener Fahrzeugschlüssel oder eine Karte, zur
Schnittstelle zwischen der fahrzeugfesten Datenkommunikati
onseinrichtung und damit dem Fahrzeug und einer fahrzeugfer
nen Datenkommunikationseinrichtung, beispielsweise einem PC.
Die Datenkommunikation zwischen dem Datenträger und der je
weiligen Datenkommunikationseinrichtung kann bidirektional
sein, d. h. mit Hilfe des Datenträgers können Daten von der
fahrzeugfernen Kommunikationseinrichtung zum Fahrzeug und um
gekehrt vom Fahrzeug zu der fahrzeugfernen Datenkommunikati
onseinrichtung übertragen werden. Die in der fahrzeugfernen
Datenkommunikationseinrichtung auf den Datenspeicher aufge
brachten Daten können mit einem dort befindlichen Rechner un
mittelbar eingegeben werden oder unter Verwendung eines Über
tragungskanals, wie Internet, Modem, Operator, Email oder
Handy mit Datenservice; von einem Fahrzeughersteller, Händ
ler, einer Werkstatt usw. bezogen werden. Quelle und Zielort
von Daten können Fahrzeugvermieter, Car-Sharing-
Organisationen, Fuhrparks usw. sein.
Im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen ist das System einfach
realisierbar. Im Fahrzeug werden keine zusätzlichen Kommuni
kationsdienste benötigt. Es handelt sich um ein autarkes Sy
stem, das weltweit einsetzbar ist. Standards können frei de
finiert werden. Bezüglich der Gestaltungsmöglichkeiten der
Dateneingabe und Ausgabe kann eine einheitliche Bedienober
fläche festgelegt werden, die für alle Fahrzeuge verwendet
werden kann. Das System kann im Fahrzeugvermiet- und Flotten
lösungen integriert werden. Das System ist unabhängig von
Providern und Dienstleistern. Es fallen keine zusätzlichen
monatlichen Kosten an. Es werden keine zusätzlichen Daten
übertragungskanäle benötigt.
Mit der Dateneinlese-/auslesestation gemäß dem Anspruch 2 ist
eine Art elektronisches Schlüsselbrett geschaffen, an dem der
dort befindliche Datenträger selbsttätig aktualisiert und/oder
ausgelesen wird.
Mit dem Anspruch 3 wird ein Akku des Datenträgers selbsttätig
aufgeladen.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 4 und 5 werden die Einsatz
möglichkeiten des erfindungsgemäßen Systems erweitert.
Die Ausbildung des Systems gemäß dem Anspruch 6 ist bezüglich
der Diebstahlsicherheit des Fahrzeugs vorteilhaft.
Die Ansprüche 7 bis 9 sind auf eine Weiterbildung des erfin
dungsgemäßen Fahrzeugüberwachungssystems gerichtet, mit der
das System gegenüber dem Zugang unberechtigter Personen ge
schützt ist.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 10 läßt sich eine besonders
hohe Diebstahlsicherheit von in das erfindungsgemäße System
eingebundenen Fahrzeugen erzielen.
Die Merkmale des Anspruchs 11 sind für die Verwendung des Sy
stems für Fahrzeugflotten besonders vorteilhaft.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 12 wird der Vorteil erzielt,
daß wichtige Daten unmittelbar vom Datenträger visuell ables
bar sind.
Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße System
zur Budgetierung der Fahrzeugbenutzung, d. h. flexiblen Ein
schränkung der Fahrzeugbenutzung, erzielen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 14 können Budgets bzw. Benut
zungsberechtigungen des Fahrzeugs individuell festgelegt wer
den.
Daten, die in dem erfindungsgemäßen Überwachungssystem verar
beitet werden, sind beispielsweise:
- - Budgetdaten, gegebenenfalls zeitorientiert mit einer Echtzeituhr im Schlüssel, Kilometerangaben oder Anzahl von Startvorgängen. Die Budgetart und das Limit ist an der fahr zeugfernen Datenkommunikationseinrichtung, beispielsweise ei nem PC, variabel und sofort individuell wählbar.
- - Fahrtenbuch: die entsprechenden Daten enthalten bei spielsweise Fahrer- und Fahrzeugidentifikation, die Uhrzeit und das Datum, die Fahrtzeit und die Standzeit, die Kilome terstände, den Fahrtgrund, die Fahrtroute, Tankanzeige mit Verbrauch, Schließzustände von Fahrzeugkomponenten, Wartungs zustände, auch Batteriespannung, Reifenluftdruck, Füllstände, Memory-Funktionen, Telefonverzeichnisse usw.
- - Diagnose- und Variationsfunktionen: die entsprechenden Daten dienen zum Freischalten bestimmter Fahrzeuggeräte und zum Modifizieren oder Einschränken von Fahrzeugfunktionen, beispielsweise "Use oder Pay on Demand".
Das erfindungsgemäße System eignet sich besonders für Selb
ständige, Freiberufler und Angestellte, die viel unterwegs
sind, für Fahrzeugvermieter, für Fuhrparks in Industrie- und
Handel, für Dienstleistungsunternehmen und die öffentliche
Verwaltung.
Vorteilhafte Umsetzungsmöglichkeiten liegen in der automati
schen Führung eines Fahrtenbuches, z. B. als Beleg für das Fi
nanzamt, zum Nachweis für den Arbeitgeber, in der Zeiterfas
sung und Lohnabrechnung, zur Grundlage für Statistiken, als
Quittung bei Autovermietung, in der optimalen Ausnutzung der
Fahrzeuge eines Fuhrparks (Reduzierung der Standzeiten),
Rechnungserstellung und Inkasso vor Ort bei Autovermietungen
und Car-Sharing-Organisationen, bei der Überwachung des Ser
vice- und Wartungszustandes von Fahrzeugen bei Autovermietun
gen und Car-Sharing-Organisationen.
Im Fahrzeug können beispielsweise folgende Daten erfaßt und
auf den Datenspeicher des Datenträgers übertragen werden:
Flüssigkeitsfüllstände, Reifendruck, mit welchem Fahrprofil ist gefahren worden (z. B. zur Ermittlung eines Treuerabattes bei ordnungsgemäßen Fahrstil), reicht der Kraftstoff noch für eine Fahrt von A nach B, wo steht das Auto, usw.
Flüssigkeitsfüllstände, Reifendruck, mit welchem Fahrprofil ist gefahren worden (z. B. zur Ermittlung eines Treuerabattes bei ordnungsgemäßen Fahrstil), reicht der Kraftstoff noch für eine Fahrt von A nach B, wo steht das Auto, usw.
Die größten Vorteile werden mit dem erfindungsgemäßen Fahr
zeugüberwachungssystem erzielt, wenn die Datenkommunikation
mit dem Datenträger bidirektional ist, d. h. sowohl im Fahr
zeug als auch in der fahrzeugfernen Station Daten jeweils in
den Datenträger eingelesen als auch aus dem Datenträger aus
gelesen werden können. Insbesondere bei der Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Fahrzeugüberwachungssystems mit der Daten
einlese-/auslesestation gemäß dem Anspruch 2 (elektronisches
Schlüsselbrett) oder 3 werden auch bei unidirektionalem Da
tenverkehr große Vorteile erzielt, wenn in den als Schlüssel
dienenden Datenträger beispielsweise nur jeweils neue Daten
an der Datenkommunikationsstation des Schlüsselbrettes einge
lesen werden und in der fahrzeugfesten Datenkommunikations
einrichtung in den Bordcomputer eingelesen werden.
Auch die Ausführungsform des Überwachungssystems insbesondere
gemäß einem oder mehrere der Ansprüche 7 bis 10, die unmit
telbar zum Schutz des Fahrzeugs vor Diebstahl eingesetzt wer
den können, ist auch dann vorteilhaft, wenn es lediglich für
unidirektionalen Datenverkehr, insbesondere von einer exter
nen Datenstation über den Datenträger in das Fahrzeug einge
richtet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläu
tert.
Es stellen dar:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau des erfindungsgemäßen
Fahrzeugüberwachungssystems,
Fig. 2 ein Beispiel einer fahrzeugfesten Datenkommunikati
onseinrichtung,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des Systems bei seinem Ein
satz für Fahrzeugflotten,
Fig. 4 das System bei seinem Einsatz beispielsweise in der
Fahrzeugvermietung,
Fig. 5 den Aufbau des Systems mit einer Dateneinlese-
/auslesestation als "elektronisches Schlüssel
brett",
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines "Telekeys",
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines "elektronischen Schlüs
selbretts" und
Fig. 8 das System mit Möglichkeit der Eingabe personenbe
zogener und/oder biometrischer Daten.
Gemäß Fig. 1 ist ein zentraler Bestandteil des erfindungsge
mäßen Fahrzeugüberwachungssystems ein mit einem Datenspeicher
versehener Datenträger 2, beispielsweise ein elektronischer
Schlüssel, im folgenden Telekey 4 genannt, oder eine elektro
nische Karte, im folgenden Telecard 6 genannt.
Zum Ein- und/oder Auslesen von Daten auf oder vom Datenträger
2 dient eine fahrzeugferne Datenkommunikationseinrichtung A,
wie eine Rechnereinheit 8, beispielsweise ein Home-PC oder
ein Arbeitsplatz-PC, der mit menügeführter Software ausge
stattet ist.
Eine weitere Datenkommunikationseinrichtung B befindet sich
in einem Fahrzeug 10 und ist beispielsweise wie in Fig. 2
dargestellt, aufgebaut. Sie umfaßt eine Bedieneinheit 12, die
vorteilhafterweise mit einem Display 14 ausgerüstet ist und
an einen Bordcomputer 16 angeschlossen ist. Eine Dateneinle
se-/Auslesevorrichtung zur Datenkommunikation mit beispiels
weise dem Telekey 4 befindet sich in einem Zündschloß 18. Op
tional kann mit dem Bordcomputer 16 eine Sende-
/Empfangseinheit 20 verbunden sein, die mit einer Antenne 22
verbunden ist.
Die Doppelpfeile der Fig. 1 stellen jeweils eine Datenkommu
nikation dar. Wie ersichtlich, kann die Rechnereinheit 8 Da
ten von einer Zentrale 24 her empfangen und zu dieser senden,
wobei für den Datentransfer beispielsweise das Internet mit
Zugang über ein Modem, über einen Operator oder auch ein E-
mailsystem oder ein Handy mit Datenservice verwendet werden
kann. Bei der Zentrale kann es sich beispielsweise um einen
Fahrzeughersteller, ein Autohaus, eine Werkstatt oder Zentra
len oder Büros von Fahrzeugvermietfirmen, Car-Sharing-
Organisationen, Fuhrparks in Industrie und Handel, Dienst
leistungsunternehmen oder auch um öffentliche Verwaltung han
deln. Die Kommunikation zwischen A und B erfolgt "körperlich"
durch Transport des Datenträgers.
Die in den genannten Einheiten enthaltenen Elektronik-
Komponenten sind in ihrem Aufbau und ihrer Wirkung an sich
bekannt und werden daher nicht im einzelnen erläutert.
Die Datenarten, die kommuniziert werden, können unterschied
lichster Art sein, beispielsweise zur Verwaltung dienen, für
Serviceinformationen herangezogen werden, Dienstleistungsin
formationen beinhalten, Enable- oder Disable-Befehle für
Fahrzeugfunktionen, beispielsweise auch Diebstahlschutz, oder
Fahrzeuggeräte enthalten, für das Flottenmanagement dienen
oder Software-Upgrades bzw. Updates enthalten.
Die Daten, die von der Zentrale 24 her überspielt werden oder
in der Rechnereinheit 8 eingegeben werden, können beispiels
weise Budgetdaten sein, wie zeitliche Begrenzung oder strec
kenmäßige Begrenzung der Fahrzeugbenutzung oder auch die Be
grenzung der möglichen Startvorgänge.
Der Nutzen des geschilderten Systems liegt vor allem darin,
daß ein autarkes System geschaffen ist, das unabhängig von
Providern und Dienstleistern ist, keine zusätzlichen monatli
chen Gebühren verursacht, weltweit einsetzbar ist, hinsicht
lich des verwendeten Standards eigenständig definiert werden
kann, dadurch eine einheitliche Bedienoberfläche möglich
macht und bei allen Fahrzeugen nutzbar ist.
Ein Budget ist sofort frei wählbar, wodurch Diebstahlschutz
und Schutz vor Betrug möglich ist und das Fahrzeug in einfa
cher und sicherer Weise von Privat zu Privat verkauft werden
kann, indem die Daten auf dem Datenträger entsprechend geän
dert werden. Einzelne Datenträger bzw. Schlüssel können ei
genständig gesperrt werden. Es sind keine zusätzlichen tele
matischen Sende- und Empfangsmodule erforderlich. Schließlich
können bei Versicherungen Beitragsverringerungen ausgehandelt
werden.
Mit Hilfe des geschilderten Systems kann beispielsweise ein
Kompaktlogbuch unmittelbar an einem an den Bordrechner im
Fahrzeug angeschlossenen Drucker oder am fahrzeugfernen Rech
ner ausgedruckt werden.
Fig. 3 zeigt den Einsatz des erfindungsgemäßen Systems bei
spielsweise bei Fahrzeugvermietfirmen.
Die Zentrale 24 ist über Funk mit Schlüsselautomaten 26 für
Telekeys 4 und/oder Telecards 6 verbunden. Jeder Schlüsselau
tomat 26 enthält ein Bedienfeld 28, vorteilhafterweise mit
jeweils einem Display, und Datenträgeraufnahmen 30, in die
jeweils ein Datenträger, wie Telekey oder Telecard einschieb
bar ist. Jede Datenträgeraufnahme 30 ist mit einer bidire
tionalen Kommunikationseinrichtung versehen, die einzeln an
steuerbar ist, so daß selektiv mit den einzelnen, in der Da
tenträgeraufnahme 30 befindlichen Datenträgern 4 oder 6 eine
Datenkommunikation stattfinden kann.
Ein Kunde kann an dem Bedienfeld 28 beispielsweise wählen, ob
er das Fahrzeug mit oder ohne Service mieten will, ob er ein
zelne Fahrzeugfunktionen, wie Audiogerät, Videogerät, TV, Na
vigationssystem, Mobiltelefon usw. mit mieten will, ob er bei
schonender Fahrweise einen Rabatt beansprucht oder wie die
Quittungs- und Rechnungserstellung und Bezahlung erfolgen
soll. In der Anzeige des Bedienfeldes oder auf einer Anzeige
einer des Datenträgers wird das jeweilige Fahrzeug, bei
spielsweise durch seine Nummer, identifiziert und ist dann
für den Fahrer zugänglich. Es versteht sich, daß jeder
Schlüssel bzw. jeder Datenträger mit einem Code versehen sein
kann, der fahrzeugindividuell ist und einem im Fahrzeug ge
speicherten Code entspricht, so daß mit jedem Datenträger nur
ein Fahrzeug zugänglich ist. Es versteht sich weiter, daß
auch übergeordnete Schlüssel möglich sind, die einen Zugang
zu mehreren oder allen Fahrzeugen möglich machen.
Durch das Überspielen von Daten mit Hilfe des Datenträgers
aus dem Fahrzeug in den jeweiligen Schlüsselautomaten und de
ren Kommunikation mit der Zentrale hat die Zentrale jederzeit
Überblick über den Ort und die Wartungsstände aller Fahrzeuge
und kann alle verfügbaren Daten beispielsweise für betriebs
wirtschaftliche oder sonstige statistische Zwecke nutzen.
Fig. 4 zeigt einen Schlüsselautomaten 26 des Systems der Fig.
3 mit einer vergrößerten Ansicht des Displays 32 mit bei
spielsweise menügeführter Software. An dem Display 32 kann
eine Routenplanung erfolgen, wobei von der Zentrale 24 her
eingespielte, aktuelle Verkehrsdaten berücksichtigt werden
können. Es können beispielsweise verschiedenen Strecken
durchgespielt werden, um einen Zeit- oder Verbrauchsvergleich
durchzuführen und zu ermitteln, ob der Kraftstoff des jewei
ligen Fahrzeugs noch reicht. Auch können Wartungszustände
vorabgefragt werden, um zu ermitteln, ob das Fahrzeug die ge
plante Strecke wartungsfrei zurücklegen kann. Es versteht
sich, daß der Schlüsselautomat 26 mit einer Ausgabeeinheit
versehen sein kann, in der nach Zurücklegen des Datenträgers
in eine Datenträgeraufnahme 30 unmittelbar die Rechnung aus
gegeben werden kann, die sofort an dem Schlüsselautomaten 26
bezahlt werden kann.
Fig. 5 zeigt eine Weiterbildung des bisher beschriebenen Sy
stems, wobei für gleiche Funktionsteile die gleichen Bezugs
zeichen wie bisher verwendet werden.
Die fahrzeugferne Rechnereinheit 8 ist bei dieser Ausfüh
rungsform über eine Leitung mit einer Funksende-
/Empfangseinheit 34 verbunden, über dessen Antenne 36 gesen
det und empfangen werden kann. Weiter ist eine Zugangskon
trolleinrichtung 38 vorgesehen, die mittels eines Fingerscan
ners zum Abtasten eines Hautrillenprofils, Eingabe einer PIN
oder eines speziellen, nur einer Person zugänglichen Master
keys 40 oder einer Mastercard oder in ähnlicher Weise arbei
tet. In der Zugangskontrolleinrichtung 38 werden in an sich
bekannter Weise personen- bzw. benutzerbezogene Daten einge
geben (im Falle des Masterkeys stellt dessen Codierung die
benutzerbezogenen Daten dar) und mit gespeicherten Daten ver
glichen. Nur bei positivem Vergleich gibt die Zugangskontrol
leinrichtung 40 die Rechnereinheit 8 oder die Sende-
/Empfangseinheit 34 derart frei, daß ein Datenaustausch zwi
schen in einem Speicher der Rechnereinheit 8 gespeicherten
Daten und den über die Antenne 36 gesendeten oder empfangenen
Daten möglich ist. Es versteht sich, daß die Zugangskontrol
leinrichtung 38 auch in der Rechnereinheit 8 per Software in
tegriert sein kann, beispielsweise in Forme eines speziellen
Codeworts, das eingegeben werden muß. Die Rechnereinheit 8
bildet zusammen mit der Sende-/Empfangseinheit 34 und der Zu
gangskontrolleinrichtung 38 eine fahrzeugferne Station bzw.
Datenkommunikationseinrichtung A, die stationär oder, bei Be
darf, auch mobil in einem anderen Fahrzeug untergebracht sein
kann.
Das Fahrzeug 10 ist ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt ausge
rüstet, und weist die Sende-/Empfangseinheit 20 (Fig. 2) auf,
die mit der Antenne 22 verbunden ist.
Weiter gehört zu dem System eine Dateneinlese-/auslesestation
42 mit einem nicht dargestellten Funksender-/empfänger, der
mit einer Antenne 44 zusammenwirkt. Der Funksender-/empfänger
der Station 42 ist über eine Schnittstelle mit einem nicht
dargestellten Speicher verbunden, der wiederum mit einer
ebenfalls nicht dargestellten Dateneinlese- und
-ausleseeinheit verbunden ist, mit der Daten von dem Datenträ
ger, beispielsweise dem Telekey 4 oder der Telecard 6, aus
lesbar und/oder einlesbar sind, wenn sich diese in einer Da
tenträgeraufnahme 46 der Station 42 befindet. Die Datenkommu
nikation zwischen dem Speicher des Datenträgers und der Sta
tion 42 kann auf jedwelche an sich bekannte Weise, beispiels
weise galvanisch, kapazitiv, induktiv, per Infrarot erfolgen.
Der Telekey 4, der mit einem nicht dargestellten eigenen Dis
play und weiteren Einrichtungen versehen sein kann, enthält
zu seiner Stromversorgung einen Akku 48, der von einer in die
Datenträgeraufnahme 46 integrierten Ladeeinrichtung selbsttä
tig nachgeladen wird.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild des Telekeys 4: Der Telekey
4 weist einen Prozessor 4 1 mit einem internen Speicher 4 2
auf, der vorteilhafterweise als EEPROM ausgebildet ist. Bei
ungenügender Speicherkapazität des internen Speichers 4 2 ist
ein weiterer ebenfalls als EEPROM ausgebildeter Speicher 4 3
vorgesehen. Zur Datenkommunikation dient eine Infrarot
schnittstelle 44. Weiter weist der Telekey einen Tongeber 4 5
auf, und enthält ein Display 4 6 sowie eine Echtzeituhr 4 7.
Zur Stromversorgung dient der Akku 48.
In dem internen Speicher 4 2 sind beispielsweise Fingerab
druckdaten mit dem zugehörigen Nutzungsprofil der jeweiligen
Person und dem Budget sowie herkömmliche Schlüsselfunktionen,
beispielsweise zum Überwinden einer Wegfahrsperre gespei
chert. In dem externen Speicher 4 3 sind beispielsweise Check
heftdaten, Daten für ein Diagnoseprotokoll, für das Führung
eines Kompaktlogbuches sowie weitere Profile gespeichert. Der
Tongeber 4 5 signalisiert Funktionen des Telekeys, beispiels
weise die Komplettierung des Einlesens oder Auslesens von Da
ten. Mit Hilfe des Display 4 6 kann der Fahrer unmittelbar
über gespeicherte Daten informiert werden, die gegebenenfalls
zusammen mit Datum und Zeit angegeben werden. Eine Betäti
gungstaste zum Aktivieren bestimmter Tätigkeiten oder Abrufen
bestimmter Funktionen ist nicht dargestellt.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer Dateneinlese-
/Auslesestation 42 bzw. des elektronischen Schlüsselbretts.
Angrenzend an die Datenträgeraufnahme 46 ist eine Infrarot
schnittstelle 42 1 zur Datenkommunikation mit der Infrarot
schnittstelle 4 4 (Fig. 6) des Datenträgers vorgesehen. Weiter
ist angrenzend an die Datenträgeraufnahme 46 eine Lade
schnittstelle 42 2 zum Laden des Akkus 48 (Fig. 6) vorgesehen,
die an eine Ladeschaltung 42 3 angeschlossen ist.
Zur Steuerung des gesamten Schlüsselbretts 42 dient ein Pro
zessor 42 3 mit einem internen Speicher 42 4 und, falls nötig,
zur Kapazitätserweiterung einen externen Speicher 42 5, die
vorteilhafterweise beide als EEPROMs ausgeführt sind. Die An
tenne 44 ist mit dem Prozessor 42 3 über einen Funksender/
Empfänger 42 6 verbunden. Weiter sind zur Signalisierung ein
Tongeber 42 7 und ein Display 42 8 vorgesehen. Eine Echtzeituhr
ist mit 42 9 bezeichnet.
In dem internen Speicher 42 4 sind beispielsweise Fingerab
drücke mit zugehörigen Budgets sowie die Erlaubnis zum auto
matischen Auffüllen des Budgets vorgesehen. Der externe Spei
cher 42 5 enthält beispielsweise Variationsdaten zum Sperren
einzelner Fahrzeugfunktionen oder Diagnosedaten. Der Tongeber
42 7 signalisiert beispielsweise das Einschieben eines Tele
keys in die Datenträgeraufnahme 46 oder das vollständige La
den der Akkus. Das Display 42 8 kann beispielsweise den jewei
ligen Ladezustand sowie das Datum mit Uhrzeit usw. anzeigen.
Der Aufbau und die Funktion der vorgenannten Komponenten sind
an sich bekannt, so daß nur deren Zusammenwirken unter Bezug
nahme wiederum auf die Fig. 5 erläutert wird:
Nach Überwindung der Zugangskontrolleinrichtung 38 kann eine berechtigte Person über die Tastatur der Rechnereinheit 8 Da ten zum Speichern auf dem Datenträger 4 oder 6 eingeben. Da bei kann es sich beispielsweise um Datenarten handeln, wie Budgetdaten oder Memory-Funktion, beispielsweise Daten zur Sitzverstellung, zur Spiegelverstellung, zur Anpassung der Klimaanlage usw.
Nach Überwindung der Zugangskontrolleinrichtung 38 kann eine berechtigte Person über die Tastatur der Rechnereinheit 8 Da ten zum Speichern auf dem Datenträger 4 oder 6 eingeben. Da bei kann es sich beispielsweise um Datenarten handeln, wie Budgetdaten oder Memory-Funktion, beispielsweise Daten zur Sitzverstellung, zur Spiegelverstellung, zur Anpassung der Klimaanlage usw.
Diese Daten können entweder unmittelbar auf dem Datenträger 4
oder 6 gespeichert werden, der an eine entsprechende unmit
telbar an der Rechnereinheit 8 vorgesehene Schnittstelle an
geschlossen ist, oder die Daten können in einem Speicher der
Rechnereinheit 8 gespeichert werden und an die Dateneinlese-
/auslesestation 42 gesendet werden, sobald der Datenträger in
deren Datenträgeraufnahme 46 eingeschoben ist. Die Daten kön
nen auch sofort an die Station 42 gesendet werden und dort
zwischengespeichert werden, bis sie selbsttätig in den einge
schobenen Datenträger 4 bzw. 6 eingelesen werden. Es versteht
sich, daß die Station 42 auch unmittelbar an der Rechnerein
heit 8 sein kann.
Wird das Fahrzeug dann, gegebenenfalls nach Überwinden einer
dortigen Zugangskontrolleinrichtung, mit dem Datenträger in
Betrieb genommen, so werden die Daten ausgelesen und in den
Bordcomputer 16 eingelesen, um die entsprechenden Steuergerä
te entsprechend den gespeicherten Daten zu steuern. Es ver
steht sich, daß der Datenträger bei Ausbildung als Telecard 6
nicht notwendigerweise in einen Schlitz eingeschoben werden
muß, sondern von einer im Fahrzeug angebrachten Sende-
/Empfangseinrichtung ausgelesen werden kann.
Jedes Mal, wenn der Datenträger in die Datenträgeraufnahme 46
der Station 42 eingeschoben wird, werden auf ihm befindliche,
im Fahrzeug eingelesene Daten ausgelesen und/oder neue Daten
eingelesen und wird der Datenträger, sofern er von einem Akku
gespeist wird, nachgeladen. Die Station 42 stellt somit ein
"elektronisches Schlüsselbrett" dar, in dem der Datenträger
aufbewahrt wird und dabei eine Datenkommunikation erfolgt.
Bei Verwaltung einer Fahrzeugflotte können die Schlüsselauto
maten 26 (Fig. 3 und 4) als elektronische Schlüsselbretter
ausgebildet sein, in denen die Datenkommunikation stattfindet
und der Akku selbsttätig nachgeladen werden.
Als Übertragungskanal für die Funkstrecke zwischen Fahrzeug
22 und Dateneinlese-/auslesestation 42 sowie Station 42 und
Funksende-/Empfangseinheit 34 können die in Europa übliche
Trägerfrequenz von 433,92 mHz oder in USA von 315 mHz benutzt
werden.
Zu den Aufgaben der Dateneinlese-/auslesestation 42, die bei
spielsweise zu Hause bei einem Fahrzeugbesitzer, im Büro ei
ner Fahrzeugflottenverwaltung usw. angeordnet ist, gehört
vorteilhafterweise auch eine automatische Budgetierung:
Wenn beispielsweise der Fahrzeugbesitzer (ein Master-User) das System über die Rechnereinheit 8 auf automatische Budge tierung einstellt, wird bei einer Datenkommunikation zwischen dem Datenträger und der Station 42 das auf dem Datenträger gespeicherte Budget selbsttätig aufgefüllt. Bezüglich der Wahl des Budgets hat der Master-User alle Freiheiten. Selbst verständlich kann er die automatische Budgetierung abschal ten, so daß ein abgelaufenes Budget unmittelbar an der Rech nereinheit aufgefüllt werden muß oder er kann vollständig auf eine Budgetierung verzichten. Die Budgetierung kann zusätz lich über eine weitere Zugangskontrolle gesichert werden. Das System ist vorteilhafterweise so ausgelegt, daß bei einem Ab lauf des Budgets, d. h. bevor der Datenträger mit der Station 42 kommuniziert und bei gesperrter Fahrzeugbenutzung, der Ma ster-User selbst das Auffüllen des Budgets beispielsweise über die Rechnereinheit 8 vornehmen muß.
Wenn beispielsweise der Fahrzeugbesitzer (ein Master-User) das System über die Rechnereinheit 8 auf automatische Budge tierung einstellt, wird bei einer Datenkommunikation zwischen dem Datenträger und der Station 42 das auf dem Datenträger gespeicherte Budget selbsttätig aufgefüllt. Bezüglich der Wahl des Budgets hat der Master-User alle Freiheiten. Selbst verständlich kann er die automatische Budgetierung abschal ten, so daß ein abgelaufenes Budget unmittelbar an der Rech nereinheit aufgefüllt werden muß oder er kann vollständig auf eine Budgetierung verzichten. Die Budgetierung kann zusätz lich über eine weitere Zugangskontrolle gesichert werden. Das System ist vorteilhafterweise so ausgelegt, daß bei einem Ab lauf des Budgets, d. h. bevor der Datenträger mit der Station 42 kommuniziert und bei gesperrter Fahrzeugbenutzung, der Ma ster-User selbst das Auffüllen des Budgets beispielsweise über die Rechnereinheit 8 vornehmen muß.
Es versteht sich, daß der Master-User auch andere Personen
(Sub-User) zum Fahrzeugzugang und -gebrauch autorisieren
kann. In diesem Fall werden personenbezogene Daten des Sub-
Users im Speicher des Datenträgers von dem Master-User ge
speichert. Welche Rechte der Master-User dem Sub-User dabei
einräumt, steht ihm frei.
Die Funksende-/Empfangseinheit 34 kann unmittelbar als PC-
Steckkarte mit externer Antenne ausgeführt sein und in die
Rechnereinheit 8 integriert sein.
Mittels der Zugangskontrolleinrichtung 38 können weitere Fin
gerabdrücke gelernt werden, kann ein Masterfingerabdruck z. B.
bei Fahrzeugverkauf neu definiert werden, können Fingerab
drücke von Sub-Usern gelöscht werden usw. Auch die Zugangs
kontrolleinrichtung kann als PC-Steckkarte mit externem Fin
gerscanner, einer PIN-Eingabemöglichkeit oder einem Schloß
für einen Masterkey bzw. einem Schlitz für eine Mastercard
sowie als Touch-on-Screen-Variante ausgeführt sein.
Die fahrzeugfeste Einrichtung B, die den Bordcomputer 16
(Fig. 2), gegebenenfalls mit Fingerscanner, PIN-
Eingabemöglichkeit oder Aufnahmeeinrichtung für Masterkey
oder Mastercard mit Dateneinlese-/ausleseeinrichtung, die
Sende-/Empfangseinheit 20 sowie gegebenenfalls einem Onbord-
Drucker enthält, kann nach Authentifikation des Benutzers in
üblicher Weise zur Eingabe von Daten in den Bordcomputer bzw.
zum Laden des Datenträgers und zum Auslesen von Daten aus dem
Datenträger verwendet werden.
Die Sendereichweite der Antenne 22 des Fahrzeugs 10 liegt
beispielsweise bei 300 m. Befindet sich das Fahrzeug im Nah
bereich der Dateneinlese-/auslesestation 42, beispielsweise
in einer Garage, Hofeinfahrt usw., so kann das Budget automa
tisch über Funk aufgefüllt werden und es können weitere Daten
über Funk übertragen werden. Dabei kann das System so ausge
bildet sein, daß eine automatische Budget-Aufladung nur mög
lich ist, wenn sich das Fahrzeug innerhalb der Sendereichwei
te seiner Antenne von der Station befindet, damit die Berech
tigung überprüft werden kann. Alternativ kann das System auch
derart ausgebildet sein, daß im Fahrzeug über Fingerprint ei
ne Überprüfung erfolgt und dann über den Bordcomputer das je
weilige Budget (Art, Wert, usw.) eingestellt wird. Nach mehr
maligem Fingerprint läuft das Budget. Wird der Datenträger
dann z. B. zu Hause auf die Station 42 aufgelegt, so erfolgt,
wenn Funkkontakt zwischen Fahrzeug und Station 42 besteht,
eine automatische Aufladung des Budgets. Wird das Fahrzeug
unerlaubt, d. h. ohne eindeutige Identifizierung z. B. eines
Fingerabdrucks, aus dem Nahbereich entfernt, so wird das im
Fahrzeug gespeicherte Budget automatisch gelöscht. Wird nun
ungewollt die Funkstrecke zwischen dem Fahrzeug 10 und der
Station 42 unterbrochen, so kann durch den Master-User oder,
wenn gewünscht, durch einen Sub-User, nach Identifizierung
der biometrischen Daten im Fahrzeug das Budget wieder auf ei
nen Stand gebracht werden, der einen weiteren Fahrzeugbetrieb
zuläßt. Ob die letztgenannten Funktionen aktiviert werden,
wird wiederum vom Master-User an der Rechnereinheit 8 oder
aber dem Bordcomputer 16 bestimmt.
Fig. 8 zeigt Details einer Ausführungsform des Systems, das
sich durch besonders hohe Sicherheit gegenüber unbefugtem Ge
brauch auszeichnet.
Die für funktionsgleiche Baugruppen verwendeten Bezugszeichen
sind wiederum gleich mit den bisher verwendeten.
Bei der Ausführung des Systems gemäß Fig. 6 ist das Bedien
feld 28 des Schlüsselautomaten 26 derart ausgebildet, daß
personenbezogene Daten, beispielsweise biometrische Daten,
eingegeben werden können. Ebenso kann die Rechnereinheit 8
mit einer Eingabeeinheit 50 zum Erfassen und Eingeben biome
trischer Daten versehen sein.
Eine Person, beispielsweise ein Fahrzeugmieter, dessen perso
nenbezogene Daten über das Bedienfeld 28 eingelesen wurden,
und der aus dem Schlüsselautomat 26 den entsprechend program
mierten Datenträger 2 entnommen hat, tritt mit einer Daten
kommunikationseinrichtung 54 des Fahrzeugs in Dialog, die den
Bordcomputer 16 mit einem Display 56, einem Tastaturfeld 58
und/oder Drehschaltern 60 aufweist.
Über eine Schnittstelle 62 ist der Bordcomputer 16 mit einem
biometrischen Sensor 64, einem Anschluß 66 und/oder einem
Schlitz 68 zum Einschieben des Datenträgers verbunden. Über
eine weitere Schnittstelle 70 kann ein Drucker 72 angeschlos
sen werden.
Für die Eingabe personenbezogener Daten gibt es somit mehrere
Möglichkeiten, die einzeln oder kombiniert vorhanden sein
können. Beispielsweise können von dem biometrischen Sensor 64
biometrische Daten, beispielsweise in Form von Augenscanning
74 oder eines Fingerprints 76, eingelesen werden. Die perso
nenbezogene Daten können auch durch Auslesen eines aus
schließlich einer autorisierten Person zugeordneten Master
keys 78 oder einer Mastercard 80 gewonnen werden.
Weiter ist es möglich, von Hand eine PIN 82 über den Anschluß
66 mittels einer Handy-Tastatur einzugeben, oder durch Aus
bildung des Displays 56 als Touch-Screen, über das Tastatur
feld 58 oder entsprechende Betätigung der Drehschalter 60. Es
versteht sich, daß auch eine Spracheingabe über ein nicht
dargestelltes Mikrophon möglich ist.
Das Bedienfeld 28 des Schlüsselautomaten 26 oder die Eingabe
einheit 50 der Rechnereinheit 8 können die gleichen Eingabe
möglichkeiten zulassen.
Einzelne der Eingabeeinheiten der fahrzeugfesten Datenkommu
nikationseinrichtung 54 können von außerhalb des Fahrzeugs
zugänglich sein.
Der Funktionsablauf bei der Benutzung des Systems ist folgen
der:
Von der Zentrale 24 werden Daten zu dem Schlüsselautomaten 26 oder der Rechnereinheit 8 überspielt, die Datenkommunikati onseinrichtungen für den Datenträger 2 bilden. In dem Schlüs selautomaten 26 werden die Daten, die mit den einzelnen Da tenträgern 2 zugeordneten Codes versehen sind, auf die ein zelnen Datenträger 2 aufgespielt. Es versteht sich, daß die Daten in der Rechnereinheit 8 unmittelbar über die Eingabe- Tastatur eingegeben werden können. Zusätzlich werden auf den Datenträgern personenbezogene Daten aufgespielt, die entweder direkt von der Person eingegeben oder als biometrische Daten eingelesen werden oder in der Zentrale bereits abgespeichert sind und mit den Daten mitgesendet werden.
Von der Zentrale 24 werden Daten zu dem Schlüsselautomaten 26 oder der Rechnereinheit 8 überspielt, die Datenkommunikati onseinrichtungen für den Datenträger 2 bilden. In dem Schlüs selautomaten 26 werden die Daten, die mit den einzelnen Da tenträgern 2 zugeordneten Codes versehen sind, auf die ein zelnen Datenträger 2 aufgespielt. Es versteht sich, daß die Daten in der Rechnereinheit 8 unmittelbar über die Eingabe- Tastatur eingegeben werden können. Zusätzlich werden auf den Datenträgern personenbezogene Daten aufgespielt, die entweder direkt von der Person eingegeben oder als biometrische Daten eingelesen werden oder in der Zentrale bereits abgespeichert sind und mit den Daten mitgesendet werden.
Die im Besitz des ihr zugeordneten Schlüssels befindliche
Person 52 tritt dann mit der Datenkommunikationseinrichtung
54 des Fahrzeugs in Dialog, wobei dies bereits außerhalb des
Fahrzeugs geschehen kann. Nach Eingeben bzw. Erfassen der
personenbezogenen Daten liest der Bordrechner 16 die perso
nenbezogenen Daten des Datenträgers 2 aus. Nach positivem
Vergleich der von der Person eingegebenen und der auf dem Da
tenträger gespeicherten personenbezogenen Daten wird das Aus
lesen von weiteren, auf dem Datenträger 2 gespeicherten Daten
freigegeben, so daß der Fahrzeugbetrieb entsprechend den ge
speicherten Daten erfolgen kann. Während des Betriebs des
Fahrzeugs oder nach Betriebsende können Fahrzeugdaten auf den
Datenträger 2 ausgelesen werden, die dann, nachdem die Person
das Fahrzeug verlassen hat, und den Datenträger am Schlüs
selautomat abgibt, ausgelesen werden und zur weiteren Verar
beitung im System zur Verfügung stehen.
Es versteht sich, daß jeweils eine spezielle, menügeführte
Software zum Einsatz kommen kann, die die einzelnen Abläufe
leicht verständlich und benutzerfreundlich macht.
Im Gegensatz zu herkömmlichen elektronischen Wegfahrsperren,
bei denen der Fahrzeugbetrieb durch Vergleich von eingegebe
nen personenbezogenen Daten mit im Fahrzeug gespeicherten
personenbezogenen Daten oder auf einem Schlüssel gespeicher
ten personenbezogenen Daten freigegeben wird, wird bei der
vorgeschilderten Ausführungsform des Systems zunächst nur der
volle Betrieb des Datenträgers, d. h. das Auslesen der weite
ren, auf dem Datenträger befindlichen Daten, beispielsweise
von Fahrzeugfreigabedaten oder Budgetdaten, freigegeben.
Der Kundennutzen des vorstehend geschilderten Systems besteht
zusammenfassend in folgendem:
Das System ist autark und kann unabhängig von Providern und Dienstleistern verwendet werden. Es fallen keine zusätzlichen monatlichen Gebühren an. Es ist weltweit global einsetzbar. Der Standard kann selbst definiert werden und ermöglicht eine einheitliche Bedienung aller in das System eingebundenen Fahrzeuge. Es sind keine zusätzlichen Übertragungskanäle er forderlich.
Das System ist autark und kann unabhängig von Providern und Dienstleistern verwendet werden. Es fallen keine zusätzlichen monatlichen Gebühren an. Es ist weltweit global einsetzbar. Der Standard kann selbst definiert werden und ermöglicht eine einheitliche Bedienung aller in das System eingebundenen Fahrzeuge. Es sind keine zusätzlichen Übertragungskanäle er forderlich.
Für die Budgetierung besteht eine weitgehende Freiheit. Sie
ist sofort und individuell wählbar. Es besteht ein hoher
Diebstahlschutz, da das entwendete Fahrzeug spätestens mit
Ablauf des Budgets von selbst funktionsunfähig wird. Es be
steht Schutz vor Diebstahl mit Originalschlüssel, Schutz bei
verlorenem Fahrzeugschlüssel, Schutz vor Versicherungsbe
trieb. Dabei ist ein sicheres Verkaufen von privat zu privat
möglich. Es können einzelne Schlüssel gesperrt werden und es
muß nicht das gesamte Fahrzeug gesperrt werden. Bei Versiche
rungen hat das System einen hohen Stellenwert, mit dem gege
benenfalls Beitragsreduzierungen möglich sind.
Das System läßt vielfältige Variationsfunktionen zu. Es kön
nen einzelne Fahrzeuggeräte und Funktionen gesperrt werden
und gesondert gemietet oder geleast werden. Die Möglichkeit
der Einschränkung einzelner Fahrzeugfunktionen eröffnet den
Schutz vor Fahrzeugmißbrauch und einen Schutz des Fahrers und
des Fahrzeugs.
Für Diagnosefunktionen bestehen zahlreiche Möglichkeiten. Im
Display des Datenträgers können wichtige Informationen ange
zeigt werden. Kundendienst-, TÜV- und Abgasuntersuchungsdaten
können automatisch bereitgestellt werden. Der Pflege- und
Wartungszustand des Fahrzeugs kann jeweils in einfacher Weise
in Erfahrung gebracht und nachgewiesen werden. Im Fahrzeug
ist eine automatische Fehlersuche möglich, beispielsweise
kann die Notwendigkeit einer Inspektion erkannt werden. Fah
rer und Fahrzeug können geschützt werden.
Das System läßt ein automatisches Führen eines Fahrtenheftes
zu, was als Nachweis für das Finanzamt und beispielsweise für
den Arbeitgeber bei der Zeiterfassung und Lohnabrechnung vor
teilhaft ist. Für Fahrzeugvermieter und Fuhrparks bilden sol
che Fahrtenhefte die Grundlage von Statistiken. Sie ermögli
chen weiter eine einfache Rechnungsstellung und Inkasso vor
Ort sowie eine Optimierung der Fahrzeugausnutzung bei Fuhr
parks.
Claims (14)
1. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem, enthaltend
wenigstens einen transportablen Datenträger (2), insbe sondere ein mit einem Datenspeicher versehenes Fahrzeugbe dienteil (4, 6),
wenigstens eine fahrzeugfeste Datenkommunikationsein richtung (B), mit einem Bordcomputer (16) zur Steuerung und Erfassung von Fahrzeugfunktionen und einer Dateneinlese- /auslesevorrichtung zur bidirektionalen Datenkommunikation mit dem Datenträger, und
wenigstens eine fahrzeugferne Datenkommunikationsein richtung (A) mit einer Dateneingabe-/ausgabevorrichtung zur bidirektionalen Datenkommunikation mit dem Datenträger,
wobei der Fahrzeugbetrieb entsprechend auf den Datenträ ger mittels der fahrzeugfesten Datenkommunikationseinrichtung aufgebrachten Daten steuerbar ist und aus dem Datenträger mittels der fahrzeugfesten Datenkommunikationseinrichtung aufgebrachte Daten auslesbar sind.
wenigstens einen transportablen Datenträger (2), insbe sondere ein mit einem Datenspeicher versehenes Fahrzeugbe dienteil (4, 6),
wenigstens eine fahrzeugfeste Datenkommunikationsein richtung (B), mit einem Bordcomputer (16) zur Steuerung und Erfassung von Fahrzeugfunktionen und einer Dateneinlese- /auslesevorrichtung zur bidirektionalen Datenkommunikation mit dem Datenträger, und
wenigstens eine fahrzeugferne Datenkommunikationsein richtung (A) mit einer Dateneingabe-/ausgabevorrichtung zur bidirektionalen Datenkommunikation mit dem Datenträger,
wobei der Fahrzeugbetrieb entsprechend auf den Datenträ ger mittels der fahrzeugfesten Datenkommunikationseinrichtung aufgebrachten Daten steuerbar ist und aus dem Datenträger mittels der fahrzeugfesten Datenkommunikationseinrichtung aufgebrachte Daten auslesbar sind.
2. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem, insbesondere
nach Anspruch 1, wobei eine Dateneinlese/-auslesestation (42)
mit einer Datenträgeraufnahme (46) für wenigstens einen Da
tenträger (4, 6) vorgesehen ist, in der die von der fahrzeug
fernen Datenkommunikationseinrichtung (A) eingegebenen Daten
selbsttätig in den Datenträger eingelesen werden und/oder auf
dem Datenträger befindliche, in der fahrzeugfesten Datenkom
munikationseinrichtung (B) auf den Datenträger eingelesene
Daten ausgelesen werden.
3. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach Anspruch
2, wobei der Datenträger (4) einen Akku (48) aufweist und die
Dateneinlese-/auslesestation (42) eine Ladevorrichtung zum
Laden des Akkus enthält.
4. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach Anspruch
3, wobei die vom Fahrzeug entfernte Datenkommunikationsein
richtung (A) über Funk mit der Dateneinlese-/auslesestation
(42) verbunden ist.
5. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach Anspruch
4, wobei die Dateneinlese-/auslesestation (42) über Funk mit
dem Fahrzeug (10) verbunden ist.
6. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach Anspruch
5, wobei ein im Fahrzeug (10) gespeichertes Budget auf Null
gesetzt wird, wenn die Dateneinlese-/auslesestation (42) aus
dem Sendebereich des Fahrzeugsenders gelangt.
7. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, wobei die fahrzeugferne Datenkommunikati
onseinrichtung (A) eine elektronische Zugangskontrolleinrich
tung (38) enthält.
8. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, wobei die fahrzeugfeste Datenkommunikati
onseinrichtung (B) eine elektronische Zugangskontrolleinrich
tung enthält.
9. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach Anspruch
7 oder 8, wobei die Zugangskontrolleinrichtung einen Sensor
(64) zum Erfassen biometrischer Daten enthält.
10. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach Anspruch
8 oder 9, wobei der Datenträger (2) mit personenbezogenen und
weiteren Daten beschreibbar ist und die weiteren Daten nur
bei positivem Vergleich der auf dem Datenträger gespeicherten
personenbezogenen Daten mit von einer Person in der fahrzeug
festen Datenkommunikationseinrichtung (B) eingegebenen oder
erfaßten personenbezogenen Daten von dem Datenträger in einen
Bordcomputer des Fahrzeugs eingelesen werden.
11. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, wobei eine fahrzeugferne Datenkommunika
tionsstation (26) mehrere Datenträgeraufnahmen (30) zur Auf
nahme je eines Datenträgers (2) aufweist und auf die Daten
träger selektiv Daten einlesbar und aus ihnen auslesbar sind.
12. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, wobei der Datenträger ein Display zur An
zeige von Dateninhalten aufweist.
13. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, wobei die Daten Informationen zur Budge
tierung der Fahrzeugbenutzung enthalten.
14. Elektronisches Fahrzeugüberwachungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, wobei unterschiedlichen personenbezogenen
Daten unterschiedliche Stufen einer Benutzungsberechtigung
zugeordnet sind.
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ID=7905197
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