DE19910538A1 - Anordnung zum Schießen und Beschleunigen eines Webschützens in einer Webmaschine und schießbarer und beschleunigbarer Webschützen - Google Patents
Anordnung zum Schießen und Beschleunigen eines Webschützens in einer Webmaschine und schießbarer und beschleunigbarer WebschützenInfo
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Abstract
In einer Webmaschine sind Schießelemente für einen Webstützen vorgesehen. Die Schießelemente umfassen eine Druckluftquelle, die einer oder mehreren Beschleunigungsdüse(n) Druckluft zuführt. Besagte Beschleunigungsdüse(n) ist/sind so angeordnet, daß sie den Webschützen zum Zeitpunkt des Schießens in sich aufnehmen und - in Abhängigkeit von der Druckluftzufuhr - einen oder mehrere Luftstrahl(en) erzeugen. Der Webschützen ist mit Oberflächen versehen, die besagten Luftstrahlen aussetzbar sind. Die Düse und das Führungselement sind so angeordnet, daß sie den Webschützen zumindest am Anfang seiner Schußbahn, wenn der/die Luftstrahl(en) der Beschleunigungsdüse(n) wirksam wird/werden, führen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schießen und Beschleunigen
eines Webschützens in einer Webmaschine, von der ersten Seite der Webmaschine zur
zweiten Seite der Webmaschine. In diesem Zusammenhang kommen auf der ersten Seite
angeordnete Schießelemente zum Einsatz. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Konstruktion
mit Beschleunigungsdüsen. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Webschützen, der von der
ersten Seite der Webmaschine über deren Breite hinweg zur zweiten Seite schießbar sein
soll.
Es gibt bereits eine große Anzahl von Schießvorrichtungen zur Bewegung des Web
schützens einer Webmaschine von einer Seite der Webmaschine zu deren anderer Seite.
Die Erfindung ist vorrangig zum Einsatz auf Webmaschinen für die Herstellung von Drahter
zeugnissen vorgesehen, deren Breite zwischen 8 und 30 Meter betragen kann. Als Beispiele
seien die von TEXO AB angebotenen Webmaschinen TEXO 300 und TEXO 400 genannt. In
besagten Webmaschinen kommen für das Schießen des Webschützens u. a. hydraulisch
betriebene Schlageinheiten zum Einsatz.
Hydraulisch betriebene Schlageinheiten dienen dem Schießen von über weite Strecken
frei fliegenden Schützen. Bei erhöhten Webmaschinengeschwindigkeiten sind auch die
Schießgeschwindigkeiten erhöht, und es besteht die Gefahr, daß die Webschützen, die wäh
rend des Schießens häufig mit den Kettfäden in Berührung kommen, diese aufgrund der
hohen Geschwindigkeiten beschädigen. Der rasch hin- und herfliegende Webschützen kann
u. a. eine unerwünschte Wärmebildung an den Kettfäden bewirken. Es besteht daher Bedarf
an Schieß- und Webschützenführungsanordnungen, mit denen weiterhin hohe Schießge
schwindigkeiten möglich sind, das Schießen und die Webschützenführung jedoch so erfol
gen, daß besagte Nachteile nicht auftreten. Die Erfindung dient u. a der Lösung dieses Pro
blems.
Im Hinblick auf Webmaschinen besteht die Notwendigkeit, den Umfang der Hydraulik
ausrüstung zu verringern, um eine wünschenswerte Verminderung des Gewichts der
Webmaschine zu erreichen. Ebenfalls wünschenswert ist eine Reduzierung des Lärmpegels
im Websaal. Die Erfindung dient ebenfalls der Lösung dieses Problems.
Weiterhin besteht die Notwendigkeit, es technisch möglich zu machen, die Schieß
anordnungen für Webschützen in Webmaschinen dieser Art zu vereinfachen. Dieses Pro
blem wird durch die Erfindung ebenfalls gelöst.
Es kann als ein prinzipielles Merkmal einer Anordnung der in der Einleitung benannten
Art angesehen werden, daß die Schießelemente eine Druckluftquelle umfassen, die einer
oder mehreren Beschleunigungsdüse(n) Druckluft zuführt, wobei besagte Beschleunigungs
düse(n) so gestaltet ist/sind, daß sie den Webschützen zum Zeitpunkt des Schießens in sich
aufnimmt/aufnehmen und - in Abhängigkeit von der Druckluftzufuhr - einen oder mehrere
Luftstrahl(en) erzeugt/erzeugen. Der entsprechende Webschützen ist mit Oberflächen ver
sehen, die besagtem/n Luftstrahl(en) aussetzbar sind. Düse(n) und Führungselemente sind
so gestaltet, daß sie den Webschützen zumindest am Anfang seiner Schußbahn, wenn
der/die Luftstrahl(en) wirksam wird/werden, führen.
In Weiterentwicklungen des Erfindungsgedankens ist jede Beschleunigungsdüse mit
einer Anzahl von Luftauslaßöffnungen versehen, die hintereinander, in Längsrichtung der
Düse bzw. des Webschützens, angeordnet sind und eine der Anzahl der Öffnungen entspre
chende Anzahl von Luftstrahlen erzeugen. Die Oberflächen auf dem Webschützens, die den
Luftstrahlen aussetzbar sind, umfassen überstehende, flossenförmige Abschnitte auf dem
Webschützen, die hintereinander, in Längsrichtung des Webschützens, angeordnet sind. Die
Anzahl der flossenförmigen Abschnitte kann dabei im Wesentlichen der Anzahl der Öffnun
gen entsprechen, und in der Ausgangsposition, d. h. wenn sich der Webschützen in der Dü
se befindet, ist die Oberfläche eines jeden flossenförmigen Abschnitts vor ihrer zugehörigen
Luftstrahlöffnung in der Beschleunigungsdüse befindlich. Die Oberflächen der am rückwärti
gen Ende befindlichen Abschnitte können daher, eine nach der anderen, die Düsenöffnun
gen passieren, und sind auf diese Weise während des Schießens den aus den Düsen kom
menden Luftstrahlen ausgesetzt. Jede Düse kann auf jedem Abschnitt oder jeder Höhe eine
Anzahl von Luftstrahlöffnungen umfassen.
Die Oberflächen auf dem Webschützen, die den Luftstrahlen aussetzbar sind, umfas
sen auch innere Oberflächen im Webschützen, die - über einen in Längsrichtung verlaufen
den Schlitz im Webschützen und/oder eine rückwärtige Öffnung im Webschützen - ebenfalls
einem oder mehreren Luftstrahl(en) aussetzbar sind. Die inneren Oberflächen können hin
tereinander, in Längsrichtung des Webschützens, angeordnet sein. Bewegt sich der Web
schützen in der Düse vorwärts, werden die inneren Oberflächen, eine nach der anderen,
Öffnungen ausgesetzt, die hintereinander in der Beschleunigungsdüse oder einem ver
gleichbaren Teil angeordnet sind.
Besagte Führungselemente umfassen ein oder mehrere Element(e), die hintereinan
der, in Richtung der Schußbahn, angeordnet sind und Führungselemente tragen, welche mit
dem Webschützen zusammenwirken. Diese mit dem Schützen zusammenwirkenden Ele
mente erstrecken sich über einen auf dem Webschützen befindlichen und durch die Wand
desselben hindurchgehenden Schlitz in das Innere des Webschützens hinein. Jedes der
Elemente, die mit dem Schützen zusammenwirken können, hat - in Längsrichtung des Web
schützens gesehen - eine im Wesentlichen kreisförmige Gestalt. Der entsprechende Web
schützen ist mit einer Aussparung versehen, die sich in Längsrichtung des Schützens er
streckt und einen kreisförmigen Querschnitt hat, der im Wesentlichen der Kreisform des
Elements entspricht, das mit dem Schützen zusammenwirken kann. In einer bevorzugten
Ausführungsform werden die Elemente, die mit dem Webschützen zusammenwirken kön
nen, von den Enden nadelförmiger Teile getragen. Die nadelförmigen Teile können hinter
einander, über die gesamte Breite der Webmaschine hinweg, angeordnet sein. Die nadel
förmigen Teile sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der so gewählt ist, daß der
Webschützen - über seine gesamte Schußbahn hinweg - jeweils mit zumindest drei oder
mehr der Elemente zusammenwirkt, die mit dem Schützen zusammenwirken können. Die
nadelförmigen Teile können so angeordnet sein, daß Kettfäden zwischen ihnen hindurchlau
fen können. Die nadelförmigen Teile können auch auf der Webeblattkonstruktion angeordnet
sein und die Anschlagbewegungen des Blattes gegen die jeweilige Webkante mitvollziehen,
ohne die Anschlagfunktion an sich zu behindern.
Ein erfindungsgemäßer Webschützen kann prinzipiell als dadurch gekennzeichnet an
gesehen werden, daß er mit Oberflächen versehen ist, die einem oder mehreren Luft
strahl(en) aussetzbar sind. Der Webschützen kann eine Führungsaussparung haben, die sich
in Längsrichtung des Schützens erstreckt und über einen in der Wand des Schützens be
findlichen, durchgehenden Schlitz nach außen hin offen ist. Der Webschützen ist so gestal
tet, daß er während seines Schießens von der ersten Seite zur zweiten Seite der Webma
schine auf nadelförmigen Teilen läuft die hintereinander, in Richtung der Breite der Webma
schine, angeordnet sind, sich - im Zuge des Passierens des Schützens - über den durchge
henden Schlitz jeweils in den Schützen hinein erstrecken und auf ihren Spitzen ein Führung
selement tragen, auf dem der Schützen über seine Führungsaussparung geführt wird.
Eine Konstruktion mit (einer) Beschleunigungsdüse(n) ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie so gestaltet ist, daß sie - bezogen auf ein Schützenteil der Webmaschine - eine
Schießfunktion ausübt. Die Konstruktion umfaßt eine oder mehrere Beschleunigungsdü
se(n), die in Längsrichtung der Konstruktion angeordnete Öffnungen umfaßt/umfassen, um
bezogen auf äußere und/oder innere, auf dem Webschützen angeordnete Angriffsflächen
Luftstrahlen wirksam werden zu lassen. Jede der Düsen und ggf. auch der Webschützen
kann mit einer Druckluftquelle verbunden sein.
Mittels des oben Vorgeschlagenen können pneumatische Schießanordnungen zu
sammen mit über seine gesamte Schußbahn auf den Webschützen einwirkenden Führungs
anordnungen, gemäß der Aufgabe der Erfindung, genutzt werden. Das Umfeld der Webma
schine kann verbessert werden. Wie oben beschrieben, können die Führungselemente aus
nadelförmigen Teilen bestehen, zwischen denen die Kettfäden hindurchlaufen. Die nadel
förmigen Teile können auf der Webeblattkonstruktion angeordnet sein und die Bewegungen
derselben mitvollziehen, ohne das Einwirken des Webeblattes auf die Webkante in der
Webmaschine zu behindern. Der Lärmpegel im Websaal kann erheblich reduziert, und die
technische Konstruktion erheblich vereinfacht, und die diesbezüglichen Kosten gesenkt wer
den. Mittels der Beschleunigungsdüsenkonstruktion kann/können eine wirksame Beschleu
nigungsfunktion erreicht und damit hohe Schießgeschwindigkeiten garantiert werden. Die
Elemente, die den Webschützen führen, können - analog der Aussparung im Webschützen -
auch in einer Art und Weise gestaltet werden, die eine schnelle Transportbewegung des
Schützens von einer Seite der Webmaschine zu deren anderer Seite garantiert.
Eine vorläufig vorgeschlagene Ausführungsform, welche die kennzeichnenden Merk
male der neuen Anordnung und des neuen Webschützens aufweist, wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, von denen:
Fig. 1 in Form einer Seitenansicht den prinzipiellen Aufbau einer derzeit üblichen
Webmaschine mit Kettfäden, Webschäften, Webeblatt und Führungselementen zeigt;
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Beschleunigungsdüsenkonstruktion mit einem darin
befindlichem Webschützen ist, die weiterhin druckerzeugende Vorrichtungen und Verbin
dungselemente zeigt, die mit der Konstruktion und dem Schützen verbunden werden kön
nen;
Fig. 3 im Schnitt und von hinten gesehen den Aufbau des Webschützens zeigt;
Fig. 4 in Form einer Seitenansicht das Zusammenwirken zwischen dem Webschüt
zen und den Führungselementen, in Verbindung mit den Kettfäden und dem Webeblatt der
Webmaschine, zeigt; und
Fig. 5 in Form einer Vorderansicht Teile der Webmaschine zeigt, nachdem der
Webschützen die Beschleunigungsdüse verlassen hat und während seines Transports zur
anderen Seite der Maschine mit den Führungselementen zusammenwirkt.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Webmaschine für das Weben von Drahter
zeugnissen. Da die Maschine an sich hinreichend bekannt ist, wurde(n) auf eine detaillierte
Darstellung verzichtet und lediglich diejenigen Teile dargestellt, die von der vorliegenden
Erfindung betroffen sind. Dabei sind die Kettfäden mit 1, die Webeschaftkonstruktion mit 2
und das Webeblatt der Maschine mit 3 gekennzeichnet. Eine Führungsnadelkonstruktion,
deren Verwendung im Hinblick auf Webmaschinen neu ist, trägt das Bezugszeichen 4. Das
gewebte Material oder Drahterzeugnis ist mit 5 und die Webkante des gewebten Materials
mit 5a gekennzeichnet. Ein kennzeichnendes Merkmal ist dabei, daß die Führungsnadel
konstruktion 4 die Bewegungen des Webeblattes hin zu und weg von der Webkante 5a des
gewebten Materials mitvollzieht.
Fig. 2 zeigt zwei Beschleunigungsdüsen 6 und 7 sowie einen Webschützen 8. Die Dü
sen sind an beiden Seiten des Webschützens angeordnet und können dessen äußere Form
entweder ganz oder teilweise umschließen. Jede Düse ist mit einer Anzahl von hintereinan
der angeordneten Auslaßöffnungen für Luftstrahlen versehen. Die Öffnungen der Düsen sind
mit 6a, 6b bzw. 7a, 7b gekennzeichnet. Die Auslaßöffnungen sind hintereinander, entlang
des Webschützens und der Längsachse der Düsenkonstruktion 8a, angeordnet. Ein aus
jeder Düse kommender Luftstrahl ist mit 9 bzw. 10 symbolisiert. Der Webschützen ist mit
eine Anzahl flossenförmiger Abschnitte versehen; drei derselben sind mit 11, 12 und 13 ge
kennzeichnet. In der Ausgangsposition, wie in Fig. 2 dargestellt, befindet sich jeder flossen
förmige Abschnitt vor einer oder mehreren Luftstrahlöffnungen in der betreffenden Düse.
Besagte flossenförmige Abschnitte haben äußere Oberflächen, die besagten Luftstrahlöff
nungen und damit besagten Luftstrahlen aussetzbar sind.
Eine Druckluftquelle trägt das Bezugszeichen 14; die Verbindungselemente zu den
Düsen und zum Webschützen sind mit 15 gekennzeichnet. Wie weiter unter beschrieben, ist
der Webschützen mit einer rückwärtigen Öffnung 8b versehen. Die Düsen 6 und 7 haben
ebenfalls rückwärtige Öffnungen 6c und 7c. Das Verbindungselement ist mit besagten Öff
nungen verbunden. Die Verbindung zwischen der Druckluftquelle 14 und dem Verbindungs
element erfolgt über eine Verbindungsleitung 16. Von der Druckluftquelle erzeugte Luftströ
me sind durch Pfeile 17 symbolisiert. Die aus der Druckluftquelle kommende Luft gelangt
über die Öffnungen in die Düsen und den Webschützen. Wird die Druckluft wirksam, bewegt
sich der Webschützen in Richtung des Pfeils 18 aus der Düsenkonstruktion hinaus. Die
Oberflächen der flossenförmigen Abschnitte sind dann - in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen
Position auf dem Schützen - den Öffnungen/Luftstrahlen der Beschleunigungsdüsen ausge
setzt. Verläßt der Webschützen die Düsenkonstruktion, sind die rückwärtigen Oberflächen
eine nach der anderen den Luftstrahlen ausgesetzt. Die vorderen Oberflächen sind weniger
Öffnungen/Luftstrahlen ausgesetzt. Das Gewicht des Webschützens beträgt ca. 2 kg. Das
druckerzeugende Element erzeugt einen Druck von ca. 10 MPa; damit hat jeder Luftstrahl
einen Druck von ca. 1 MPa. Der auf die rückwärtige Öffnung 8b des Webschützens treffende
Luftstrahl hat einen Druck von ca. 5 MPa. Die Öffnungen können alle gleich groß sein oder
über die jeweilige Länge der Düsen hinweg in ihrer Größe variieren; In letzterem Fall werden
über die jeweilige Länge der Düsen hinweg Luftstrahlen mit unterschiedlichem Druck er
zeugt. Es können eine oder mehrere Düse(n) zum Einsatz kommen. Ist nur eine Düse vor
gesehen, kann diese im Wesentlichen von kreisförmiger Gestalt sein und den Webschützen
umschließen. Die Zahl der Druckluftquellen ist ebenfalls frei wählbar; dsgl. die Zahl der Ver
bindungselemente 1: So kann z. B. für jede Öffnung 6c, 7c, 8b ein Verbindungselement vor
gesehen sein.
Fig. 3 zeigt den Webschützen von seiner Rückseite. Die flossenförmigen Abschnit
te 11', 11'' haben die Oberflächen 11 bzw. 11'''', die den Luftstrahlen aussetzbar sind, wie
oben beschrieben. Der Webschützen ist auch mit inneren Oberflächen/flossenförmigen Ab
schnitten versehen, die Luftstrahlen aussetzbar sind. Die Oberflächen können sich ganz
oder teilweise um den jeweiligen Umfang des Webschützens herum erstrecken. Im vorlie
genden Fall sind pro Querschnitt vier innere Oberflächen über die Peripherie verteilt ange
ordnet. Die inneren Oberflächen 19 können - analog zu den äußeren Oberflächen - ebenfalls
hintereinander in einer Reihe angeordnet sein. Der Webschützen ist mit einer Ausspa
rung 20 versehen, die sich über seine gesamte Länge erstreckt (d. h. bei einer Darstellungs
form wie in Fig. 3 im rechten Winkel zur Oberfläche des Papiers) und über einen Schlitz 21,
der durch eine Wand des Webschützens hindurchgeht und sich ebenfalls im Wesentlichen
über die gesamte Länge des Webschützens erstreckt, radial nach außen hin offen ist. Über
diesen Schlitz kann/können - alternativ oder ergänzend - ebenfalls ein oder mehrere Luft
strahl(en) auf die inneren Oberflächen (19) einwirken. Die äußere Gestalt des Webschützens
ist im Wesentlichen kreisförmig oder oval.
Fig. 4 zeigt ein Führungselement 22, das in der beispielhaften Ausführungsform ein
nadelförmiges Teil 22a und ein Element 22b hat, das den Webschützen führt. Das nadel
förmige Teil erstreckt sich über den Schlitz 21 (siehe Fig. 3) in den Webschützen hinein. Die
Aussparung 20 ist im Wesentlichen kreisförmig, und das Element 22b hat - in der gezeigten
Ansicht - eine kreisförmige Gestalt, die im Wesentlichen der Kreisform der Aussparung 20
entspricht. Der Durchmesser D der Aussparung liegt leicht - vorzugsweise um 2 bis 6 mm,
besser um 3 bis 5 mm - über dem Durchmesser d des Elements 22b. Die Aussparung und,
dementsprechend, das Element 22b müssen nicht zwingend kreisförmig sein; sie können
eine andere Gestalt haben. Entlang der gesamten Breite der Webmaschine ist eine Anzahl
gleicher Führungselemente 22 angeordnet. Dabei sind alle nadelförmigen Teile auf der We
beblattkonstruktion angeordnet, deren Drehbarkeit in der Zeichnung durch 23 veranschau
licht ist. Die Elemente 22 folgen in ihrer Bewegung der Bewegung des Webeblattes. Bezo
gen auf die Webkante 5a ist die Position der Elemente so gewählt, daß sie nicht mit der
Kante in Berührung kommen und dadurch die Anschlagfunktion behindern. Gemäß der in
Fig. 4 gezeigten Ausführungsform bewegt sich das Führungselement unterhalb der Webkan
te auf einem Pfad 24. Die gemeinsame Hin- und Herbewegung des Webeblattes und des
Führungselements ist durch 25 veranschaulicht.
Fig. 5 zeigt die Führungselementkonstruktion mit einer Anzahl von Führungselemen
ten 22'-22''''', die hintereinander, über die gesamte Breite B der Webmaschine hinweg, an
geordnet sind. Dabei sind die nadelförmigen Teile in einer Art und Weise angeordnet, daß
die Kettfäden 1a, 1b zwischen ihnen hindurchlaufen können. Jede Beschleunigungsdüse,
z. B. die Düse 6, kann auf jedem Abschnitt oder in jeder Höhe 6a, 6b bzw. 7a, 7b (siehe
Fig. 2) eine Anzahl von Auslaßöffnungen 6a', 6a'' bzw. 7a', 7a'' haben. Der Webschützen
läuft auf den Führungselementen 22'-22''''', wobei in Abhängigkeit von der Länge L des
Schützens der Abstand A zwischen den Nadeln so gewählt ist, daß der Schützen in jeder
Position, die er über seine gesamte Schußbahn 18 hinweg einnehmen kann, von zumindest
3 bis 4 Führungselementen getragen wird. Wie in der Figur gezeigt, kann das Element 22b,
22b' als kreisförmige Scheibe 22b oder Kugel 22b' gestaltet sein.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beispielhaft beschriebene Ausführungsform be
schränkt; sie kann vielmehr im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche sowie des Erfin
dungsgedankens abgewandelt werden.
Claims (12)
1. Anordnung zum Schießen und Beschleunigen eines Webschützens (8) in einer
Webmaschine von der ersten Seite der Webmaschine zur zweiten Seite der Webmaschine
unter Verwendung von auf der ersten Seite angeordneten Schießelementen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schießelemente eine Druckluftquelle (14) umfassen, die einer oder
mehreren Beschleunigungsdüse(n) (6, 7) Druckluft zuführt, daß die Beschleunigungsdüse(n)
so angeordnet ist/sind, daß sie den Webschützen (8) zum Zeitpunkt des Schießens in sich
aufnimmt/aufnehmen, und, in Abhängigkeit von der Druckluftzufuhr, einen oder mehrere
Luftstrahl(en) (9, 10) erzeugt/erzeugen, daß der Webschützen mit Oberflächen versehen ist,
die besagtem/n Luftstrahl(en) aussetzbar sind, und daß die Düse(n) und Führungselemente
so angeordnet sind, daß sie den Webschützen zumindest am Anfang seiner Schußbahn,
wenn der/die Luftstrahl(en) der Beschleunigungsdüse(n) wirksam wird/werden, führen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Beschleunigungsdü
se mit einer Anzahl von Auslaßöffnungen für Luftstrahlen versehen ist, die hintereinander, in
Längsrichtung der Düse bzw. des Webschützens, angeordnet sind und der Erzeugung einer
der Anzahl von Öffnungen entsprechenden Anzahl von Luftstrahlen (9,10) dienen, und daß
sich die Oberflächen (11''', 11'''') auf dem Webschützen, die den Luftstrahlen aussetzbar
sind, auf überstehenden, flossenförmigen Abschnitten (11', 11'') befinden, die hintereinan
der, in Längsrichtung (18) des Webschützens, angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der flos
senförmigen Abschnitte im Wesentlichen der Anzahl der Öffnungen entspricht, daß in der
Ausgangsposition, wenn sich der Webschützen in der/den Düse(n) befindet, jede Oberfläche
jedes flossenförmigen Abschnitts vor ihrer zugehörigen Luftstrahlöffnung in der betreffenden
Beschleunigungsdüse befindlich ist und daß die Oberflächen der am rückwärtigen Ende des
Webschützens befindlichen Abschnitte die Düsenöffnungen eine nach der anderen passie
ren und während des Schießens den aus diesen kommenden Luftstrahlen ausgesetzt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen
auf dem Webschützen, die den Luftstrahlen aussetzbar sind, auch innere Oberflächen (19)
im Webschützen umfassen und daß die inneren Oberflächen über einen in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz (21) und oder eine rückwärtige Öffnung (8b) im Webschützen einem
oder mehreren Luftstrahl(en) aussetzbar sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Oberflächen ebenfalls hintereinander, in Längsrichtung des Webschützens, an
geordnet sind und daß die inneren Oberflächen im Zuge der Vorwärtsbewegung des Web
schützens in der Düsenkonstruktion eine nach der anderen Öffnungen ausgesetzt sind, die
hintereinander auf der/den Beschleunigungsdüse(n) angeordnet sind.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (22) ein oder mehrere Teil(e) (22a), die hintereinander, in Richtung
der Schußbahn, angeordnet sind, und Trägerelemente (22b), die mit dem Webschützen zu
sammenwirken können, umfaßt.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
besagte, mit dem Webschützen zusammenwirkende Elemente sich über einen auf dem
Webschützen befindlichen und durch die Wand desselben hindurchgehenden Schlitz (21) in
das Innere des Webschützens hinein erstrecken.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Elemente (22b), die mit dem Webschützen zusammenwirken können, in Längs
richtung des Webschützens gesehen eine im Wesentlichen kreisförmige Gestalt hat und daß
der Webschützen (8) in diesem Zusammenhang mit einer Aussparung (20) versehen ist, die
sich in Längsrichtung des Webschützens erstreckt und deren Querschnitt eine Kreisform
hat, die der Kreisform des Elements (22b), das mit dem Webschützen zusammenwirken
kann, entspricht, jedoch etwas größer ist als diese.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
nadelförmige Teile (22a), die an ihrem einen Ende die Elemente (22b) tragen, die mit dem
Webschützen zusammenwirken können, hintereinander, über die gesamte Breite (B) der
Webmaschine hinweg, angeordnet sind und daß die nadelförmigen Teile in einem Ab
stand (A) voneinander angeordnet sind, der so gewählt ist, daß der Webschützen über die
größten Teil seiner gesamten Schußbahn hinweg mit zumindest drei oder vier der Elemen
te (22b), die mit dem Webschützen zusammenwirken können, Kontakt hat.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
besagte nadelförmige Teile (22a) so angeordnet sind, daß Kettfäden (1a, 1b) zwischen ih
nen hindurchlaufen können, und daß die nadelförmigen Teile auf der Webeblattkonstruktion
angeordnet sind und die Anschlagbewegungen der Letzteren hin zur jeweiligen Webkan
te (5a) mitvollziehen, ohne die Anschlagfunktion zu behindern.
11. Webschützen, der in einer Webmaschine von der ersten Seite der Webmaschine zur
zweiten Seite der Webmaschine schießbar sein soll, dadurch gekennzeichnet, daß der
Webschützen (8) mit Oberflächen (11''', 11'''') gestaltet ist, die einem oder mehreren Luft
strahl(en) (9,10) aussetzbar sind, daß der Webschützen eine Führungsaussparung (20) hat,
die sich in Längsrichtung des Webschützens erstreckt und über einen durchgehenden
Schlitz (21) in der Wand des Webschützens radial nach außen hin offen ist, und daß der
Webschützen so gestaltet ist, daß er während des Schießens von der ersten Seite zur
zweiten Seite auf nadelförmigen Teilen (22a) läuft, die hintereinander; in Richtung der Breite
der Webmaschine, angeordnet sind und sich - im Zuge des Passierens des Webschützens -
jeweils über besagten durchgehenden Schlitz (21) in den Schützen hinein erstrecken und an
ihrem Ende ein Führungselement (22b) tragen, auf dem der Webschützen über seine Füh
rungsaussparung (20) geführt wird.
12. Anordnung mit einer Beschleunigungsdüsenkonstruktion, die eine oder mehrere Be
schleunigungsdüse(n) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktion so gestaltet
ist, daß sie - bezogen auf den zu einer Webmaschine gehörenden Webschützen (8) - eine
Schießfunktion ausübt, daß die Konstruktion eine oder mehrere Beschleunigungsdüse(n)
umfaßt, die (jeweils) eine Anzahl von hintereinander, in Längsrichtung (18) der Konstruktion,
angeordneten Öffnungen umfaßt/umfassen, um - bezogen auf die Angriffsflächen auf dem
Schützen - Luftstrahlen wirksam werden zu lassen, und daß die Düse(n) mit einer Druckluft
quelle (14) verbunden ist/sind oder verbunden werden kann/können.
Applications Claiming Priority (1)
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