DE19903808A1 - Schriftgutbehälter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schriftgutbehälter (14) zum Einhängen in Tragschienen (10, 12) von Hängeregistraturen. Der Schriftgutbehälter ist mit einem einen Aufhängebeschlag (16) tragenden Aufhängerand (18) versehen, der eine das Ein- und Aushängen an einer der Tragschienen (10, 12) ermöglichende randoffene Ausnehmung (20) aufweist. Gemäß der Erfindung sind an dem Beschlag Vorkehrungen getroffen, die es ermöglichen, den Schriftgutbehälter (14) sowohl an im Profil C-förmigen Tragschienen (10) von Pendelregistraturen als auch an im Profil T-förmigen Tragschienen (12) von herkömmlichen Hängeregistraturen aufzuhängen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schriftgutbehälter zum Einhängen in Tragschienen von Hängeregistraturen mit einem vorzugsweise einen Aufhängebeschlag aus Metall oder Kunststoff tragenden Aufhängerand, der eine das Ein- und Aushängen an einer der Tragschienen ermögli­ chende randoffene Ausnehmung aufweist, deren Öffnung durch zwei einander zugewandte, jeweils einen Hinter­ schnitt bildende Tragnasen begrenzt ist, wobei zumin­ dest eine der Tragnasen eine sich an den Hinterschnitt anschließende, schräg in Richtung Ausnehmungsboden wei­ sende, die Ausnehmung erweiternde Auflaufschräge für die Tragschiene aufweist.

Bei einem bekannten Schriftgutbehälter dieser Art ist der Abstand zwischen den Stirnflächen der beiden einan­ der zugewandten Tragnasen, d. h. die randseitige Öffnung der Ausnehmung kleiner als die Breite der in die Aus­ nehmung eingreifenden Tragschiene (DE-C- 12 16 839). Die Ausnehmung ist auf der Bedienseite des Schriftgutbehäl­ ter so vergrößert, daß der Schriftgutbehälter infolge des Spiels in der Ausnehmung quer zur Tragschiene ver­ schiebbar und verdrehbar ist. Im aufgehängten Zustand liegt der Schriftgutbehälter mit seinen Tragnasen auf je einer Tragkante der Tragschiene auf. Zum Ein- und Aushängen muß der Hängehefter auf der Bedienseite ange­ hoben und so verschoben werden, daß die Tragschiene mit ihrer einen Tragkante durch die Öffnung hindurchgreifen kann. Bei Schriftgutbehältern dieser Art wird als nach­ teilig empfunden, daß sie nur in speziell hierfür vor­ gesehenen Hängeregistraturen verwendbar sind. Eine zu­ sätzliche Verwendung in anderen Hängeregistraturen, beispielsweise in Pendelregistraturen, ist damit nicht möglich.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, den bekannten Schriftgutbehälter der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß er auch an Tragschienen von Pendelregistraturen abhängbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil­ hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß in dem Be­ schlag im Abstand von der randoffenen Ausnehmung zu­ sätzlich eine randoffene, die Aufhängekante des Aufhän­ gerands begrenzende Anschlagmulde für eine an einer der Tragschienen nach unten weisende Anschlagkante angeord­ net ist, daß die der Anschlagmulde benachbarte erste Tragnase einen sich an die Auflaufschräge anschließen­ den, in Richtung Anschlagboden weisenden Rastnocken aufweist, der in eine die Ausnehmung in Richtung An­ schlagmulde und Aufhängekante erweiternde Rast übergeht und daß der Ausnehmungsboden einen sich vom Hinter­ schnitt der anderen Tragnase aus in Richtung Rast er­ streckenden Einführungsbogen für eine an einer der Tragschienen angeordnete, in die Rast einführbare Trag­ kante bildet. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln ohne funktionellen Nachteil erreicht, daß der Schriftgutbe­ hälter sowohl in Hängeregistraturen mit vollständig in die Ausnehmung eingreifenden Tragschienen als auch in Pendelregistraturen verwendbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung geht der Einführbogen von der anderen Tragnase zur Rast hin von einem flacheren in einen steileren Abschnitt über, wobei der steilere Abschnitt im weiteren Verlauf konkav bogenförmig in den Rastbereich mündet. Um eine sichere Aufhängung in einer Hängeregistratur zu gewähr­ leisten, bildet der Hinterschnitt im Bereich der ande­ ren Tragnase eine zum Aufhängerand hin weisende Rast für die betreffende Tragkante der Tragschiene. Außerdem weist die andere Tragnase an ihrer dem Hinterschnitt abgewandten Außenseite eine in die Ausnehmung weisende Einführschräge für eine der Tragschienen auf.

Um sicherzustellen, daß in beiden Hängeregistraturen eine stabile Hängelage erzielt wird, ist der Massen­ schwerpunkt des Schriftgutbehälters zweckmäßig auf ei­ ner gedachten, zur Aufhängekante senkrechten Linie an­ geordnet, die im Bereich zwischen der auf der Seite der Anschlagmulde angeordneten Rast und dem Hinterschnitt der anderen Tragnase vorzugsweise durch die Öffnung der Ausnehmung hindurch verläuft.

Um den Schriftgutbehälter als solchen in der Aufreih­ vorrichtung eines Ordners ablegen zu können, ist es von Vorteil, wenn im Bereich des Aufhängerands eine Dop­ pel-, Dreifach- oder Vierfachlochung angeordnet ist, von deren Löchern mindestens eines den Aufhängebeschlag quer durchsetzt.

An dem aus Metall oder Kunststoff bestehenden Aufhänge­ beschlag sind zweckmäßig Nietansätze angeformt, die durch Befestigungslöcher im Aufhängerand hindurchgrei­ fen und mit dem Aufhängebeschlag vernietet sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Schriftgutbehälter mit Aufhängebeschlag, der an der Tragschiene einer Pendelregistratur aufgehängt ist;

Fig. 2 der Schriftgutbehälter nach Fig. 1, der an ei­ ner herkömmlichen, im Profil T-förmigen Trag­ schiene aufgehängt ist.

Der in der Zeichnung dargestellte Schriftgutbehälter weist Vorkehrungen auf, aufgrund der er sowohl an den im Profil C-förmigen Tragschienen 10 von Pendelregi­ straturen als auch an den im Profil T-förmigen Trag­ schienen 12 herkömmlicher Hängeregistraturen aufhängbar ist. Der Schriftgutbehälter 14 weist zu diesem Zweck einen mit einem Aufhängeschlag 16 aus Metall oder Kunststoff bestückten Aufhängerand 18 auf, der eine das Ein- und Aushängen an einer der Tragschienen 10,12 er­ möglichende randoffene Ausnehmung 20 aufweist. Die Öff­ nung 22 der Ausnehmung 20 ist durch zwei einander zuge­ wandte, jeweils einen Hinterschnitt 24, 26 bildende Tragnasen 28, 30 begrenzt, wobei eine der Tragnasen 28 eine sich an den betreffenden Hinterschnitt 24 an­ schließende, schräg in Richtung Ausnehmungsboden 32 weisende, die Ausnehmung 20 erweiternde Auflaufschräge 34 für die Tragschienen 10, 12 aufweist. Mit diesen Maß­ nahmen wird erreicht, daß der Schriftgutbehälter auf die im Profil T-förmige Tragschiene 12 der herkömmli­ chen Hängeregistraturen aufgeschoben und mit ihren Tragnasen 28, 30 an den Tragkanten 36, 38 der betreffen­ den Tragschiene aufgehängt werden kann.

Am Aufhängerand 18 und im Aufhängebeschlag 16 ist im Abstand von der randoffenen Ausnehmung 20 zusätzlich eine randoffene Anschlagmulde 40 für eine an einer im Profil C-förmigen Tragschiene 10 nach unten weisende Anschlagkante 42 angeordnet. Weiter weist die der An­ schlagmulde 40 benachbarte erste Tragnase 28 einen sich an die Auflaufschräge 34 anschließende, in Richtung An­ schlagboden 32 weisenden Rastnocken 44 auf, der in eine die Ausnehmung 20 in Richtung Anschlagmulde 40 und Auf­ hängekante 58 erweiternde Rast 46 übergeht. Auf der an­ deren Seite bildet der Ausnehmungsboden 32 einen sich vom Hinterschnitt 26 der anderen Tragnase 30 aus in Richtung Rast 46 erstreckenden Einführungsbogen 48 für eine an einer der C-förmigen Tragschiene 10 angeordne­ te, in die Rast 46 einführbare Tragkante 50. Der Ein­ führungsbogen 48 geht von der Tragnase 30 zur Rast 46 hin von einem flacheren Abschnitt 52 in einen steileren Abschnitt 54 über, wobei der steilere Abschnitt 54 kon­ kav bogenförmig in die Rast 46 mündet. Die Tragnase 30 weist außerdem an ihrer dem Hinterschnitt 26 gegenüber­ liegenden Außenseite eine in die Ausnehmung 20 weisende Einführschräge 56 für die Tragkante 38 der im Profil T- förmigen Tragschiene 12 auf. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Massenschwerpunkt auf einer gedachten, zur Aufhängekante 58 senkrechten Linie 60 angeordnet, die zwischen der Rast 46 und der rastförmigen Hinterschnei­ dung 26 der Tragnase 30 verläuft. Der aus Metall beste­ hende Aufhängebeschlag 16 ist mit zwei um die Achse der Aufhängekante 58 gegeneinander gebogenen Schenkeln 62 auf den Aufhängerand 18 aufgesteckt und mit am Aufhän­ gebeschlag 16 angeformten Nietansätzen 64 an diesem be­ festigt. Alternativ dazu kann der Aufhängebeschlag 16 zwei Kunststoffplatten 62 aufweisen, die durch Öffnun­ gen im Aufhängerand 18 hindurch miteinander verschweißt sind.

Im Bereich des Aufhängerandes 18 befindet sich außerdem eine Doppel-Lochung 66, von deren Löchern eines den Aufhängebeschlag 16 quer durchsetzt.

Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfin­ dung bezieht sich auf einen Schriftgutbehälter 14 zum Einhängen in Tragschienen 10, 12 von Hängeregistraturen.

Der Schriftgutbehälter ist mit einem einen Aufhängebe­ schlag 16 tragenden Aufhängerand 18 versehen, der eine das Ein- und Aushängen an einer der Tragschienen 10,12 ermöglichende randoffene Ausnehmung 20 aufweist. Gemäß der Erfindung sind an dem Beschlag Vorkehrungen getrof­ fen, die es ermöglichen, den Schriftgutbehälter 12 so­ wohl an im Profil C-förmigen Tragschienen 10 von Pen­ delregistraturen als auch an im Profil T-förmigen Trag­ schienen 12 von herkömmlichen Hängeregistraturen aufzu­ hängen.

Claims (9)

1. Schriftgutbehälter zum Einhängen in Tragschienen (10, 12) von Hängeregistraturen, mit einem vorzugs­ weise einen Aufhängebeschlag (16) aus Metall oder Kunststoff tragenden Aufhängerand (18), der eine das Ein- und Aushängen an einer der Tragschienen (10, 12) ermöglichende randoffene Ausnehmung (20) aufweist, deren Öffnung (22) durch zwei einander zugewandte, jeweils einen Hinterschnitt (24, 26) bildende Tragnasen (28, 30) begrenzt ist, wobei zu­ mindest eine der Tragnasen (28) eine sich an den Hinterschnitt (24) anschließende, schräg in Rich­ tung Ausnehmungsboden (32) weisende, die Ausnehmung (20) erweiternde Auflaufschräge (34) für die Trag­ schienen (10, 12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufhängebeschlag im Abstand von der ran­ doffenen Ausnehmung (20) zusätzlich eine randoffe­ ne, die Aufhängekante (58) des Aufhängerands (18) begrenzende Anschlagmulde (40) für eine an einer der Tragschienen (10) nach unten weisende Anschlag­ kante (42) angeordnet ist, daß die der Anschlagmul­ de (40) benachbarte erste Tragnase (28) einen sich an die Auflaufschräge (24) anschließenden, in Rich­ tung Ausnehmungsboden (32) weisenden Rastnocken (44) aufweist, der in eine die Ausnehmung (20) in Richtung Anschlagmulde (40) und Aufhängekante (58) erweiternde Rast (46) übergeht, und daß der Ausneh­ mungsboden (32) einen sich vom Hinterschnitt der anderen Tragnase (30) aus in Richtung Rast (46) er­ streckenden Einführungsbogen (48) für eine an einer der Tragschienen (10) angeordnete, in die Rast (46) einführbare Tragkante (50) bildet.

2. Schriftgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Einführungsbogen (48) von der an­ deren Tragnase (30) zur Rast (46) hin von einem flacheren Abschnitt (52) in einen steileren Ab­ schnitt (54) übergeht und daß der steilere Ab­ schnitt (54) konkav bogenförmig in den Rastbereich (46) mündet.

3. Schriftgutbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hinterschnitt (26) im Be­ reich der anderen Tragnase (30) eine zur Aufhänge­ kante (58) hin weisende Rast für eine Tragkante (38) eine der Tragschienen (12) bildet.

4. Schriftgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Tragnase (30) an ihrer dem zugehörigen Hinterschnitt (26) gegenüberliegenden Außenseite eine in die Ausneh­ mung (20) weisende Einführschräge (56) für eine der Tragschienen (12) aufweist.

5. Schriftgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sein Massenschwer­ punkt auf einer gedachten, zur Aufhängekante (58) senkrechten Linie (60) angeordnet ist, die zwischen der Rast (46) auf der Seite der ersten Tragnase (28) und dem Hinterschnitt (26) der anderen Tragna­ se (30) verläuft.

6. Schriftgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Auf­ hängerandes (18) eine Mehrfachlochung (66) angeord­ net ist, von deren Löchern mindestens eines den Aufhängebeschlag (16) quer durchsetzt.

7. Schriftgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängebeschlag (16) zwei um die Achse der Aufhängekante (58) ge­ geneinandergebogene Schenkel (62) aufweist, mit de­ nen er auf den Aufhängerand (18) aufsteckt und ver­ nietet ist.

8. Schriftgutbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Aufhängebeschlag Nietansätze (64) angeformt sind, die durch Befestigungslöcher im Aufhängerand (18) hindurchgreifen.

9. Schriftgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängebeschlag (16) zwei auf je einer Breitseite des Aufhängeran­ des (18) angeordnete, durch Öffnungen im Aufhänge­ rand (18) hindurch miteinander verschweißte Kunst­ stoffplatten (62) aufweist.